War Digitalität zunächst Verheißung technischer Neuerung und Effizienz, ist sie längst zu einem kulturellen Rohstoff geworden – formend, durchdringend, herausfordernd. Sie prägt unser Denken, Arbeiten und Wahrnehmen, verändert Bildung, Kunstproduktion und gesellschaftliche Teilhabe. Kulturpolitik, Institutionen und Zivilgesellschaft stehen damit vor der Aufgabe, ihre Position in diesem vielschichtigen Gefüge neu zu bestimmen. Denn was bedeutet kulturelles Handeln im digitalen Zeitalter – zwischen algorithmischer Logik und künstlerischer Freiheit, zwischen Datenethik und kultureller Teilhabe?
Der Schwerpunkt der aktuellen KuMi »Digitalität als kultureller Rohstoff« versteht sich als Einladung, diesen Fragen nachzugehen: Er versammelt Beiträge, die den digitalen Wandel nicht als bloße technische Entwicklung, sondern als kulturellen Prozess begreifen – mit all seinen ästhetischen, ethischen und politischen Implikationen.
Es diskutierten:
Prof. Martin Booms, Professur für Philosophie, Alanus Hochschule
Prof. Christiane Dätsch, Professur für Kulturmanagement, Hochschule Merseburg
Alissa Krusch, Managerin Digitale Transformation, Kulturforum Witten
Peter Grabowski, der kulturpolitische Reporter (Moderation)
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War Digitalität zunächst Verheißung technischer Neuerung und Effizienz, ist sie längst zu einem kulturellen Rohstoff geworden – formend, durchdringend, herausfordernd. Sie prägt unser Denken, Arbeiten und Wahrnehmen, verändert Bildung, Kunstproduktion und gesellschaftliche Teilhabe. Kulturpolitik, Institutionen und Zivilgesellschaft stehen damit vor der Aufgabe, ihre Position in diesem vielschichtigen Gefüge neu zu bestimmen. Denn was bedeutet kulturelles Handeln im digitalen Zeitalter – zwischen algorithmischer Logik und künstlerischer Freiheit, zwischen Datenethik und kultureller Teilhabe?
Der Schwerpunkt der aktuellen KuMi »Digitalität als kultureller Rohstoff« versteht sich als Einladung, diesen Fragen nachzugehen: Er versammelt Beiträge, die den digitalen Wandel nicht als bloße technische Entwicklung, sondern als kulturellen Prozess begreifen – mit all seinen ästhetischen, ethischen und politischen Implikationen.
Es diskutierten:
Prof. Martin Booms, Professur für Philosophie, Alanus Hochschule
Prof. Christiane Dätsch, Professur für Kulturmanagement, Hochschule Merseburg
Alissa Krusch, Managerin Digitale Transformation, Kulturforum Witten
Peter Grabowski, der kulturpolitische Reporter (Moderation)
War Digitalität zunächst Verheißung technischer Neuerung und Effizienz, ist sie längst zu einem kulturellen Rohstoff geworden – formend, durchdringend, herausfordernd. Sie prägt unser Denken, Arbeiten und Wahrnehmen, verändert Bildung, Kunstproduktion und gesellschaftliche Teilhabe. Kulturpolitik, Institutionen und Zivilgesellschaft stehen damit vor der Aufgabe, ihre Position in diesem vielschichtigen Gefüge neu zu bestimmen. Denn was bedeutet kulturelles Handeln im digitalen Zeitalter – zwischen algorithmischer Logik und künstlerischer Freiheit, zwischen Datenethik und kultureller Teilhabe?
Der Schwerpunkt der aktuellen KuMi »Digitalität als kultureller Rohstoff« versteht sich als Einladung, diesen Fragen nachzugehen: Er versammelt Beiträge, die den digitalen Wandel nicht als bloße technische Entwicklung, sondern als kulturellen Prozess begreifen – mit all seinen ästhetischen, ethischen und politischen Implikationen.
