Hildi Thalmann (Chang She) ist Chan-Lehrerin, Ärztin a. D., Mutter und Grossmutter – und eine Praktizierende, die ihren Weg vom katholischen Dorf über die Kinderneurologie bis zur chinesischen Wurzel des Zen gegangen ist. Geprägt von Kontemplation, Zen und der Begegnung mit Meister Sheng Yen leitet sie heute das Zentrum Chan Bern. Ihr Fokus: stilles Gewahrsein – nüchtern, präzise, alltagsnah.
Im Gespräch erzählt Hildi, wie eine Lebenskrise sie zur Meditation führte, warum sie Erlebnis-Jagd hinter sich liess und wie Chan für sie zur stimmigen Heimat wurde. Wir sprechen über stille Praxis ohne Technik, über Durchbrüche und Demut – und darüber, wie Einsicht im Alltag gelebt wird.
Wir sprechen über:
🙏 Vom katholischen Glauben zum Sitzen ohne Objekt
🩺 Medizin & Meditation – wenn Schmerz sich auflöst
💔 Krise & Kontemplation – der Anfang des Wegs
🌬️ Holotropes Atmen & Vipassana – Öffnung & Integration
🍄 Psychedelika – Türöffner, aber kein Weg
🧘 Zen-Erfolge & Chan-Klarheit – von Dogen zu Sheng Yen
🪷 Stilles Gewahrsein – Sammlung und Einsicht zugleich
❓ Huatou – die Frage «Was ist Nichts?»
🔄 Zustände & Modus – «just a state» ist nicht das Ziel
🧭 Lehrer & Ethik – Kohärenz vor Charisma
👧 Enkel & Emotionen – Praxis im Alltag
⚰️ Tod & Loslassen – stilles Glück und Gelassenheit
🏛️ Humanistischer Chan – geerdet, engagiert, klar
Ein stilles, ehrliches Gespräch über Erfahrung, Reifung und Vertrauen – und darüber, warum es genügt, vor der eigenen Tür zu wischen.
📌 Weitere Informationen zu Hildi Thalmann / Chan Bern:
🔗 www.chan-bern.ch
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Inhalt
00:00:00 Intro
00:02:31 Biografie
00:04:35 Frühe Spiritualität, Studium und Beruf
00:10:53 Erste Kontakte mit Kontemplation
00:14:37 Puristische erste Meditationsanleitung
00:19:15 Breite spirituelle Suche, inkl. holotropes Atmen
00:23:04 Psychedelika: Erfahrungen mit Ayahuasca
00:31:17 Kultivierung von Bewusstseinszuständen
00:38:16 Was ist Erkenntnis? Beispiel Schmerz
00:41:57 Zwei Leben – als Zen-Praktizierende und als Ärztin
00:44:02 Pensionierung, Chan und Zweitstudium
00:48:37 Begegnung mit Meister Sheng Yen
00:54:19 Unterschiede in den Anleitungen zum Zen
01:00:12 Gründung des Ordens der Dharma-Trommel
01:01:07 Humanistischer Aspekt von Sheng Yens Linie
01:04:34 Beschreibung der Methode «Stilles Gewahrsein»
01:10:02 Bleibt die Einsicht ins Nicht-Selbst?
01:15:17 Erhalt der Lehrerlaubnis
01:29:51 Herausforderungen im Alltag
Ernst Ostertag, Jahrgang 1930, war Primarlehrer und Heilpädagoge – und ist bis heute eine Ikone der Schweizer Schwulenbewegung. Zusammen mit seinem Lebenspartner Röbi Rapp lebte er über 60 Jahre in Partnerschaft und engagierte sich seit den 1950er-Jahren unermüdlich für Gleichberechtigung, Erinnerungskultur und Menschenwürde. Weniger bekannt ist: Seit den 1960er-Jahren ist Ernst praktizierender Buddhist. Seine Praxis verbindet Gelassenheit und Mitgefühl mit einem lebenslangen Engagement – in Schule, Gesellschaft und Politik.
Im Gespräch erzählt Ernst von frühen Erfahrungen des Andersseins, vom Ringen um Würde und Respekt, von Liebe und Verlust. Er spricht über die Bedeutung von Meditation in seinem Leben – nicht als Rückzug, sondern als Quelle für Klarheit und Mut.
Wir sprechen über:
🚶 Anders sein: Kindheitserfahrungen jenseits von Mehrheitsnormen
🏫 Lehrer und schwul sein: Zwischen Erfolg und Verborgenheit
⚖️ Demokratie und Menschenwürde: Von Polizeigewalt zum Kampf für Respekt
🎬 Der Kreis: Ein Film zwischen Dokumentation und Dramaturgie
🪷 Buddhistischer Weg seit den 1960er-Jahren: Inspiration aus Indien und Praxis ohne Rückzug
🌸 Meditation und Mitgefühl: Quelle für Ruhe, Gelassenheit und Engagement
💔 Liebe und Verlust: Weiterleben nach dem Tod von Röbi Rapp
🌍 Erinnerungskultur: Warum Geschichte erzählt werden muss
Ein Gespräch mit einem Zeitzeugen, das Spiritualität, Gesellschaft und persönliche Integrität auf einzigartige Weise verbindet.
📌 Weitere Informationen zu Ernst Ostertag:
🔗 Film Der Kreis (Doku-Fiction)
🔗 Biografie (Verborgene Liebe. Die Geschichte von Röbi und Ernst))
🔗 www.schwulengeschichte.ch
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Inhalt:
00:00:00 Intro
00:04:57 Verfilmung des Lebens
00:12:21 Anfang der Ächtung gleichgeschlechtlicher Liebe
00:15:24 Protestantische Kindheit
00:22:18 Schule und Entdeckung der sexuellen Orientierung
00:33:05 Gandhi und gewaltloser Widerstand
00:44:47 Entdeckung des Buddhismus über Gandhi und D.T. Suzuki
00:49:28 Spirituelle Erfahrungen im Christentum
00:56:54 Beginn der Meditationspraxis
01:04:51 Einheitserfahrung im Zen
01:13:10 Veränderung im Alltag
01:15:58 Das Ego beim Unterrichten in der Schule
01:19:44 Hilfsorganisation ROKPA und Patenschaft
01:26:46 Treffen mit grossen tibetischen Lehrenden
01:35:24 Fliesst meditative Erfahrung ins Leben?
01:50:54 Als schwuler Mann muss man sich oft rechtfertigen
01:53:22 Wie Ernst den Tod seines Partners erlebt hat
02:00:13 Website www.schwulengeschichte.ch
02:03:59 Begegnung mit Giovanni
02:10:08 Ernsts buddhistische Bücher
02:24:45 Buch «Der Grottenzyklus von Dazu»
02:32:04 Vergleich zur christlichen Ikonografie
02:37:06 Führen alle Religionen zum Gleichen?
Samuel Theiler ist Dharma-Lehrer, Vater, Grossvater – und ein Mensch mit einem ungewöhnlichen Weg vom Werkzeugmacher zur spirituellen Begleitung. Schon in der Jugend spürte er, dass das Leben, wie es gewöhnlich läuft, für ihn nicht stimmte. Auf der Suche nach Sinn begegnete er LSD, Bioenergetik, Meditation – und später dem buddhistischen Weg. Er praktiziert seit über 30 Jahren vorwiegend in der Vipassana-Tradition, geprägt von südostasiatischen Lehrer*innen und intuitiv wahrnehmenden Frauen.
Im Gespräch erzählt Samuel, wie sich aus frühem Unmut eine tiefe Praxis entwickelt hat – getragen von psychonautischen Erfahrungen, langen Retreats und der schrittweisen Integration von Trauma, Angst und Nichtwissen. Er spricht über spirituelle Lehrerinnen ohne Tradition, seine Arbeit in der Sterbebegleitung, über Mitgefühl als Folge von Nicht-Ich und über die Kraft, die darin liegt, sich dem Leben ganz hinzugeben.
