Wir sprechen drei Jahre nach ChatGPT 3.5 darüber, wie sich LLMs vom Spielzeug zum Arbeitswerkzeug entwickelt haben – und warum viele Nutzer im „tiefen Wald“ der Modelle und Anbieter den Überblick verlieren. Reasoning und Memory sind deutlich besser geworden (größere Kontexte reichen nicht, stabile Zwischenschritte schon), agentenbasierte Plattformen bilden echte Arbeitsprozesse ab, und Iterationsketten wandern ins Backend: weniger Prompt-Magie, mehr automatische Orchestrierung. Gleichzeitig explodiert die Vielfalt: Big Tech, spezialisierte europäische Modelle (z. B. sprachlich-kulturelle Stärken), Open-Source-Stacks und neue Intermediäre, die mehrere Modelle bündeln und „auto-modus“-artig nach Aufgabe, Kosten und Präferenz routen.
Genau hier wird das Dickicht dicht: Token-Kosten und Modellmix, Vendor-Zoo statt Klarheit, dazu Compliance- und Haftungsfragen. Unternehmen brauchen Guardrails – PII-Filter, Protokolle, Audit-Trails, Rollenrechte – idealerweise als On-Prem/Hybrid-Layer, der sensible Daten vor der Schnittstelle säubert und Prozesse schützt. Denn neben personenbezogenen Profilen droht auch das Reverse Engineering von Prozess-IP: Was ins System fließt, kann rückschließbar werden. Standards wie das Model Context Protocol (MCP) und Agent-to-Agent-Schnittstellen sollen Ordnung in die Orchestrierung bringen; Safety-Layer („KI-Polizei“) filtern, ohne Nutzende mit Verbotsschildern allein zu lassen.
Europa hat in diesem tiefen Wald eine echte Chance: nicht unbedingt als Hyperscaler, sondern mit differenzierten, sicheren, compliant nutzbaren Modellen und Plattformen, die regulatorische Anforderungen ernst nehmen und spezifische Stärken (Sprache, Domänen, Übersetzung) ausspielen. Unser Fazit: Impact statt Spielerei – aber nur, wenn wir das Modell-Dickicht systematisch lichten. Praktisch heißt das: Meta-Interface statt Ein-Modell-Fixierung, frühe Guardrails, transparente Kostensteuerung und bewusster Einsatz europäischer Optionen in sensiblen Domänen. So wird „Deep“ nicht zum tiefen Wald, sondern zum Wegweiser.
In der aktuellen Folge sprechen Alois Krtil und Oliver Rößling mit Prof. Hauke Heekeren, Arzt, Neurowissenschaftler und seit 2022 Präsident der Universität Hamburg. Ein Gespräch über Hamburgs wissenschaftlichen Aufbruch, die Rolle von Vernetzung und Transfer – und darüber, wie Künstliche Intelligenz Lehre, Forschung und Verwaltung verändert.
Hamburg hat in den vergangenen Jahren deutlich aufgeholt. Die Universität Hamburg konnte ihre vier Exzellenzcluster erfolgreich in die nächste Förderperiode bringen – von Astrophysik und Photon Science bis Klima und Schriftartefakte. Zusätzlich gewann die TU Hamburg mit BlueMat ein weiteres Cluster im Bereich Materialforschung. Zusammen ergibt das fünf Exzellenzcluster in der Metropolregion und damit ein starkes Signal für den Standort.
Heekeren betont besonders die Vernetzung als Standortvorteil: Hamburg sei groß genug für Spitzenforschung, aber klein genug, um alle relevanten Akteure an einen Tisch zu bekommen. Beispielhaft steht dafür PIER, die Partnerschaft von Universität Hamburg und DESY, und ihr Ausbau zu PIER PLUS, wo 23 Hochschulen und Forschungseinrichtungen gemeinsam Strategien für Forschung, Transfer und Karrierewege entwickeln.
Beim Thema Transfer verfolgt die Universität einen breiten Ansatz: von Politikberatung und Bürgerdialog bis zu Start-ups und Ausgründungen. Ein aktuelles Leuchtturmprojekt ist die Initiative Impossible Founders, die im Rahmen der bundesweiten „Startup Factories“ gefördert wird. Mehr als 50 Millionen Euro von Bund, Stiftungen und Unternehmen fließen in eine Gründungsfabrik für Deep-Tech-Spin-offs, die ab Herbst 2025 operativ startet. Mit Arik Willner wurde ein erfahrener Transfermanager als CEO gewonnen.
Ein weiteres Zukunftsprojekt ist die Science City Bahrenfeld: ein kompletter Stadtteil, in dem Leben, Forschen, Studieren und Gründen zusammengeführt werden. Rund um DESY, eines der führenden Forschungszentren für Photon- und Teilchenphysik, entsteht Infrastruktur, die von Quantenforschung bis zu Life Sciences reicht – inklusive gemeinsamer Institute der Universität.
Ein zentrales Thema ist die Künstliche Intelligenz. Die Universität Hamburg hat früh eine eigene, datenschutzkonforme Variante von ChatGPT eingeführt. Heekeren plädiert für einen reflektierten Einsatz: KI könne Prozesse beschleunigen und Ideen anstoßen, dürfe aber wissenschaftliche Urheberschaft und kritisches Denken nicht ersetzen. Als Beispiel nennt er die automatisierte Prüfung internationaler Bewerbungsunterlagen – eine Lösung, die aus Kooperationen mit der Hamburger Hafenwirtschaft hervorging.
