In der jüngsten Folge der Podcast-Serie der LdU ermutigen Experten die ungarndeutschen Pädagogen und Eltern dazu, die deutsche Sprache weiterzugeben: nicht ausschließlich im Unterricht, sondern auch in der Familie und in Alltagssituationen. Denn Kleinkinder sind sehr empfänglich, was das schnelle und fast problemlose Erlernen angeht. Später können sie dann zu Vorteilen kommen, die man sich jetzt vielleicht noch gar nicht vorstellen kann. Im Gespräch mit Moderatorin Tekla Matoricz werden nicht nur wissenschaftliche Aspekte und Theorien erklärt, man nennt auch nachahmenswerte Beispiele. Die eingeladenen Gäste versuchen dazu zu motivieren, keine Angst zu haben, wenn es darauf ankommt, der jüngsten Generation die Sprache unserer Vorfahren beizubringen. Im Studio mit Moderatorin Tekla Matoricz waren Dr. Susanna Gerner, Sprachwissenschaftlerin und Dozentin an der Universität zu Fünfkirchen; Theresia Szauter, Beauftragte der Trägerstiftung am Ungarndeutschen Bildungszentrum und Vorsitzende des Bildungsausschusses der LdU; und Adrienn Szigriszt, Lehrerin am Valeria Koch Bildungszentrum.
Wie steht es um die Ungarndeutschen im Jahr 2025? Einige Jahre nach der Volkszählung, ein Jahr nach den Kommunal- und Nationalitätenwahlen und vor den Parlamentswahlen 2026: In welchen Strukturen haben sie sich organisiert, wann sind diese Strukturen entstanden und wie könnten sie möglicherweise verbessert werden? Im Gespräch darüber: die Historikerin und Juristin Dóra Frey, die stellvertretende Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, Olivia Schubert und Moderatorin Judit Klein.
In sechster Ausgabe von „Fokus: Ungarndeutsch“, des Podcasts der LdU versuchen wir die Geschichte und Gegenwart der ungarndeutschen Blasmusik unter die Lupe zu nehmen, möglichst viele Aspekte und Fragen zum Thema zu beleuchten, und auch über aktuelle Probleme, Herausforderungen zu sprechen. Ziel des Gesprächs ist es, auch die Zielsetzungen für den Erhalt und Weitergabe der Blasmusikkultur der Ungarndeutschen zu definieren.
In diesem Teil unterhielt sich der Moderator, Gábor Schulteisz mit Georg Ahmann, Musikpädagoge, Komponist, langjähriger Kapellmeister der Bawazer Blaskapelle; mit Sándor Kaszás, Musikpädagoge, Leiter mehrerer Blaskapellen, Vorsitzender der Blasmusiksektion des Landesrates Ungarndeutscher Chöre, Kapellen und Tanzgruppen und mit Andreas Zwick, Musiker, Blaskapellenleiter. Im Fokus des Gesprächs standen die ungarndeutsche Blasmusik, die Blasmusikbewegung und die Nachwuchsförderung in den Vereinen/Musikschulen vor Ort und landesweit.
Wie begeistert man Jugendliche der Alfa-Generation nachhaltig für die ungarndeutsche Kultur? Soll Traditionserhaltung von innen kommen oder sind Freizeitangebote und Events wichtiger, um junge Menschen langfristig zu gewinnen? Wie entsteht eine ungarndeutsche Identität, wenn sie nicht mehr selbstverständlich von den Eltern weitergegeben wird? Können digitale Angebote persönliche Begegnungen ersetzen oder ergänzen sie diese lediglich?
Moderatorin Tekla Matoricz spricht mit Sára Egri (Tanzlehrerin der Leinwarer Tanzgruppe, Mitglied der örtlichen deutschen Nationalitätenselbstverwaltung), Gábor Werner (Vizepräsident und Geschäftsführer des Vereins für Ungarndeutsche Kinder, LdU-Mitglied) und Martin Surman-Majeczki (Vizepräsident der Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher, LdU-Mitglied), die ihre Erfahrungen aus den ungarndeutschen Jugendvereinen teilen und zukunftsorientierte Strategien zur Jugendförderung diskutieren.
