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Vielseitig - Der Literaturpodcast
Michelle Schleimer
13 episodes
1 week ago
Herzlich willkommen! In diesem Interview-Projekt lade ich Autor:innen und Personen aus dem Literaturbetrieb ein, um mit ihnen über ihre Werke und ihre Arbeit zu sprechen. Dabei möchte ich vor allem jungen (post-)migrantischen Menschen einen Einblick geben und sie empowern. Darüber hinaus sind natürlich allgemein literaturinteressierte Menschen herzlich eingeladen, die neugierig auf die Diskurse und die Gäst:innen sind. Gefördert vom Fonds Soziokultur & Jugendstil*-Ideenfonds, die Umsetzung wird durch Radio Blau in Leipzig ermöglicht. Cover: Deborah Moldawksi, Font: Basteleur by Keussel, velvetyne.fr Intro/Outro/Sounds: Thea Steimer Instagram: @vielseitig_podcast Impressum: https://michelleschleimer.wordpress.com/2024/03/09/26/
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Society & Culture
Fiction
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All content for Vielseitig - Der Literaturpodcast is the property of Michelle Schleimer and is served directly from their servers with no modification, redirects, or rehosting. The podcast is not affiliated with or endorsed by Podjoint in any way.
Herzlich willkommen! In diesem Interview-Projekt lade ich Autor:innen und Personen aus dem Literaturbetrieb ein, um mit ihnen über ihre Werke und ihre Arbeit zu sprechen. Dabei möchte ich vor allem jungen (post-)migrantischen Menschen einen Einblick geben und sie empowern. Darüber hinaus sind natürlich allgemein literaturinteressierte Menschen herzlich eingeladen, die neugierig auf die Diskurse und die Gäst:innen sind. Gefördert vom Fonds Soziokultur & Jugendstil*-Ideenfonds, die Umsetzung wird durch Radio Blau in Leipzig ermöglicht. Cover: Deborah Moldawksi, Font: Basteleur by Keussel, velvetyne.fr Intro/Outro/Sounds: Thea Steimer Instagram: @vielseitig_podcast Impressum: https://michelleschleimer.wordpress.com/2024/03/09/26/
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Society & Culture
Fiction
Episodes (13/13)
Vielseitig - Der Literaturpodcast
Rasha Khayat, brauchen wir Freundschaft, um uns zu erinnern?
Herzlich Willkommen zu dieser neuen Folge von Vielseitig. Ich bin Michelle Schleimer und heute spreche ich mit der Autorin Rasha Khayat über ihren Roman “Ich komme nicht zurück”. Wir sprechen darüber, ob wir auf Freundschaften angewiesen sind, um uns gemeinsam zu erinnern. Wir sprechen auch über Labels wie (post-)migrantische Literatur. Rasha Khayat ist nicht nur Autorin, sondern Host des Podcasts Fempire, in dem sie Autorinnen zu ihren literarischen Vorbildern interviewt.
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7 months ago
56 minutes

Vielseitig - Der Literaturpodcast
Melis Ntente, was bedeutet dir deine pomakische Identität?
Herzlich Willkommen zu dieser neuen Folge von Vielseitig. Ich bin Michelle Schleimer und heute spreche ich mit der Lyrikerin Melis Ntente. Wir unterhalten uns anlässlich von Melis’ Lyrikdebüt “kleid aus landkarten”, das im März in der Edition assemblage erscheint. Wir reden über die verschiedenen Sprachen, die in Melis’ Familie gesprochen werden, mit wem Melis’ gerne mal bei einem Abendessen zusammensitzen würde, über pomakische Identität, Sehnsucht und Schuldgefühle in der Diaspora. Während des Gesprächs liest Melis uns Gedichte aus ihrem Debüt vor.
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8 months ago
55 minutes

