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Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden
Friederike Brinker
27 episodes
4 hours ago

Menschen unterscheiden sich. Aber warum? Wann und Wo genau? Auf welche Art und Weise? Und wer unterscheidet da eigentlich? 

Der Sonderforschungsbereich Humandifferenzierung geht diesen Fragen aus zahlreichen kulturwissenschaftlichen Perspektiven nach. In diesem Podcast erfahrt ihr mehr über unsere Arbeit. Monat für Monat interviewt die Wissenschaftskommunikatorin Friederike Brinker die Mitglieder des Sonderforschungsbereichs. Freut euch auf Beiträge aus der Soziologie, der Geschichtswissenschaft, der Ethnologie, Theaterwissenschaft, Amerikanistik, Sozialpsychologie, Afrikanistik, Translationswissenschaft, Linguistik und der Medienkulturwissenschaft. 
Neue Folgen gibt' s immer am ersten Freitag im Monat. 

Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und am Leibnizinstitut für europäische Geschichte angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 

Podcast Team: 
Host: Friederike Brinker 
Producer: Christian Albrecht, Zentrum für Audiovisuelle Produktion (ZAP)
studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum 

Alle Infos zu unserem SFB findet ihr hier: 
Website: https://humandifferenzierung.uni-mainz.de/
Instagram: https://www.instagram.com/humandifferenzierung/
Bluesky: https://bsky.app/profile/sortingpeople.bsky.social

Kontakt: fbrinker@uni-mainz.de

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Menschen unterscheiden sich. Aber warum? Wann und Wo genau? Auf welche Art und Weise? Und wer unterscheidet da eigentlich? 

Der Sonderforschungsbereich Humandifferenzierung geht diesen Fragen aus zahlreichen kulturwissenschaftlichen Perspektiven nach. In diesem Podcast erfahrt ihr mehr über unsere Arbeit. Monat für Monat interviewt die Wissenschaftskommunikatorin Friederike Brinker die Mitglieder des Sonderforschungsbereichs. Freut euch auf Beiträge aus der Soziologie, der Geschichtswissenschaft, der Ethnologie, Theaterwissenschaft, Amerikanistik, Sozialpsychologie, Afrikanistik, Translationswissenschaft, Linguistik und der Medienkulturwissenschaft. 
Neue Folgen gibt' s immer am ersten Freitag im Monat. 

Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und am Leibnizinstitut für europäische Geschichte angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 

Podcast Team: 
Host: Friederike Brinker 
Producer: Christian Albrecht, Zentrum für Audiovisuelle Produktion (ZAP)
studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum 

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Website: https://humandifferenzierung.uni-mainz.de/
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Kontakt: fbrinker@uni-mainz.de

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Episodes (20/27)
Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden
Theaterarbeit. Kunst, Care und Über/Leben in der Freien Szene

Was passiert im Theater, nachdem der Vorhang gefallen ist?
Freizeit, die Vereinbarkeit von Familie und Job sowie eine Altersvorsorge bleiben für viele Theaterpraktiker*innen in der Freien Szene oft unerfüllte Bedürfnisse und Wünsche. Knappe Kulturetats und Ressourcen sowie ein ständiger Innovations- und Wettbewerbsdruck kommen hinzu. Arbeiten von Projekt zu Projekt, unsichere Einkommen, prekäre soziale Absicherung bestimmen oft die Arbeitsrealitäten.

In Folge 27 spricht die Theaterwissenschaftlerin Yana Prinsloo (Teilprojekt „Staging Differences“ im SFB 1482 Humandifferenzierung) über ihre Forschung zu Arbeitspraktiken der deutschsprachigen Freien Szene. Ihre Ergebnisse zeigen, dass besonders feministische Theaterpraktiker*innen gängige Zuschreibungen von Arbeit hinterfragen und irritieren.


00:00:00-Intro 
00:01:11-Yanas Projekt 
00:04:55-Was ist die freie Szene? 
00:09:30-Aktuelle Debatten 
00:13:00-Alt werden in der freien Szene
00:18:30-Beschäftigungsverhältnisse
00:22:50-Unklarheiten und Sorgen 
00:25:05-Unterscheidungspraktiken 
00:30:00-Arbeitsbedingungen auf der Bühne verhandeln
00:35:00-Zukunft der freien Szene   
00:42:00-Wie forscht Yana? 

Trotz unterschiedlichster Arbeitsbiografien dominiert in Deutschland weiterhin das Narrativ des leistungsorientierten Nine-to-five-Jobs, während sich Arbeitsformen der Freien Szene diesem Raster entziehen. Die COVID-19-Pandemie hat die existenziellen Herausforderungen deutlich gezeigt. Kulturschaffende setzen sich infolge für bessere Arbeitsbedingungen ein: Honoraruntergrenzen, Toolkits zur Vereinbarkeit von Kunst und Care-Arbeit sowie ästhetische Reflexionen über Arbeitsbedingungen sind nur einige Beispiele.

Anlässlich der Veröffentlichung ihres Buches Theaterarbeit. Praktiken der Freien Szene bei Theater der Zeit gibt Yana Prinsloo einen Einblick in zentrale Forschungsergebnisse. Sie diskutiert nicht nur Herausforderungen, sondern auch Lösungsansätze: Welche Forderungen wurden bereits umgesetzt? Welche Ideen prägen die aktuelle Debatte? 

Außerdem sprechen wir über interessante Entwicklungen im Rhein-Main-Gebiet. Die Theaterpraktiker*innen und Initiativen haben wir euch in den Shownotes verlinkt:
Monika Truong
Sheshepop
Swoosh Lieu
Hannah Cooke
Mousonturm
Studio Naxos
Kulturbäckerei
Allianzhaus Mainz

Aufgenommen haben wir am 25. August 2025. 

Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr bei Instagram und Bluesky auf dem Laufenden.

Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Christian Albrecht (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Wissenschaftliche Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)

Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. 

Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine E-Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de

Foto: Stephanie Füssenich
 

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4 hours ago

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden
Befreiung! Und dann? 800 Jüdinnen und ein westfälisches Dorf

Am 01. April 1945 wurden in Kaunitz in Westfalen etwa 800 jüdische Frauen befreit. Zuvor mussten sie in Lippstadt Zwangsarbeiten leisten und sich schließlich auf einen „Todesmarsch“ nach Bergen-Belsen begeben. In Kaunitz floh die deutsche Wachmannschaft und Soldaten der US-Armee befreiten die Frauen und trafen damit erstmals auf jüdische Frauen. 
Gemeinsam besetzten sie in Kaunitz Häuser und das erste jüdische Displaced Persons Camp der britischen Besatzungszone entstand. 

Ich bin gemeinsam mit Christina Wirth nach Kaunitz gefahren, um am Gedenktag für den 80. Jahrestag der Befreiung teilzunehmen, Christina als Rednerin, ich um Interviews für diese Podcastepisode aufzunehmen. 