Es diskutierten:
Prof. Martin Booms, Professur für Philosophie, Alanus Hochschule
Prof. Christiane Dätsch, Professur für Kulturmanagement, Hochschule Merseburg
Alissa Krusch, Managerin Digitale Transformation, Kulturforum Witten
Peter Grabowski, der kulturpolitische Reporter (Moderation)
Wie übernehmen Kulturschaffende, Institutionen und kulturpolitische Akteur*innen Verantwortung in Zeiten gesellschaftlicher Transformation? In dieser Webtalk+-Session widmen wir uns der Frage, wie Selbstverpflichtungen, Chartas und ethische Leitlinien zu einem fairen, nachhaltigen und zukunftsfähigen Kultursektor beitragen können – und müssen.
Im Zentrum standen Initiativen wie die Fair Culture Charta der UNESCO und die vom luxemburgischen Ministerium für Kultur entwickelte Ethik Charta, die konkrete Standards für verantwortliches Handeln setzen. Doch wie können solche Selbstverpflichtungen wirksam werden – jenseits von symbolischen Bekenntnissen? Welche Rolle spielt die Kulturpolitik dabei, solche Prozesse zu initiieren, zu begleiten und zu fördern?
Diese Session beginnt mit spannenden Impulsen der Matching-Partner Lutz Möller (stellv. Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission) und Carl Adalsteinsson (erster Regierungsrat im Kultusministerium Luxemburg). Im Gespräch diskutieren sie darüber, welche Rahmenbedingungen eine faire und nachhaltige Kulturpraxis braucht, sowohl aus einer internationalen Perspektiven wie auch für nationale Strukturen.
Kurze Impulse für die Diskussion setzten außerdem Anna Steinkamp (Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V.) und Demba Sanoh (Same but different – Diversity Management & Consulting).
Mehr Infos und Anmeldung unter: https://www.kupoge.de/webtalk-kultur-und-nachhaltigkeit/
In der ersten Session der WebTalk+ Reihe »Kultur und Nachhaltigkeit« erfahren wir, was passiert, wenn sich Kulturinstitutionen auf den Weg machen, sich nach den Werten der GWÖ auszurichten. Zwei Kulturakteur*innen aus der Praxis geben Einblicke in ihre Erfahrungen mit dem GWÖ-Zertifizierungsprozess. Sandra Hinz (Geschäftsführerin und Verwaltungsdirektorin des Deutschen Theater Göttingen) und Malte Boecker (Direktor und Geschäftsführender Vorstand des Beethoven-Haus Bonn) tauschen sich zu ihren Erkenntnissen, Herausforderungen und Visionen aus. Im Dialog beleuchten sie, wie unterschiedliche institutionelle Profile und regionale Kontexte den Weg zur Gemeinwohlorientierung prägen – und welche gemeinsamen Strategien sich daraus für die Kulturpraxis ableiten lassen. Im Zentrum steht ein Gespräch über Haltung und den Kulturwandel hin zu mehr Gemeinwohlorientierung.
Infos und Ameldung unter: https://www.kupoge.de/webtalk-kultur-und-nachhaltigkeit/
Der Strukturwandel wird nicht allein in Strategiepapiere geschrieben – er findet vor Ort, in Projekten, in Beziehungen statt. In dieser dritten Session der Reihe »Strukturwandel gestalten – Kultur als Impulsgeber« kommen die Menschen zu Wort, die den Wandel ganz konkret mit Kultur gestalten: Künstler*innen, Projektträger, Vereine, Kommunen und Initiativen aus dem Rheinischen Revier, der Lausitz und dem Mitteldeutschen Revier. Sie berichten von ihren Erfahrungen im Alltag des Strukturwandels: Was funktioniert – was nicht? Welche Zugänge zu Förderung, Netzwerken und Öffentlichkeit haben sich bewährt? Wo hakt es bei der Zusammenarbeit zwischen Kultur, Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft?