Im Gespräch wird deutlich, dass Europa mit seinen Werten eine besondere Rolle spielen kann. Während in den USA oder China Technologien oft rein marktorientiert oder staatlich gesteuert vorangetrieben werden, setzt Heekeren auf Wissenschaftsfreiheit, kostenfreie Bildung und Interdisziplinarität als Standortvorteile. Gerade eine Volluniversität, die Natur- und Ingenieurwissenschaften mit Geistes-, Rechts- und Sozialwissenschaften verbindet, sei unverzichtbar, um Fragen nach Ethik, Recht und gesellschaftlicher Verantwortung von KI zu beantworten.
Zum Schluss formuliert Heekeren drei zentrale Aufgaben für Hamburgs Wissenschaftsstandort:
Talente gewinnen und halten – von jungen Forschenden bis zu Spitzenkräften in Informatik und KI.
Forschungstechnische Infrastruktur ausbauen, insbesondere große GPU-Cluster.
Transfer und Karrierewege beschleunigen, um wissenschaftliche Erkenntnisse schneller in die Anwendung zu bringen.
Die Folge zeigt Hamburg als Standort mit klarer Richtung: Fünf Exzellenzcluster, enge Vernetzung, eine entstehende Science City und eine Universität, die KI nicht nur nutzt, sondern gestaltet. Heekerens Botschaft: Vernetzung, Verantwortung, Geschwindigkeit – wenn diese Faktoren zusammenkommen, wird aus Forschung gesellschaftlich spürbarer Fortschritt.
In dieser Folge sprechen Oliver und Alois über KI im Mittelstand und die Lücke zwischen Hype und tatsächlicher Nutzung. Der Mittelstand bleibt Rückgrat der Wirtschaft, kämpft aber mit Legacy-Systemen und Generationenwechsel. Ihr Vorschlag: nicht im Kernprozess starten, sondern in begleitenden Bereichen wie Service oder Vertrieb einen klaren Schmerzpunkt wählen, diesen als 12-Wochen-Pilot mit Vorher-nachher-Messung testen und daraus lernen. Die Modelle werden iterativ reifer, kleine spezialisierte Varianten reichen oft; entscheidend sind saubere Abläufe, verlässliche Daten, klare Verantwortlichkeiten und einfache Regeln für Qualität und Sicherheit. Technisch pragmatisch bleiben: offene Modelle dort betreiben, wo es sinnvoll ist, für komplexere Fälle APIs nutzen, Kosten, Datenschutz und Lock-in im Blick. Europa bietet genügend Bausteine und Partner – Abwarten ist keine Strategie. Fazit: jetzt starten, klein und messbar vorgehen, den eigenen KI- und Datenmuskel aufbauen und Schritt für Schritt Wirkung erzielen.
Wesentliche Learnings
• Nicht warten, jetzt starten – klein, risikoarm, messbar
• Erst außerhalb des Kernprozesses beginnen (z. B. Service, Vertrieb)
• Drei KPIs definieren (Antwortzeit, Lösungsquote, Zufriedenheit) und Vorher-nachher vergleichen
• 12-Wochen-Pilot: erst Mitarbeitende unterstützen, dann Routinefälle teilautomatisieren
• Qualität vor Größe: kleines Senior-Kernteam, das KI-Werkzeuge souverän nutzt
• Governance früh klären: Datenzugriffe, Verantwortlichkeiten, Review/Freigaben
• Abhängigkeiten reduzieren: Hybrid fahren, Tokenkosten und Lock-in aktiv managen
• KI- und Datenkompetenz zur Chefaufgabe machen und regelmäßig trainieren
• Europäische Optionen prüfen und Partner einbinden statt auf „das eine“ Modell zu warten
• Iteration akzeptieren: kein Big Bang, sondern stetige, messbare Verbesserungen
Diesmal nehmen Alois und Oliver die Hörer mit auf einen Rundflug über das Thema „Deep-Tech-Standorte“ – und zwar mit Hamburg als Start- und Landeplatz. Die Folge dreht sich um die Frage: Was macht einen echten Deep-Tech-Hotspot aus? Ist es der Neon-Sci-Fi-Glanz, KI-Agenten in dunklen Kellern, oder doch einfach Talente, Labore und ein inspirierendes Umfeld?
Talente, Transfermärkte und das neue Spiel mit den Super-Techies:
Früher suchte man händeringend nach Techies, heute geht es um Senior-Expert:innen, die mit KI umgehen können. Der internationale Wettbewerb um die hellsten Köpfe wird immer mehr zum Transfermarkt – Zuckerberg zahlt angeblich 100 Millionen+ für GenAI-Talente, und auch in Europa tut sich was: Amsterdam, Lissabon, Tallinn und natürlich Hamburg punkten mit hoher Lebensqualität und starken Netzwerken.
Europas Chancen jenseits von Silicon-Valley-Gehältern:
Kann Europa mithalten, wenn alle Top-Talente von Tech-Giganten weggeheuert werden? Alois und Oliver sehen die Sache differenziert: Exorbitante Summen werden oft nur als „Ablöse“ gezahlt, und trotzdem schaffen es hiesige Start-ups wie Black Forest Labs oder Cognigic ohne US-Gehälter an die Spitze. Viel wichtiger für einen Deep-Tech-Standort: eine kritische Masse an inspirierenden Leuten, Forschungseinrichtungen (Fraunhofer, DESY, Uni & Co.), Spezial-Infrastruktur wie Teilchenbeschleuniger und – nicht zu vergessen – Lebensqualität.
Wo steht Hamburg? Und was fehlt?
Hamburg bietet viel: hohe Hochschuldichte, große Forschungsprojekte, Quantum-Initiativen und Innovationen aus Luftfahrt, Robotics und Logistik. Doch eine wirklich transparente „Deep-Tech-Landkarte“ fehlt bislang. Die Hosts plädieren dafür, Ökosysteme sichtbar zu machen und Talente sowie Unternehmen gezielter zu vernetzen – vielleicht sogar mal mit einer AI-gestützten Standortkarte!
Und sonst?