00:00:00-Intro & Einleitung
00:03:03- Das Schulprojekt (Interview Wilfried Limper)
00:09:42-Das Mahnmal (Interview Wilfried Limper)
00:12:08-Gedenkfeier (Reden Matthias Holzmeier)
00:13:15-Befreiung (Rede Christina Wirth)
00:18:13-Warum ist Kaunitz so besonders? (Interview Christina Wirth)
00:21:13-Augenzeugin (Zeitzeuginnenbericht)
00:25:21- Die Kaunitzer (Interview Matthias Holzmeier)
00:29:20-Nach der Befreiung (Stadtrundgang Christina Wirth)
00:36:56-Versorgung (Zeitzeuge Hans Kleinemas)
00:39:16-Militärrabbiner (Stadtrundgang Christina Wirth) 
00:42:52-Jüdische DP Camp (Interview Christina Wirth)
00:54:51-Helferinnen (Stadtrundgang Christina Wirth)
01:00:00-Auf nach Israel? (Stadtrundgang Christina Wirth)
01.05:11-Warum Gedenken? (Interview Matthias Holzmeier)
01:11:00-Ende 


Gemeinsam werfen wir einen genaueren Blick auf die Ereignisse: Wie war das Zusammenleben von Überlebenden und Kaunitzer:innen 1945? Was war das besondere an diesem DP Camp? Und wie hat ein Schulprojekt in den 1990er Jahren die Gedenkkultur im Ort bis heute geprägt?

Der Lehrer Wilfried Limper recherchierte mit einer Gruppe von Schüler:innen zwei Kindergräber auf dem Gütersloher Friedhof und wurde so auf die in Kaunitz befreiten Zwangsarbeiterinnen aufmerksam. Die Gruppe nahm Kontakt zu Überlebenden auf und setzte sich für ein Denkmal in Kaunitz ein. 

Ich spreche nicht nur mit Christina, sondern auch mit Matthias Holzmeier, dem Ortsheimatpfleger der Stadt Verl, mit zwei deutschen Zeitzeug:innen, die sich noch an die gemeinsame Zeit mit den Jüdinnen erinnern, sowie mit den Lehrer:innen Wilfred Limper und Nadine Zenses. 

Zu Beginn der Folge liest Tamara einen Brief von Irmgard Brill vor. Mehr dazu erfahrt ihr hier.
Mehr über den Heimatverein Verl könnt ihr hier erfahren. 

Christina hat über Kaunitz auch einen Blogbeitrag geschrieben. Einen etwas weiteren Einblick in ihre Forschung zu den Displaced Persons findet ihr in Folge 8 dieses Podcasts „Aus Displaced Persons wird Flüchtling“ 

Das Interview mit Anna Kaletzka (auf jiddisch) ist auf der Seite „Voices of the Holocaust“ veröffentlicht. Interviews mit Zeitzeug:innen aus der Stadt Verl findet ihr hier.
 

Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr bei Instagram und Bluesky auf dem Laufenden.

Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Christian Albrecht (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Wissenschaftliche Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)

Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. 

Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine E-Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de

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1 month ago

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden
Wie der Schneck zur Schnecke wurde – Tier-Mensch-Linguistik im Gespräch

Tiere fressen und Menschen essen. Aber warum eigentlich? Und seit wann ist das so? 

Fragen wie diese können uns Tier-Mensch-Linguistinnen wie Damaris Nübling, Theresa Schweden und Lena Späth beantworten. Aber nicht nur diese. Die drei verraten uns auch, warum wir über Haustiere ganz anders sprechen als über Nutz- und Wildtiere und was wir aus Begriffen wie „Hundewetter“ und „bärenstark“ über die Geschichte unserer Beziehung zu Tieren lernen können. Und was bedeutet unsere enge Beziehung zu unseren Haustieren für deren Namengebung?

Wir sprechen auch über das grammatische Geschlecht von Tieren. Wusstet ihr, dass Tiere, die wir als größer und aktiver wahrnehmen, eher maskulines, kleinere, weniger aktiv wirkende Tiere eher feminines Genus haben?

Und dass die Kategorie „Tier“ im Mittelhochdeutschen noch deutlich kleiner war und nur große Landtiere bezeichnete? Überhaupt: Warum sortieren wir so unterschiedliche Tiere wie Asseln und Affen in eine Kategorie, während der Mensch dem Affen doch deutlich ähnlicher ist als einer Assel, sich aber durch eine eigene Bezeichnung von den Primaten, denen er angehört, absetzt? 

00:00:00: Vorstellungen
00:02:14: Tier-Mensch-Linguistik
00:03:31: Von Maskulin zu Feminin
00:06:45: Wie grenzen wir uns von Tieren ab? 
00:12:44: Tiernamen
00:18:29: Menschennamen
00:19:50: Tiervergleiche
00:24:10: Käferin und Igelin
00:28:00: Wie entwickelt sich die Tier-Mensch-Grenze? 
00:31:21: Die Begriffe „Tier“ und „Mensch“
00:35:06: Tierethik und Nutztiere
00:37:46: Warum Humandifferenzierung? 
00:39:49: Schluss 

Damaris Nübling, Theresa Schweden und Lena Späth arbeiten gemeinsam im Projekt „Sprachliche Humandifferenzierung“ und erforschen dort diese und weitere Themen. 

Wenn ihr euch weiter informieren wollt, könnt ihr Episode 1 dieses Podcasts anhören. In der Folge „Katzenmami und Hundemama“ mit Miriam Lind erfahrt ihr mehr über Hunde und Katzen auf Social Media. Und in Folge 11 „Albinismus – Perspektiven und Erfahrungen aus Ethnologie und Linguistik“ spricht Theresa Schweden über das Sprechen über Behinderungen, insbesondere Albinismus. 

Lesenswert zum Thema ist: Nübling, Damaris (2022): Linguistische Zugänge zur Tier/Mensch-Grenze. In: Lind, Miriam (ed.): Mensch – Tier – Maschine. Sprachliche Praktiken an und jenseits der Außengrenze des Humanen. Bielefeld: Transcript Verlag, 27-76. [https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-5313-7/mensch-tier-maschine/]

Zur Mensch/Tier-Abgrenzung empfehlen wir im gleichen Band: Späth, Lena (2022): Wir und Die. Zur Diachronie der lexikalischen Basisunterscheidung Mensch vs. Tier. In: Lind, Miriam (ed.): Mensch – Tier – Maschine. Sprachliche Praktiken an und jenseits der Außengrenze des Humanen. Bielefeld: Transcript Verlag, 77-105. [https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-5313-7/mensch-tier-maschine/]

Damaris Nübling hat auch gemeinsam mit Antje Dammel und Mirjam Schmuck zwei Bände zu Tiernamen herausgegeben: Eine Ausgabe beschäftigt sich mit Haustieren [https://bnf.winter-verlag.de/issue/BNF/2015/1-2] und eine mit Nutztieren [https://bnf.winter-verlag.de/issue/BNF/2015/3-4]. 

