Die Vereinten Nationen haben die Aufgabe, den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren. In der Generalversammlung werden Themen von großer politischer Tragweite und Symbolkraft diskutiert. Warum das beliebteste Video auf dem YouTube-Kanal der UN trotzdem ein Musikclip ist und vor welchem Hintergrund Helmut Schmidt als Kanzler vor den Vereinten Nationen Reden gehalten hat, erfahrt ihr in dieser Folge „Schmidt! Auf der Tonspur“.
Zum Projekt Gen P(eacebuilder):
https://www.helmut-schmidt.de/gen-peacebuilder
Zu unserer Ausstellung:
https://www.helmut-schmidt.de/ausstellungen/schmidt-demokratie-leben
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hatten vielen Menschen nicht nur Sehnsucht nach einer heilen Welt, sondern auch einfach Hunger. Zum Beispiel auf „Würstchen mit Salat“, wie Deutschlands erster Popstar Bully Buhlan in seiner „Wunschballade“ hingebungsvoll singt. Die Musik der ersten Nachkriegsjahre erzählt von den Entbehrungen dieser Zeit, aber auch von Lebenslust, neuen Freiheiten und dem Einfluss der Besatzungsmächte auf die deutsche Gesellschaft.
Wer hat nicht das charakteristische Pfeifen aus dem Intro
des Scorpions Hits „Wind of Change“ im Ohr, wenn jedes Jahr zum 3. Oktober emotionale Szenen von Mauerfall und Deutscher Wiedervereinigung in den Medien zu
sehen sind? Doch andere Songs der Wendezeit erzählen auch von massiven Sorgen und Ängsten, die diese Jahre prägten.
In dieser Folge „Schmidt! Auf der Tonspur“ blicken wir auf die Zeit nach dem Abklingen der ersten Euphorie und hören hin, was uns die Musik dieser Jahre über Themen wie Konsumkritik, Geldsorgen und rechte Gewalt verraten.
Zum Weiterlesen:
Helmut Schmidt: Auf dem Weg zur deutschen Einheit. Bilanz und Ausblick, 2005.
Zu unserer Dauerausstellung:
https://www.helmut-schmidt.de/ausstellungen/schmidt-demokratie-leben
Zu unserer Wanderausstellung:
https://www.helmut-schmidt.de/ausstellungen/challengingdemocracy
Bei der Fußball-WM 1974 standen sich Bundesrepublik und DDR nicht nur auf dem Fußballfeld gegenüber.
Auch musikalisch haben Ost und West hier ihre Kräfte gemessen. Die Nationalelf der Bundesrepublik hatte im Vorfeld der WM bereits 1973 das Lied „Fußball ist unser Leben“ veröffentlicht.
Daraufhin zog die DDR mit Frank Schöbel und „Der Fußball ist rund wie die Welt“ nach. Keiner der beiden Fußballhits schaffte es jedoch in die Eröffnungsfeier im Frankfurter Waldstadion. Während die Bundesrepublik die Winninger Winzer-, Trachten- und Tanzgruppe aufspielen lässt, wird die DDR durch Schöbels „Freunde gibt es überall“ mit zeitgenössischem Schlager-Pop vertreten.
Was die Zuschauer*innen der Eröffnungsfeier 1974 noch zu hören bekamen, warum es bei diesen Großveranstaltungen um mehr als „nur“ Sport geht und welche Rolle Musik dabei spielt, hört ihr in der neuen Folge „Schmidt! Auf der Tonspur“.
Zum Weiterlesen:
Gunnar Leue: You’ll never sing alone. Wie Musik in den Fußball kam, Mainz 2023.
Axel Schuster: „Heute live aus dem Sportstudio: Als in Hamburg noch Fußballgeschichte geschrieben wurde“, https://www.helmut-schmidt.de/aktuelles/detail/heute-live-aus-dem-sportstudio-als-in-hamburg-noch-fussballgeschichte-geschrieben-wurde
Hartmut Soell: Helmut Schmidt. Macht und Verantwortung 1969 bis heute, München 2008.