Vielseitig - Der Literaturpodcast
Elona Beqiraj, was steht in deinem Tagebuch?
Hallo und herzlich willkommen zur dieser neuen Folge von Vielseitig! Ich bin Michelle Schleimer. Heute spreche ich mit der Lyrikerin Elona Beqiraj über ihren Gedichtband “und wir kamen jeden sommer”. Das Buch ist vor fünf Jahren im re:sonar-Verlag erschienen und im vergangenen Jahr wurde die Jubiläumsausgabe veröffentlicht. Im Gespräch geht es um die Rolle von Lyrik als Gedächtnisstütze, als Archiv, als Ort der Erinnerung und Gedenkens für rechten Terror. Elona liest aus ihren Gedichten vor und gewährt uns einen Einblick in ihr Tagebuch. Wir sprechen darüber, warum Elona deutsche Hausmannskost und Grünkohl so toll findet. Außerdem erzählt Elona davon, wie es war, als Dua Lipa eins ihrer Gedichte auf Instagram teilte.
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9 months ago
46 minutes

Vielseitig - Der Literaturpodcast
Lene Albrecht und Mirrianne Mahn, reden wir zu wenig über die deutsche Kolonialgeschichte?
Herzlich Willkommen zu einer neuen Folge von Vielseitig! In dieser Folge spreche ich mit den Autorinnen Lene Albrecht und Mirrianne Mahn. Es geht um die Frage, wie wir eine Sprache finden können, um deutsche Kolonialgeschichte, die Geschichten Schwarzer Körper, Schwarzer Menschen erzählen zu können. Lene Albrecht, *1986 in Berlin, studierte Kulturwissenschaft in Frankfurt (Oder) und am Literaturinstitut in Leipzig. Bisher erschienen sind von ihr »Wir, im Fenster« (Aufbau, 2019), »Weiße Flecken« (S. Fischer, 2024). Mirrianne Mahn, *1989 in Buea, Kamerun, studierte Anglistik und Amerikanistik in Frankfurt am Main. Sie ist Aktivistin, Politikerin Theatermacherin und Autorin. »Issa« (Rowohlt, 2024) ist ihr erster Roman. Zur Einordnung die Klappentexte: Eine junge Frau reist nach Togo, im Gepäck ein Aufnahmegerät und den Auftrag, zu Flucht- und Migrationsursachen zu forschen. Vor Ort trifft sie Menschen und fragt nach ihren Geschichten: eine Schneiderin, die ihrer Abschiebung aus Deutschland zuvorkam, einen jungen Mann, der mit seinem Dienst im Waisenhaus hadert, und den Bibliothekar, der sie aufmerksam macht auf die Europäer*innen, die wie Gespenster das Land bevölkern. Immer mehr zweifelt sie ihre Rolle im Land an und beginnt, sich kritisch mit der eigenen Verstrickung und den Erzählungen ihrer Familie auseinanderzusetzen. Ein kaleidoskopischer Roman über familiäre Schuld, persönliche Scham und die Frage danach, wie wir unseren Kindern die Welt erzählen wollen. “Warum er ausgerechnet sie auswählte, ist ungewiss, aber es hieß, sagte meine Mutter, als ich sie danach fragte, dass meine Urgroßmutter sein Lieblingskind war - und, das fügte sie nach einer Pause hinzu, für ein Kind afro-panamischer Abstammung ungewöhnlich helle Haut hatte.” Eigentlich will Issa diese Reise gar nicht antreten. Schwanger sitzt sie im Flugzeug nach Douala, angetrieben von ihrer Mutter, die bei der bevorstehenden Geburt um das Leben ihrer Tochter fürchtet. In Kamerun, dem Land ihrer Kindheit, soll sie den heilsamen Weg der Rituale gehen, unter den Adleraugen ihrer Omas. Doch so einfach ist das alles gar nicht, wenn man in Frankfurt zu Schwarz und in Buea zu deutsch ist. Der Besuch wird für Issa eine Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte und der Gewissheit, dass sowohl Traumata als auch unbedingte Liebes- und Lebenswille vererbbar sind. Erwähnte Medien: Noah Sow: Deutschland Schwarz Weiß: Der alltägliche Rassismus (2008). May Ayim, Katharina Oguntoye, Dagmar Schultz (Hg.): Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte (2021, Orlanda). Black Panther, Serie.
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10 months ago
1 hour 16 minutes