 

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Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Christian Albrecht (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Wissenschaftliche Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)

Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. 

Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine E-Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de

Fotos: Stephanie Füssenich (Lena Späth), Privat (Damaris Nübling und Theresa Schweden)

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2 months ago

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden
Live aus der Ausstellung: Menschen Sort[ier]en

Im Rahmen unserer Ausstellung „Menschen Sort[ier]en“ haben wir eine Live-Podcastfolge aufgenommen – mit dabei war Tobias Boll, einer der Projektleiter der Ausstellung und Mit-Initiator dieses Podcasts.
Tobias ist Soziologe. Er leitet das Teilprojekt „Sexuelle Humandifferenzierung und Behinderung“.

„Menschensorten“ – klingt erst mal schräg. Schließlich sortieren wir normalerweise Dinge in Sorten ein – Obst zum Beispiel. Aber: Auch Menschen werden ständig und ganz automatisch in Kategorien einsortiert. Bereits nach 0,6 Sekunden haben wir eine Person unbewusst eingeordnet. Die Idee der Humandifferenzierung besagt: Diese Kategorien entstehen überhaupt erst dadurch, dass wir Menschen sortieren.

Warum ist es so herausfordernd, etwas zu erforschen, das uns als Mitgliedern der Gesellschaft so selbstverständlich erscheint? Wie kann interdisziplinäre Zusammenarbeit dabei helfen?

In dieser Folge plaudern wir aus dem Nähkästchen: Wie liefen die Vorbereitungen für die Ausstellung ab? Welche Überlegungen stecken dahinter? Was kann man in den verschiedenen Stationen unserer Ausstellung über Menschen Sort[ier]en erfahren?

Außerdem verraten wir: Warum gibt es in der Ausstellung eine Mausefalle und einen Teddybären? Was hat es mit „Chromosomen an der Wand“ auf sich? Und ist Tobias ein Opa – und woran erkennt man das?

00:00:00-Intro
00:02:15-Menschen Sortieren
00:07:30-Arbeit im Forschungsprojekt
00:10:00-Einsortieren
00:14:40-Soundstation
00:17:00-Umkleide und Geschlecht
00:26:40-Hirsutismus-Skala
00:29:30-Sortierwürfel
00:33:10-Setzkasten
00:35:00-Fragen aus dem Publikum

Hinweis: Bitte entschuldigt die Tonqualität bei Friederikes Parts – ihr Mikro hatte leider ein paar technische Schwierigkeiten.

Hier erfahrt ihr mehr über unsere Ausstellung.

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Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Christian Albrecht (Zentrum für audiovisuelle Produktion) 
Wissenschaftliche Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)

Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. 

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4 months ago

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden
Zwischen Cyberpsychos und Androiden. Die Zukunft des Menschen in digitalen Spielen erfahren.

In digitalen Spielen können Spieler:innen in Spielwelten eintauchen, Herausforderungen meistern und eigene Entscheidungen treffen, die den Spielverlauf, beispielweise die Geschichte, beeinflussen. 
Marcel Thiel-Woznica forscht als Soziologie zu soziotechnischen Zukunftsvisionen des Menschen in digitalen Spielen. Er schaut sich in Science Fiction Computerspielen fiktive Humankategorien an und fragt: Wie führen digitale Spiele diese Personengruppen erzählerisch ein und welche Kategorisierungsprozesse gehen damit einher? Und wie werden solche Repräsentationsfiguren soziotechinischer Zukunftsvisionen des Menschen im Rahmen der Spielpraxis erfahrbar gemacht?
Ein Beispiel dafür ist der Cyberpsycho aus dem Spiel Cyberpunk 2077. In diesem Spiel sind technische Körpermodifikationen normal, sodass auch der von den Spieler:innen gesteuerte Avatarkörper technisch modifiziert und so beispielsweise schneller und stärker gemacht werden kann. Die techische Modifikation des Körpers stellt in der Spielwelt von Cyberpunk 2077 allerdings auch ein Problem dar: Durch den übermäßigen Einbau von Technologien an und in den Körper, können Menschen an der sog. 'Cyberpsychose' erkranken, die im schlimmsten aller Fälle dazu führt, dass sie die Kontrolle über ihren Körper und Verstand verlieren. In diesem Fall werden Menschen nicht selten als Cyberpsychos kategorisiert, wodurch auch ihr Menschsein - handelt es sich noch um Menschen oder doch viel eher um Maschinen? - und damit einhergehend auch ihr Status als Gesellschaftsmitglieder in Frage gestellt wird.   
Das besondere an Marcels Forschung: Er betrachtet nicht nur das Geschehen auf dem Bildschirm, sondern durch seinen Blick auf die Spielpraxis auch den Spieler, in diesem Fall: sich selbst. Er fragt, wie Wahrnehmungsapparate (des Spielers und des Avatars) miteinander ge- und entkoppelt werden und wie Erfahrungen im Rahmen der Spielpraxis koordiniert werden.  

Wenn ihr mehr über das Thema erfahren wollt, könnt ihr die Seite des Teilprojekts „Posthumane Entdifferenzierung?“ besuchen, oder ihr schaut einmal bei der AG digitale Spiele der Deutschen Gesellschaft für Soziologie vorbei. 

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Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
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5 months ago

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden
Woher bekommen Roboter ihre Körper?

Herbert Kalthoff ist Professor für Soziologie und leitet das Projekt „maschinelle Humandifferenzierung“. Er forscht zu humanoiden Robotern. 

Wir sprechen mit ihm darüber, wie menschenähnlich ein Roboter sein kann, bevor wir uns vor ihm gruseln, wie ihre Körper gestaltet werden und welche Aufgaben sie übernehmen. Er berichtet: Wie sieht es in einem Robotiklabor aus? Und was lernen wir über die Betrachtung von Robotern über uns Menschen? 

00:00:00-Intro

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6 months ago

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden
Sind Bibliothekare schüchtern und Frauen fürsorglich? Warum wir Stereotype brauchen.

Männer sind durchsetzungsstark, Frauen fürsorglich und Bibliothekare schüchtern. Diese oder ähnliche Stereotype schlummern in den meisten von uns. Aber warum eigentlich? 

Und welche gesellschaftlichen Folgen können Stereotype haben, wie können wir unseren eigenen Stereotypen begegnen und wie untersucht die Sozialpsychologie Stereotype und Vorurteile? 

Das und mehr besprechen wir in dieser Folge mit Prof. Dr. Roland Imhoff, der im Sonderforschungsbereich Humandifferenzierung zur kognitiven Humandifferenzierung forscht. Also dazu, wie wir einander in Kategorien sortieren und diese mit Attributen (Stereotypen) belegen, um die Komplexität unserer Umwelt zu reduzieren. 

