Diese Folge ist der erste Teil unserer Doppelfolge zu Ratgebern für wissenschaftliche Karrieren. Darin beschäftigen wir uns mit einem dieser Ratgeber, dem jüngsten der so zahlreichen, die in den letzten fünf biszehn Jahren im deutschsprachigen Raum erschienen sind: „How to wimi. Der Ratgeber für wissenschaftliche Mitarbeitende an Hochschulen und Forschungseinrichtungen“ (2024).
Im Interview mit den beiden Autoren, Freya Willicks und Holger Angenendt, sprechen wir über die Ziele, Struktur und besondere, hervorhebenswürdige Aspekte des Buches – und sprechen eine klare Empfehlung aus.
Die ganze Einordnung des Buches in das Genre ‚Ratgeber für wissenschaftliche Karrieren‘ kommt dann im zweiten Teil unserer Doppelfolge… . Für den Moment danken wir unseren Gästen für das Gespräch und wünschen viel Freude beim Zuhören!
Links:
https://www.utb.de/doi/book/10.36198/9783838563329
Mit dieser Folge haben wir unseren kleinen Schwerpunkt zuwichtigen Förderformaten in der Postdoc-Zeit fortgesetzt – und uns dieses Mal mit der ERC-Förderung, allen voran dem Starting Grant, beschäftigt. Dazu war Prof. Dr. Catherine Herfeld unser Interviewgast.
Sie ist ERC Starting Grantee und gleichzeitig Professorin für Philosophie und Geschichte der Ökonomik an der Leibniz Universität. Mit ihr haben wir über den guten Zeitpunkt für die Bewerbung, die Dauer und das Prozedere der Bewerbung an sich gesprochen. Wir haben aber auch die wichtige Unterscheidung zwischen Qualifizierung für eine Professur und die Forschungsförderung gesprochen, deren Instrumente häufig ja als Teil oder Ersatz der habil.äquivalenten Leistungen gesehen werden, und über die Wichtigkeit, das für einen selbst passende Förderinstrument – zur passenden und reifen Projektidee – zu finden.
Das Gespräch hat große Freude gemacht, wir danken Frau Herfeld sehr für die angenehme und gleichzeitig klare Unterhaltung!
Struktur der Folge:
00:00: Intro
01:08: Einstieg ins Thema
02:22: Bedeutung der ERC-Förderung für den Werdegang und der Werdegang an sich
06:10: Bewerbungsverfahren
14:10: Umfang der Förderung
16:23: Reflektion über positive Förderentscheidung
22:59: Bewerbung und Interview
25:40: Verteilung der Stipendien nach Fachgruppen
28:28: „Wege zur Professur“ oder: Wie wäre der Werdegang ohne ERC-Förderung weiterverlaufen?
34:33: Empfehlungen
38:10: Schlusswort
38:40: Outro
Und zuletzt eine Bitte: Aktuell und noch bis 15. September läuft eine Hörer*innenbefragung zu verschiedenen Wissenschaftspodcasts durch GESIS – das Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Die spezifischen Hörer*innenfragen zu den „NachwuchsFragen“ finden sich unter folgendem Link: https://www.soscisurvey.de/wissenschaftspodcasts1/?podcast=nachwuchsfragen. Sehr gern teilnehmen – wir sind gespannt auf das Feedback, das wieder dem Podcast zugutekommen wird!
Für diese Folge haben wir ein ausführliches und aufschlussreiches Gespräch mit Dr. Carmen Becker geführt. Sie ist (befristete) Professorin und leitet eine Nachwuchsgruppe in der Religionswissenschaft, für die sie eine Emmy Noether-Förderung bei der DFG eingeworben hat.
Wir haben uns dem Thema aus mehreren Perspektiven gewidmet: vom Thema und Aufbau der Nachwuchsgruppe über die Antragstellung bis hin zur Bedeutung der Emmy Noether-Förderung in den Geistes- und Sozialwissenschaften und besonders für die Karriere von Frau Becker.