Wir sprechen über:
🔍 Orientierungslosigkeit & Sinnsuche: Von der Verweigerung zur Frage nach dem Leben
🍄 LSD & Kuhfladen: Wie Psychedelika Türen zur Sinnlichkeit öffnen können
🧘 Vipassana & Jhana: Vom Aushalten zur geistigen Sammlung
😨 Panik & Trauma: Angst nicht besiegen, sondern begleiten
🦶 Erdung & weibliche Intuition: Mit den Füssen auf dem Boden stehen
🧕 Lehrerinnen & Wahrnehmung: Drei spirituelle Frauen ausserhalb des Kanons
🫱 Dienen statt Streben: Eine Frage, die alles verändert hat
👶⚰️ Enkel & Sterbende: Leben an den Rändern begleiten
🪔 Tod & Meditation: Sprachlosigkeit, Präsenz und Leere
📉 Retreats & Krisen: Wenn es besser ist, zu gehen
💬 Gruppenprozesse: Sicherheit, Vertrauen und heilsames Miteinander
🌀 Dunkle Nächte: Warum auch das Leiden zum Weg gehört
🌍 Weltlage & Hoffnung: Zwischen Niedergang und Lichtfunken
Ein offenes, erfahrungsnahes Gespräch über spirituelle Reifung, das ganze Spektrum menschlicher Erfahrung – und darüber, wie gelebte Achtsamkeit über die Matte hinauswirkt.
Weitere Informationen zu Samuel Theiler:
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Inhalt
00:00:00 Intro
00:01:58 Biografie
00:03:54 Was bei Samuel die spirituelle Suche auslöste
00:13:03 Meditation mit ADHS
00:15:27 Sammlung / Konzentration in Retreat und Alltag
00:20:33 Begegnung mit weisen Frauen
00:27:24 Weniger Anhaftung macht mitfühlender
00:29:25 Fehlt im Theravāda der weibliche Aspekt?
00:31:55 Spiritualität als junger Vater
00:35:47 Auf- und Ab im Praxisweg
00:43:42 Tod und Betrachtung des Todes in der Meditation
00:46:23 Freiwilliges Engagement in der Palliative Care
00:53:02 Entscheid, Meditationslehrer zu werden
00:56:54 Was tut ein Lehrer bei Krisen von Retreatteilnehmenden?
00:59:28 Samuels Umgang mit Angstzuständen
01:05:04 Braucht es Schicksalsschläge für einen spirituellen Weg?
01:12:49 Wie schaut Samuel auf die Welt?
01:15:29 Rolle der Meditation in einer schwierigen Welt
01:17:19 Welche Einsicht hätte Samuel gerne früher gehabt?
01:21:57 Weitere Infos zu Samuel und seinem Angebot
In dieser Bonusfolge stellt Stephan Ebner sein Modell PRONTO vor – eine alltagstaugliche Praxis zur Kultivierung von Bewusstheit, die ohne religiöse Begriffe auskommt, aber tief in kontemplativen Traditionen wurzelt. PRONTO steht für:
Pause – Recognize – Open – Notice – Trust – Ongoing
Die sechs Schritte bilden ein Rad, das nicht einmal durchlaufen wird, sondern sich immer wieder dreht – mitten im Leben: beim Zähneputzen, auf dem Hundespaziergang, an der Kasse. Stephan verbindet psychologisches, meditationsbasiertes und spirituelles Erfahrungswissen zu einem säkularen Bewusstseins-Training, das sowohl zugänglich als auch substanziell ist.
Mit dabei ist auch eine kurze geführte Meditation, die die Atemwahrnehmung als Zugang zum Erkennen des Bewusstseins nimmt.
Wir sprechen über:
🛑 Pause: Innehalten, bevor der Autopilot übernimmt
🌦️ Innerer Wetterbericht: Erkennen, respektieren, erinnern, neu gestalten
👃 Atem & Sinneswahrnehmung: Präsenz durch Öffnung nach aussen
🌌 Bewusstsein: Atemlücken, non-duales Erleben & mittelpunktloses Spüren
🌀 Vertrauen & Dankbarkeit: Wie sich Erfahrung wandelt, wenn wir das Feld berühren
🔄 Ongoing: Tätigsein aus Fülle statt aus Mangel
🧠 Denken & Gewahrsein: Warum Sprache verstellt – und Erfahrung befreit
🪞 Säkularer Dharma: Ein Zugang, der niemanden ausschliesst
🌊 Linie, Raum, Meer: Metaphern für das Formlose im Wandel
📿 Quellen & Lehrer*innen: Was in PRONTO mitschwingt, auch wenn es nicht genannt wird
PRONTO ist keine Instantlösung – aber eine Einladung zum Üben, Entdecken und Erinnern. Eine Praxis, die nicht noch mehr fordert, sondern an etwas erinnert, das immer schon da ist.
📎 Weitere Informationen & Onlinekurs:
Inhalt:
00:00:00 Intro
00:02:10 Überblick Pronto
00:19:15 Wie wird PRONTO nicht zu einem weiteren To-Do auf der Liste?
00:21:11 Ist PRONTO komplex?
00:26:55 Vertiefung "Respect": Umgang mit Unangenehmem
00:30:41 Reshape und Remember: Ausweichen vs. Ausrichtung
00:34:06 Non-duales Bewusstsein inkl. geführter Übung
00:44:26 Beschreibung des Bewusstseins
00:45:18 Mittelpunktloses Erleben
00:50:18 Warum übersehen wir das Bewusstsein so oft?
01:00:14 Basis und Ursprünge von PRONTO
Dr. Helena Aicher ist Psychologin, Forscherin und psychologische Psychotherapeutin in fortgeschrittener Ausbildung. Sie verbindet klinische Praxis mit Forschung an veränderten Bewusstseinszuständen – insbesondere unter dem Einfluss psychedelischer Substanzen. Ihr besonderes Interesse gilt den Parallelen zwischen Psychedelika, Meditation und Atemarbeit. Als eine der wenigen Fachpersonen in der Schweiz bewegt sie sich sowohl therapeutisch wie auch wissenschaftlich an dieser Schnittstelle.
Im Gespräch erzählt Helena, wie ihre frühe Faszination für mystische Erfahrungen sie zur Psychologie führte – und später zur Forschung mit Psilocybin, Ayahuasca und anderen Substanzen. Sie war Teil des Teams um Franz Vollenweider und mitbeteiligt an Studien im Meditationskontext, etwa im Felsentor. Helena erläutert, wie essenziell das Zusammenspiel von innerem Zustand (Set) und äusserem Kontext (Setting) für die Wirkung psychedelischer Erfahrungen ist – und warum Musik dabei eine oft unterschätzte Rolle spielt.
Wir sprechen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen LSD, Psilocybin, Ayahuasca, MDMA und DMT, über Gruppensettings, therapeutische Anwendung und die Frage, wie sich solche Erfahrungen in ein Leben mit Tiefe und Alltagstauglichkeit integrieren lassen. Und wir werfen einen kritischen Blick auf Forschungslücken, gesellschaftliche Rahmenbedingungen und den aktuellen Hype rund um Microdosing.