00:00:00-Einführung
00:01:40-Rolands Projekt 
00:03:10-Stereotyp, Vorurteil, Diskriminierung
00:05:30-Nutzen von Stereotypen
00:07:40-Die hartnäckigsten Stereotype  
00:15:00-Soziale Rollen  
00:17:10-Menschen sortieren 
00:22:00-Methoden 
00:29:05-Stereotype abbauen?  
00:35:50-Mehr zum Thema

Wer mehr zur Sozialpsychologie erfahren möchte, kann dies hier tun: 
Zum Teilprojekt „Kognitive Humandifferenzierung“
Zu In Mind
Zu unserer Podcastfolge „Freund/Feind. Wie hilft ein gemeinsamer Feind Unterschiede zu überwinden“ mit Felicitas Flade
Und wer noch mehr von Roland Imhoff hören möchte, dem empfehlen wir die Folge „Alles nur Lug und Trug? Wie entstehen Verschwörungsmythen und warum machen uns Stereotype das Leben leichter“ bei Minds of Mainz. 

Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr bei Instagram und Bluesky auf dem Laufenden

Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Christian Albrecht (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)

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Foto: Stephanie Füssenich

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7 months ago

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden
Gefährdete Gefährder – wie wir uns in Pandemien kategorisieren

Welche Unterscheidungen zwischen Menschen werden in einer Pandemie wichtig? Nicht nur Mediziner:innen interessieren sich für Pandemien, auch Soziolog:innen forschen zu Corona & Co:

Clara Terjung forscht zu den Kategorisierungen, die während der Coronapandemie unser Leben bestimmten. 

Aaron Hock schaut sich Pandemien im historischen Vergleich an: Was konnten wir aus vorherigen Pandemien für Corona lernen? Und welche Unterscheidungen finden sich im Umgang mit verschiedenen historischen Seuchen? 

Während der Coronapandemie unterschieden wir einander stark nach medizinischen Kategorien: Um eine Veranstaltung zu besuchen, war vor allem die drei G wichtig: Geimpft, genesen oder getestet? Wollten wir einander besuchen, fragten wir uns: Ist die Person durch mich gefährdet oder gefährdet sie mich? 

Die beiden Soziolog:innen schauen sich auch Gesetze und Verordnungen an. Eine Frage dabei ist: Für wen konnte man überhaupt verpflichtende Regeln erlassen? Auf welche Personengruppen hat der Staat Zugriff? 

Aber auch aus den Pandemien des 20. Jahrhunderts und davor können wir lernen: Welche bereits erprobten Maßnahmen konnten wir während der Coronapandemie nutzen? Und was sind die Parallelen und Unterschiede zur Aidspandemie, in der Gefährdete und Gefährder dieselben Personengruppen waren? 

00:00:00-Einführung
00:02:40-Pandemie, Epidemie, Seuche
00:05:00-Claras Projekt
00:09:08-Aarons Projekt 
00:11:30-Erste Coronaverordnungen 
00:19:05-Gefährder und Risiken 
00:25:00-Körpermisstrauen 
00:30:00-Coronaimpfung 
00:34:30-Risikogruppen historisch 
00:39:00-Pandemien im Vergleich  
00:46:10-Methoden

Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr bei Instagram und Bluesky auf dem Laufenden

Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Christian Albrecht (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)

Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. 

Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de

Foto: Stephanie Füssenich

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8 months ago

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden
Melanin Matters – Skin tone differentiation in Lagos, Nigeria (Part 2)

In November 2024, PhD student Marion Grimberg and podcast host Friederike Brinker travelled to Lagos, Nigeria, to talk about skin tone differentiation. We dedicated an entire week of events to this topic and, of course, we wanted you to be able to join the conversation. So, we recorded a podcast episode during our workshop for wome*n called “Living in your own skin”. For the podcast we conducted our usual interview with a scientist (in this case: three scientists), and also included shorter interviews with workshop participants who shared their personal experiences with skin tone differentiation. We have split the episode in two parts, this is the second part.

In this episode we discuss the connections between skin tone and class, the connections between skin tone and gender as well as how the skin of our researchers influences their work.  

Content note: Our guests also speak about their personal experiences with colorism and racism.

00:00:00-Intro 
00:01:20-Workshop participant 
00:04:30-Class 
00:10:00-Wealth and work 
00:16:00-Historical perspective 
00:21:20-Entertainment industry 
00:23:20-Gender and skin tone 
00:27:15-Interviewing, researching
00:40:00-Panel discussion 
00:41:00-Workshop participants 

Our Interviewees are:

Marion Grimberg, PhD Student and Social and Cultural Anthropologist at the CRC 1482 Human Differentiation is researching skin tone differentiation in Nigeria and Germany.

Olabanke Goriola, PhD Student in Performance Studies at Northwestern University is researching colorism among dark-skinned female Nigerian dancers.

This podcast also includes shorter interviews with participants of our workshop “Living in your own skin”.

If you want to learn more about this topic, we recommend:

  • Watching our Melanin Matters panel discussion, which is available on YouTube
  • Watching the Nigerian documentary “Skin” by Beverly Naya on YouTube
  • Following our experts on Instagram:
    Marion Grimberg @marion_grimberg 
    Olabanke Goriola @de.va.nie
    Dr. Folakemi Cole-Adeife @foladermadoc

This episode was created in cooperation with the Goethe-Institut Nigeria.

To learn more about out work follow us on Instagram and Bluesky.

Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Ayooluwa Samuel (Reverb), Christian Albrecht (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Assistant: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)

The CRC Human Differentiation is part of the Johannes Gutenberg-Universität Mainz and the Leibniz-Institut für Europäische Geschichte.

Feedback, questions or suggestions? Send me an e-mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Foto: Marion Grimberg: Stephanie Füssenich, Olabanke Goriola: Private

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9 months ago

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden
Melanin Matters – Skin tone differentiation in Lagos, Nigeria (Part 1)

In November 2024, PhD student Marion Grimberg and podcast host Friederike Brinker travelled to Lagos, Nigeria, to talk about skin tone differentiation. We dedicated an entire week of events to this topic and, of course, we wanted you to be able to join the conversation. So, we recorded a podcast episode during our workshop for wome*n called “Living in your own skin”. For the podcast we conducted our usual interview with a scientist (in this case: three scientists), and also included shorter interviews with workshop participants who shared their personal experiences with skin tone differentiation. We have split the episode in two parts, the second episode will be published in early February.

In this episode we discuss light-skin privilege, skin lightening, and the difference between the concepts of colorism and skin tone differentiation.

Content note: Our guests also speak about their personal experiences with colorism and racism.

00:00:00-Intro 

00:03:45-Project week 

00:05:12-Dermatologist Dr. Cole-Adeife 

00:12:50-Reasons for skin lightening  

00:16:15-Assumptions about skin tone 

00:21:40-What is melanin? 