Dabei spielte auch eine Rolle, aus welchen Gründen Frau Beckers Nachwuchsgruppe an der Leibniz Universität angesiedelt wurde und welche nächsten Schritte durch die Emmy Noether-Förderung möglich sind und gegebenenfalls mit der Hochschulleitung verhandelt werden können. Obdie Förderung wirklich ein Karrierebooster sein kann, wird auch Frau Becker erst im Rückblick sagen können. In dieser Folge konnte sie jedoch bereits zahlreiche gute Einschätzungen, Empfehlungen und Einordnungen der vielen Siegel einer wissenschaftlichen Karriere geben.
Viel Freude beim Zuhören!
Struktur:
00:00 Intro
00:30 Einstiegins Thema
01:55 Themaund Aufbau der Nachwuchsgruppenleitung
05:45 Unterschiede zur vorherigen Stelle und Rolle
07:15 Anlass,Durchführung und Unterstützung der Antragstellung
16:15 Entscheidung für die Leibniz Universität
19:35 Verhandlungen & Emmy Noether als Karrierebeschleuniger
24:15 Habilitation als Qualifikation für eine dauerhafte Professur
26:00 Emmy Noether in den Geistes- und Sozialwissenschaften
34:55 etwaiger Plan B
37:55 Empfehlungen
41:45 Schluss
42:05 Outro
Was hätte ich vor oder beim Einstieg in die Postdoc-Zeit gern gewusst? Wie bewerten Postdocs, die schon ein paar Jahre dabei sind, ihren Einstieg und den weiteren Verlauf ihrer wissenschaftlichen Karriere? Und auf welchen wichtigen Aspekte kommt es ab der Postdoc-Zeit tatsächlich an?
All das haben wir Postdocs einmal selbst gefragt. Mit dabei sind: Lena Greinke, Kerstin Schäfer und Heike Wadepohl sowie – als eine Ausnahme – Michèle Heurs als Professorin.
Mit ihrer Hilfe haben wir eine etwas anders gelagerte Podcast-Episode produziert, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Postdoc-Einstiegen herauszuarbeiten und aufzuzeigen, mit welchen neuen Herausforderungen – und auch Möglichkeiten! – die Postdoc-Zeit einhergehen kann.
Viel Freude beim Zuhören – und wir freuen uns immer über Rückmeldungen oder Themenvorschläge für weitere Folgen!
Wir waren so neugierig, was eine „fun and kind academia“ ist, dass wir Dr. Johanna Stadlbauer zu einem Gespräch eingeladen haben. Sie leitet das Postdoc Office an der Universität Graz und hat es von Grund auf mit aufgebaut. Ihre Aktivitäten und Angebote tragen alle ihre Handschrift - und das Motto der freundlichen Wissenschaft. Das Schöne daran ist: Postdocs werden per se als kompetent wahrgenommen. Grund genug für uns nachzufragen!
In dieser Podcast-Episode sprechen wir mit Johanna über die Angebote des Postdoc Office, die von der Gratis-Pizza bis zur Fiasko-Party reichen. Wir sprechen aber auch über die Situation von Postdocs in Österreich im Allgemeinen, über Johannas Werdegang und ihre Tätigkeiten innerhalb und außerhalb der Wissenschaft sowie über ihr aktuelles Tätigkeitsprofil als Wissenschaftsmanagerin. Abschließend gibt sie wertvolle Tipps für alle, die den Weg in Wissenschaft und Forschung einschlagen wollen.