Vielseitig - Der Literaturpodcast
Franziska Setare Koohestani, was macht Körperbehaarung politisch?
Dies ist eine Bonus-Folge und die Aufnahme einer Lesung mit Franziska Setare Koohestani zu ihrem Buch „Hairy Queen“ (Ullstein). Die Lesung hat im Juni im Rahmen des coraci Festivals in Lüneburg stattgefunden. Wir sprechen darüber, was Körperbehaarung politisch macht – wie hängen Rassismus und Körperbeharrung zusammen? Wie kann Körperbehaarung gender-affirming sein? Wie versucht der Kapitalismus Profit aus unserer Unsicherheit zu schlagen? Ich wünsche euch viel Freude beim Hören!
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1 year ago
57 minutes

Vielseitig - Der Literaturpodcast
Vanessa Vu und Ahmad Katlesh, was bedeuten euch Erinnerungen?
Herzlich willkommen zur achten Folge von Vielseitig. Ich bin Michelle Schleimer und heute spreche ich mit der Journalistin Vanessa Vu und dem Schriftsteller Ahmad Katlesh über Ihren Briefwechsel “Komm dahin, wo es still ist”. Wir sprechen über den Werdegang von Vanessa und Ahmad; über verschiedene Arten, mit Erinnerung umzugehen und warum Vanessa nach zwei Wochen Zusammensein von Ahmads Wohnung aus einen Reiskocher bestellt. Ich bin ein großer Fan von Briefwechseln und die Mails von Vanessa und Ahmad haben mich sehr berührt. Die Journalistin und der Schriftsteller lernen sich beim Tanzen kennen. Sie beginnen zu diskutieren, Mails auszutauschen und verlieben sich schließlich ineinander. Die Mails sind sowohl berührend als auch politisch: Es geht um das Kennenlernen, den Wunsch einander zu verstehen, das Kommunizieren über Sprachbarrieren hinweg; es geht aber auch um: Rassismus und Diskriminierungserfahrungen im Alltag, die aktuelle politische Situation in Deutschland nach der Correctiv-Recherche, der Austausch über Flucht und Migration. "Komm dahin, wo es still ist" erschien 2024 im Rowohlt Verlag. Vanessa Vu ist Redakteurin bei ZEIT ONINE im Ressort X. Sie hat die Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule absolviert und vorher in München, Paris und London, Ethnologie, Internationales Recht und Südostasienwissenschaften studiert. Neben ihrer Arbeit bei ZEIT ONLINE hostete Vanessa fünf Jahre lang den Podcast Rice & Shine. Ich finde den Podcast super toll, und war auch ein wenig ehrfürchtig in diesem Gespräch. Ahmad Katlesh ist Schriftsteller. Ahmad studierte Mathematik in Damaskus, arbeitete in Syrien und Jordanien als Journalist. Erschienen sind mehrere Lyrik- und Prosabände auf Arabisch, 2020 wurde ein Gedichtband ins Deutsche übersetzt, mit dem unglaublich schönen Titel: Das Gedächtnis der Finger. Ahmad hostet auch einen Podcast namens Tiklam, in dem er sehr erfolgreich arabische Lyrik einspricht. Foto von (c) Harald Keller.
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1 year ago
1 hour 1 minute