Zu unserer Wanderausstellung:
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Von „Waterloo“ und „Ein bisschen Frieden“ zu „Wadde hadde dudde da“ und „Hard Rock Hallelujah“. Der ESC hat in seiner Geschichte viele schöne aber auch skurrile Momente hervorgebracht. Was 1956 als einfacher europäischer Liederwettbewerb begannt, ist heute zu einem riesigen Event herangewachsen. Millionen verfolgen jährlich die Finalshow vor dem Fernseher oder pilgern zu einer der großen ESC-Partys, um miteinander zu feiern. Dabei geht es oft um mehr, als nur um den besten Hit. Viele Beiträge machten in der Vergangenheit aus diesem eigentlich neutralen Wettbewerb auch ein politisches Ereignis.
Wie das aussehen kann und welcher Ursprungsgedanke hinter dem Eurovision Song Contest steckt erfahrt ihr in dieser Folge „Schmidt! Auf der Tonspur.“
Zu unseren Ausstellungen:
www.helmut-schmidt.de/ausstellungen
In der letzten Folge von „Schmidt! Auf der Tonspur“ finden wir heraus, warum Loki und Helmut Schmidt so viel Trompetenmusik besessen haben, diskutieren, wieso Musik sich so gut für Zeitreisen eignet und wieso es wichtig ist, auch Schlager-Stars einen Platz in der Musikgeschichte einzuräumen. Außerdem wagen wir einen Blick in die Zukunft: Wie werden wir den Sound der 2020er-Jahre erinnern?
" Rolling Stone's 500 Greatest Songs of All Time":
https://www.rollingstone.com/music/music-lists/best-songs-of-all-time-1224767/harry-nilsson-without-you-1224841/
Zur Playlist zum Podcast:
https://open.spotify.com/playlist/7xbmliDJddkbkeiQE68vFJ?si=0744b0d282df4140
Zu unserer Ausstellung:
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Für die parlamentarische Demokratie sind Wahlen ein Kernelement. Im Kampf um Stimmen greifen Parteien und Politiker*innen auch mal zu ungewöhnlichen Mitteln. In dieser Folge widmen wir uns dem skurrilen Genre der Wahlkampfsongs.
Artikel zu Urheberrecht und Politik: „Musik im Wahlkampf – was geht, was geht nicht?“ und "Atemlos" durch die Wahl: Musik im Wahlkampf“
https://irights.info/artikel/musik-im-wahlkampf-was-geht-was-geht-nicht/30261
https://www.dw.com/de/atemlos-durch-die-wahl-musik-im-wahlkampf/a-58968500
Literaturhinweis
Thomas Mergel: Propaganda nach Hitler. Eine Kulturgeschichte des Wahlkampfs in der Bundesrepublik 1949-1990, Wallstein 2010.
Das Wahlkampflied "An jedem neuen Tag" der CDU zur Bundestagswahl 2013 (alle Versionen)
https://archiv.cdu.de/artikel/jedem-neuen-tag-wahlkampfsong-zur-bundestagswahl-2013
Das Wahlkampflied "Harzer Septemberwind" von Mario Henning (SPD)
https://soundcloud.com/spdbox/sets/mario-hennig-spd-wahlkampfsong
Der WDR-Beitrag aus dem Jahr 1965 zum Wahlkampf von Ludwig Erhard (CDU) und Willy Brandt (SPD)
https://www.ardmediathek.de/video/wdr-retro-spezial/bundestagswahlkampf-in-der-brd-1965/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLWNhZDQzNGFlLWQxNWYtNDBiZS04NjI1LTEwMTAzZTg5NGFiYg
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Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Bei Helmut Schmidt wird das auf keinen Fall dem Zufall überlassen. Auf den Sommerfesten des Bundeskanzlers und den sogenannten Bundeskanzlerfesten nimmt Schmidt sich zwar selbst nicht so ernst, dafür aber die musikalische Begleitung umso mehr!
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Zu "Siegfrieds Mechanischem Musikkabinett":
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Die 1970er- und 1980er-Jahre waren die Zeit der großen Protestbewegungen. Die vormalige Begeisterung für die Atomkraft wich einer deutlich kritischeren Sicht auf die neue Technik und ihre Gefahren. Auch die Aufrüstungsspiralen im Kalten Krieg wurden von einer sich politisierenden Öffentlichkeit mit Demonstrationen beantwortet. Eine wichtige Ausdrucksform des Protests: die Musik.
