Entdecken Sie die Geschichte der Europäischen Union
Erfahren Sie mehr über die Grundlagen der Europäischen Union – über Schlüsselmomente, einflussreiche Persönlichkeiten und Meilensteine. In dieser Podcastreihe erzählen wir Geschichten von Männern und Frauen, deren Mut und Vorstellungskraft der heutigen EU den Weg ebneten.
Noch mehr Podcasts bietet Ihnen Europarl Radio, das Internetradio des Europäischen Parlaments.
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Konrad Adenauer, der erste deutsche Bundeskanzler, spielte eine zentrale Rolle beim Wiederaufbau seines Landes nach dem Zweiten Weltkrieg und bei der Förderung des geeinten Europas. Er setzte sich für die Aussöhnung mit Frankreich ein und unterstützte die europäische Einigung im Rahmen von Initiativen wie der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Trotz mancher Probleme wie des Baus der Berliner Mauer machte er sich unbeirrt für Frieden und Einheit in Europa stark.
Simone Veil ist eine der Gründermütter der EU. Sie war die erste Präsidentin des ersten direkt gewählten Europäischen Parlaments und eine treibende Kraft hinter den Bemühungen um die europäische Einheit und die Menschenrechte. Als glühende Verfechterin von Frauenrechten setzte sie sich erfolgreich für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in Frankreich ein und ebnete den Weg für Frauen in Führungspositionen. Veil hatte den Holocaust überlebt – ihr war bewusst, wie wichtig es war, dass die Staaten Europas zueinanderfinden. Das Vermächtnis Simone Veils inspiriert uns bis heute. Mit ihrem Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenrechte verkörpert sie wie kaum eine andere Persönlichkeit das Motto der EU: „In Vielfalt geeint“.
Am 11. Juli 1995 eroberten die bosnischen Serben unter Ratko Mladić Srebrenica in Ostbosnien, das von den Vereinten Nationen zur Schutzzone erklärt worden war. In den darauffolgenden Tagen wurden über 8 000 Muslime, hauptsächlich Männer und Jungen, systematisch ermordet und in Massengräbern verscharrt. Tausende Frauen, Kinder und ältere Menschen wurden gewaltsam abgeschoben. Zwanzig- bis fünfzigtausend Frauen und Mädchen wurden Opfer sexueller Gewalt.
Die Vereinten Nationen bezeichneten den Völkermord von Srebrenica als das schlimmste Kriegsverbrechen in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg.
Der transatlantische Sklavenhandel ist ein dunkles und leidvolles Kapitel der Menschheitsgeschichte. Über 400 Jahre fielen ihm mehr als 15 Millionen Menschen zum Opfer. Die Sklaverei wurde zwar abgeschafft, doch rassistische Ideologien prägen bis heute diskriminierende Denk- und Verhaltensweisen. Initiativen wie der „Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer der Sklaverei und des transatlantischen Sklavenhandels“ der Vereinten Nationen oder die EU-Themenwoche gegen Rassismus und für Vielfalt sollen darauf aufmerksam machen, Gleichheit fördern und eine Gesellschaft schaffen, in der alle Platz haben.
Der Schengen-Raum umfasst die Hoheitsgebiete von 27 europäischen Ländern, darunter 23 EU-Mitgliedstaaten sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz. Innerhalb dieser Zone kann man frei von einem Staat zum anderen reisen, ganz ohne Grenzkontrollen. Alles begann im Jahr 1985, als fünf EU-Mitgliedstaaten beschlossen, die Kontrollen an den Binnengrenzen abzuschaffen.
Im Jahr 2005 – am 60. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz – erklärten die Vereinten Nationen den 27. Januar zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Das Wort „Holocaust“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Brandopfer“. Es bezeichnet die Verfolgung und die anschließende Ermordung von sechs Millionen Jüdinnen und Juden in Europa durch die Nationalsozialisten und ihre Helfer. Zwischen 1933 und 1945 wurden auch andere Gruppen von den Nazis und ihren Verbündeten verfolgt, darunter Roma, Menschen mit Behinderungen, Angehörige slawischer Völker, Homosexuelle und Menschen mit bestimmten religiösen und politischen Überzeugungen.