Diese Session steht im Zeichen des Teilens, Reflektierens und Weiterdenkens: Welche Erfolgsfaktoren haben sich herauskristallisiert? Welche Rolle spielen Vertrauen, Zeit, Räume und Kommunikation? Was braucht es, damit Kulturprojekte wachsen, wirken und verankert werden können?
Gemeinsam mit Akteur*innen aus den Revieren sprechen wir über ihre Learnings, blinde Flecken und konkrete Empfehlungen – auch in Richtung künftiger Kooperationen auf Landes- und Bundesebene.
Im dritten WebTalk der Reihe gab es Inputs von
Antje Grothus, Gründungsmitglied der Bürger*inneninitative »Buirer für Buir«,
Grit Michelmann, Projektkoordinatorin der Spring School
und Alexander Dettke, Leiter des Festivals Wilde Möhre.
Die Moderation übernahm wie immer Anke von Heyl.
Mehr Infos zur den WebTalks unter www.kupoge.de/web-talks/
Kultur kann Räume öffnen, Identität stiften und Wandel mitgestalten – aber sie braucht Spielraum, Strukturen und Unterstützung. In dieser Webtalk-Session richten wir den Blick auf die Förderszenarien und politischen Strategien, die den kulturellen Wandel im Rheinischen Braunkohlerevier und in der Lausitz ermöglichen (sollen). Denn wer Kultur als Impulsgeberin im Strukturwandel ernst nimmt, muss auch darüber sprechen, wie sie gefördert, verankert und wirksam gemacht wird: Welche kulturpolitischen Leitbilder stehen hinter den Programmen? Wie sind Förderlogiken gestaltet – und wie praxistauglich sind sie für Kulturakteur*innen vor Ort? Es gilt, Förderstrukturen weiterzudenken und Kultur als systemrelevanten Baustein des Wandels sichtbar zu machen.
Im zweiten WebTalk der diskutierten Peter Vogt von der Staatskanzlei in Sachsen-Anhalt, Dr. Nicola Hülskamp vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und Dr. Philipp Riecken vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. Die Moderation übernimmt wie immer Anke von Heyl.
Infos und Anmeldung zu weiteren WebTalks unter www.kupoge.de/web-talks
In diesem Webtalk sprechen wir über das, was wir der Kultur als gestalterische Kraft zutrauen wollen – und was sie tatsächlich leisten kann. Dazu werfen wir zunächst einen Blick auf die aktuelle Situation: Wie erleben wir den Strukturwandel? Was fehlt, was entsteht? Und wo steht die Kultur in diesem Prozess?
Anschließend führen zwei regionale Perspektiven – aus dem Rheinischen Revier und der Lausitz – in konkrete Strategien, Herausforderungen und Visionen ein. Was kann Kultur, das andere nicht können? Wie schafft sie Identität, Verbundenheit und Perspektive? Und welche Voraussetzungen braucht sie, um wirksam zu sein?
Als Expertinnen dabei waren Dr. Dagmar Hänel, Leiterin des LVR-Projekts »Strukturwandel im Rheinischen Braunkohlerevier«; Sabine Zimmermann-Törne, Referentin für Kulturentwicklung in der Lausitz des Kulturraums Oberlausitz-Niederschlesien, Prof. Dr. Christa Reicher, Inhaberin des Lehrstuhls für Städtebau und Entwerfen an der Fakultät für Architektur der RWTH Aachen University. Moderiert wird die Reihe von Anke von Heyl.
Mehr Informationen gibt es unter www.kupoge.de/web-talks
Releaseveranstaltung der 188. Ausgabe der Kulturpolitischen Mitteilungen.