Kapitelmarken
00:00: Intro
00:31: Begrüßung, Anmoderation und Thema
02:15: Die Situation von Postdocs in Österreich und am Postdoc Office der Universität Graz
06:00: Arbeit des Postdoc Office
10:40: Das „Fiasco Fest“ als besonderes Aushängeschild
14:18: Werdegang von Johanna Stadlbauer
18:40: berufliche Stationen außerhalb von Wissenschaft und Forschung
24:00: aktuelle Tätigkeit und Tätigkeitsprofil
28:15: Empfehlungen an Promovierende und Postdocs
30:30: Abschied und Outro
In dieser Folge haben wir mit gleich zwei Personen über ein Netzwerk gesprochen, das ganz am Anfang steht: das German Postdoc Network (GPN). Eine der Gründerinnen, Dr. Neele Meyer, und eine der Koordinatorinnen, Judith Münch, stellen das GPN vor – ein Netzwerk, das es bisher in der Form und in ganz Deutschland noch nicht gab.
Beide Podcast-Gäste sprechen über die Gründe für die Entstehung des Netzwerks, die geplanten Angebote und die eigenen Aufgaben dabei. Sie geben zugleich allgemeine Empfehlungen an Postdocs und äußern den konkreten Wunsch, dass zahlreiche Postdocs im Netzwerk aktiv mitwirken mögen. Eine Kick-off-Veranstaltung in der dritten Septemberwoche hat den Startschuss gegeben, nun liegt der Ball bei den Postdocs selbst.
Mit diesem Gespräch setzen wir uns über die Bandbreite an Themen – von der Idee über die Umsetzung bis zu den geplanten Angeboten – damit auseinander, was in der Postdoc-Förderung in Deutschland gut läuft und was noch fehlt. Das German Postdoc Network zielt darauf, diese Lücke zu schließen, auf lokale Angebote an den Universitäten hinzuweisen und eigene Regionalgruppen zu bilden, aber auch als eigenständiger politischer Akteur zu fungieren. Im Internet ist das German Postdoc Network ebenfalls zu finden, und zwar unter: https://germanpostdoc.net/.
00:30 Min.: Einleitung
01:18 Min.: Was ist das German Postdoc Network?
03:43 Min.: Mehrwert des Netzwerks gegenüber Postdoc-Förderung an Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen
06:00 Min.: Definition der Zielgruppe des GPN
07:55 Min.: Gründung des German Postdoc Network
11:09 Min.: Aufgaben des GPN-Koordinationsteams
14:32 Min.: Struktur des German Postdoc Network
16:41 Min.: Mitarbeit im GPN
19:30 Min.: Abschließende Empfehlungen und Wünsche an Postdocs
22:35 Min.: Schluss
Mit der neuen Folge der „NachwuchsFragen“ haben wir ein kleines Minijubiläum: es ist die zwanzigste!
Dazu passt, dass wir in dieser Folge das Thema aufgreifen, dem wir uns seit dem letzten Jahr von verschiedenen Seiten gewidmet haben – und das wir jetzt vielleicht etwas stärker zusammenfassen: Es geht um Peer Review allgemein in wissenschaftlichen Auswahlverfahren und -prozessen.
Hierzu haben wir mit Dr. Oliver Grewe, Förderreferent der VolkswagenStiftung und zugleich selbständiger Trainer und Coach, gesprochen, über seine Erfahrungen mit und seine Expertise zu Peer Review. Wir versuchen, ein wenig Licht in die Blackbox des Peer Reviews zu bringen, und sprechen darüber, was Peer Review ist, wie es überhaupt entstanden ist und wie Wissenschaft sich auf peer-reviewte Auswahlprozesse als Standard zur Qualitätssicherung einigen konnte.
Ihr bekommt aber auch jede Menge Einblicke in konkrete Peer Review-Prozesse, Tipps, wie Ihr mit Feedback und Rückschlägen in der Wissenschaft umgehen könnt und allgemeine Empfehlungen für die wissenschaftliche Laufbahn. Und auch die langen Arbeiten gegen Widerstände einer späteren Nobelpreisträgerin, die der Genforscherin und Entwicklungsbiologin Christiane Nüsslein-Volhard, kommt zur Sprache.