00:27:37-Idealization of light skin  

00:33:10-Olabankes PhD project  

00:36:00-Colorism, racism, skin ton differentiation 

00:44:00-Different PoC experiences 

00:52:00-Descriptive words for skin tone 

01:01:15-Workshop participant on body dysmorphia  

Our interviewees are:

Marion Grimberg, PhD Student and Social and Cultural Anthropologist at the CRC 1482 Human Differentiation researching skin tone differentiation in Nigeria and Germany.

Olabanke Goriola, PhD Student in Performance Studies at Northwestern University researching colorism among dark-skinned female Nigerian dancers.

Dr. Folakemi Cole-Adeife is a dermatologist and venereologist at Lagos State Teaching Hospital and a skin health influencer on Instagram and TikTok.

This podcast also includes shorter interviews with participants of our workshop “Living in your own skin” by Agatha Chidinma and Oluwaseyi.

If you want to learn more about this topic, we recommend:

  • Watching our Melanin Matters panel discussion, which is available on YouTube
  • Watching the Nigerian documentary “Skin” by Beverly Naya on YouTube
  • Following our experts on Instagram:
    Marion Grimberg @marion_grimberg 
    Olabanke Goriola @de.va.nie
    Dr. Folakemi Cole-Adeife @foladermadoc

This episode was created in cooperation with the Goethe-Institut Nigeria.

To learn more about out work follow us on Instagram and Bluesky

Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)

Producer: Ayooluwa Samuel (Reverb), Christian Albrecht (Zentrum für audiovisuelle Produktion)

Assistant: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)

The CRC Human Differentiation is part of the Johannes Gutenberg-Universität Mainz and the Leibniz-Institut für Europäische Geschichte.

Feedback, questions and suggestionsl: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de

Foto: Marion Grimberg: Stephanie Füssenich, Olabanke Goriola & Dr. Folakemi Cole-Adeife: Private

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10 months ago

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden
Granfluencer. Altern Influencer anders?

Dr. Ruth Gehrmann beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Perspektiven auf das Alter und der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Altern. Die Amerikanistin forscht im Teilprojekt „Successful Aging: Best Agers am Schnittpunkt von Alters- und Leistungsdifferenzierung“. Sie betrachtet das Thema Alter und Altern im Bereich Lifestyle. 
Traditionell wird Alter oft mit Verfall und einem Zustand, den es zu vermeiden gilt, assoziiert. Dem gegenüber steht die Vorstellung des „Successful Ageing“, bei dem Menschen körperlich und geistig fit bleiben und ein aktives Sozialleben führen.
Diese Idealisierung des erfolgreichen Alterns wird jedoch zunehmend kritisiert. Die Chancen, diesen Erfolgskriterien zu entsprechen, sind nicht gleich verteilt. Wohlstand etwa spielt eine entscheidende Rolle für den Prozess des Alterns. Zudem steht die Idee „erfolgreich“ zu altern im Spannungsfeld mit Behinderung oder Krankheit und läuft Gefahr, Menschen, die mit Behinderungen leben als potenziell nicht erfolgreich zu verstehen.

00:00:00-Intro und Einführung 

00:00:52-Vorstellungen von Altern 

00:03:16-Successful Aging? 

00:05:52-Ältere Menschen auf Social Media 

00:12:00-Alter und ernst nehmen 

00:17:00-Altern Männer und Frauen anders? 

00:18:26-Rollen in der Literatur 

00:25:00-Angst vor dem Älterwerden 

00:30:00-Ältere Models bei GNTM 

00:34:40-Ruths Forschungsmethoden 

00:37:08-Was haben wir gelernt?

Die Angst vor dem Altern ist so präsent, dass sogar Kinder bereits Anti-Aging-Produkte verwenden. Für Bella aus „Twilight“, wird das Altwerden als das Schlimmste dargestellt, das man sich vorstellen kann. Gleichzeitig werden ältere Menschen in den Medien immer sichtbarer. Bei Formaten wie „Germany’s Next Topmodel“ waren bereits ältere Kandidatinnen vertreten, und Pamela Anderson zeigt sich ungeschminkt, was neue Diskussionen über das Altern anstößt.
Mit dem Anstieg älterer Menschen in der Gesellschaft sind Granfluencer auf Social Media ein spannendes Phänomen. Sie stechen vor allem durch den Kontrast zu jüngeren Influencern hervor. Der Humor entsteht häufig aus der Ungewohnheit, ältere Menschen in Kontexten zu sehen, die typischerweise mit Jugendlichen assoziiert werden.

Indigenous Young Adult Fiction Empfehlungen mit spannenden älteren Charakteren:
Angeline Boulley (Sault St. Marie Tribe of Chippewa Indians): Firekeeper’s Daughter (2021) und Warrior Girl Unearthed (2023)
Chérie Dimaline (Métis): The Marrow Thieves (2017)


Für eine weiterführende Diskussion über Leistung und erfolgreiches Altern hört in Episode 5 rein!
Aufgenommen haben wir die Folge am 21. Oktober 2024. 

Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr bei Instagram und Bluesky auf dem Laufenden

Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion) und Moritz Herrmann
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)

Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. 

Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de

Foto: Stephanie Füssenich

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11 months ago

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden
Warum sehbehinderte Läufer:innen Augenbinden tragen – wie die Paralympics Menschen sortieren

Elena Backhausen war bei den Paralympics 2024 in Paris. Sie schaute sich dort nicht nur die Wettkämpfe an, sondern sprach auch mit sehbehinderten Athlet:innen und Guides. Dazu hat sie auch einen genauen Blick auf die Bewerbung der Veranstaltung geworfen. Diese hat sich im Laufe der Jahre stark verändert, statt eines medizinischen Blicks auf die Athlet:innen stehen nun eher soziale Fragen im Vordergrund. 

00:00:00 – Intro und Einführung 

00:01:13 – Sehbehinderten Sport 

00:02:30 – Klassifizierungen nach Behinderungen 

00:07:12 – Paralympics Forschung 

00:09:00 – Blickregime und Werbekampagnen 

00:16:08 – Modelle von Behinderung 

00:21:48 – Leistung und Un/Abhängigkeit

00:33:40 – Läufer:innen und Guides 

00:38:49 – Interviews mit Sportler:innen 

00:45:00 – Guide Netzwerk 

00:47:13 – Blickregime und Zuschauende 

00:50:00 – Blindenfußball 

00:53:25 – Was haben wir gelernt? 

Ein weiteres Thema, zu dem Elena forscht, ist Unabhängigkeit, unter anderem im Bezug auf die Beziehung zwischen Athlet:innen und Guides: Was ist Un/Abhängigkeit, wer spricht darüber und wer fängt seinen Satz lieber noch einmal neu an, anstatt von Abhängigkeit zu sprechen?