Hatte sich Kulturpolitik bisweilen eingerichtet in programmatische Leerformeln und beschauliche Selbstzufriedenheit, beginnt die Gewissheit, als gesellschaftspolitischer Akteur zu gelten, inzwischen zu schwinden. Dabei dürfte gerade jetzt ihr Einsatz gefragt sein, um den Herausforderungen der Zeitenwenden diskursiv zu begegnen. Die im Schwerpunkt der Ausgabe abgedruckten Beiträge verstehen sich als Diskussionsangebot und Argumentationshilfe in Sachen Kulturelle Demokratie ohne Anspruch auf Gewährleistung. Wir freuen uns, am 15. April gemeinsam mit Ihnen über den Schwerpunkt der aktuellen KuMi zu sprechen!
Es diskutierten:
Prof. Dr. Beate Küpper, Sozialpsychologin und Professorin für Gruppen und Konfliktsituationen an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach
PD Dr. Michael Wimmer, Direktor von EDUCULT
Julia Brüning, kulturpolitische Koordinatorin in der Kulturabteilung des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL)
Peter Grabowski, der kulturpolitische Reporter (Moderation)
Europäische Kulturhauptstädte stärken Demokratie, europäischen Zusammenhalt und grenzüberschreitenden Austausch. Aber wie sieht es global aus? Wie steht das europäische Kulturhauptstadt-Format im internationalen Vergleich?
Wir möchten das europäische Konzept mit internationalen Beispielen wie den Kulturhauptstädten Ostasiens und den UNESCO Creative Cities vergleichen, die ebenfalls auf kulturelle Innovation, nachhaltige Stadtentwicklung und Vernetzung setzen. Wie unterscheiden sich diese vom europäischen Modell und wo liegen Gemeinsamkeiten? Was können die Programme voneinander lernen?
Darüber hinaus werfen wir einen Blick darauf, wie das europäische Modell in einer vernetzten Welt zukunftsfähig bleiben kann und welche Schwerpunktsetzungen dabei eine Rolle spielen.
Zu Gast waren:
Else Christensen-Redzepovic, Expertin und Beraterin für internationale Kulturbeziehungen, MIDENA Creatives
Dr. Marlen Meißner, Leiterin der Abteilung Erbe, Kultur, Gesellschaft den Deutschen UNESCO Komission
Sylvia Amman, Expertin und Beraterin für Europäische Kulturhauptstädte, Direktorin von Inforelais
Moderation: Anke von Heyl
Infos: www.kupoge.de/web-talks
Ein Jahr Kulturhauptstadt — und dann? In der zweiten Session unserer Webtalk-Reihe »Kulturhauptstädte Europas: Vision, Wirkung, Vermächtnis« blicken wir zurück und fragen: Was bleibt langfristig von diesem prestigeträchtigen Titel?
Anhand von zwei konkreten Beispielen, Essen – RUHR.2010 und Bad Ischl – Salzkammergut 2024, beleuchten wir, welche Ziele sich diese Städte gesetzt haben, welche Herausforderungen sie bewältigen mussten und welche nachhaltigen Effekte der Titel mit sich brachte:
RUHR.2010 nutzte den Titel als Chance für einen Imagewandel — vom Industrierevier zur Kulturmetropole. Wie ist es um das Image 15 Jahre nach dem Kulturhauptstadtjahr bestellt?
Bad Ischl – Salzkammergut 2024 stellt unter dem Motto »Kultur ist das neue Salz« Themen wie ökologische Nachhaltigkeit, den ländlichen Raum und den Umgang mit dem Erbe des Massentourismus in den Mittelpunkt. Kann der Titel hier langfristige Impulse für die regionale Entwicklung setzen?
Der Blick in die Vergangenheit zeigt, dass der Titel »Europäische Kulturhauptstadt« nicht nur ein kulturelles Aushängeschild ist, sondern auch langfristige Impulse für Stadt- und Regionalentwicklung, kulturelle Nachhaltigkeit und internationale Zusammenarbeit setzen kann.