Inhalt:
00:30 Min.: Einleitung
02:00 Min.: Was ist Peer Review?
03:15 Min.: Kosten-Nutzen-Relation
06:00 Min.: Wie ist Peer Review entstanden?
09:46 Min.: Was macht Peer Review mit Innovation, Interdisziplinarität oder risikobehafteter Forschung?
15:26 Min.: Matthäus-Prinzip & Unterscheidung zwischen individueller und systemischer Perspektive
17:50 Min.: Peer Review = Qualitätskontrolle & wissenschaftliche Aushandlungsprozess
22:38 Min.: Peer Review als Ausweis wissenschaftlicher Eignung & Umgang mit Feedback
30:40 Min.: Vorbereitung auf Auswahlprozesse & Einfordern von Feedback
38:25 Min.: Karriereempfehlungen
41:31 Min.: Outro
Dr. Leon Karpa, habilitierter Physiker an der Leibniz Universität, spricht in dieser Folge vor allem über seine aktuelle Drittmittelförderung, die Heisenberg-Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Er erzählt davon, welche Bedeutung die Förderung für ihn zum aktuellen Punkt in seinem Werdegang hat, wie das Antragsverfahren gelaufen ist und welche Alternativen er zur Heisenberg-Förderung im Blick hatte. Wir thematisieren aber auch seine Habilitation bzw. 'Umhabilitation' und Fragen nach der eigenen Profilschärfung und Schwerpunktsetzung auf Forschungsthemen und -gebiete.
Ergänzt wird die Folge erstmalig auch von unserer Kollegin aus der Leibniz Universität, der Förderreferentin Dr. Maria Leuteritz. Aus dem Gespräch mit ihr haben wir kleine Infoblöcke zu allgemeinen Fragen rund um die Heisenberg-Förderung und ihre Empfehlungen an promovierte Wissenschaftler*innen in die Podcast-Folge einfließen lassen.
Wir wünschen viel Spaß beim Hören!
Von Auswahlprozessen in der Wissenschaft war in dieser Podcast-Reihe schon die Rede (Folge 16), um die Gremien in solchen Auswahlprozessen geht es in dieser Folge.
Wir haben hierzu mit Prof. Dr. Schütt, Professor für Algebraische Geometrie, gesprochen, der uns sehr anschaulich, nahbar und einleuchtend von solchen Prozessen berichtet hat. Er ist Mitglied im Auswahlausschuss für Forschungsstipendien der Alexander von Humboldt-Stiftung und damit für die sogenannten Incomings, die Bewerber*innen, die nach Deutschland kommen möchten.
Im Gespräch hat er uns einen Einblick in seine Mitarbeit gegeben: Wie viele Stipendienanträge werden in jeder Runde begutachtet, was ist seine Aufgabe und welche Kriterien werden angelegt, um Bewerber*innen adäquat beurteilen zu können? Aber auch die Fragen, wie die Dynamik in den Auswahlsitzungen selber abläuft, was sich seit der Coronapandemie in solchen Gremien verändert hat und vor allem, wie Antragsteller*innen überzeugen können, beantworten wir in dieser Folge.
Und schließlich ein großer Mehrwert, wenn sich promovierte Wissenschaftler*innen selbst in Bewertungs- und Auswahlgremien engagieren: Sie treffen Kolleg*innen, sie treffen die eigene Scientific Community. Hört gern selbst rein!
Von Chicago bis Israel, von Genf nach Hannover, die Physikerin Forscherin Prof. Dr. Elina Fuchs hat in ihrer Postdoc-Zeit schon einige spannende Stationen erlebt und ihre Forschung im Bereich der Teilchenphysik vorangetrieben.
Seit 2022 ist sie Juniorprofessorin an der Leibniz Universität und hat zugleich ein Jahr lang den Spagat zwischen der Professur und der Forschung am CERN, der europäischen Organisation für Kernforschung, gewagt.