Der Talk streift das Auf und Ab von Krypto, die wachsende Bedeutung von Robotik (besonders in der Logistik), und wie rasant KI und Deep Tech die industrielle Landschaft verändern. Am Ende bleibt: Kein Standort gewinnt allein durch dicke Gehälter, sondern durch das, was wirklich zählt – Community, Austausch und Ressourcen.
Zusammenfassung der Folge:
Die Folge dreht sich um das Thema agentenbasierte KI (Agentic AI) und ihre Auswirkungen auf Leadership, Organisation und Gesellschaft. Alois und Oliver nehmen die Hörer:innen mit von den Ursprüngen einfacher LLM-Agenten bis hin zu komplexen Multi-Agenten-Systemen, die Aufgaben in Teams übernehmen und zunehmend eigenständig handeln.
Kernaussagen & Learnings:
Von Einzelagenten zu Agenten-Teams: KI-Agenten übernehmen nicht nur einzelne Aufgaben, sondern organisieren sich wie ein "Dorf" mit unterschiedlichen Rollen. Daraus entstehen neue Möglichkeiten, aber auch neue Komplexitäten und Risiken (z.B. Fehlerverstärkung).
Leadership neu gedacht: Wenn KI-Agenten Aufgaben, Management und sogar ganze Firmen steuern, verschiebt sich die Rolle des Menschen immer mehr zum Orchestrator, der Ziele und Werte vorgibt – aber auch das Risiko trägt, sich selbst überflüssig zu machen.
Demokratisierung vs. Zugangshürden: Tools wie Vibe-Coding ermöglichen es vielen, eigene KI-Lösungen zu bauen. Gleichzeitig entstehen neue Risiken durch mangelnde Checks & Balances und Datenschutzprobleme.
Moving Targets & Paradigmenwechsel: Die Geschwindigkeit, mit der sich KI und Organisationsformen entwickeln, erfordert ständige Lernbereitschaft und Anpassung – klassische Führungsmodelle und Organisationsstrukturen werden zunehmend hinterfragt.
Fazit:Im Zeitalter der agentischen KI verschieben sich Leadership, Organisation und Verantwortung rasant. Führung wird zum Moving Target: Wer nicht bereit ist, Rollen und Routinen immer wieder neu zu denken, läuft Gefahr, abgehängt zu werden.
Zusammenfassung:
Nach einer kurzen Pause steigen Alois und Oliver im gewohnten Deep-Tech-Duett in das wohl umstrittenste Thema der Gegenwart ein: Was passiert mit Kreativität, wenn Künstliche Intelligenz im Takt vorgibt? Ausgangspunkt ist die Band „Velvet Sundown“, ein komplett KI-generiertes Musikprojekt, bei dem nicht nur die Songs, sondern auch die Storys und Charaktere aus der Maschine kommen – und trotzdem klingt das Ergebnis erstaunlich „echt“.
Die beiden fragen sich: Wie kreativ kann eine KI eigentlich sein? Und was bedeutet das für Künstler, Kreative, aber auch für die Gesellschaft insgesamt? Während für viele Kreative KI noch immer wie der sprichwörtliche „Evil Twin“ wirkt – eine Bedrohung, die das eigene Werk kopiert, verändert und verwertet, ohne dass sie selbst gefragt oder entlohnt werden –, sehen andere in der Maschine längst eine neue Muse. Ein prominentes Beispiel: Der Dirigent Kristjan Järvi, der in der KI keinen Feind, sondern einen Resonanzraum für eigene Ideen sieht. Für ihn amplifiziert KI die eigene Kreativität, liefert Inspiration, macht Experimente und Variationen möglich, die vorher schlicht nicht machbar waren – und das rund um die Uhr, wann immer der kreative Funke zündet.
Die Hosts diskutieren, dass genau darin eine Riesenchance liegt, vor allem für alle, die gerne prokrastinieren oder auf Inspiration warten: KI wird zum Brandbeschleuniger der kreativen Schaffensphase. Gleichzeitig eröffnet die Demokratisierung von KI-Werkzeugen ungeahnte Möglichkeiten – plötzlich kann jeder ohne Vorkenntnisse Songs komponieren, Visuals erschaffen oder eigene Podcasts musikalisch begleiten. Die Schattenseite: Es droht eine neue Spaltung. Nicht nur zwischen Early Adopters und Skeptikern, sondern auch zwischen denen, die die Tools wirklich beherrschen und ihren individuellen Stil einbringen – und denen, die sich mit Standard-Lösungen zufriedengeben und so zur großen Gleichmachung von Kunst und Content beitragen.
Nicht nur die Kunstszene steht vor einer Bewährungsprobe: Auch das Urheberrecht gerät ins Wanken, weil heutige Gesetze mit dem rasanten Fortschritt nicht mehr mithalten. Während einige Künstler sich durch KI-Tools betrogen fühlen, fordern andere offene Experimentierräume – und neue Regeln, die den kreativen Remix und die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine fair regeln.
Im weiteren Verlauf der Folge machen Alois und Oliver klar, dass es auch auf gesellschaftlicher Ebene um eine Lernkurve geht: Wer die Potenziale von KI nutzen will, braucht nicht nur Offenheit, sondern auch echte Datenkompetenz („AI Data Literacy“). Diejenigen, die bereit sind, sich in neue Tools und Arbeitsweisen einzuarbeiten, werden massiv effizienter und produktiver – egal ob als Künstler, Texter, Programmierer oder Wissensarbeiter. Wer sich verweigert, läuft Gefahr, abgehängt zu werden. Die Hosts fordern daher mehr niedrigschwellige Angebote, Weiterbildung und das Bewusstsein, dass KI zwar viel verändern, aber die kreative Rolle des Menschen niemals komplett ersetzen wird. Im Gegenteil: Menschliche Kuratierung, individuelle Ideen und die Fähigkeit, Workflows zu orchestrieren, bleiben zentral – und werden durch KI eher noch wichtiger.
