
Zwar ist es eine Floskel, dennoch wahr: der Mensch lernt sein Leben lang. Allerdings ist es überhaupt nicht egal, in welcher Form und von welchen Meistern. Ein passendes Zitat stammt von Wilhelm von Humboldt, den wir unter anderen als Bildungsreformer kennen: „Denken und Wissen sollten immer gleichen Schritt halten. Das Wissen bleibt sonst tot und unfruchtbar.” Auch ungarndeutsche Pädagogen können es sich keineswegs leisten, die modernsten Methoden der Weiterbildung nicht zu verfolgen und anzuwenden, denn Vertreter der Z- bzw. Alfa-Generation kann man nicht unbedingt auf die „alte Weise“ faszinieren. Auch diese Konklusion zogen die eingeladenen Gäste der neuesten Folge des Podcasts, den die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU) 2025 startete. Außerdem sprachen die teilnehmenden Experten über die Rolle der Familie und der Institutionen bei Weitergabe der deutschen Sprache, der Traditionen und daneben bei der Identitätsbildung junger Minderheitenangehörigen. Auch der Kampf gegen den Lehrkräftemangel wurde diskutiert. Im Studio mit Moderatorin Tekla Matoricz waren Katalin Győri-Meiszter, ehemalige Lehrerin der Bohler Grundschule und Vorsitzende der örtlichen deutschen Selbstverwaltung, des Trägers der Bildungseinrichtung; Josef Weigert, Leiter des Ungarndeutschen Pädagogischen und Methodischen Zentrums (UMZ), früher Deutsch-Biologielehrer am Valeria-Koch-Bildungszentrum in Fünfkirchen; und Alfred Manz, Deutschlehrer am Ungarndeutschen Bildungszentrum Baje, Mitglied des Bildungsausschusses der LdU.