Vielseitig - Der Literaturpodcast
Yannic Han Biao Federer, was bedeutet dein Name?
Herzlich Willkommen zu einer neuen Staffel von Vielseitig! Ich bin Michelle Schleimer und heute spreche ich mit dem Autor Yannic Han Biao Federer über seinen Roman „Tao“ Mit Yannic spreche ich über seine Zeit in Oxford, die Anfänge seines Schreibens, die Auseinandersetzung mit chinesisch-indonesischer Geschichte und die politische Bedeutung seines Namens. Diese Folge ist für mich vielleicht eine der persönlichsten bisher, denn Yannic und ich haben viele biographische Gemeinsamkeiten. Yannic Han Biao Federer, ist *1986 in Breisach am Rhein geboren. Er studierte Germanistik und Romanistik in Bonn, Florenz und Oxford. Sein Debüt „Und alles wie aus Pappmaché“ erschien 2019 bei suhrkamp nova. Mit „Tao“ veröffentlichte er 2022 seinen zweiten Roman bei Suhrkamp. Neben dem Schreiben von Romanen, ist Yannic Lehrbeauftragter an der Universität Bönn, arbeitet für den Hörfunk und schreibt Theaterstücke. Ich stelle euch Yannics Roman „Tao“ nun einmal kurz vor: Der Protagonist des Romans ist Tobi, eigentlich heißt er Tao – aber so nennt ihn nur seine Freundin Miriam und einst sein Vater. Taos Vater starb in einem Hotel in Hongkong und die Beziehung mit Miriam geht in die Brüche. Tao begibt sich auf die Suche: Nach den Anfängen der Beziehung mit Miriam und den letzten Tagen des Vaters in Hongkong. Der Roman springt zwischen den Jugenderinnerungen Taos und seinem Alltag als Dozent, der sich mittags in seinem Büro verschanzt, um an seinem Manuskript weiterzuschreiben. Hier entsteht auch die Geschichte von Alex – Taos Alter Ego. Oft präsent ist in Taos Alltag die übergriffige Frage „Woher kommst du?“. Auf die es keine einfache Antwort gibt, denn Taos Vater ist zwar in Indonesien aufgewachsen, als Kind jedoch aus China nach Indonesien verkauft worden. Spannend sind auch die Textstellen im Roman, die auf die Geschichte der chinesischen Minderheit in Indonesien verweisen, den politischen Repressionen und Gewaltausschreitungen. In der Folge erwähnte Literatur: Vincent Bevins - The Jakarta Method. Washington's Anticommunist Crusade & the Mass Murder Program that Shaped Our World, New York: Public Affairs 2020. David van Reybrouck - Revolusi. Indonesien und die Entstehung der modernen Welt, aus dem Niederländischen von Andreas Ecke, Berlin: Suhrkamp 2022. Amnesty International - Indonesien. Ein Bericht von amnesty international, Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 1977 (= amnesty international publications, November 1977). Foto © AWK | Engel-Albustin 2022
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1 year ago
1 hour 9 minutes