Wir sprechen über:
🧠 Set und Setting: Warum Einstellung und Kontext wichtig sind
🎵 Musik als Therapeutin: Sound, Stille und innere Bewegung
🧪 Substanzen und Wirkprofile: LSD, Psilocybin, Ayahuasca und MDMA im Vergleich
🌀 Psychedelika und Meditation: Zwei Wege zu innerem Gewahrsein
🌬 Atem und Bewusstsein: Holotropes Atmen als Erfahrungsweg
🩺 Ausnahmebewilligung: Wie psychedelische Therapie heute möglich ist
🤝 Gruppensettings: Therapeutische Prozesse in Gemeinschaft
💊 Microdosing & Hype: Zwischen Leistungssteigerung und Placebo
🧘 Integration: Wie Erfahrung zu Erkenntnis wird
🚺 Gender und Psychedelika: Forschungslücken und Perspektiven
Ein tiefgründiges Gespräch über Bewusstseinszustände, die sich oft schwer in Worte fassen lassen – und über die Bedeutung von innerem Kompass, sorgfältiger Begleitung und integrativer Praxis.
📌 Weitere Informationen zu Helena Aicher:
🔗 www.psycho-therapie-aicher.ch
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Inhalt
00:00:00 Intro
00:01:59 Biografie
00:04:23 Wahl des Forschungsgebiets
00:09:54 Wie unterscheiden sich Psychedelika von anderen Drogen?
00:17:22 Charakterisierung der bekanntesten Substanzen
00:20:17 Wirkung der Substanzen
00:23:10 Bedeutung von Set und Setting
00:26:25 Bedeutung von Musik und Stille
00:30:38 Meditation und Psychedelika
00:34:06 Historischer Abriss zum Psychedelika-Gebrauch
00:40:54 Studie: Meditieren mit Psilocybin
00:43:53 Fördern Psychedelika Fortschritt in der Meditation?
00:48:34 Bedeutung der Integration
00:54:13 Führt Ayahuasca zu anderen Resultaten in Studien?
00:57:47 Microdosing von Psychedelika
01:02:41 Therapeutischer Einsatz von Psychedelika
01:09:35 Therapieablauf
01:11:27 Holotropes Atmen als Alternative?
01:18:23 Unterschiedliche Wirkung bei Frauen und Männern?
01:24:03 Wünsche für die Zukunft der Psychedelika
01:27:00 Helenas Lesetipps und Ressourcen
Stephan Ebner ist Vater, ehemaliger Finanzchef des St. Claraspitals in Basel und langjähriger Achtsamkeitslehrer. In diesem sehr persönlichen Gespräch reflektiert er sein Leben zwischen beruflicher Verantwortung, familiären Herausforderungen und spiritueller Praxis. Ausgangspunkt ist eine tiefe Erschütterung: der Suizid seiner Frau. Offen spricht Stephan über Trauer, Dankbarkeit und die gleichzeitige Präsenz widersprüchlicher Gefühle.
Sein Lebensweg führt vom katholischen Messdiener über Interesse am Jesuitenorden bis hin zum Mahāmudrā und Dzogchen. Stephan beschreibt, wie sich spirituelle Fragen früh in seinem Leben manifestierten und ihn über Jahrzehnte begleiteten. Besonders prägend war ein Erlebnis als Jugendlicher, das ihn mit der eigenen Endlichkeit konfrontierte und zu einer tiefen Transformation führte. Trotz Studium der Ökonomie und beruflicher Karriere blieb die Suche nach einem inneren Halt zentral.
Seine buddhistische Praxis, insbesondere Vipassanā, Mahāmudrā und die Auseinandersetzung mit der essenziellen Psychotherapie, ermöglichten ihm, existenzielle Krisen nicht nur zu überstehen, sondern in ihnen einen Weg zur inneren Reifung zu erkennen. In seinem Übungsweg «PRONTO» verdichtet Stephan diese Erfahrungen zu einem alltagstauglichen System, das es Menschen ermöglichen soll, auch in schwierigen Zeiten einen inneren Boden zu finden.
Wir sprechen über:🧭 PRONTO: Ein achtsamkeitsbasiertes System für den Alltag💔 Suizid und Trauer: Wie man mit innerer Haltung durch existenzielle Krisen geht🧘 Vipassanā, Mahāmudrā und Dzogchen: Wege zu Klarheit und Gewahrsein🕯 Frühe spirituelle Prägung: Vom katholischen Ritual zur nondualen Erfahrung📉 Wachstumskritik: Warum «mehr» nicht glücklich macht🧬 Spiritualität im Beruf: Wie sich Achtsamkeit mit Führungsverantwortung verbinden lässt🏛 Politik und Meditation: Über den Versuch, Bewusstsein in gesellschaftliche Strukturen zu tragen
Ein tiefes, berührendes Gespräch über Leid und Licht, über den Mut zur Offenheit und den Versuch, das Menschsein in all seinen Dimensionen anzunehmen.
📌 Weitere Informationen zu Stephan Ebner:🔗 www.PRONTO.ch
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Inhalt
00:00:00 Intro
00:01:59 Biografie
00:03:37 Aktuelle Situation von Stephan
00:07:12 Spiritualität in Kindheit und Jugend
00:22:44 Studienwahl aus Pragmatismus
00:31:02 Spirituelle Praxis während der Familien- und Karrierezeit
00:39:05 Faszination am Buddhismus
00:47:54 Macht Achtsamkeit zu angepasst?
00:52:56 Einstieg in die Politik
00:56:27 Offenheit gegenüber Achtsamkeitspraxis und anderen Themen
00:59:08 Soll Achtsamkeitspraxis verbreitet werden?
01:04:11 Umgang mit schwierigen Situationen
01:09:45 Gefahr von Spiritual Bypassing
01:23:14 Charakterisierung von PRONTO
01:29:10 Dankbarkeit als Resultat der Praxis
01:31:57 Informationen zum Angebot von Stephan
Ein Gespräch über Meditation, Emotionen und innere Reifung – zwischen Vipassana, Mahamudra und dem ganz normalen Leben.
Rainer Künzi ist Dharma-Lehrer und ehemaliger Kinder- und Familienpsychotherapeut. Seit den 1980er-Jahren praktiziert er Vipassana, später kamen Lojong und Mahamudra aus der tibetischen Tradition hinzu. Er erzählt, wie sich sein Weg über Jahrzehnte entfaltet hat – getragen von innerer Suche, Alltagspraxis und einem tiefen Interesse an der Verbindung von Meditation und Emotion.
Rainer spricht über herausfordernde Aspekte des Weges – über Verspannung durch inneren Ehrgeiz, über Reizbarkeit, Stolz und Kontrollmuster. Und darüber, wie sich seine Haltung im Lauf der Jahre gewandelt hat. Ein zentrales Thema ist der Kontrast zwischen strukturierten, disziplinierten Wegen wie dem von Mahasi Sayadaw und der sanften, kontemplativen Öffnung bei Sayadaw U Tejaniya. Auch die tibetische Inspiration – etwa durch Gendun Rinpoche oder die Lojong-Praxis – spielt eine wichtige Rolle.
Wir sprechen über:
🧘 Vipassana, Lojong und Mahamudra: Drei Wege, eine Praxis
🌀 Druck und Verspannung: Was spiritueller Ehrgeiz mit uns macht
🧠 Achtsamkeit im Alltag: Warum Kontrolle nicht dasselbe ist wie Klarheit
❤️ Emotionen und Dharma: Wie Wut, Stolz und Mitgefühl zusammengehören
🔍 Innere Reibung und Reifung: Wenn spirituelle Praxis nicht mehr Technik ist
🥋 Reaktionsmuster und Freiheit: Was hilft, wenn die Wut kommt
👥 Sangha und Lehrer: Was Unterstützung wirklich bedeutet
🌍 Dharma in der Welt: Ökologie, Ethik und die Frage nach dem richtigen Leben
💸 Spendenpraxis im Westen: Zwischen Vertrauen, Freiheit und Unsicherheit
⚠ Meditation und Krise: Wie man schwierige Zustände erkennt und begleitet
🧠 Therapie und Dharma: Warum beides ein starkes Team sein kann
Ein Gespräch über Tiefe, Ehrlichkeit und die stille Kraft eines gelebten Dharmawegs.