Hiervon, aber auch davon, wie all dies mit Familie unter einen Hut zu bekommen ist und wie einzelne Entscheidungen in ihrem Werdegang immer im Kontext und in Abwägung getroffen worden, erzählt sie in unserer aktuellen Podcast-Folge.
Viel Spaß beim Hören!
Losverfahren statt Peer Review? Mehr Diversität, größere Fairness, weniger Bias? Vorteilhafte Auswahlverfahren für sogenannte Nachwuchswissenschaftler*innen?
Die VolkswagenStiftung hat in einer ihrer Förderlinien ein teil-randomisiertes Auswahlverfahren, eine Kombination aus Lostopf und klassischer Peer Review-Jury, ausprobiert und evaluieren lassen – und siehe da: Sie war im europäischen Raum nicht nur Pionierin, die Nachahmer gefunden hat, sie hat sich auch intensiv mit Vor- und Nachteilen des Losverfahrens zur Bewertung von wissenschaftlicher Qualität auseinandergesetzt.
Dr. Ulrike Bischler, langjährige Förderreferentin der Stiftung, berichtet in dieser Podcast-Folge fundiert und anschaulich über das Instrument der Teil-Randomisierung. Kleiner Spoiler: Nach der planmäßigen Einstellung dieses Instruments ist die Stiftung derzeit mit der Einführung einer weiteren spannenden Auswahlmethode beschäftigt.
Wir danken der VolkswagenStiftung ganz herzlich für das angenehme Gespräch und wünschen allen Podcast Abonnent*innen viel Freude beim Reinhören!
Wissenschaftskommunikation ist nicht nur in aller Munde, sie wird auch in der finanziellen Postdoc-Förderung ausdrücklich berücksichtigt und unterstützt. Dazu entdecken manche Wissenschaftler*innen unterhalb der Professur ihre eigentliche Begeisterung für die Wissenschaftskommunikation und machen sie auf kurz oder lang zum Beruf. Dabei sind die Formate, die promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nutzen, sehr unterschiedlich, die Häufigkeit, mit der sie ihre Wissenschaft an die Öffentlichkeit tragen, ohnehin.
In dieser Podcast-Folge greifen wir die „NachwuchsFragen“-Folge vom Jahresbeginn auf (Folge 13: Wissenschaftskommunikation: Early Career Researchers) und ergänzen um die Perspektiven zweier promovierter Mitarbeiter der Leibniz Universität Hannover: Dr. François Conrad und Dr. Benjamin Knispel.
Beide betreiben auf unterschiedliche Art und Weise Wissenschaftskommunikation, der eine gern face to face, der andere auch über Social Media. Letzterer ist als Pressereferent seines Forschungsinstituts ohnehin für alle möglichen Arten der Wissenschaftskommunikation prädestiniert – und so unter anderem als Physiker im Theater aufgetreten. François Conrad, auch bekannt als Science Slammer, ist in die Organisation des nächsten Science Slams in Hannover am 4. November involviert.
Also, das Datum gern vormerken, bekanntmachen und hingehen – und vorab in unsere aktuelle Folge hören: Viel Spaß dabei!
(32 Minuten)
In Debatten wie etwa der #IchbinHanna-Debatte oder der um die Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes können Daten von Promovierenden und Promovierten helfen, die Situation an den deutschen Universitäten für den sogenannten ‚wissenschaftlichen Nachwuchs‘ besser einzuschätzen und mit empirischen Daten zu belegen.
Eine Längsschnittstudie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW), Nacaps, macht genau das: Sie erhebt Daten von jungen Forschenden an deutschen Universitäten und interpretiert sie für die Hochschulen, die Politik und insbesondere für den „Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs“.
Wir haben mit Dr. Kolja Briedis vom DZHW hierüber und insbesondere über die Daten zur Postdoc-Phase gesprochen. Hören Sie gern rein!