Vielseitig - Der Literaturpodcast
Karosh Taha, warum schreibst du?
Entschuldigt die Hintergrundgeräusche! Mir ist es beim Schneiden leider nicht gelungen sie weiter zu reduzieren! Viel Spaß beim Hören! Herzlich Willkommen zur sechsten Folge von Vielseitig. Ich bin Michelle Schreiber und in dieser Folge spreche ich mit der Autorin Karosh Taha über ihren Roman „Im Bauch der Königin“ und die Recherche für ihren dritten Roman. Karosh Taha wurde 1987 in Zaxo, Irak, geboren. Sie absolvierte ein Lehramtsstudium für Englisch und Geschichte an der Universität Duisburg-Essen. Heute lebt sie in Paris und Köln. 2018 erschien ihr erster Roman „Beschreibung einer Krabbenwanderung“, 2021 folgte „Im Bauch der Königin“, beide bei DuMont erschienen. Mit Karosh spreche ich in dieser Folge über ihre Erinnerungen an das Jahr 2003 und die Invasion US-amerikanischer Truppen in den Irak sowie die Recherche für ihren dritten Roman, in dem der Diktator Sadam Hussein eine Rolle spielen wird. Wir sprechen auch über ihre Herangehensweise beim Schreiben ihres Romans „Im Bauch der Königin“ und den Verstrickungen kleinster Details. Falls ihr in diesem Gespräch neugierig darauf geworden seid, mehr über Karosh zu erfahren kann ich euch das Gespräch mit Mascha Jacobs in ihrem Podcast „Dear Reader“ sehr ans Herz legen. Dort spricht Karosh über ihren Weg zu ihrem ersten Roman und über Sex in der Literatur. Timestamps: 00:00 Teaser 01:42 Intro 4:23 Begrüßung & Lesungen in Frankreich und Deutschland 8:44 Münzspiel & Erinnerungen an 2003, Invasion der USA im Irak, Diktator Saddam Hussein 14:18 Recherche für den neuen Roman 15:40 Vertrauen bei Zeug:innen wecken 24:36 Interviews auf Kurdisch führen vs. Romane auf Deutsch schreiben 28:10 Feedback aus der kurdischen Community 29:06 Literatur und Identifikation 31:20 Warum liest du? 34:08 Wenn du drei Autor:innen einladen könntest, lebend oder bereits verstorben, wen würdest du einladen und was gäbe es zu essen? 38:01 Im Bauch der Königin 53:07 Die Zukunft von Literatur aus marginalisierten Perspektiven 56:24 Rat an junge Schreibende Das Buch, auf das ich mich in meiner Aussage zur Diskriminierung der chinesischen Minderheit in Indonesien beziehe, heißt "The End of Silence" von Soe Tjen Marching. Hier schildert sie die Inhaftierung und Folter von Menschen, die aufgrund ihrer politischen Einstellungen und Aktivitäten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Indonesien verfolgt wurden. Zudem schreibt sie über die politischen Repressionen gegenüber der chinesischen Minderheit in Indonesien.
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2 years ago
58 minutes