Die Rückgabe von NS-Raubkunst bleibt ein wichtiges Thema in der Kulturpolitik. In unserer 3. Webtalk Session beleuchten wir die Herausforderungen und ethischen Fragen, die mit der Restitution von Kulturgütern aus jüdischem Besitz verbunden sind. Welche Rolle spielen Kultur und Kulturpolitik bei der Aufarbeitung des nationalsozialistischen Erbes? Welcher juristischen und kulturpolitischen Rahmenbedingungen bedarf es bei der Entscheidung über Rückgaben? Wie sind betroffene Familien und Nachfahren in diesen Prozess eingebunden? Und welche Verantwortung tragen dabei Museen und öffentliche Institutionen?
Impulse:
Wie entstehen faire und gerechte Lösungen? – Prof. Dr. Raphael Gross, Präsident der Stiftung Deutsches Historisches Museum, Berlin
Biografien der Moderne. Sammelnden und ihre Werke – eine Veranschaulichung der Provenienzforschung am Brücke-Museum – Lisa Marei Schmidt, Direktorin des Brücke-Museum Berlin
Die Lücke verkleinern: Neue digitale Möglichkeiten zum Aufspüren von NS-Raubkunst – Deidre Berger, Vorstandsvorsitzende, Jewish Digital Cultural Recovery Project Foundation.
Moderation: Anke von Heyl
Session 1: Restitution im Wandel
Provenienzforschung, Erinnerungskultur und die Neugestaltung von Gerechtigkeit und Verantwortung
In der einführenden Session wird ein umfassender Überblick über das Thema gegeben, um die historischen, rechtlichen und ethischen Dimensionen der Restitution zu beleuchten. Wir werden untersuchen, welche Verantwortung Kultureinrichtungen heute tragen und wie Provenienzforschung als Werkzeug dient, um Unrecht aufzuklären und gerechte Lösungen zu finden.
In dieser Session werden die vielfältigen Dimensionen des Begriffs »Restitution« und Meilensteine wie die Washingtoner Konferenz oder die Rede Macrons 2017 beleuchtet. Es wird darum gehen, wie diese Prozesse in der Vergangenheit abliefen, welche Fortschritte erzielt wurden und welche Herausforderungen noch vor uns liegen. Dabei soll deutlich werden, dass Restitution nicht nur eine Angelegenheit der Vergangenheit ist, sondern auch eine zentrale Frage für die Zukunft unserer globalen Kulturpolitik darstellt.
Impulse:
Das Gedächtnis der Dinge – Prof. em. Dr. Dr. h.c. Aleida Assmann, Kulturwissenschaftlerin und Erinnerungsgeschichtlerin
Wer restituieren will, muss die Provenienz kennen – Prof. Dr. Gilbert Lupfer, Vorstand der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Magdeburg
Internationale Perspektiven an der Schnittstelle von Provenienzforschung, Data Science und Vermittlung – Prof. Dr. Lynn Rother, Lichtenberg-Professorin für Provenienzstudien und Leiterin des Provenance Lab an der Leuphana Universität
Aushandlungsprozesse für die Zukunft konfrontieren uns damit, uns zu positionieren und eine Haltung zu beziehen. Uns auf die Zukunft beziehen, können wir jedoch nur, wenn wir uns mit der Gegenwart beschäftigen und auch die Vergangenheit einbeziehen. Brückenschläge sind enorm wichtig. Mit Expertinnen gehen wir Fragen nach, die uns in der Selbstreflektion unterstützen und uns anregen, mehr Haltung zu zeigen: Was haben wir für Handlungen und Werte eingeübt? Was machen neue Technologien mit unserer Denkfähigkeit? Welche Machtverhältnisse gilt es infrage zu stellen? Wie kann auch Digitalpolitik als Gesellschaftspolitik verstanden werden, die Fragen nach Zugängen und Gerechtigkeit in den Blick nimmt.
Dabei waren Prof. Dr. Petra Grimm (Professorin für Medienforschung und Kommunikationswissenschaft an der Hochschule der Medien in Stuttgart, Leiterin des Instituts für Digitale Ethik (IDE)) und Nandita Vasanta (Projektleiterin für Zukünftearbeit bei SUPERRR Lab).