📌 Weitere Informationen zu Rainer Künzi:
🔗 Meditationszentrum Beatenberg
🔗 Kalyanamitta Basel
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Inhalt
00:00:00 Intro
00:01:59 Biografie
00:03:01 Wie Rainer zur Meditation kam
00:06:08 Warum Buddhismus?
00:09:42 Reaktionen des Umfelds
00:12:42 Motivation zum Dranbleiben
00:18:59 Wichtigste Lehrer und Interesse für tibetische Tradition
00:25:08 Verschiedene tibetische Praktiken
00:28:16 Lojong-Praxis
00:30:13 Charakterisierung von Mahamudra
00:32:16 100’000 Niederwerfungen - was macht das mit einem?
00:35:12 Sayadaw U Tejaniya und Integration in den Alltag
00:43:42 Charakterisierung der Praxisanweisung von U Tejaniya
00:48:10 Anwendung im Alltag, z.B. bei Streit
00:51:36 Psychotherapeutische Sicht auf unheilsame Geisteszustände
00:55:33 Gendün Rinpoche
00:58:44 Bedeutung eines persönlichen Lehrers
01:04:58 Wie Rainer Lehrer wurde
01:06:47 Spendenbasiertes Arbeiten
01:12:24 Öko-Dharma
01:17:38 Klima: Umgang mit eigenen Ansprüchen und Widersprüchen
01:25:40 Negative Effekte von Meditation
01:39:23 Weitere Infos zu Rainer
Christine Albrecht ist Coach, Therapeutin und langjährige Praktizierende verschiedener buddhistischer Traditionen. Sie hat kürzlich ein zehntägiges Dunkelretreat absolviert – eine intensive Erfahrung. Sie erzählt, wie sich in der völligen Dunkelheit Meditation, Körperarbeit und tiefes inneres Erforschen verdichten und welche Erkenntnisse daraus entstehen.
Ein zentrales Thema ist Dzogchen, die höchste Lehre des tibetischen Buddhismus. Wie kann man diesen Zustand von Gewahrsein im Alltag integrieren? Welche Missverständnisse gibt es rund um das «Ego zerschlagen»? Und warum kann ein zu früher oder rein intellektueller Zugang zu Dzogchen problematisch sein?
Wir sprechen über:
🌓 Dunkelretreats: Was geschieht mit dem Geist ohne äussere Reize?
🌿 Körper und Meditation: Die tibetische Bewegungslehre LuJong und ihre Wirkung auf Geist und Emotionen
🧘 Egoloses Zuhören: Was bedeutet es, vollkommen präsent zu sein?
💨 Tibetische Atempraktiken: TsaLung Trulkhor, Tummo und warum sie nicht ungefährlich sind
🔄 Loslassen: Warum fällt es uns so schwer – und welche Methoden helfen wirklich?
☸ Sterben und Bardo: Wie tibetische Lehren den Umgang mit dem Tod prägen
🌿 Psychedelika: Christine hat an wissenschaftlichen Studien mitgewirkt – welche Einsichten eröffnen diese Substanzen?
🔍 Zweifel und Krisen auf dem spirituellen Weg: Wie geht man damit um?
Ein tiefgründiges Gespräch über innere Prozesse, non-duales Bewusstsein und die Schnittstellen zwischen buddhistischer Psychologie, Therapie und Coaching.
📌 Weitere Informationen zu Christine Albrecht:
🔗 Buddhistische Psychologie (Under Construction)
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Inhalt:
00:00:00 Intro
00:02:33 Biografie
00:04:17 Rückblick auf ein Dunkelretreat
00:09:21 Erste Berührungen mit Spiritualität
00:16:51 Coaching- und Therapie-Ausbildungen
00:18:21 Wie befruchten sich östliche und westliche Ansätze
00:20:21 Muss man das Ego zerschlagen?
00:23:32 Rolle des Körpers und LuJong
00:30:33 Achtsamkeit Innen und Aussen
00:32:39 Transparenz und Durchlässigkeit beim Zuhören
00:35:36 Gefahren tibetischer Körperübungen
00:41:08 Dzogchen
00:51:29 Zum Begriff «Non-Dualität»
00:55:50 Non-Dualität in der Therapie
01:02:07 Anliegen der Menschen im Coaching
01:04:56 Wie kann man loslassen?
01:07:02 Sterbeprozess und Substanzen
01:12:16 Psychedelika auf dem Weg
01:16:57 Dzogchen und Praxis im Alltag
01:22:37 Umgang mit Zweifel und Krisen
01:25:49 Weitere Infos zu Christines Arbeit
Dagmar Dipabodhi Jauernig ist Dharmacharya (Lehrerin) in der Sati-Zen-Linie im Haus Tao im Appenzell. Sie ist ausgebildete Informationsspezialistin, Yoga-Lehrerin und ordinierte Zen-Praktizierende. In diesem Gespräch reflektiert sie über ihre spirituelle Reise, die prägenden Einflüsse und die Bedeutung von Ritualen in ihrer Praxis.
Ein zentrales Thema ist die Verbindung von Achtsamkeitsmeditation und unmittelbarer Einsicht, wie sie in der Sati-Zen-Linie geübt wird. Dagmar gibt Einblicke in die Non-Dualität im Zen, spricht über Erleuchtung und betont die enge Verknüpfung von Achtsamkeit und Einsicht.
Zudem diskutieren wir die Frage, wie der Buddhismus im Westen integriert werden kann, ohne die Essenz der Lehren zu verlieren. Dagmar teilt ihre Sicht auf die Balance zwischen Tradition und der Anpassung an moderne Kontexte. Sie sieht ethische Werte und Prinzipien als Kern der buddhistischen Praxis, die auch im Westen lebbar sind.
Schliesslich sprechen wir über die Rolle von Freude und Spiel im meditativen Leben. Dagmar beschreibt, wie wichtig es ist, Freude und Humor zu kultivieren, um mit den ernsten Seiten des Lebens umzugehen. Sie hebt hervor, dass ein erfülltes Leben Raum für Leichtigkeit und gemeinsames Lachen haben sollte.
Weitere Informationen: www.haustao.ch
Inhalt:
00:00:00 Intro
00:01:35 Biografie
00:02:58 Tagesablauf im Retreat
00:05:27 Wie Dagmar zum Buddhismus kam
00:13:07 Bedeutung der Yoga-Praxis
00:15:32 War es von Anfang an Sati-Zen?
00:18:50 Ordination zur Unsui
00:27:22 Verbindung von Beruf und Meditationspraxis
00:31:42 Gibt es ein Ziel auf dem Weg?
00:35:52 Was ist Erleuchtung?
00:41:26 Reaktionen auf die Ordination
00:46:09 Was wurde aus den christlichen Wurzeln?
00:49:03 Bedeutung von Ritualen
00:54:45 Entwicklung von Dagmars Praxis
00:57:50 Durchhhänger und schwierige Situationen
01:00:40 Veränderungen durch die Praxis
01:02:49 Gradueller Prozess vs. plötzliche Einsicht
01:05:40 Appenzeller Zen - Achtsamkeit und Nicht-Dualität
01:17:00 Anpassung des Dharmas an den Westen
01:23:24 Freude und Spiel in der Praxis
01:25:50 Beitrag der Meditation zu den Herausforderungen der Zeit
01:28:31 Weitere Infos zu Dagmars Angeboten
Lukas Widmer ist Gastgeber von Meditationsszene Schweiz. In dieser besonderen Episode schlüpft er in die Rolle des Gesprächspartners und spricht mit Martin Föhn im Rahmen der Veranstaltung «Stille in Basel» über die Entstehung und Entwicklung seines Podcasts. Lukas spricht über das Ziel des Podcasts, nämlich tiefe Gespräche mit langjährigen Meditieren zu führen und deren transformative Erfahrungen durch die Meditation zu beleuchten, inspiriert von ähnlichen Formaten im angelsächsischen Raum.