Wir haben zugleich auch mit Dr. Jens Brauer der UniWiND-Koordinierungsstelle Nachwuchsinformationen (UniKoN) gesprochen, dessen Hinweise in das Gespräch eingeflossen sind und folgende Shownotes eingeflossen sind:
Zum Begriff ‚wissenschaftlicher Nachwuchs‘ und zur Definition von Promovierten:
Der Begriff ‚wissenschaftlicher Nachwuchs‘ ist im allgemeinen Sprachgebrauch gängig, wenn von Promovierenden und Promovierten gesprochen wird (nicht zuletzt auch in diesem Podcast, wenn auch hier in ironischer Weise). UniKoN fasst unter dem Begriff der ‚Promovierten‘ alle befristet wissenschaftlich Beschäftigten vor der entfristeten Professur zusammen. In der Nacaps-Studie werden ab nächstem Jahr gezielt Promovierte befragt, jedoch in einer Kohorte. Damit ist die Gruppe dieser Promovierten sehr viel kleiner.
Warum braucht es Daten von Promovierten?
Daten von und über Promovierte dienen der Hochschule, informierte Entscheidungen zu treffen, die auch die gewünschten Effekte zur Verbesserung der Hochschulbedingungen haben. Dies betrifft ganz unterschiedliche Aspekte der Hochschulentwicklung wie Qualitätssicherung, Ressourcenplanung und Angebotsentwicklung. Für die Hochschule selbst ist eine Verbesserung (Reliabilität der Daten, Effizienz der Erhebung) des internen und externen Berichtswesens möglich. (Quelle: UniKoN)
Gesetzliche Anforderungen:
Es gibt keine gesetzliche Berichtspflicht für die Hochschulen – anders als bei Promovierenden –, aber im Rahmen anderer Statistiken wie Hochschulpersonalstatistik, Prüfungsstatistik. Dies bedeutet auch, auch, dass Teile der Datenbasis auf freiwilliger Basis erhoben werden. Wenn der Mehrwert für die Promovierten dabei sichtbar wird, ist damit zu rechnen, dass solche Angaben auch in vielen Fällen gemacht werden. (Quelle: UniKoN)
Betreiben Promovierende und Postdocs eigentlich Wissenschaftskommunikation und, wenn ja, welche? Welche Formate und Kanäle bespielen sie? Gibt es Unterschiede zwischen den Fächern in der Art oder Häufigkeit von Wissenschaftskommunikation? Und was ist überhaupt Wissenschaftskommunikation?
Hierüber und über vieles mehr haben wir mit Dominik Adrian vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung gesprochen. In der Podcast-Folge stellt er Ergebnisse aus seiner soeben veröffentlichten Masterarbeit vor und spricht überhaupt über Wissenschaftskommunikation, nicht zuletzt auch als Tätigkeitsfeld, in dem er selbst aktiv ist.
Weiterführender Link:
Wissenschaftspreise können nicht nur eine besondere Auszeichnung, sie können auch ein Sprungbrett für die weitere wissenschaftliche Karriere sein.
Kürzlich haben gleich zwei Postdocs in der frühen Karrierephase der Leibniz Universität Hannover den Wissenschaftspreis Niedersachsen 2022 verliehen bekommen. In dieser Podcast-Folge berichten sie davon und stehen Rede und Antwort dazu, was ihnen der Preis bedeutet, was man tun sollte, wenn man sich für einen Wissenschaftspreis interessiert und wie es bei ihnen in der wissenschaftlichen Laufbahn weitergeht.
Aktuell passiert wissenschafts- und hochschulpolitisch viel rund um die Postdoc-Phase. Es soll das Wissenschaftszeitvertragsgesetz novelliert werden, aber nicht nur: Universitäten überdenken Anstellungsverhältnisse und Kategorien von Postdoc-Stellen, das Thema Machtmissbrauch in der Wissenschaft ist in den letzten Jahren präsent geworden, und über strukturelle Rahmenbedingungen und Missverhältnisse wird verstärkt diskutiert, wie zuletzt besonders augenfällig die #IchBinHanna-Debatte gezeigt hat.