Die Moderation der Future Talk-Reihe übernimmt der Gestalter des digital-analogen Lebensraums Christoph Deeg.
https://feministtechpolicy.org/fallbeispiele/registermodernisierung/
https://superrr.net/project/futuresliteracy/
https://superrr.net/assets/downloads/PolicyBuildingBlocks_1.Auflage.pdf
https://superrr.net/2024/05/21/Warum-wir-flie%C3%9Fend-Zuk%C3%BCnfte-sprechen-sollten.html
https://superrr.net/2024/05/07/Ein-Fitnessstudio-f%C3%BCr-unseren-Imaginationsmuskel.html
https://www.hdm-stuttgart.de/digitale-ethik/home
https://www.hdm-stuttgart.de/grimm/inhalte/publikationen
https://www.hdm-stuttgart.de/digitale-ethik/forschung/forschungsprojekte/GEIST/
https://www.steiner-verlag.de/Digitalisierung-und-Demokratie/9783515128261
https://arthaus-kino.de/movie/eternal-you-vom-ende-der-endlichkeit/
https://www.hdm-stuttgart.de/digitale-ethik/institut/veranstaltungen/IDEepolis202324
https://superrr.net/project/futuresliteracy/
https://kupobuko.de
Viele Innenstädte in Deutschland stehen vor einem tiefgreifenden Strukturwandel. Die Konzentration des Einzelhandels hat in den letzten 30 Jahren eine Monostruktur entstehen lassen, die durch Online-Handel, Corona und Inflation zunehmend unter Druck gerät. Karstadt lässt gewissermaßen grüßen. Nun werden die Kreativen adressiert, um an der Rettung der Innenstädte mitzuwirken. Inwieweit Kunst und Kultur dabei mithelfen können, den Niedergang der Innenstädte aufzuhalten, ist Gegenstand der folgenden Beiträge. Fest steht indes: Die Krise der Innenstädte lässt sich mit Kultur allein nicht beheben. Wir freuen uns, am 4. Juni gemeinsam mit Ihnen über den Schwerpunkt der aktuellen KuMi zu diskutieren.
Der Kulturpolitische Reporter Peter Grabowski diskutiert mit den folgenden Gästen:
Ricarda Pätzold, Leiterin des Forschungsbereichs Stadtentwicklung, Recht, Soziales, Deutsches Institut für Urbanistik, Berlin
Heinrich Brötz, Beigeordneter für Bildung, Jugend und Kultur der Stadt Aachen
Robert Ambrée, Referent Gemeinwohl, Montag Stiftung Urbane Räume, Bonn
Mehr Informationen unter https://kupoge.de/kumi-release/
Im digitalen Future Talk 5 haben wir die Frage »Digitalität und (planetare) Gesundheit: Aushandlungsprozesse für Kunst und Kultur?« behandelt. Dabei waren Sonja Schmalen (Netzwerkkoordinatorin Health for Future) und Christian Montag (Professor für Molekulare Psychologie an der Universität Ulm) zu Gast.
Aushandlungsprozesse begleiten uns auf allen Ebenen, ganz besonders dann, wenn der Mensch an die eigene Körperlichkeit erinnert oder gar auf sie zurückgeworfen wird. Mit Blick auf einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel begegnet uns im Zuge des sich immer stärker manifestierenden digitalen Zeitalters die Frage nach Gesundheit auf verschiedenen Ebenen: Sowohl die körperliche Gesundheit des Menschen, als auch die planetare Gesundheit begegnen uns. Mit Expert:innen wollen wir diesbezüglich dem Zusammenspiel von Digitalität und Nachhaltigkeit weiter nachgehen. Wo zerfließen die Grenzen zwischen Körper und Menschen? Welche Grenzen wiederum gilt es für die Gesundheit zu achten? Wie sehen Potenziale aus, die sich für die Gesundheit über die Digitalität anbieten? Welche Perspektiven, Erfahrungen und Aushandlungsprozesse sind auch für Kunst, Kultur und Kulturpolitik relevant? Ganz besonders relevant werden auch die kulturpolitischen Schlussfolgerungen sein, die sich daraus ziehen lassen, um unsere Next Society (selbst-)verantwortungsvoll zu gestalten.