Er reflektiert, wie er seine Gäste auswählt und dabei eine Vielfalt an Perspektiven einbezieht, um unterschiedliche Wege zur Meditation und die damit verbundenen Herausforderungen zu erforschen. Ein zentrales Thema ist die Veränderung, die Meditation im Leben der Menschen bewirken kann.
Lukas thematisiert auch die Bedeutung der Stille als Raum für tiefere innere Verbindungen und spricht über persönliche Retreat-Erfahrungen, in denen er wichtige Einsichten gewinnen konnte. Diese Episode bietet Einblicke in die Hintergründe des Podcasts und regt die Zuhörer an, über ihre eigenen Meditationspraktiken nachzudenken und Stille in einer oft lauten Welt zu suchen.
Vielleicht sind aber nicht alle Fragen beantwortet. Falls du eine weitere Sonderfolge wünschst, so schicke deine Frage als Mail, Text- oder Sprachnachricht. Kontaktmöglichkeiten findest du hier.
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Inhalt
0:00 Intro
1:19 Die Entstehung des Podcasts
3:50 Auswahlkriterien für Gäste
6:28 Vorgespräche und Vorbereitung
11:49 Veränderungen durch die Meditation
14:53 Erfahrungen und Anekdoten
16:59 Stille und ihre Bedeutung
21:37 Meditation und ihre Formen
26:59 Einfluss der Interviews auf eigene Praxis
33:48 Der Einfluss des Podcasts auf andere
In dieser Bonusepisode nehme ich dich mit ins Schneegestöber auf einen nächtlichen Spaziergang mit Edwin Markus Egeter. Wir sprechen über spannende Themen rund um seine Dissertation zur Philosophie des Geistes wie die Identitätstheorie und die Frage, ob Bewusstsein nur eine Illusion ist. Edwin gibt Einblicke in die Limitationen von bildgebenden Verfahren bei der Erforschung des Bewusstseins, die Rolle von Qualia und die philosophische These des Panpsychismus.
Darüber hinaus diskutieren wir praktische Anwendungen seiner Arbeit und wie die Auseinandersetzung mit solchen Fragen helfen kann, die Welt anders wahrzunehmen – von der Verobjektivierung der Umwelt bis hin zu einem bewussteren Umgang mit Tieren.
Wenn dich die Grenzen unseres Wissens, philosophische Fragen zur Existenz und die Verbindung von Theorie und Praxis faszinieren, ist diese Episode genau richtig für dich.
Mehr über Edwin und seine Arbeit erfährst du unter: https://hausderbesinnung.ch/meditations-wochenende/
Link zu Edwins Doktorarbeit: https://brill.com/display/title/57448
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Inhalt:
00:00:00 Intro
00:01:57 Titel der Dissertation
00:04:28 Identitiätstheorie
00:09:37 Bewusstsein eine Illusion?
00:13:11 Monistischer Materialismus
00:13:48 Neutraler Monismus
00:14:44 Dualismus
00:17:03 Limitationen bildgebender Verfahren
00:21:07 Scientistischer Reduktionismus
00:22:43 Qualia und Erweiterung des Qualiabegriffs
00:29:33 Selfie
00:32:52 Praktischer Nutzen der Doktorarbeit
00:36:09 Motivation für die Doktorarbeit
00:40:05 Panpsychismus - Bewusstsein als Grundkomponente des Universums
Edwin Markus Egeter ist promovierter Philosoph, Meditationslehrer und interdisziplinärer Denker. Zwischen 1991 und 2001 lebte er in Indien und Südostasien, wo er sich intensiv mit Meditation, Pranayama und der Philosophie des Ostens und Westens auseinandersetzte. Heute ist er Vorstandsmitglied im Haus der Besinnung in Dicken, wo er stille Wochenenden und Kurse anbietet.
Im Gespräch gibt Edwin Einblick in seine persönlichen Erfahrungen: Ein tiefes Erlebnis, das ihn in jungen Jahren zur Meditation brachte, sowie seine Eindrücke in Indien, wo er in Ashrams lebte und die Patanjali-Sutras studierte. Er spricht über die Bedeutung von Philosophie für die Meditation und die Verbindung von Theorie und Praxis.
Edwin gibt Einblicke in seine Arbeit mit Atemtechniken wie Pranayama und beschreibt, wie Meditation helfen kann, einen liebevollen Umgang mit schwierigen Emotionen zu finden. Er reflektiert darüber, wie die meditative Praxis nicht nur für das eigene Innere, sondern auch für zwischenmenschliche Beziehungen bereichernd ist.
Darüber hinaus stellt er seinen Ansatz vor, den er in Kursen wie «Spektrum der Aufmerksamkeit» lehrt: Von körperbasierter Achtsamkeit über Atemtechniken bis hin zu stiller Meditation. Ein zentrales Thema ist die Freiheit in der Meditation und die Wichtigkeit, eine individuelle Praxis zu finden.
Abschließend reflektiert Edwin über die Rolle von Meditation in einer komplexen Welt und wie sie helfen kann, mit Klarheit und Mitgefühl zu handeln.
Mehr zu Edwin und seinen Angeboten: https://hausderbesinnung.ch/meditations-wochenende/
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Inhalt
00:00:00 Intro
00:01:31 Biografie
00:03:30 Edwins Erlebnis vor Beginn der Meditation
00:08:19 Auswirkungen des frühen Erlebnisses
00:14:04 Reise nach Indien
00:20:40 Studium der Religionswissenschaften
00:22:01 Was Edwin aus seiner Zeit in Indien mitgenommen hat
00:34:38 Vergleich Buddhismus und Advaita Vedanta
00:38:30 Tetralemma und Denken jenseits von Begriffen
00:41:11 Advaita Vedanta und Neo Advaita
00:45:22 Philosophisches und psychologisches Interesse
00:46:10 Atemübungen und praktische Meditation
00:57:56 Gibt es negative Emotionen?
01:01:24 Spektrum der Aufmerksamkeit
01:09:32 Wahrnehmung des Geistes
01:18:46 Haus der Besinnung und Edwins Angebot
01:21:50 Schlusswort: Wert verschiedener Ansätze
Dr. Christiane Wolf ist Gynäkologin, Achtsamkeitslehrerin und Autorin mit tiefem Verständnis der buddhistischen Vipassana-Tradition. Sie lebt in den USA und kombiniert in ihrer Arbeit ihr Wissen in westlicher Medizin mit meditativen Praktiken.
Im Mittelpunkt unseres Gesprächs steht ihr neues Buch Achtsamkeit und Selbstmitgefühl bei chronischen Schmerzen, in dem sie Techniken zur Schmerzbewältigung durch Achtsamkeit und Mitgefühl vermittelt. Christiane erklärt, wie Menschen durch die Praxis mit chronischen Schmerzen einen neuen Umgang finden können – nicht durch das Vermeiden, sondern durch das neugierige Annehmen des Schmerzes und die Kultivierung von Selbstmitgefühl.
Christiane teilt wertvolle Einblicke zur Unterscheidung von akutem und chronischem Schmerz und wie das Gehirn Schmerzen lernt und hypersensibel wird. Sie beschreibt, wie wir durch Achtsamkeit die schmerzverstärkenden „Gedankenschleifen“ reduzieren können. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Technik des “somatic tracking”, bei der wir die Empfindung erkunden und wahrnehmen, ohne uns zu verkrampfen oder in eine Abwehrhaltung zu geraten.
Besonders hebt Christiane die Rolle des Mitgefühls hervor, das nicht nur auf andere, sondern ebenso auf uns selbst gerichtet sein sollte. In schweren Momenten oder bei chronischem Leiden kann Selbstmitgefühl helfen, schwierige Empfindungen auszuhalten und die innere Haltung zum Schmerz zu verändern.