Am Ende bleibt die Erkenntnis: KI ist weder Bedrohung noch Heilsbringer – sondern ein neues Werkzeug, das Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur genauso herausfordert wie einst Buchdruck, Schreibmaschine oder Computer. Wer diese Welle reitet, profitiert. Wer stehen bleibt, wird schnell überholt. Entscheidend ist die Bereitschaft, die neuen Möglichkeiten zu erkennen, zu gestalten – und dabei den eigenen kreativen Wert neu zu definieren.
Nach einer kurzen Frühlingspause melden sich Alois und Oliver mit einer Jam-Session zurück und widmen sich der Frage, wie Unternehmen – vom Start-up bis zum Weltkonzern – sowie Staaten eine praxisnahe KI-Strategie entwickeln und umsetzen können.
Vom Buzzword zur Wertschöpfung
KI wird inflationär benutzt; echte Orientierung fehlt.
Erster Schritt: konkrete Use-Cases in den eigenen Kernprozessen identifizieren, statt PowerPoint-Strategien zu schreiben oder externe Schablonen blind zu kopieren.
Schnell ins Tun kommen
Arbeitskreise bremsen – lieber Sandbox-Ansätze nutzen und mit fertigen Toolchains experimentieren.
Erfolg wird an harten Metriken gemessen: Durchlaufzeiten, Qualität, Kosten.
Datenkompetenz & Compliance als Fundament
Aufbau von Data-Literacy und Klarheit über IP-relevante Daten.
Recht, Datenschutz und Betriebsrat müssen mitgenommen werden, aber erst nach dem Use-Case-Proof, um Hürden nicht künstlich aufzublähen.
Legacy als Chance statt Last
Alte Systemlandschaften gleichen Jenga-Türmen – riskant, aber ersetzbar.
KI ermöglicht Refactoring in Wochen statt Jahren und bietet Hidden Champions ein „Leapfrog“-Potenzial, Märkte zu disruptieren.
Ressourcen & Kulturwandel
Riesige IT-Abteilungen müssen neu gedacht werden: Produktivität steigt x-fach durch KI-gestützte Entwicklung.
Organisationen – bis hin zu Staaten – brauchen Tempo, Agilität und eine klare Haltung zu Responsible AI.
IP neu definieren
In einer Welt generativer Modelle verlieren Source-Code-Monopole an Gewicht; Patente und Marktdurchdringung gewinnen relativ an Bedeutung.
Globale Standardisierungsgremien suchen nach neuen Regeln für Urheberrecht und Patentschutz.
Fazit
Zaudern ist keine Option: Wer die Lernkurve verpasst, wird für Talente unattraktiv und verliert Wettbewerbsvorteile.
Zugleich braucht es bewusste Grenzen („Wo setzen wir KI nicht ein?“), um Werte, Ethik und Unabhängigkeit zu sichern.
Im aktuellen Gespräch mit Alois und Oliver gab Prof. Dr. Oliver Niggemann spannende Einblicke in seine Forschung rund um Künstliche Intelligenz für technische Systeme und Materialwissenschaften.
Er forscht an sogenannten cyberphysischen Systemen – das sind physische Systeme wie Autos, Schiffe oder Züge, die durch KI und Computer gesteuert werden. Besonders betont wurde der wachsende Stellenwert von Dual-Use-Technologien: Innovationen, die sowohl zivil als auch militärisch eingesetzt werden können.
Ein paar spannende Highlights aus dem Gespräch:
🚀 Cyberphysische Systeme sind Schlüsseltechnologien für die Zukunft – sie verbinden Physik und KI in hochkritischen Anwendungen.
🛡️ Dual-Use-Strategien sind essenziell: Technologien sollten grundsätzlich sowohl für zivile als auch für sicherheitsrelevante Bereiche gedacht werden.
🌍 Deutschland braucht durchgängigere Innovationsketten: Forschung, Transfer und Kommerzialisierung müssen besser ineinandergreifen, um global konkurrenzfähig zu bleiben.
👥 Personelle Durchlässigkeit fehlt: Karrieren zwischen Wissenschaft, angewandter Forschung und Industrie sind derzeit zu unflexibel gestaltet. Wissenstransfer funktioniert am besten über Köpfe – nicht über Institutionen.
💶 Stabile Förderlandschaften sind entscheidend: Forschung braucht langfristige finanzielle Sicherheit. Politische oder wirtschaftliche Schwankungen zerstören mühsam aufgebaute Strukturen sehr schnell.
🇪🇺 Europa forscht stark, aber setzt zu wenig um: Europa hat eine exzellente Forschungsbasis, aber oft fehlt die konsequente Weiterentwicklung in marktfähige Produkte.
🤝 Internationale Zusammenarbeit wird wichtiger: Kooperationen etwa mit Frankreich, Italien, Schweden oder den USA gehören zunehmend zum Alltag an der Helmut-Schmidt-Universität.
Zum Abschluss wurde klar: Es braucht mehr Mut, interdisziplinäre Brücken zu bauen und Systeme nicht isoliert, sondern im Zusammenspiel zu denken. 🌐
Wir freuen uns auf eine Fortsetzung!
Alois und Oliver diskutieren in ihrer neuesten Podcast-Folge ohne Gast über aktuelle Entwicklungen in der KI- und Tech-Welt. Zentrale Themen sind geopolitische Verwerfungen, massive Investitionsprojekte und ihre Konsequenzen für die KI-Infrastruktur, insbesondere im Vergleich zwischen den USA und Europa.
Kernaussagen:
US-Milliardenwette wankt: Großprojekte wie „Stargate“ (nicht der Film) stehen aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheit, Börsenturbulenzen und überhöhter Erwartungen unter Druck. Die Ankündigungen waren laut Alois oft eher Show als Substanz.