Links:
https://healthforfuture.de
https://www.klimawandel-gesundheit.de/
https://planetaryhealthforum.de/de/
https://planetary-health-academy.de
https://www.uni-wh.de/wittenlab-studium-fundamentale/oeffentliche-vortraege/digital-medicine-goes-planetary-health/
https://www.for-future-buendnis.de
https://healthforfuture.de/planetary-health/
https://www.for-future-buendnis.de
https://heimathafen-neukoelln.de/events/die-klima-monologe/
https://heimathafen-neukoelln.de/events/die-klima-monologe/
https://performingforfuture.de
https://www.wbgu.de/de/publikationen/publikation/unsere-gemeinsame-digitale-zukunft
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2713374524000074
www.thescienceof.art
Die Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Behinderung ist ein wichtiger Beitrag zum heutigen Verständnis von Kooperation und Kollaboration. Daran sind bestimmte Voraussetzungen auch der Qualifikation auf beiden Seiten geknüpft. Das gemeinsame Tun ist auch geprägt von bestimmten Eigenlogiken, beispielsweise der institutionellen Gegebenheiten oder individueller Bedarfe von Rückzugsmöglichkeiten.
Anmeldung
Impulsgeber*innen:
I: Inklusion: Von der Kunst der Anerkennung
Birgit Tellmann, Fachliche Leitung Inklusion / Vermittlung, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH; Joachim Marx, Koordinator Barrierefreiheit, ÖPNV und Touristik, Behinderten-Gemeinschaft Bonn e.V.
II: Konzepte für mehr Diversität und Vielfalt im Kunst- und Kulturbetrieb
Angela Müller-Giannetti, Projektleiterin des Programms ARTplus zur inklusiven künstlerischen Ausbildung, EUCREA e.V.; Zoe Akkermann, ARTplus-Studentin an der Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg
III: How To das kubia-Vorgehensmodell »Eine Party für alle«
Annette Ziegert, Barrierefreie Kultur, kubia – Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und inklusive Kultur
Mehr Informationen unter www.kupoge.de/web-talk/
Es braucht einen nicht nachlassenden Handlungsdruck, um eine Veränderung der Rahmenbedingungen für die Teilhabe aller an Kunst und Kultur zu bewirken. Gerade auch bei der Kunstproduktion kommt Netzwerken und Verbänden eine wichtige Rolle zu, wenn es darum geht, inklusive Programme zu gestalten. Das Empowerment der Akteur:innen ist dabei ebenso wichtig wie die Erzeugung der medialen Aufmerksamkeit.
Impulse:
I: Servicestelle Inklusion im Kulturbereich: Capacity Building und Empowerment
Johanna von der Waydbrink, Leiterin der Servicestelle Inklusion im Kulturbereich
II: Verbesserung inklusiver Arbeitskulturen für Künstler*innen mit Behinderung
Dr. Kate Brehme, Programmleitung pik - Mentoring für Disabled Leadership, Kulturstiftung des Bundes
III: Sommerblut-Festival: Eine Bühne für politische und kulturelle Themen - inklusiv und aufrüttelnd
Rolf Emmerich, Festivalleiter Sommerblut; Raphael Netolitzky, Experte für Audiodeskription
Mehr Infos unter www.kupoge.de/web-talk
Das Thema Inklusion ist im kulturpolitischen Diskurs präsent. Doch was lässt sich an den Teilhabeberichten zum Stand der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention für den Kulturbereich ablesen? Auf welche Weise werden Künstler*innen mit Behinderung gefördert? Wie steht es um die Selbstverständlichkeit barrierefreier Zugänge? Vielfalt als Paradigma der Next Society bedeutet auch, sämtliche Perspektiven auf Kunst und Kultur einnehmen zu können. Neben der Anpassung entsprechender Strukturen müssen auch künstlerische Ansätze neu verstanden werden.