Mehr zu Christiane Wolf und ihren Angeboten auf: www.christianewolf.com
Inhalt
00:00:00 Intro
00:02:10 Biografie
00:03:24 Zugang zum Buddhismus
00:07:07 Medizinstudium und Suche nach Gemeinschaft
00:15:24 Ausbildung zur Dharma-Lehrerin
00:17:48 Ist Dharma ohne Ethik wirklich Dharma?
00:21:25 Stellenwert der Erleuchtung für Christiane
00:23:22 Wie Christiane zum Thema Schmerz kam
00:26:46 Christianes Buch zum Umgang mit Schmerz
00:29:39 Akute vs. chronische Schmerzen
00:34:14 Schmerz ist real und er entsteht im Gehirn
00:37:17 Die drei Aspekte des Schmerzes
00:42:03 Ist Achtsamkeit bei Schmerzen schwierig?
00:45:12 Ausstieg aus der Gedankenschleife
00:47:26 Bodyscan-Praxis
00:50:04 Somatic Tracking - in den Schmerz gehen oder nicht?
00:56:18 Was ist mit fortschreitenden Erkrankungen?
00:58:29 Die Rolle von Selbstmitgefühl
01:05:51 Akzeptanz vs. Resignation
01:09:09 Tipps für Angehörige
01:12:18 Balance von Medikation, Achtsamkeit und Mitgefühl
01:15:10 Kommt Achtsamkeit in der Medizin an?
01:19:22 Infos zum Buch und zu Christiane
Ursula Flückiger berichtet in diesem Gespräch über ihren Weg vom Schweizer Berufsalltag hin zu einer tiefen Meditationspraxis im buddhistischen Kloster. Sie gibt dabei Einblicke, wie sie zur Meditation fand und welche Rolle die Praxis in ihrem Leben spielt.
Ursula wuchs in einem Umfeld auf, in dem Spiritualität keine grosse Rolle spielte. Erst durch eine schwierige Beziehung und die Begegnung mit der Meditationspraxis, inspiriert von Ajahn Sumedho, fand sie zur Meditation. Ihre erste Retreat-Erfahrung brachte eine grosse innere Entspannung und die Erkenntnis, dass das Leben oft schwieriger ist, als man es gerne hätte – eine Einsicht, die ihr half, Frieden mit ihren Selbstvorwürfen und Vorwürfen gegenüber ihrem Partner zu finden.
Sie entschloss sich, nach ihrem ersten Retreat ins Kloster nach England zu gehen, wo sie anderthalb Jahre unter der Anleitung von Ajahn Sumedho in der Thai-Waldkloster-Tradition lebte. Ursula beschreibt das Leben im Kloster als streng und zugleich lebensnah – die Arbeit im Klostergarten und die täglichen Herausforderungen waren für sie eine wertvolle Gelegenheit, ihre Praxis zu vertiefen und mehr über die Akzeptanz der Realität zu lernen.
Nach ihrer Zeit im Kloster kehrte Ursula in die Schweiz zurück, wo sie weiterhin in der Dhamma-Gemeinschaft aktiv war und sich schliesslich auch als Meditationslehrerin etablierte. Sie spricht über ihre weiteren Retreat-Erfahrungen, ihre Zusammenarbeit mit bekannten Lehrern wie Joseph Goldstein und Christina Feldman sowie über ihre Einsichten in die tiefere Bedeutung von Bodhichitta – dem Mitgefühl für alle Lebewesen.
Ursula teilt auch ihre Gedanken darüber, wie Meditation einen positiven Beitrag zur Bewältigung der grossen Herausforderungen der heutigen Welt leisten kann. Sie betont, dass die Praxis uns nicht nur persönlich unterstützt, sondern auch eine tiefere Verbindung zu anderen und zur Welt schafft.
Mehr zu Ursula Flückiger und ihren Angeboten auf: www.karuna.ch
Inhalt
00:00:00 Intro
00:01:49 Biografie
00:02:41 Wie Ursula zur Meditation kam
00:07:08 Entschluss, längere Zeit ins Kloster zu gehen
00:12:55 Erlebnisse im Kloster
00:17:58 Wie war Ajahn Sumedho?
00:24:10 Entwicklung von Ursulas Praxis im Kloster
00:33:38 Gab es im Kloster Meditationstechniken?
00:36:29 Welche Bedeutung hatte die religiöse Seite für dich?
00:39:16 Stellung der buddhistischen Lehre und Ethik
00:42:07 Entschluss, das Kloster zu verlassen
00:46:48 Reaktionen des Umfelds auf Meditation
00:48:56 Prägende Lehrende auf Ursulas Weg
00:53:42 Braucht es eine persönliche Lehrerin?
00:57:48 Ursulas Kontakt mit dem tibetischen Buddhismus
01:03:00 Beschreibung der Hakomi Psychotherapie
01:07:41 Gründung des Meditationszentrums Beatenberg
01:14:27 Gab es im Beatenberg Herausforderungen?
01:22:07 Entwicklung von Ursulas Praxis
01:25:44 Beitrag der Meditation zu den Problemen unserer Zeit
01:30:51 Weitere Informationen zu Ursulas Angebot
Martin Kalff ist Meditationslehrer, Dozent und Sandspieltherapeut. Er gehört zu den Pionieren des tibetischen Buddhismus in der Schweiz und ist Mitbegründer des buddhistischen Zentrums Zollikon. In den 60er-Jahren reiste er nach Indien und kam in Kontakt mit bedeutenden Lehrern wie dem Dalai Lama und Geshe Rabten. Seine tiefe Verbindung zum tibetischen Buddhismus und seine therapeutische Arbeit mit der von seiner Mutter entwickelten Sandspieltherapie prägen sein Wirken bis heute.
Im Gespräch erzählt Martin, wie seine Kindheit und die Begegnung mit einem tibetischen Mönch sein Leben prägten. Er gibt Einblicke in seine spirituelle Reise nach Indien und die Begegnungen mit dem Dalai Lama. Wir sprechen über die Philosophie des tibetischen Buddhismus, das tiefe Mitgefühl, das er in der Meditation entwickelt hat, und über seine langjährige Praxis, die sich über 50 Jahre hinweg stetig vertieft hat.
Ein weiteres zentrales Thema des Gesprächs ist die Sandspieltherapie, eine therapeutische Methode, die durch die Arbeit von Martins Mutter, Dora Kalff, geprägt wurde. Diese Methode, die auf der Psychologie von C.G. Jung basiert, integriert auch buddhistische Achtsamkeitstechniken und dient als Brücke zwischen Bewusstem und Unbewusstem.
Zum Abschluss des Gesprächs gibt Martin praktische Tipps zur Meditation und spricht über seine langjährige Erfahrung mit Shamatha-Meditation und der Achtsamkeitspraxis. Er teilt auch seine Gedanken zur Bedeutung des Mitgefühls im tibetischen Buddhismus und darüber, wie innere und äussere Erfahrungen miteinander verwoben sind.
Mehr zu Martin und dem buddhistischen Zentrum Zollikon findest du auf der Website des Zentrums: https://www.buddhazollikon.ch
Film «MediTiere» auf YouTube.
Inhalt
00:00:00 Intro
00:01:31 Biografie
00:03:10 Was Martin in den 60ern nach Asien zog
00:08:01 Studium der Theologie
00:10:28 Die 4 edlen Wahrheiten
00:11:32 Westler in Dharamsala
00:16:01 Martin suchte die Meditation
00:22:50 Begegnung mit dem Dalai Lama
00:26:55 Erste Fragen an den Dalai Lama & die 3 Kayas
00:34:12 Christliche Dreifaltigkeit und die 3 Kayas
00:36:02 Übersinnliche Kräfte: Real oder psychologisch zu interpretieren?