Europa pragmatischer – und langfristig stärker? Während die USA mit „brute force“ Milliarden investieren, verfolgt Europa mit Programmen wie Gigafactories, der KI-Agenda und Initiativen wie Mistral oder Euro-LLM eine kleinteiligere, nachhaltigere Strategie. Auch Investoren aus z. B. den Emiraten spielen dabei eine Rolle.
Nicht alles braucht ein Foundation Model: Neben OpenAI und Co. gibt es in Europa spezifische Modelle und Use Cases (z. B. Black Forest Labs, Flux), die mit domänenspezifischer Expertise punkten. Smarte, spezialisierte KI („Smartforce statt Brute Force“) wird als tragfähiger Pfad gesehen – vor allem im naturwissenschaftlichen und industriellen Umfeld.
Prompting wird Commodity: Die Fähigkeit zu prompten war anfangs entscheidend, wird aber durch „Interpreter-Modelle“, die Kontexte besser verstehen, immer weniger wichtig. In Zukunft könnte das Modell die Intention des Users fast empathisch erfassen.
Kreativindustrie im Umbruch: KI-generierte Inhalte (Bild, Musik, Text) erreichen ein Qualitätsniveau, das traditionelle Workflows massiv unter Druck setzt. Selbst komplexe Tool-Chains werden zunehmend durch integrierte Lösungen ersetzt.
AI-Literacy ist Schlüssel: Trotz technologischem Fortschritt ist die breite Nutzung noch oft spielerisch statt produktiv. Ein echter Hebel liegt im Mindset-Shift und der Integration von KI in Arbeitsroutinen – nicht nur als Gimmick, sondern als Werkzeug.
Fazit:Die Diskussion ist ein realistischer Blick auf das Spannungsfeld zwischen Größenwahn, geopolitischen Interessen und nachhaltiger Technologieentwicklung. Europa hat Chancen, wenn es bei Pragmatismus, Spezialisierung und resilienter Infrastruktur bleibt.
Deep Dive in Quantenphysik, Rechenpower und Fachkräftemangel: Prof. Dr. Kerstin Borras im DEEPTECH DEEPTALK
In dieser Folge sprechen wir mit Prof. Dr. Kerstin Borras, leitende Wissenschaftlerin am DESY in Hamburg und Professorin für Physik an der RWTH Aachen, über die Rolle von Quantencomputing in der Spitzenforschung – und darüber, wie Deutschland in diesem zukunftsweisenden Feld aufgestellt ist.
🔬 Quantencomputing als Schlüsseltechnologie:
Borras berichtet von konkreten Use Cases in der Teilchenphysik – etwa bei der Simulation von Detektordaten am LHC. Klassische Rechner stoßen hier an ihre Grenzen. Quantencomputer hingegen versprechen durch Überlagerung und Verschränkung der Qubits völlig neue Analysepotenziale bei gleichzeitiger Reduktion der nötigen Parameter.
🔍 Warum das relevant ist:
Es geht um nichts Geringeres als die Suche nach dunkler Materie, neuen physikalischen Phänomenen und dem Verstehen des Universums auf einer tieferen Ebene. Doch das Interesse an Quanten reicht weit über die Grundlagenforschung hinaus: Die Industrie – von Google über IBM bis hin zu deutschen Unternehmen wie EleQtron – sieht Potenzial in Bereichen wie Medikamentenentwicklung und Materialsynthese.
🇩🇪 Wo steht Deutschland?
Deutschland hat technologisch Aufholbedarf gegenüber USA und China, investiert aber gezielt – vor allem in Ionenfallen-Architekturen, einem Feld, in dem deutsche Akteure führend sind. Das Projekt „DESY Quantum“ bündelt Kompetenzen in Quantencomputing, -materialien und -sensorik. Hamburg etabliert sich dabei zunehmend als starker Standort.
👩🔬 Fachkräftemangel als Wachstumsbremse:
Ein zentrales Problem bleibt der Mangel an qualifizierten Talenten. Borras betont die Bedeutung von Reskilling – etwa für Informatiker oder Ingenieure – und fordert mehr niedrigschwellige Bildungsangebote, um auch gesellschaftlich breitere Akzeptanz zu fördern. Der Bedarf reicht von Grundlagenforschung bis zur Anwendung.
💡 Ausblick:
Quantencomputing wird nicht allein stehen – die Zukunft liegt in der intelligenten Verknüpfung mit klassischen High-Performance-Systemen und der Kombination mit KI, um systemisch neue Lösungsräume zu erschließen.
Ihr Appell: Mehr Selbstvertrauen, mehr Mut zur Technologieoffenheit und mehr europäisches Denken.
In dieser Folge tauchen Alois und Oliver gemeinsam mit ihrem Gast Benedikt-Sebastian Mehmel von Hamburg Quantum Innovation Capital (hqic) tief in die Welt des Quantencomputings ein. Es wird erklärt, wie sich klassische Bits von Quantenbits (Qubits) unterscheiden – während Bits nur die Zustände 0 und 1 darstellen, können Qubits dank Superposition gleichzeitig beide Zustände annehmen. Dadurch ergeben sich exponentielle Steigerungen in der Rechenleistung, da mehrere Informationszustände parallel verarbeitet werden können.
Die Diskussion beleuchtet darüber hinaus auch die zentralen Herausforderungen der Technologie:
Technische Hürden:
Die extremen Anforderungen an Temperaturkontrolle, Vibrationsempfindlichkeit und die Notwendigkeit einer effektiven Fehlerkorrektur werden ausführlich thematisiert. Unterschiedliche Ansätze – von atomaren Qubits und Ionenfallen bis hin zu schaltkreisbasierten Systemen wie bei IBM – werden vorgestellt, wobei jede Methode ihre eigenen Vor- und Nachteile aufweist.