Impulsgeber*innen:
I: Inklusion: Von der Kunst der Anerkennung
Prof. Dr. em. Irmgard Merkt, Musikpädagogin
II: Gas geben! Sieben inklusionskulturpolitische Eilsachen
Dr. Jakob Johannes Koch, Kulturreferent der DBK und Herausgeber der Schrift »Inklusive Kulturpolitik. Menschen mit Behinderung in Kunst und Kultur«
III: Gestaltung einer inklusiven Öffnung der Kulturlandschaft
Lisette Reuter, Leitung, Un-Label Performing Arts Company; Patrizia Kubanek, Beraterin, Un-Label Performing Arts Company
Moderation: Anke von Heyl
Im digitalen Future Talk 4 gingen wir mit der Frage »Künstlerische Aushandlungsprozesse? Labs für Digitalität und Nachhaltigkeit« weiter. Dabei sind Nina Maria Stemberger (Regisseurin, Choreografin, Theater- und Tanzpädagogin, hat 2012 zusammen mit dem Medienkünstler Birk Schmithüsen die Performancegruppe ArtesMobiles gegründet) und Michael Eickhoff (Dramaturg, Kurator, Dozent, seit 2020 Teil der Akademie für Theater und Digitalität, u.a. für (internationale) Vernetzung und Kooperationen zwischen Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft).
»Mut für Experimentierräume« hieß es erst kürzlich auf der Herbstakademie 2023 #Systemupdate: Kreative Aushandlungsprozesse und Freiräume stehen immer wieder im Fokus, wenn es darum geht, wie ein tiefgreifender gesellschaftlicher Wandel ermöglicht werden kann. Spannende Beispiele insbesondere für das Zusammenspiel von Digitalität und Nachhaltigkeit kamen sowohl in den Future Talks und auch in den Next-Society-Werkstätten zum Ausdruck. Sie sollen hier mit weiteren Perspektiven und Erfahrungen ganz nah an der künstlerischen Praxis vertieft werden. Wie kommt das der Kunst eigene Visionäre zum Ausdruck? Was lässt sich für das Zusammenspiel ausloten und erkunden, was kulturpolitisch daraus von Relevanz ist, um unsere Next Society verantwortungsvoll zu gestalten?
Die Moderation der Future Talk-Reihe übernimmt der Gestalter des digital-analogen Lebensraums Christoph Deeg.
War Digitalität zunächst Verheißung technischer Neuerung und Effizienz, ist sie längst zu einem kulturellen Rohstoff geworden – formend, durchdringend, herausfordernd. Sie prägt unser Denken, Arbeiten und Wahrnehmen, verändert Bildung, Kunstproduktion und gesellschaftliche Teilhabe. Kulturpolitik, Institutionen und Zivilgesellschaft stehen damit vor der Aufgabe, ihre Position in diesem vielschichtigen Gefüge neu zu bestimmen. Denn was bedeutet kulturelles Handeln im digitalen Zeitalter – zwischen algorithmischer Logik und künstlerischer Freiheit, zwischen Datenethik und kultureller Teilhabe?
Der Schwerpunkt der aktuellen KuMi »Digitalität als kultureller Rohstoff« versteht sich als Einladung, diesen Fragen nachzugehen: Er versammelt Beiträge, die den digitalen Wandel nicht als bloße technische Entwicklung, sondern als kulturellen Prozess begreifen – mit all seinen ästhetischen, ethischen und politischen Implikationen.
Es diskutierten:
Prof. Martin Booms, Professur für Philosophie, Alanus Hochschule
Prof. Christiane Dätsch, Professur für Kulturmanagement, Hochschule Merseburg
Alissa Krusch, Managerin Digitale Transformation, Kulturforum Witten
Peter Grabowski, der kulturpolitische Reporter (Moderation)