00:41:03 Beschreibung der Sandspiel-Therapie
00:59:51 Was bedeutet «Befreiung» im Buddhismus?
01:02:45 Ist der buddhistische Weg vollständig?
01:05:24 Gehören Schwierigkeiten auf dem Weg dazu?
01:12:53 Meditation mit dem inneren Tier
01:23:04 Wandel von Martins Praxis
01:28:35 Weitere Infos zu Martin und seinem Angebot
Leela Sutter ist Yogini, Yogalehrerin, Energieheilerin und studierte Theologin. Schon von Kindesbeinen an spürte sie, dass es da noch mehr geben muss. Früh begann sie sich mit Yoga und Meditation auseinanderzusetzen. Ihre akademische Suche führte sie zu einem Master in Theologie an der Universität Zürich, doch ihre tiefsten Erkenntnisse fand sie auf der Yogamatte. Heute hilft sie Menschen, ihre Nervensysteme neu auszurichten und ihren Körper zu heilen.
Im Gespräch teilte Leela ihre persönliche Reise: Von ihren ersten Meditationserfahrungen in ihren 20ern bis hin zu einem intensiven Erwachenserlebnis, das ihre spirituelle Praxis vertiefte. Sie sprach über eine tiefe Krise und die Wendung, die ihr Leben danach nahm sowie über die Bedeutung der Non-Dualität und wie sie diese erlebt. Ein zentrales Thema war die Integration spiritueller Erkenntnisse in den Alltag, aber auch die Unterscheidung zwischen Gleichmut und Gleichgültigkeit im non-dualen Dasein.
Leela sprach in ihre Arbeit mit traumasensitivem Yoga und beschrieb, wie diese Praxis Menschen unterstützen kann, traumatische Erfahrungen zu verarbeiten und in ihren Körpern wieder Sicherheit zu finden. Ein weiteres wichtiges Thema war die mögliche Herausforderung und die schwierigen Effekte von Meditation, insbesondere bei traumatisierten Menschen.
Darüber hinaus erläuterte sie die Rolle des Körpers als Tor zur Verbindung mit der Quelle und die Integration von Bewegung und Yoga in die Meditationspraxis. Sie betonte die Bedeutung von Präsenz und das Erleben von Gott im alltäglichen Leben.
Abschliessend reflektierte Leela über die Bedeutung von Meditation und Spiritualität in einer Welt voller Krisen und wie diese Praktiken helfen können Lösungen zu finden.
Mehr zu Lila Sutter und ihren Angeboten auf:
Leelas Podcast:
Geführte Meditationen:
Inhalt
00:00:00 Intro
00:02:11 Biografie
00:04:34 Wie Leela zur Meditation kam
00:06:14 Leelas Mentorin: Kiran Trace
00:11:46 Antworten «Erleuchteter» auf Anfrage nach Schicksalsschlag
00:14:09 Warst du schon immer Suchende?
00:17:00 Frühere Leben und Wiedergeburt
00:18:54 Was ist Erwachen?
00:20:01 Leelas Erwachen
00:21:49 Muss Erwachen kultiviert werden?
00:25:21 Was ist das Rezept zum Erwachen?
00:27:54 Welche Art Meditationspraxis empfiehlst du?
00:30:09 Können Wandern, Gärtnern etc. Meditation sein?
00:36:11 Zusammenhang zwischen Yoga und Meditation
00:39:40 Traumasensitives Yoga
00:44:20 Negative Effekte von Meditation
00:52:18 Bedeutung von Krisen auf dem spirituellen Weg
00:56:00 Was ist Non-Dualität?
01:05:10 Balance zwischen Gleichmut und Gleichgültigkeit
01:10:00 Energieheilung
01:12:55 Veränderung von Leelas Gottesbild
01:14:55 Umgang mit Schwierigkeiten
01:17:49 Integration in den Alltag
01:22:19 Leelas Podcast «Holy embodied»
01:24:45 Infos zu Leela und ihrem Angebot
Diego Hangartner hat sich über drei Jahrzehnte der äusseren, wissenschaftlichen Erforschung und der internen, meditativen Erkundung von Geist und Bewusstsein gewidmet. Mit einem Hintergrund in Pharmazie und Psychopharmakologie von der ETH Zürich und einem siebenjährigen Studium am Institute für Buddhist Dialectics (IBD) in Dharamsala, kombiniert er westliche Wissenschaft mit tiefen Einblicken in östliche meditative Praktiken.
Im Gespräch teilt Diego Hangartner seine vielfältigen Erfahrungen und gibt Einblicke in seinen beeindruckenden Lebensweg. Er spricht über die Bedeutung von mentaler Stärke und die Rolle von Meditation und Achtsamkeit im täglichen Leben und im Spitzensport. Diego erzählt von seiner frühen Faszination für das Bewusstsein und seine tiefgehende Erforschung des Geistes durch Meditation und Studium in Tibet.
Er erklärt, wie er durch seine verschiedenen Studien und Erfahrungen Brücken zwischen westlicher Wissenschaft und buddhistischer Weisheit schlägt. Ein zentrales Thema des Gesprächs ist die Kultivierung positiver geistiger Eigenschaften und die praktische Anwendung von Meditationstechniken zur Förderung von Resilienz und mentaler Gesundheit.
Darüber hinaus spricht Diego über seine Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit dem Dalai Lama und internationalen Wissenschaftlern und gibt Einblicke in die Forschung zur Meditation und deren Auswirkungen auf das Gehirn und die emotionale Regulierung.
Abschliessend reflektiert Diego Hangartner über die Bedeutung von Gemeinschaft und Zugehörigkeit in einer zunehmend isolierten Welt und wie meditative Praktiken dazu beitragen können, eine tiefere Verbindung zu sich selbst und anderen zu finden.
Mehr zu Diego Hangartner und seinen Angeboten auf:
Inhalt:
00:00:00 Intro
00:01:48 Biografie
00:03:37 Diegos eindrücklicher Lebenslauf
00:04:07 Grosse Fragen schon in der Kindheit
00:10:36 Definition von Bewusstsein
00:14:02 Begegnung mit Autogenem Training
00:16:13 Hilfsprojekt in Nepal
00:18:53 Studium Institute of Buddhist Dialectics
00:22:16 Unterschiede zum Studium an der ETH
00:26:29 Wie Diego seinen «Meditationsstil» fand
00:28:09 Definition von Meditation
00:31:41 Ziel buddhistischer Meditationspraxis
00:35:40 Kulturelle Überlagerungen des Buddhismus
00:39:42 Buddhismus als Wissenschaft
00:47:37 Herzfrequenzvariabilität während der Meditation
00:53:11 Meditation und Sport
00:59:08 Umgang mit Ermüdung und Schmerz im Sport
01:04:20 Bedeutung des mentalen Fokus im Sport
01:13:34 Was ist Resilienz?
01:18:34 Sollten wir alle meditieren angesichts der vielfältigen Herausforderungen?
01:25:18 Weitere Infos zu Diego
Dr. Anna Gamma ist Unternehmerin, Psychologin und Zen-Meisterin. Nach ihrem Studium der Psychologie und Philosophie promovierte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Zürich. Sie war leitend in verschiedenen Institutionen tätig, darunter als Geschäftsleiterin des Lassalle-Instituts ab 2000, wo sie Seminarprogramme und Leadership- sowie Coaching-Lehrgänge entwickelte. Seit 2017 ist sie Lehrbeauftragte an der Executive School der Universität St. Gallen. 2006 gründete sie mit Dr. Gerhard Hüppi das Zen-Zentrum Offener Kreis in Luzern und eröffnete 2015 das ANNA GAMMA Institut für Zen und Leadership.