Praktische Anwendungsfälle:
Konkrete Beispiele, wie die Optimierung von Flugabläufen an Flughäfen und die effizientere Steuerung von Hafenprozessen, zeigen, dass Quantencomputing bereits jetzt das Potential besitzt, komplexe und rechenintensive Probleme zu lösen. Auch der Vergleich mit der aktuellen Entwicklung im Bereich klassischer Rechenzentren und KI wird gezogen, wobei das Ziel klar bleibt: mit weniger Energieaufwand mehr Leistung zu erzielen.
Quantum Supremacy und Cybersecurity:
Anhand des Beispiels der Google Sycamore Maschine wird das Konzept der Quantum Supremacy erklärt – der Moment, in dem ein Quantencomputer eine spezifische Aufgabe deutlich schneller löst als der beste klassische Ansatz. Gleichzeitig wird auch auf zukünftige Herausforderungen in der Cybersecurity hingewiesen, da die Weiterentwicklung der Quantencomputer auch die bestehenden Verschlüsselungsmethoden bedrohen könnte und deshalb bereits heute an post-quantum Sicherheitsstandards gearbeitet wird.
Die Quantenrevolutionen:
Abschließend wird die Entwicklung von der ersten Quantenrevolution (die Entstehung und Anwendung der Quantenmechanik in klassischen Technologien) über die zweite Quantenrevolution (den Übergang vom Labor in die Anwendung durch den kontrollierten Einsatz einzelner Qubits) bis hin zu ersten Ansätzen einer dritten Revolution diskutiert – einem möglichen Zusammenführen von Quantenmechanik und anderen Disziplinen wie der Gravitation.
In dieser Podcast-Folge dreht sich alles um den AI Action Summit in Paris und die daraus resultierende Aufbruchstimmung für die europäische KI-Landschaft. Die Gastgeber diskutieren, wie Europa – angespornt durch ambitionierte Ankündigungen aus den USA und Asien – nun selbstbewusster auftritt und große Investitionssummen in Höhe von mehreren hundert Milliarden Euro mobilisiert.
Besonderes Augenmerk liegt auf neuen Konsortien und Plattformen wie den sogenannten AI Champions, an denen große Unternehmen wie Airbus beteiligt sind. Diese Zusammenschlüsse wollen nicht nur in Forschung und Entwicklung investieren, sondern auch eine leistungsfähige Recheninfrastruktur in Europa aufbauen. Dabei spielt die Frage nach nachhaltiger und skalierbarer Energieversorgung für Rechenzentren eine zentrale Rolle – gerade angesichts national unterschiedlicher Energiepolitiken.
Ebenfalls erwähnt wird die Zusammenarbeit mit Kanada und den Vereinigten Arabischen Emiraten, die sich mit teils beträchtlichen Summen an europäischen KI-Initiativen beteiligen. Im Vordergrund steht jedoch immer die Idee, europäische Werte wie Datenschutz und Transparenz zu wahren und gleichzeitig die Innovationskraft zu bündeln. Skepsis besteht allerdings hinsichtlich bürokratischer Hürden sowie eventueller nationaler Egoismen. Dennoch sind die Teilnehmenden optimistisch, dass die europäische KI-Landschaft durch Vernetzung verschiedener “Hotspots” wie Paris, Lissabon, Estland und deutsche Player (z.B. Aleph Alpha, DeepL) an Fahrt gewinnt und ein eigenes Profil im globalen Wettbewerb entwickelt.
In der aktuellen Folge von DEEPTECH DEEPTALK diskutieren Oliver und Alois über die neuesten Entwicklungen in der KI-Welt. Diesmal steht DeepSeek im Mittelpunkt – ein chinesisches KI-Modell, das mit geringen Kosten für Aufsehen sorgt und die Marktführer herausfordert.
Themen der Folge:
Eine kontroverse Diskussion über die aktuelle Entwicklung von KI, ihre politischen Implikationen und die Frage, welche Technologie sich durchsetzen wird.
In der neuesten Folge von DEEPTECH DEEPTALK sprechen Oliver Rößling und Alois Krtil mit Jan-Philipp Mohr, Geschäftsführer von Darvis. Die Episode dreht sich um die Herausforderungen und Chancen von Künstlicher Intelligenz (KI), Unternehmertum, Defense-Tech, und den aktuellen Stand Europas im globalen Wettbewerb.
Highlights der Folge: KI und Unternehmertum: Jan-Philipp erklärt, wie DARVIS mit KI arbeitet, um Offline- in Online-Regale zu verwandeln, und teilt Einblicke in die Höhen und Tiefen seiner Unternehmerreise. Talente und Investitionen: Die Runde beleuchtet, warum deutsche Talente oft ins Ausland abwandern und wie Europa gegen die USA aufholen könnte – von Infrastruktur bis zu Förderprogrammen. Politik und Innovation: Diskutiert wird, wie politische Rahmenbedingungen, wie die Schuldenbremse, Innovation behindern und warum langfristige Investitionen essenziell sind. Defense-Tech und Second Use: Ein Blick auf die Chancen, die sich für Deutschland und Europa durch Defense-Tech und innovative B2B-Lösungen eröffnen, auch durch sekundäre Nutzungsfälle.
Die Folge bietet tiefgreifende Einblicke in aktuelle Herausforderungen für europäische Unternehmen und zeigt gleichzeitig Potenziale für mutige Schritte in den Bereichen KI, Innovation und Talentförderung.