Vielseitig - Der Literaturpodcast
Fatma Aydemir, was ist dein Dschinn beim Schreiben?
Herzlich Willkommen zur fünften Folge von Vielseitig. Ich bin Michelle Schreiber und in dieser Folge spreche ich mit der Autorin Fatma Aydemir, deren Roman „Dschinns“ im letzten Jahr erschienen ist. Fatma Aydemir kam Anfang März für eine Veranstaltung nach Cambridge, die von Tara Talwar Windsor, Miriam Schwarz und Maha El Hissy organisiert wurde. Deswegen hatte ich die Ehre Fatma in Person interviewen zu können. An dieser Stelle vielen herzlichen Dank an Leila Mukhida, denn ich durfte Leilas Büro für die Aufnahme nutzen. In dieser Folge spreche ich mit Fatma darüber, wie sie Journalistin und Autorin geworden ist. Was einer ihrer „Dschinns“ beim Schreiben war und mit welchen Autor:innen sie gerne mal bei einem Abendessen zusammen sitzen würde, das erfahrt ihr in dieser Folge. Time Stamps findet ihr in den Shownotes sowie Links zu Spendenmöglichkeiten bezüglich des Erdbebens in der Türkei und in Syrien, Spenden sind weiterhin sehr hilfreich und notwendig. https://www.aktion-deutschland-hilft.de/ https://www.medico.de/kampagnen/spendenaufruf-nothilfe-erdbeben https://www.heyvasor.com/de/alikari/ Fatma Aydemir studierte Germanistik und Amerikanistik in Frankfurt am Main. Sie arbeitet als Redakteurin für die taz, bei der ihre Kolumne „Red Flag“ erscheint. 2017 erschien ihr Debütroman „Ellbogen“ bei Hanser, 2019 gab sie zusammen mit Hengameh Yaghoobifarah den Essayband „Unsere Heimat ist euer Albtraum“ im Ullstein Verlag heraus. Im letzten Jahr erschien ihr Roman „Dschinns“, der für die Shortlist des Deutschen Buchpreises nominiert wurde, im Hanser Verlag. Der Titel des Romans lautet „Dschinns“. Dschinns, das sind die Ängste und Zweifel, die einen Menschen plagen können. Im Türkischen wird das Wort vermieden – aus Angst sich einen solchen Dschinn einzufangen. Erzählt wird die Geschichte einer kurdischen Familie in sechs Kapiteln, die sich jeweils einer anderen Figur widmen. An dem Tag, an dem Hüseyin endlich in der hart erarbeiteten Eigentumswohnung in Istanbul steht, stirbt er an einem Herzinfarkt. Vor fast dreißig Jahren ist er aus der Türkei als sogenannter Gastarbeiter mit seiner Familie nach Deutschland gekommen. Da die Beerdigung nach islamischem Brauch innerhalb von 48 Stunden vollzogen sein muss, reisen die Familienmitglieder an und treffen in Istanbul aufeinander. Es geht um Ümit, der sich in einen Jungen aus seiner Fußballmannschaft verliebt. Dann ist da Sevda, die älteste Tochter, die erst später nach Deutschland nachgeholt wird und sich fortan ihre Unabhängigkeit und Selbstständigkeit erkämpfen muss. Anstatt einen Flug zu nehmen, setzt Hakan sich ins Auto; er wird auf dem Weg von der Polizei angehalten, ringt mit der Fassung und rassistischen Vorurteilen. Erzählt wird auch von Peri, die als Erste aus der Familie studiert und deren Gedanken unentwegt um ihre kurdische Identität kreisen. Schließlich lernen wir Emine kennen und die schmerzhafte Geschichte des fünften Kindes. „Dschinns“ beschäftigt sich mit Rassismus und Klassismus, trans sein und queerem Begehren. Und ich freue mich darüber, heute mit Fatma Aydemir über ihren Weg zum Schreiben und den Roman sprechen zu können. Timestamps: 0:00 Teaser 01:17 Intro, Vorstellung Fatma Aydemir und Roman „Dschinns“ 4:33 Münzspiel 7:22 Erwartungen von der Außenwelt, Lehrer:innen, Arbeiterfamilie 11:25 Anfänge der journalistischen Arbeit 13:02 Der Weg zum Debütroman 20:11 Fatma Aydemir, was sind deine Dschinns beim Schreiben? 22:00 Kurdische Identität 25:36 Erdbeben 31:23 Wenn du mit drei Autor:innen, lebend oder schon verstorben, ein Essen haben könntest – wer wäre das und noch wichtiger, was gäbe es zu essen? 35:32 Was möchtest du jungen Menschen mitgeben? 37:31 Outro
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2 years ago
38 minutes

Vielseitig - Der Literaturpodcast
Miryam Schellbach, was liest du gerade?
In dieser Folge spreche ich mit Miryam Schellbach, Programmleiterin des Claassen Verlags, über aktuelle Lektüren, journalistisches Schreiben und Zweifel, postmigrantische Literatur und Literaturkritik.
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2 years ago
57 minutes