Am Beispiel des bundesweiten UniWiND-Verbands und seines Symposiums widmen wir uns den verschiedenen Themen rund um die Postdoc-Phase, die aktuell eine Rolle spielen - und die Postdocs durchaus kennen sollten: Was sind die Themen, die etwa auch die eigene berufliche Perspektive beeinflussen können? Wo und wie und worüber sollten sich Postdocs informieren? Und welche Netzwerke eignen sich hierfür besonders gut?
Hierüber sprechen wir mit Dr. Linda Jauch. Viel Freude beim Zuhören!
In knapp zwei Minuten und damit in aller Kürze erfahren Sie im Trailer, was es mit dem Podcast "NachwuchsFragen" auf sich hat.
Nach einer längeren Pause widmen wir uns in dieser Folge dem, was für die Berufung auf eine Professur mehr als wichtig ist: der Platzierung in der Scientific Community mit einem eigenen Forschungsprofil. Wie entwickelt man das? Geht man strategisch vor? Und wie kommt man nach der Promotion auf wirklich neue Themen, die es zu besetzen und erforschen gilt? Diese und weitere Fragen beantwortet Prof. Dr. Michael Bies aus Sicht seines Faches.
Viel Spaß beim Zuhören!
Welche Rolle spielen Entscheidungspunkte für die wissenschaftliche Karriere bis zur Professur? Und in welchem Umfang können Promovierende und Promovierte in der Postdoc-Phase überhaupt Karriereschritte hin zur Professur planen? Gerade in der Wissenschaft ist die Karriereplanung individuell, es gibt keine Blaupausen. Umso hilfreicher ist es, wenn Promovierende und Promovierte sich bereits frühzeitig über die Möglichkeiten informieren, in der Wissenschaft zu verbleiben und ihre Entscheidungen dann strategisch auf die eigene Karriereplanung ausrichten. Doch wie bereitet man dies vor? Da die Wege in die Wissenschaft kaum linear verlaufen, ist Karriereplanung immer ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren wie dem Netzwerken, der eigenen (Weiter-) Qualifizierung, der Lehrerfahrung und der Sichtbarkeit der eigenen Forschung.
Wann also kann die individuelle Karriereplanung gelingen? Diese Frage nehmen wir in der aktuellen Folge unseres Podcast „NachwuchsFragen“ gemeinsam mit unserem Gast Prof. Dr. Sandra Buchholz in den Blick. Sie ist Professorin an der Leibniz Universität Hannover und zugleich Abteilungsleiterin an einer außeruniversitären Forschungseinrichtung, dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW). Welche entscheidenden Punkte für den Weg zur Professur Sie in ihrem eigenen Karriereweg rückblickend ausmachen kann, zeichnet diese Podcast-Folge nach.
Welcome to our second English episode on NachwuchsFragen! In a small English podcast series of two episodes, we want to share stories and provide valuable tips to those of you who consider doing a postdoc at Leibniz University Hannover (LUH), coming from abroad. Academic career paths are highly individual – draw on our guests‘ experiences to make your own story at LUH!
In the second episode of the series, Dr. Alexandre Vieira Silva, chemist from Brazil, will share his story of many career decisions: How he decided for a PhD in Sao Paulo and Madrid, a Postdoc at Helmholtz-Zentrum München, an industrial researcher’s position in Shanghai and eventually a Postdoc at Leibniz University Hannover. If you would like to learn how all these opportunities opened up for him, and what mind-set was important for Alexandre to take all these decisions, listen to his story! Draw on Alexandre’s experience and receive valuable tips for planning your international academic career - maybe at LUH? Tune in!