Summary:
In dieser Episode des DeepTech DeepTalk diskutieren Oliver und Alois über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz, insbesondere im Hinblick auf Advanced Reasoning und die Preiselastizität von KI-Diensten. Sie beleuchten die Herausforderungen und Risiken, die mit der Nutzung von KI verbunden sind, sowie die geopolitischen Aspekte und die Notwendigkeit technologischer Resilienz. Sie sprechen auch über die zukünftigen Entwicklungen in der Wissenschaft und Technologie, insbesondere die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Forschung. Man hebt hervor, dass wir in 2025 bedeutende wissenschaftliche Durchbrüche erwarten können, die durch generative KI und neuartige Ansätze in der Datenanalyse ermöglicht werden. Zudem wird die globale Perspektive der KI-Entwicklung betrachtet, insbesondere die Rolle von Asien und die Notwendigkeit der Zusammenarbeit in Europa.
Takeaways:
Sound Bites:
Key Words:
Deep Tech, KI, Advanced Reasoning, Preiselastizität, Marktstrategien, Risiken, Herausforderungen, Geopolitik, technologische Resilienz, Knowledge Discovery, Künstliche Intelligenz, Forschung, Wissenschaft, Innovation, Technologie, globale Entwicklung, Europa, Hardware, Quantencomputer, Zusammenarbeit
Chapters:
00:00 Neujahrsrückblick und spannende Entwicklungen
02:52 Fortschritte im Bereich Advanced Reasoning
06:04 Preiselastizität und Marktstrategien
08:56 Risiken und Herausforderungen bei der Nutzung von KI
11:49 Geopolitische Aspekte und technologische Resilienz
16:59 Zukünftige Durchbrüche in der Wissenschaft
22:44 Die Rolle von KI in der Forschung und Entwicklung
27:20 Globale Perspektiven der KI-Entwicklung
30:51 Kollaboration und Innovation in Europa
In diese Folge tauchen Alois und Oliver mit ihrem Gast Prof. Dr. Christian Rauda (Kanzlei ARTANA) tief in die juristischen Herausforderungen und Chancen ein, die Künstliche Intelligenz (KI) mit sich bringt. Christian, Fachanwalt für IT-Recht, Urheber- und Medienrecht sowie gewerblichen Rechtsschutz, teilt Einblicke in die spannenden Entwicklungen rund um KI, Datenschutz und geistiges Eigentum.
KI und Rechtliche Grauzonen: Christian erklärt, wie Unternehmen durch die rasanten Fortschritte der KI vor rechtlichen und ethischen Herausforderungen stehen. Besonders spannend: der Umgang mit Trainingsdaten und die Frage, ob Urheber von Inhalten an den Erlösen von KI-Systemen beteiligt werden sollten.
Chancen vs. Risiken: Trotz aller Risiken betont Christian, dass wir die Chancen von KI stärker in den Vordergrund stellen sollten. Die Debatte in Deutschland drehe sich oft zu stark um Gefahren, statt die Effizienzsteigerungen und Vorteile zu erkennen.
Regulierung und Innovation: Im Vergleich zwischen den USA und Europa zeigt sich, dass der europäische Ansatz zwar strenger ist, aber langfristig auch als Blaupause für andere Länder dienen könnte. Die Datenschutz-Grundverordnung ist ein Beispiel für einen solchen Exportschlager.
Schutzrechte und KI: Können durch KI generierte Inhalte urheberrechtlich geschützt werden? Christian erläutert, warum die Antwort „nein“ lautet und welche neuen Schutzsysteme dennoch diskutiert werden könnten.
Zukunftsperspektiven: Oliver, Alois und Christian sprechen über die potenzielle Notwendigkeit neuer Rechtsinstitute, sollte KI immer mehr kreative und wertschöpfende Tätigkeiten übernehmen. Auch die Balance zwischen Regulierung und Innovationsförderung wird kritisch hinterfragt.
Zum Abschluss plädieren die drei für mehr Aufklärung, um die Angst vor KI zu reduzieren und deren Potenziale gezielt zu nutzen. Eine inspirierende Episode für alle, die sich mit den rechtlichen und ethischen Fragen rund um KI beschäftigen!
In dieser Episode von DEEPTECH DEEPTALK diskutieren Oliver Rößling und Alois die tiefgreifenden Veränderungen, die sich durch die jüngsten politischen Entwicklungen auf beiden Seiten des Atlantiks abzeichnen. Während Trump und Musk in den USA eine Ära der Tech-Dominanz einläuten, fragt sich Europa: Sind wir bereit, dagegenzuhalten?
Oliver und Alois werfen einen kritischen Blick auf die Herausforderungen für Deutschland und Europa in einer zunehmend digitalisierten Welt – von KI-gestütztem Bürokratieabbau und dem Krypto-Boom bis hin zur Notwendigkeit, Europas Cyberresilienz auszubauen. Können wir den Tech-Riesen aus den USA Paroli bieten, oder riskieren wir, den Anschluss zu verlieren? Die beiden Hosts sprechen offen über Chancen und Risiken und beleuchten, wie Europa seine digitalen Muskeln spielen lassen muss, um im globalen Wettbewerb zu bestehen.
Takeaways dieser Folge:
In dieser Episode des DEEPTECH DEEPTALKs wagen wir einen Blick auf das Potenzial der KI: Wo endet die Tatsache, und wo beginnt die kreative Halluzination? Oliver und Alois diskutieren die neuesten Entwicklungen, spannende Ansätze wie die Mixture of Experts und die evolutionären Agenten im Quantencomputing. Ein Talk für alle, die KI nicht nur als Tool, sondern als Co-Pilot für echte Innovation verstehen!