Vielseitig - Der Literaturpodcast
Ronya Othmann, wie schreibt man über einen Genozid?
Außerdem stelle ich Ronya Fragen über die Anfänge ihres Lesens und Schreibens – an dieser Stelle ein Shoutout an engagierte Deutschlehrerinnen. Zwischendurch meldet sich auch ein kleiner Gast zu Wort! Ronya Othmann studierte am Literaturinstitut in Leipzig und wohnt heute in Berlin. 2019 erhielt sie für ihren Text ‚Vierundsiebzig‘ bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur den Publikumspreis. 2020 erschien ihr Roman ‚Die Sommer‘, im Jahr darauf erschien ihr Gedichtband ‚die verbrechen‘, beide im Hanser Verlag. Timestamps: 00:00:00 Teaser und Vorstellung Ronya Othmann 00:04:40 Begrüßung und Universitäts-Bibliothek Albertina 00:05:03 Anfänge des Lesens und Schreibens 00:13:51 Lyrik lesen 00:13:51 Mündliche Erzähltraditionen 00:19:38 Engagierte Deutschlehrerinnen 00:23:14 Migration von Pflanzen 00:26:00 Recherche für Roman und Gedichtband 00:28:41 Wie über einen Genozid schreiben 00:31:11 Rolle von Literatur in Erinnerungsarbeit 00:39:46 Bedeutung von kurdischen (Städte)Namen 00:49:02 Repression von Minderheiten/Sprachen 00:55:59 Outro Weiterführende Links: Genozid an den Armenerin 1915/16 https://www.bpb.de/themen/europa/tuerkei/184983/der-genozid-an-den-armeniern/ Êzidentum & Genozid an den Êzid:innen 2014 https://www.bpb.de/lernen/filmbildung/270902/die-jesiden/ Ronya Othmanns Text "Vierundsiebzig", vorgelesen bei den 43. Tagen der deutschsprachigen Literatur: https://bachmannpreis.orf.at/v3/static/files_orf_at/vietnam2/files/bachmannpreis/201918/vierundsiebzig_ronya_othmann_671090.pdf Autor:innen und Bücher, die in dieser Folge erwähnt werden: Frances Hodgson Burnett - Der geheime Garten Oscar Wilde - Das Gespenst von Canterville Jane Austen Charlotte Brontë - Jane Eyre Gustave Flaubert - Emma Bovary Emine Sevgi Özdamar Laura Cwiertnia - Auf der Straße heißen wir anders Volha Hapeyeva - Die Verteidigung der Poesie in Zeiten dauernden Exils Dichter:innen: Heinrich Heine Friedrich Schiller Rainer Maria Rilke Mascha Kaléko Paul Celan Else Lasker-Schüler Herta Müller Wissenschaftliche Literatur: Kader Konuk - Genozid als transnationales historisches Erbe? Literatur im Kontext türkischer und deutscher Geschichte Aleida Assman - Der lange Schatten der Vergangenheit
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2 years ago
56 minutes

Vielseitig - Der Literaturpodcast
Shida Bazyar, was muss sich ändern?
Worum es in ihrem Bewerbungstext für Hildesheim ging, welches Buch Shida damals benutzt hat, um ihr WG-Zimmer zu lüften, und warum sie es müde ist, dass bei Literaturpreisen in Kategorien gezählt wird, das erfahrt ihr in dieser Folge!
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3 years ago
1 hour 3 minutes

Vielseitig - Der Literaturpodcast
Lin Hierse, wovon träumst du gerade?
In dieser Folge interviewe ich die taz-Redakteurin und Autorin Lin Hierse zu ihrem Debüt "Wovon wir träumen" (Piper). Wir sprechen gemeinsam aus asiatisch-deutscher Perspektive über das Wiederfinden in der Literatur, ihren Roman und verschiedene Träume
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3 years ago
50 minutes

Vielseitig - Der Literaturpodcast
Herzlich willkommen! In diesem Interview-Projekt lade ich Autor:innen und Personen aus dem Literaturbetrieb ein, um mit ihnen über ihre Werke und ihre Arbeit zu sprechen. Dabei möchte ich vor allem jungen (post-)migrantischen Menschen einen Einblick geben und sie empowern. Darüber hinaus sind natürlich allgemein literaturinteressierte Menschen herzlich eingeladen, die neugierig auf die Diskurse und die Gäst:innen sind. Gefördert vom Fonds Soziokultur & Jugendstil*-Ideenfonds, die Umsetzung wird durch Radio Blau in Leipzig ermöglicht. Cover: Deborah Moldawksi, Font: Basteleur by Keussel, velvetyne.fr Intro/Outro/Sounds: Thea Steimer Instagram: @vielseitig_podcast Impressum: https://michelleschleimer.wordpress.com/2024/03/09/26/