Instagram, Tiktok und Co.: Junge Menschen informieren sich kaum noch über klassische Medien. Trotzdem haben Zeitung und Radio eine Zukunft, sagt der langjährige Freiburger SWR-Studioleiter Christoph Ebner bei BZ am Ohr. Er ist Nachrichtenjunkie, Hotzenwälder, Katholik — all das hat Christoph Ebner geprägt. Seinen Berufsweg hat der heute 66-Jährige einst begonnen als rasender Jungreporter in Murg und Bad Säckingen. Er sei aufgrund seiner Neugier Reporter geworden, sagt Ebner – ein „Wunderfitz", wie man Schwarzwald sagt“. Vom Bleisatz bis zur KI hat er in den fünf Jahrzehnten alles miterlebt. Für den SWR hat er unter anderem in Baden-Baden in der Nachrichtenredaktion und seit 2016 in Freiburg gearbeitet, erst als Redaktionsleiter, danach seit 2019 als Studioleiter. Nun ist er in den Ruhestand gegangen.
Im BZ-Podcast erzählt er von seiner Passion für die lokale und regionale Nachricht und schaut auf den Journalismus, der vor großen Herausforderungen steht. 70 Prozent der 14- bis 29-Jährigen, so sagen es Studien, bekommen ihre Nachrichten über Instagram und Tiktok. Trotzdem ist sich Christoph Ebner sicher, dass die klassischen Medien, dass Hörfunk, Fernsehen und Print eine Zukunft haben. „Vieles was wir im Lokalen machen, das steht nicht in Google. Das steht erst in Google, wenn wir darüber berichtet haben.“
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