Übrigens: Elena erzählt auch vom Guide Netzwerk Deutschland, das sehbehinderte Sportler:innen (Laufen, Radfahren, Ski) mit Guides in Verbindung bringt. 

Elena Backhausen promoviert im Teilprojekt „Disability Performance“, dass sich mit Leistungsdarbietungen von Menschen mit Behinderungen beschäftigt. Mehr zu diesem Projekt erfahrt ihr in Folge 15, in der Mirjam Kreuser von ihrer Forschung zur Darstellungen von psychischen Krisen im Theater spricht. 


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Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion) und Moritz Herrmann
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1 year ago

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden
Wie performt man psychische Krisen im Theater?

Mirjam Kreuser war im August auf dem Edinburgh Fringe, dem größten Theaterfestival der Welt. Dort schaute sie sich Performances an, bei denen die Darsteller:innen ihre psychischen Krisen zum Thema machen. 

00:00:00 – Intro und Einführung 
00:01:47 – Edinburgh Fringe Festival
00:06:10 – Sprechtheater
00:08:00 – Ellie Brelis Driver's Seat 
00:09:28 – Ein Theaterstück verlassen 
00:12:15 – Publikumsreaktionen 
00:15:00 – Repräsentation von OCD 
00:21:21 – Ellie Brelis Driver's Seat 
00:24:22 – Aufführungsanalyse 
00:27:26 – Autobiographsiche Solo Performances  
00:31:42 – Comedy zu psychischen Krisen 
00:36:00 – Unterschiede im deutschsprachigen Theater 
00:41:10 – Personen mit Behinderungen im Schauspiel 
00:45:00 – Warum machen Künstler*innen Projekte über psychische Krisen
00:48:14 – Miriams Kernbotschaft 
00:50:22 – Was haben wir gelernt?  

Content Note: Dabei sprechen wir Themen wie Zwangsstörungen, suizidale Gedanken an, auch der Mord an psychiatrisierten Menschen im NS-Regime wird erwähnt. Wenn euch das gerade nicht guttut, schaut vielleicht ob ihr lieber eine andere Folge hören möchtet. In akuten Krisen könnt ihr euch zum Beispiel bei der Telefonseelsorge melden: https://www.telefonseelsorge.de/ (0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222) 

Mirjam interessiert sich für diese Stücke, da sie zeigen, wie die Betroffenen selbst über ihre Krisen sprechen. Die Stücke bieten eine Repräsentation abseits von Filmen wie „Monk“, in denen etwa Zwangshandlungen gezeigt werden, meist die inneren Vorgänge und Gründe für die Handlungen nicht thematisiert werden. Gerade Zwangshandlungen werden teils sogar als komisch dargestellt und sind mit Stereotypen behaftet, die den Betroffenen Schuld an ihren Zwängen zuweisen. 

Eines der Stücke, die Mirjam in Edinburgh gesehen hat ist „Driver´s Seat“ von Ellie Brelis. Darin behandelt die Künstlerin ihre Zwangsstörungen aber auch Krisen wie Corona, Trennungen und Trauer. 

Weitere Stücke, die erwähnt werden sind „That´s not my name“ von Covered in Jam und „Selfie & Ich“ von Christina Mudra. 

„Driver’s Seat“, Text und Performance: Ellie Brelis, Regie: Emily Mikolitch, Produktion: Misha Riley, Roella Dellosa

„So OCD!“, Text und Performance: Susannah Holub, Maia Kinney-Petrucha, Regie: Anna Michael

„That’s not my name“, Text und Performance: Sammy Trotman, Regie: Jake Rix, Technik: Scott Ward

 

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Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)

Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion) und Moritz Herrmann

Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)

 

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1 year ago

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden
Warum der Playboy im Wirtschaftsregal steht. Wie unterscheiden Zeitschriften Menschen?

Dr. Sabina Fazli ist Zeitschriftenforscherin und beschäftigt sich mit der Frage: wie werden Menschen durch Zeitschriften unterschieden? Schon die Platzierung im Geschäft sagt etwas darüber aus, wie man sich die Leserin oder den Leser vorstellt. Und indem wir eine Zeitschrift auf den Wohnzimmertisch legen, zeigen wir unseren Gästen wer wir sind und wofür wir uns interessieren. 

00:00:00 – Einleitung und Begrüßung
00:01:43 – Von Mode zum Streetstyle
00:08:27 – Humandifferenzierung im Zeitschriftenladen
00:11:26 – Zeitschriften als Einrichtungsgegenstand
00:14:48 – Unterscheidungsangebote in Zeitschriften
00:23:10 – Wie werden Zeitschriften erforscht?
00:26:26 – Independent Magazines
00:33:31 – Was sind eigentlich Zines?
00:40:10 – Unterschiede zwischen Zines, Indie Mags und dem Mainstream
00:46:12 – Wie politisch sind Indie Mags und Zines?
00:52:52 – Frage an die Hörer:innen

Sabina Fazli interessiert sich vor allem für Lifestylezeitschriften, etwa Stylemagazine der 80er Jahre oder auch die klassische „Frauenzeitschrift“. In einigen Magazinen werden die Leser:innen implizit aufgefordert, Menschen, teils auch sich selbst, zu kategorisieren. Neben den klassischen Zeitschriften schaut sie sich auch Independent Magazines und Zines an. 
Zines stammen ursprünglich aus Fankulturen, können aber alle Themen behandeln. Es sind hobbymäßig hergestellte Hefte, die auf Treffen oder über das Internet getauscht oder verkauft werden.  

Einen kleinen Fehler haben wir gemacht: Wir erwähnen zwischendurch das Tate Museum, in dem Gal-dem eine Ausstellung gemacht haben. Richtig müsste es aber das Victoria & Albert Museum sein. 

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1 year ago

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden
Language in Rwanda and the Great Lakes Region: Linguistics, Politics and Identity

Kinyarwanda is a complex language, not only because of its structure but also due to its history and variation across borders. Spoken by at least 20 million people, it is the second-most widely spoken language in the Bantu family. Linguists Nico Nassenstein and John Doldo IV are interested in this language, which serves as a good illustration of how linguistic variation is connected to history, politics and identity.

00:00:00 – Intro
00:01:02 – Kinyarwanda 
00:08:01 – Language, Variety, and Dialect
00:16:04 – Language as a tool of intimidation
00:19:24 – Language and Identity
00:27:48 – National borders and language boundaries
00:35:13 – Methods: Interviews
00:37:15 – Research Ethics
00:49:31 – Rwanda: From French to English
00:54:16 – How do Languages influence each other
01:02:58 – How did the genocide shape the language?

During the 1994 Genocide against the Tutsi in Rwanda, language was instrumentalized—a tendency that is being repeated in current conflicts in the Great Lakes Region as well. Language can be used as a tool of intimidation and Othering, and in these contexts linguistic discrimination and stigmatization of the Kinyarwanda language are recurrent, for instance in hate speech.