Wer vertritt die Interessen und geht auf die Bedürfnisse der Ungarndeutschen besser ein: die Minderheitenselbstverwaltungen oder die Vereine? Muss Lokalpolitik den Selbstverwaltungen überlassen werden und sollen sich die Ungarndeutschen nur auf ihre Kultur konzentrieren und sich somit über Vereine organisieren? Muss überhaupt gewählt werden oder sollen am besten diese Organe friedlich nebeneinander existieren? Im Gespräch diskutiert Moderatorin Dr. Judit Klein mit Anikó Kramm, Andrea Bakonyi-Knoll und Erik Richolm – alle drei erfahren in der Arbeit lokaler ungarndeutscher Selbstverwaltungen und Vereine.
Anregungen zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des ungarndeutschen Volkstanzes In dieser Ausgabe von “Fokus: Ungarndeutsch – des Podcasts der LdU” versuchen wir die Geschichte und Gegenwart des ungarndeutschen Volkstanzes unter die Lupe zu nehmen, möglichst viele Aspekte und Fragen zum Thema zu beleuchten, und auch über aktuelle Probleme, Herausforderungen zu sprechen. Ziel des Gesprächs ist es auch, die Zielsetzungen für den Erhalt und Weitergabe der Volkstanzkultur der Ungarndeutschen zu definieren.Gesprächspartner: Peter Schweininger, langjähriger Leiter der Saarer Tanzgruppe mit mehreren Generationen Julianna Szabó, Tanzpädagoge, Vorsitzende der Tanzsektion des Landesrates Ungarndeutscher Chöre, Kapellen und Tanzgruppen Helmut Heil, Tanzpädagoge, Choreograph, Herausgeber verschiedener Volkstanzsammlungen, Organisator von Tanzweiterbildungen für Pädagogen, langjähriger Leiter der Fünfkirchen-Leőwey-Tanzgruppe Moderator: Gábor Schulteisz
Zwar ist es eine Floskel, dennoch wahr: der Mensch lernt sein Leben lang. Allerdings ist es überhaupt nicht egal, in welcher Form und von welchen Meistern. Ein passendes Zitat stammt von Wilhelm von Humboldt, den wir unter anderen als Bildungsreformer kennen: „Denken und Wissen sollten immer gleichen Schritt halten. Das Wissen bleibt sonst tot und unfruchtbar.” Auch ungarndeutsche Pädagogen können es sich keineswegs leisten, die modernsten Methoden der Weiterbildung nicht zu verfolgen und anzuwenden, denn Vertreter der Z- bzw. Alfa-Generation kann man nicht unbedingt auf die „alte Weise“ faszinieren. Auch diese Konklusion zogen die eingeladenen Gäste der neuesten Folge des Podcasts, den die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU) 2025 startete. Außerdem sprachen die teilnehmenden Experten über die Rolle der Familie und der Institutionen bei Weitergabe der deutschen Sprache, der Traditionen und daneben bei der Identitätsbildung junger Minderheitenangehörigen. Auch der Kampf gegen den Lehrkräftemangel wurde diskutiert. Im Studio mit Moderatorin Tekla Matoricz waren Katalin Győri-Meiszter, ehemalige Lehrerin der Bohler Grundschule und Vorsitzende der örtlichen deutschen Selbstverwaltung, des Trägers der Bildungseinrichtung; Josef Weigert, Leiter des Ungarndeutschen Pädagogischen und Methodischen Zentrums (UMZ), früher Deutsch-Biologielehrer am Valeria-Koch-Bildungszentrum in Fünfkirchen; und Alfred Manz, Deutschlehrer am Ungarndeutschen Bildungszentrum Baje, Mitglied des Bildungsausschusses der LdU.
"Fokus: Ungarndeutsch", die neue Podcastserie der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen ist am Start: In der ersten Episode sprechen wir über die Bedeutung politischer Strukturen der Minderheit. Diese Folge geht auf die historische Entwicklung sowie die aktuellen Herausforderungen der Ungarndeutschen ein und zeigt auf, warum es wichtig ist, sich mit der politischen Situation auseinanderzusetzen. Hören Sie rein und erfahren Sie mehr über diese spannende und relevante Thematik!
Moderatorin: Dr. Judit Klein (Journalistin und Kulturexpertin, Abteilungsleiterin des Goethe-Instituts Budapest)
Ihre Gesprächspartner:
- Dr. Jenő Kaltenbach (ehemaliger Ombudsman für Minderheitenrechte)
- Ibolya Hock-Englender (Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen), Dr. Erzsébet Szalay-Sándor (stellvertretende Ombudsfrau für Nationalitäten)