Am 10. Dezember 1948 verkündete die Generalversammlung der Vereinten Nationen in Paris die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Diese Erklärung ist ein Meilenstein in der Geschichte der Menschenrechte, da in ihr zum ersten Mal die weltweit zu schützenden grundlegenden Menschenrechte festgelegt wurden.
Einer der größten Erfolge der europäischen Einigung und eine ihrer treibenden Kräfte wird dieses Jahr 30 Jahre alt: der europäische Binnenmarkt, der den freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Personen und Kapital in der Europäischen Union ermöglicht. Seit dem 1. Januar 1993 kurbelt der Binnenmarkt den Handel an und sorgt dafür, dass die EU als Partner im Welthandel eine wichtigere Rolle spielt. Er macht der Bevölkerung das Leben leichter – und er fördert Wachstum und Wettbewerb, indem er Unternehmen in der EU neue Möglichkeiten eröffnet.
Am 9. Mai begehen wir den Jahrestag der Schuman-Erklärung. Ende der 1940er-Jahre waren Europa und die Europäer vom Zweiten Weltkrieg schwer gezeichnet. Als französischer Außenminister wusste Robert Schuman nur zu gut, dass Europa Wiederaufbau und Versöhnung brauchte. Und er hatte einen Plan.
Das Europäische Parlament feiert 70 Jahre Demokratie in Aktion – von seiner ersten Versammlung im Jahr 1952 bis hin zu seiner heutigen Stärke in schwieriger Zeit.
Václav Havel hatte viele Gesichter: Dramatiker, Schriftsteller, Philosoph, Dissident, Politiker und Staatsoberhaupt. Werfen wir einen Blick zurück auf das Leben eines bemerkenswerten Mannes.
Ein malerisches Haus unweit von Paris, mit Strohdach und himmelblauen Fensterläden, umgeben von einem üppigen Park. Wurde hier wirklich über die Zukunft Europas und seinen Platz in der Welt entschieden? Kaum zu glauben, aber wahr. Denn genau dieses Einfamilienhaus war der Lebensmittelpunkt und Arbeitsplatz eines der Gründerväter der heutigen Europäischen Union: Jean Monnet.
Im Dezember 2000 nahm die Europäische Union die Charta der Grundrechte an. Dabei handelt es sich um eine „Erklärung der Rechte“ der Union, die sowohl inhaltlich als auch aufgrund der Art, wie sie abgefasst wurde, innovativ ist. Nehmen wir sie einmal genauer unter die Lupe.
Nach der ersten allgemeinen Direktwahl zum Europäischen Parlament im Jahr 1979 führte eine außergewöhnliche Frau den Vorsitz der Eröffnungssitzung des neuen Parlaments. Werfen wir einen Blick zurück auf das bewegte Leben dieser Frau: Louise Weiss.
Am 9. Mai ist Europatag. An diesem Tag werden der Frieden und die Einheit in Europa gefeiert. Das Datum, der 9. Mai, wurde im Gedenken an die Schuman-Erklärung von 1950 gewählt. Mit dieser Erklärung bereitete der damalige französische Außenminister Robert Schuman den Weg für die Europäische Union in ihrer heutigen Form.
De Gasperi war eine treibende Kraft bei der Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, die uns der heutigen Europäischen Union einen Schritt näher brachte.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 öffnet sich völlig unvorhergesehen die Berliner Mauer – ein Ausdruck der bröckelnden SED-Herrschaft in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Der Kalte Krieg neigt sich dem Ende zu, und ein bedeutsames neues Kapitel der Geschichte Europas beginnt. Gerade einmal einen Monat später wird das Brandenburger Tor offiziell wieder geöffnet: Nun herrscht wieder Reisefreiheit in beiden Teilen Deutschlands. Am 3. Oktober 1990 ist Deutschland wiedervereinigt, was die weitere europäische Einigung nachhaltig prägt.