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Zum Weiterlesen:
Kleff, Michael: Spiel nicht mit den Schmuddelkindern. Franz Josef Degenhardt und die Geschichte der Liedermacher in der Bundesrepublik, in: Gerhard Paul/Ralph Schock (Hg.): Sound des Jahrhunderts. Geräusche, Töne, Stimmen. 1889 bis heute, Bonn 2013, S. 454-459.
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Lieder über Geigerzähler und radioaktive Drinks – das Atomic Age und der Einfluss des Kalten Kriegs brachten viele skurrile Kreationen hervor. Dass Musik aber auch ein Mittel ist, Hoffnungen und Ängste zu verarbeiten, wird in dieser Epoche besonders deutlich. In dieser Folge sprechen wir über vier Jahrzehnte Systemkonfrontation und darüber, zu welchen Großereignissen das „musikalische Aufrüsten“ Ende der 1980er-Jahre an der deutsch-deutschen Grenze führte.
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Zum Weiterlesen:
Gassert, Philipp: Popularität der Apokalypse: Überlegungen zu einer Kulturgeschichte der Nuklearangst seit 1945, in: Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.): Ende vom Atomzeitalter? Von Fukushima in die Energiewende, Bonn 2012, S. 127-142.
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„Die 68er sind an allem schuld!“, singt der Kabarettist Rainald Grebe. Doch was war eigentlich los, in diesem sagenumwobenen Jahr 1968? In dieser Folge sprechen wir über die deutsche NS-Vergangenheit und den wachsenden Generationenkonflikt, das Verhältnis der protestierenden Studierenden zu Gewalt, den Einflüssen aus den USA und darüber, warum Helmut Schmidt zeitlebens so seine Probleme mit den „68ern“ hatte. Im Zentrum steht wie immer die Frage, welche Musik diese Epoche prägte.
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Mehr Informationen zur RAF:
https://www.helmut-schmidt.de/aktuelles/themenwochen/raf-themenwoche
Mehr zu Helmut Schmidt und den 1968ern im Video "Auf ein Gespräch mit Helmut Schmidt":
https://www.youtube.com/watch?v=x_P7x091Jrg
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Hamburg blühte in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg nicht nur wirtschaftlich wieder auf: Musikalisch war endlich Schluss mit der „Dorfmusik“. Das verkündete großspurig der Hamburger Star-Club. Der Club avancierte zum Dreh- und Angelpunkt einer neuen Musikszene, der Beat- und Rock’n’Roll-Musik. Die Hamburger Jugend entdeckte neue Welten und probierte sich aus, der kulturelle Einfluss der anglophonen Welt war nicht mehr zu überhören.
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Zum Weiterlesen:
Fifka, Matthias S.: Rock around the Clock. Die Eroberung Europas durch die Rockmusik, in: Gerhard Paul/Ralph Schock (Hg.): Sound des Jahrhunderts. Geräusche, Töne, Stimmen. 1889 bis heute, Bonn 2013, S. 402-407.
Bloemeke, Rüdiger: Aufbruch - Such nach dem neuen Rhythmus. Rock'n'Roll und Halbstarke, in: Peter Kemper/Ulrich Sonnenschein/Thomas Langhoff (Hg.): Alles so schön bunt hier. Die Geschichte der Popkultur von den Fünfzigern bis heute, Leipzig 2002, S. 49-60.
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Es herrscht Vollbeschäftigung, die Industrie und der Außenhandel boomen und es warten drei goldene Jahrzehnte auf die westdeutsche Gesellschaft. Plötzlich konnten die Menschen sich ein Auto, einen Kühlschrank und sogar einen Urlaub nach Italien leisten. Ja, es gab sogar zu wenig Arbeitskräfte, sodass Anwerbeabkommen mit anderen Ländern geschlossen wurden. Wer denkt da noch an die NS-Vergangenheit? Die Musik der „Wirtschaftswunderjahre“ spiegelt einige dieser kollektiven Erfahrungen wider.
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