But people also use the ways they speak to express their identity, e.g., fine-grained differences are emphasized to show exactly on which side of a border one lives. Some Congolese speakers of Kinyarwanda even tend not to speak their language in public in order not to have their Congolese citizenship or autochthony questioned.

We also discuss the questions: Why is it so important to cooperate with colleagues from the regions where the research takes place? And how is it possible to grant access to scholars from the Global South in terms of publications in and about their own language(s)?

Nico Nassenstein is a professor of African languages and linguistics and has spent two years in the Democratic Republic of Congo and Uganda, respectively, and works mainly on languages from East and Central Africa, especially Lingala, Swahili and Kinyarwanda/Kirundi.

John Doldo IV is a Master's student in African Studies and has been involved in Kinyarwanda lexicographical work. He has visited Rwanda many times over the past 14 years and is a research partner in the project.

The episode was recorded on April 12th, 2024. 
 

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Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)

Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

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1 year ago

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden
Rassismus darstellen – Wie wirkt experimentelles Theater?

In dem Theaterstück „Enjoy Racism“ wird das Publikum nach Augenfarbe getrennt – die blauäugigen dürfen der Performance der Moderatorin „Marie Caroline Blanche“ live verfolgen und bekommen sogar ein kleines Buffet, die Braunäugigen werden in einen kellerartigen Raum gebracht und verfolgen die Show nur über einen Bildschirm. So soll das Publikum am eigenen Leib erfahren, wie sich Diskriminierung und Rassismus anfühlen. 

Aber klappt das auch? 

00:00:00 – Intro
00:01:29 – Wie verwandelt man sich in eine Figur?
00:04:16 – Enjoy Racism
00:08:46 – Krisenexperimente
00:13:23 – erreicht man mit Theater nicht nur Privilegierte?
00:16:04 – Colorblind Casting
00:21:56 – Methoden: Ausstellungsanalyse und Interviews

„Enjoy Racism“ vom Regieduo Thom Truong (Monika Truong und Thom Reinhard) ist eines der Stücke, die der Theaterwissenschaftler Friedemann Kreuder und sein Team untersuchen. Er leitet bei uns das Projekt „Staging Differences“, in dem er zu zeitgenössischem und postdramatischem Theater forscht. 

Wir reden aber nicht nur über dieses Stück: Wer darf im Theater eigentlich wen spielen? Spielt es eine Rolle, ob man in verschiedenen Kategorien wie Geschlecht, Hautfarbe oder Alter der dargestellten Figur ähnelt? Oder kommt es nur auf schauspielerisches Talent an? Und reicht eine graue Perücke, um „alt“ darzustellen, oder gehört da noch mehr dazu?

Diese Episode ist ein bisschen ungewöhnlich – es geht nicht nur um experimentelles Theater, auch wir experimentieren mal mit einem anderen Podcastformat. Lasst uns gern wissen, ob euch das gefallen hat! 

 

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1 year ago

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden
Albinismus – Erfahrungen und Perspektiven aus Ethnologie und Linguistik

Bei Albinismus denken viele von uns zunächst an sehr helle Haut und Haare. Aber wusstet ihr, dass Menschen mit Albinismus meist auch noch eine Sehbehinderung haben? Und dass es viele verschiedene Formen von Albinismus gibt?

Christopher Hohl und Theresa Schweden erzählen in dieser Folge, was Albinismus ist und wie er sich im Alltag auswirkt – Theresa berichtet aus eigener Erfahrung, Christopher von seinen Forschungen in Lagos, Nigeria. 

00:00:00 – Intro
00:01:03 – Was ist eigentlich Albinismus?
00:07:20 – Welche Barrieren gibt es für Menschen mit Albinismus?
00:10:40 – Wie ist die Situation für Menschen mit Albinismus in Nigeria?
00:15:40 – Was ist die Geschichte von Albinismus als Humandifferenzierung?
00:21:40 – Methoden: Archive, Reiseberichte, Werbung
00:27:46 – Angriffe auf Menschen mit Albinismus
00:31:56 – Wie werden Menschen mit Albinismus in Deutschland differenziert?
00:34:25 – Linguistik: Wie wird über Behinderungen gesprochen?
00:42:35 – Albinism Awareness Day

Christopher Hohl forscht als Ethnologe zur Repräsentation von Menschen mit Albinismus. Ihn interessiert vor allem die Geschichte von Albinismus als einer Humandifferenzierung. Vor 150 Jahren etwa wurden einige Betroffene in sogenannten Freak Shows ausgestellt, heute arbeitet eine Reihe von Menschen mit Albinismus dagegen als Models. Aber mancherorts gibt es auch problematische Vorurteile: So kommt es immer wieder zu Angriffen auf Menschen mit Albinismus.   

Dr. Theresa Schweden ist Linguistin und beschäftigt sich mit Sprache und Behinderung. Sie betrachtet, welche Begriffe für Behinderungen genutzt werden und wie diese sich im Laufe der Zeit ändern, zudem kennt sie die Diskurse in den Communities sehr gut. 

Mehr über Christophers Forschung könnt ihr in seinem Artikel „Albinism between Stigma and Charisma“ sowie in einem gemeinsamen Aufsatz mit Matthias Krings „Extraordinarily White“ nachlesen. 

 

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1 year ago

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden
Mit den Händen sprechen. Warum nutzen wir Gestik?

Jürgen Streeck forscht seit den 1980er Jahren zu Gestik. Angefangen hat es damals damit, dass Videoaufzeichnungen auch für Sozialwissenschaftler:innen bezahlbar wurden. Somit entstanden neue Möglichkeiten, diesen Teil der Kommunikation aufzuzeichnen. 

Wir sprechen über die Anfangsjahre seiner Forschung im Café Montevideo und in WG-Zimmern, über verschiedene Arten von Gestik und darüber, ob sich Gestik in verschiedenen Zeiten und Regionen unterscheidet oder ob nicht doch die Ähnlichkeiten viel spannender sind. 

00:00:00 – Intro
00:01:23 – Forschen mit Video in den 1980er Jahren
00:08:14 – Warum wir Gesten für unsere Kommunikation brauchen
00:10:46 – Was für Gesten gibt es? 
00:14:27 – Der Self-Making Man – Ein Mechaniker und seine Gestik
00:18:50 – Gibt es in der Gestik kulturelle Unterschiede?
00:25:14 – Berührung
00:29:16 – Lehre und Forschung in Texas
00:32:10 – gibt es angeborene Gesten?
00:33:54 – Ändern sich Gesten historisch?

Jürgen Streeck ist Kommunikationswissenschaftler an der Universtität Austin in Texas. 

Im Podcast kommen zwei seiner Bücher zur Sprache: Der Self-Making Man und Gesturecraft. 