Keywords:
KI, Responsible AI, Innovation, MIT, Halluzinationen, Kreativität, Mixture of Experts, Sprachmodelle, digitale Transformation, Forschung, Quantencomputing, Agenten, Datenpreise, Datenmarktplätze, Datenökonomie, KI-Modelle, generative KI, Marktmechanismen, Datenwert, Automatisierung
Summary:
In dieser Episode des Deep Tech Deep Talk diskutieren Oliver und Alois über die aktuellen Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) und deren Anwendung in der Forschung, insbesondere am MIT. Sie beleuchten die Unterschiede in der Herangehensweise an KI zwischen den USA und Deutschland, insbesondere in Bezug auf Halluzinationen von KI-Modellen und deren Potenzial für Kreativität. Zudem wird das Konzept der Mixture of Experts vorgestellt, das neue Ansätze in der KI-Entwicklung ermöglicht. In dieser Diskussion werden die zukünftigen Entwicklungen im Bereich der KI und Datenökonomie erörtert. Oliver spricht über evolutionäre Agenten, die durch Quantencomputing unterstützt werden, und die Herausforderungen und Chancen im Zusammenhang mit Datenpreisen und -marktplätzen. Er betont die Bedeutung von Daten als wertvolles Gut und die Notwendigkeit, diese für neue Geschäftsmodelle zu monetarisieren.
Takeaways:
Sound Bites:
Chapters:
00:00 Einführung in die Themen der KI und Innovation
02:55 Erfahrungen am MIT: Ein Blick auf die KI-Forschung
06:11 Halluzinationen in KI: Chancen und Herausforderungen
08:56 Kreativität durch Halluzinationen: Ein neues Verständnis
11:48 Mixture of Experts: Neue Ansätze in der KI-Entwicklung
16:22 Evolutionäre Agenten und Quantencomputing
18:47 Datenpreise und Marktmechanismen
21:09 Wert von Daten und Datenmarktplätzen
24:51 Datenökonomie und neue Geschäftsmodelle
30:12 Zukunft der Daten und KI-Modelle
Keywords:
Nortal, Digitalisierung, Estland, Deep Tech, Cybersicherheit, Talentakquise, Unternehmenskultur, Wachstum, digitale Infrastruktur, komplexe Projekte, Kultur, Cybersicherheit, KI, Datenqualität, Regulatorik, Innovation, Cyberresilienz, Wissensmanagement
Summary:
In dieser Episode des DeepTech DeepTalk sprichen Oliver Rößling und Alois Krtil mit Ole Behrens-Carlsson über die digitale Transformation und das Wachstum von Nortal, einem Unternehmen mit estnischen Wurzeln. Sie diskutieren die Herausforderungen und Erfolge bei der Umsetzung komplexer digitaler Projekte, die Bedeutung von Resilienz in der Cybersicherheit und die Unternehmenskultur bei Nortal, die auf langfristige Entwicklung und Talentakquise abzielt. In dieser Diskussion werden zentrale Themen wie kulturelle Vielfalt in Unternehmen, aktuelle Trends in der Cybersicherheit und Künstlicher Intelligenz (KI), regulatorische Herausforderungen, Strategien für neue Technologien sowie das Wissensmanagement behandelt. Oliver Rößling betont die Bedeutung einer starken Unternehmenskultur, die auf gemeinsamen Werten basiert, und diskutiert die Notwendigkeit von Cyber Resilienz und Datenqualität in der heutigen digitalen Landschaft. Zudem wird die Rolle von KI in der Cybersecurity und die Herausforderungen des Wissensmanagements in einem sich schnell verändernden technologischen Umfeld hervorgehoben.
Takeaways:
Sound Bites:
Chapters:
00:00 Einführung und Vorstellung von Nortal
03:10 Wachstum und Expansion von Nortal
06:00 Komplexe Projekte und digitale Infrastruktur
08:47 Markt und Wettbewerb im Deep Tech Bereich
12:00 Resilienz und Cybersicherheit
14:54 Talentakquise und Unternehmenskultur
20:46 Kulturelle Vielfalt und Werte in Unternehmen
21:44 Trends in der Cybersicherheit und KI
24:26 Regulatorische Herausforderungen und Datenqualität
27:13 Strategien für neue Technologien und Innovationen
29:31 Cyberresilienz: Ansätze und Herausforderungen
32:42 KI in der Cybersecurity: Chancen und Risiken
35:40 Wissensmanagement und technologische Evaluierung
Summary:
In dieser Episode diskutieren Oliver Rößling, ALois Krtil und Nikolai Bockhollt über die Schnittstelle von Kreativität und Technologie, insbesondere im Kontext von Künstlicher Intelligenz. Sie beleuchten die Rolle von KI in der Kreativbranche, die Herausforderungen, die sich aus der Nutzung generativer KI ergeben, und die Verantwortung, die mit diesen Technologien einhergeht. Zudem wird die Zukunft der Kreativität in einer zunehmend automatisierten Welt thematisiert, sowie die gesellschaftlichen Implikationen von Deepfakes und Datenmanipulation.
Keywords:
Kreativität, Technologie, KI, Innovation, Generative KI, Verantwortung, Deepfakes, Zukunft, Mensch, Gesellschaft Takeaways:
Sound Bites:
"Die Welt ist jetzt schon eine andere."
"AI wird dich nicht ersetzen, aber ein Mensch, der AI einsetzt."
Chapters:
00:00 Einführung in die Welt der Kreativität und Technologie
02:49 Die Rolle von KI in der Kreativität
05:58 Generative KI und ihre Auswirkungen auf die Branche
08:47 Die Zukunft der Kreativität in einer KI-gesteuerten Welt
12:06 Herausforderungen und Chancen für Kreative
15:04 Verantwortungsvolle KI und gesellschaftliche Implikationen
17:59 Technologische Konvergenz und ihre Bedeutung
21:12 Die Rolle des Menschen in der KI-Ära
24:09 Die Gefahren von Deepfakes und Datenmanipulation
26:53 Zukunftsvisionen und Lösungsansätze
30:08 Abschluss und Ausblick auf die nächste Episode