Im Gespräch teilt Anna Gamma ihre persönliche Reise: Von ihrer atheistischen Phase zur Wiederentdeckung des Christentums und Zen-Buddhismus. Sie spricht über die Bedeutung des Dialogs anstelle von Einwegkommunikation und ihre beruflichen Erfahrungen in leitenden Positionen und internationalen Projekten, insbesondere in Südostasien, dem Nahen Osten und dem Balkan.
Anna gibt Einblicke in ihren Zen-Stil, insbesondere die Arbeit mit Koans und die Bedeutung von Ritualen und Strukturen im Zen. Ein wichtiges Thema war das Zusammenspiel von spiritueller und persönlicher Entwicklung.
Darüber hinaus erläutert sie ihre Arbeit im Bereich Leadership-Entwicklung, insbesondere die Integration von Zen-Prinzipien in Führungspositionen und die Bedeutung von Stille und Präsenz im Geschäftsleben. Sie beschreibt praktische Übungen und Ansätze, wie Führungskräfte durch Meditation und Achtsamkeit ihre Rolle effektiver und menschlicher gestalten können.
Abschliessend reflektiert Anna Gamma über die Bedeutung von Meditation und Spiritualität in einer Welt voller Krisen und wie diese Praktiken helfen können, zentriert und menschenwürdig Lösungen zu finden.
Mehr zu Dr. Anna Gamma und ihren Angeboten auf:
www.annagamma.ch und www.zenzentrum-offenerkreis.ch
Inhalt
00:00:00 Intro
00:02:34 Biografie
00:03:53 Bedeutung des Dialogs
00:08:27 Religiosität in der Kindheit und atheistische Phase
00:14:03 Pia Giger, wichtige Lehrerin
00:18:25 Was Anna Gamma am Zen faszinierte
00:25:13 Der Marktplatz ist überall, d.h. Zen ist überall
00:30:51 Arbeit mit Koans
00:37:23 Reicht die Meditation auf dem Weg?
00:43:32 Strenge und Rituale im Zen
00:48:45 Bedeutung der Hingabe auf dem Weg
00:53:03 Verschiedene buddhistische Richtungen für verschiedene Persönlichkeitstypen?
00:55:01 Wann soll man eine andere Richtung suchen?
01:01:43 Zen und Leadership
01:08:27 Gibt es viele spirituelle Führungskräfte?
01:10:30 Angeleitete Herzkontemplation
01:17:55 Was, wenn die Führungskräfte aus dem Kurs ins Business zurückkehren?
01:21:44 Meditation und Spiritualität für die grossen Herausforderungen der Zeit
01:28:23 Buchtipps und weitere Infos zu Anna Gamma
Peter Hüseyin Cunz ist einer von nur vier Scheichs des Mevelvi-Ordens im Westen. Der Orden geht zurück auf Celaleddi Rumi, den persischen Poeten des 13. Jahrhunderts, und gehört zum Sufismus, den mystischen Strömungen im Islam. Peter war, wie er erzählt, schon immer ein Suchender. Als studierter Elektroingenieur arbeitete Peter im Nahen Osten, im südlichen Afrika und später als Sektionschef im Bundesamt für Energie. Die Liebe brachte ihn zum Islam, und innerhalb des Islam führte ihn seine Suche zum Mevlevi-Orden. Für Peter, der schon immer auf der Suche nach tieferem spirituellen Verständnis war, bot der Sufismus und insbesondere der Mevlevi-Orden eine Heimat. Wir sprachen über seinen Weg, was ihm der Islam gab und gibt und was den Orden besonders macht. Peter sprach über das Drehritual, oft bekannt durch die tanzenden Derwische, und wie dieses eine ganz starke Meditationspraxis darstellt. Wir sprachen über das Ziel des Weges, die Vereinnahmung der Person Rumi für Marketingzwecke, die Anpassung der Rituale an westliche Gepflogenheiten und die Chancen und Grenzen des interreligiösen Dialogs. Ein Gespräch, das Einblick in eine Welt vermittelt, über die viel zu wenig bekannt ist.
Weitere Infos zum Orden: www.mevlana.ch
Inhalt:
00:00:00 Intro
00:02:11 Biografie
00:03:37 Bedeutung des Titels «Scheich»
00:05:28 Religion in Peters Kindheit
00:08:53 Reisen und Entdecken von Yoga, indischer Philosophie und Theosopie
00:12:01 Theosophie bot ein gutes Menschenbild
00:19:00 Kontakt mit dem Islam
00:24:15 Gurdjieff-Bewegung
00:27:10 Begegnung mit dem Sufismus
00:37:02 Reaktionen des Umfelds
00:41:11 Ernennung zum Scheich
00:42:54 Was macht den Mevlevi-Orden besonders?
00:47:00 Das Drehritual
00:54:16 Im Drehritual wird das Ich-Bwusstsein zurückgestellt
00:56:21 Wie das Drehritual in den Alltag wirkt
00:58:23 Ziel des Weges
01:06:02 Die Person Rumi
01:10:13 Anpassungen an westliche Gepflogenheiten
01:11:54 Stellung des Mevlevi-Ordens in der Schweiz
01:13:17 Chancen und Grenzen des interreligiösen Dialogs
01:22:06 Beitrag der Religion zur Lösung der grossen Probleme
01:24:57 Weitere Infos zum Mevlevi-Orden
Isis Bianzano ist eine erfahrene Meditations- und Dharmalehrerin, deren spirituelle Reise 1983 begann. Ihre erste tiefe Begegnung mit der Meditation hatte sie in einem tibetisch-buddhistischen Kloster in Nepal und setzte diese in einem Vipassana-Retreat in Bodh Gaya, Indien, fort. Diese tiefgreifenden Erfahrungen motivierten sie, verschiedene buddhistische Traditionen sowohl in Europa als auch in Asien und Amerika zu erkunden. Isis hat eine fünfjährige Ausbildung zur Meditations- und Dhammalehrerin bei Fred von Allmen absolviert und leitet seit 2008 Meditationsretreats und Kurse verschiedener Längen. Daneben war sie in verschiedenen Bereichen der sozialen Arbeit tätig, 20 Jahre als Dozentin an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften, im Departement für soziale Arbeit. Ihre umfassende Ausbildung beinhaltet auch moderne psychotherapeutische Ansätze wie Somatic Experiencing und das neuroaffektive Beziehungsmodell (NARM), die ihr ein fundiertes Verständnis von psychischem Stress und dessen Auflösung verleihen.
In Gespräch bietet Isis wertvolle Einblicke in ihre Anfänge, ihre Motivation hinter der spirituellen Suche und wie sie schließlich den Buddhismus als ihren Pfad erkannte. Wir erörtern die Frage, wie man einen guten Meditationslehrer findet (und ob es diesen überhaupt braucht), die Bedeutung der richtigen Anstrengung in der Praxis, den Umgang mit inneren Stimmen und die Rolle von Achtsamkeit in der modernen Gesellschaft. Aber auch der Umgang mit Stagnation, die Möglichkeiten und Gefahren von Psychedelika und wie sich Isis’ Vorstellung vom Erwachen entwickelt hat, kommen zur Sprache. Überlegungen zur Grosszügigkeit und die Rolle der Achtsamkeit und Meditation in unterschiedlichen Lebensbereichen runden das Gespräch ab.
Isis unterstreicht die Wichtigkeit ethischer Prinzipien in der spirituellen Praxis und spricht sich für eine Anpassung und Integration buddhistischer Lehren in den westlichen Kontext aus, solange diese zu mehr Klarheit und Mitgefühl führen. Ihre Erfahrungen mit verschiedenen Lehrern und Traditionen zeigen, wie vielfältig und bereichernd der buddhistische Weg sein kann.
Website von Isis Bianzano: https://www.isis-bianzano.ch