Wer mehr zu Gestik und Kommunikation wissen möchte, sollte unbedingt auch mal in „Talking Bodies“ hineinhören!

 

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1 year ago

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden
Ein guter Arbeiter isst Fleisch? Ernährungspolitik in der Geschichte der USA

Dr. Anja-Maria Bassimir ist Historikerin, Religionswissenschaftlerin und Amerikanistin und forscht zu bürokratischen Humandifferenzierung im Kontext von Migration und Sozialstaat in den USA   - konkret interessiert sie sich für Ernährungspolitik in den USA der 20er und 30er Jahre. 

00:00:00 – Intro
00:01:23 – asiatische Migranten und Food Policy
00:05:00 – Welche Arbeiter haben sich die USA gewünscht?
00:08:25 – warum erforscht du eigentlich den Zeitraum zwischen den Weltkriegen?
00:10:58 – Was ist eigentlich mit den Frauen?
00:13:17 – Was empfiehlt das Ernährungsprogramm?
00:18:07 – Was unterschied Migranten? Wie wurde in den Programmen kategorisiert?
00:30:26 – Methoden: Archivarbeit
00:33:39 – Welche Bedeutung hat deine Forschung?
00:38:01 – American Cuisine – der kleinste gemeinsame Nenner im Melting Pot
00:48:11 – Könnten die USA irgendwann für gesunde Küche bekannt sein?

Wer galt damals guter Arbeiter, Konsument und Bürger und was sollte er essen? Die damaligen Empfehlungen prägen die Esskultur der Vereinigten Staaten bis heute – Arbeiter sollten möglichst kalorienreiche und günstige Nahrung zu sich nehmen. Immerhin waren die Empfehlungen auf körperlich hart arbeitende Männer angelegt. Andere Ernährungsprogramme richteten sich an Frauen, die für die Ernährung der gesamten Familie zuständig waren. 

Auch die Ernährung von Migrant:innen spielte eine Rolle. War ein chinesischer Arbeiter, der viel Reis zu sich nahm, eine billige Arbeitskraft oder ein schlechter Konsument?

Übrigens: Anja-Maria erwähnt Till van Rahden, der auf Begriffsgeschichte eingeht, auch in diesem Podcast ist er zu hören – in Folge 7. 

Und um das Thema Nahrung geht es auch in Folge 6 "Wie Freiwillige in Brasilien Hunger begegnen" mit Elena Reichl. 

 

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1 year ago

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden
Aus Displaced Person wird Flüchtling. Displaced Persons nach 1945

11,3 Millionen Menschen galten nach dem Zweiten Weltkrieg als „Displaced Persons“ – Überlebende der Shoah, Menschen, die verschleppt wurden, um Zwangsarbeit zu leisten, aber auch Menschen, die vor der Roten Armee flohen und Täter:innen.

Diese wurden weiter unterschieden, in immer wieder unterschiedliche Kategorien, bis am Ende der Begriff des Flüchtlings als Kategorie Teil internationalen Rechts wurde. Auch die Aufnahmeländer unterschieden sie – vor allem nach Arbeitsfähigkeit und Qualifikation.

00:00:00 – Intro
00:01:34 – Wer sind eigentlich Displaced Persons?
00:05:23 – Und wer sind Flüchlinge?
00:06:48 – Wie sortiert man diese Gruppen?
00:09:33 – Zwangsarbeiter in der Ruhr
00:18:00 – Zeitzeugen: Die Geschichte von Ernest Mitchell
00:22:39 – Einspieler: Stolpersteine (SWR)
00:26:05 – Wie gehst du als Forscherin mit dem Leid um?
00:29:52 – Begegnungen mit Nachfahren
00:33:06 – Methoden: Archivrecherchen
00:37:40 – Wie kann deine Arbeit die Gesellschaft sensibilisieren?  

Christina Wirth promoviert im Teilprojekt „Von den „Displaced Persons“ zum „Flüchtling“. Rechtlich-bürokratische Humandifferenzierung in der Nachkriegszeit“. Sie berichtet davon, was mit den Displaced Persons nach dem Krieg geschah, von Ernest Michel, der von einem Todesmarsch floh und in amerikanische Gefangenschaft geriet und wie Nachfahren von Überlebenden auf ihre Forschung reagieren. 

Er wurde später Journalist und berichtete von den Nürnberger Prozessen und machte es sich zur Aufgabe, als Überlebender von seiner Zeit in Auschwitz und anderen Konzentrationslagern zu berichten. Sein Zeitzeugeninterview könnt ihr beim Fritz-Bauer-Institut sehen. Ernest Michel hat auch eine Autobiografie geschrieben. In "Promises Kept. Ein Lebensweg gegen alle Wahrscheinlichkeiten" berichtet er von der NS-Zeit, den Grauen von Auschwitz, aber auch von seiner Flucht und seinem Engagement für andere Überlebende. Der in der Episode ausgespielte SWR-Beitrag Stolpersteine berichtet vom Schicksal seiner Familie. 

Wer noch nicht genug von Podcasts hat: In Zusammenarbeit mit der USC Shoah Foundation entwickelte Rachael Cerroti den Podcast "We share the same sky", in dem sie in sieben Episoden der Geschichte ihrer Großmutter nachgeht - ebenfalls Überlebende der Shoah und Displaced Person. 

 

Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr auf unserer Website sowie bei Instagram und Bluesky auf dem Laufenden. 

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Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)

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Foto: Christina Wirth

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1 year ago

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden

Menschen unterscheiden sich. Aber warum? Wann und Wo genau? Auf welche Art und Weise? Und wer unterscheidet da eigentlich? 

Der Sonderforschungsbereich Humandifferenzierung geht diesen Fragen aus zahlreichen kulturwissenschaftlichen Perspektiven nach. In diesem Podcast erfahrt ihr mehr über unsere Arbeit. Monat für Monat interviewt die Wissenschaftskommunikatorin Friederike Brinker die Mitglieder des Sonderforschungsbereichs. Freut euch auf Beiträge aus der Soziologie, der Geschichtswissenschaft, der Ethnologie, Theaterwissenschaft, Amerikanistik, Sozialpsychologie, Afrikanistik, Translationswissenschaft, Linguistik und der Medienkulturwissenschaft. 
Neue Folgen gibt' s immer am ersten Freitag im Monat. 

Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und am Leibnizinstitut für europäische Geschichte angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 

Podcast Team: 
Host: Friederike Brinker 
Producer: Christian Albrecht, Zentrum für Audiovisuelle Produktion (ZAP)
studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum 

Alle Infos zu unserem SFB findet ihr hier: 
Website: https://humandifferenzierung.uni-mainz.de/
Instagram: https://www.instagram.com/humandifferenzierung/
Bluesky: https://bsky.app/profile/sortingpeople.bsky.social

Kontakt: fbrinker@uni-mainz.de