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LiteraturPur
Esther Schneider
69 episodes
3 weeks ago
Ich bin Esther Schneider und das ist mein Literatur-Talk. Ich treffe mich hier mit Autor*innen und versuche herauszufinden, was sie umtreibt beim Schreiben, wie sie auf ihre Themen kommen, welche Bücher sie lesen und wie ihre Phantasiewelt aussieht. Kurz, ich bin interessiert an «the writers voice».
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Ich bin Esther Schneider und das ist mein Literatur-Talk. Ich treffe mich hier mit Autor*innen und versuche herauszufinden, was sie umtreibt beim Schreiben, wie sie auf ihre Themen kommen, welche Bücher sie lesen und wie ihre Phantasiewelt aussieht. Kurz, ich bin interessiert an «the writers voice».
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Episodes (20/69)
LiteraturPur
LiteraturPur mit Martina Clavadetscher
LiteraturPur #63: Kinder flitzen über einen gefrorenen Weiher und entdecken einen toten Mann, eingefroren im Eis. So beginnt der neue Roman von Martina Clavadetscher mit dem Titel «Die Schrecken der anderen». Es ist ein Roman, der daherkommt wie ein Krimi. Aber das täuscht. Es ist ein gesellschaftskritischer Roman über den Umgang mit Vergangenheit. Der Roman führt nämlich schon bald in grauslige Untiefen der Schweizer Geschichte in den 1930er Jahren, aber mit einem Suspense wie in einem Hitchcock Film. Und Alfred Hitchcock, so erzählt mir Martina Clavadetscher bei unserem Treffen in einer Luzerner Bar, sei ein grosses Vorbild für sie. Wie er mit subtilen Details Spannung erzeuge, fasziniere sie. Weiter sagt sie im Gespräch, sei es an der Zeit, dass Kulturschaffende das Storytelling wieder an sich reissen. Sie müssten Geschichten erzählen, nicht die Medien, nicht die Politik, nicht die Wirtschaft sondern die Kunst.

Martina Clavadetscher, «Die Schrecken der anderen» C.H. Beck Verlag
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1 week ago
49 minutes

LiteraturPur
LiteraturPur mit Nora Osagiobare
LiteraturPur #65: Eine Seifenoper über Rassismus, geht das? Ja, und wie. Nora Osagiobare hat ein fulminantes Romandebut mit dem Titel «Daily Soap» geschrieben. Darin nimmt sie den Rassismus aufs Korn, dem schwarze Menschen und People of Color in der Schweiz tagtäglich ausgesetzt sind.
Und sie tut es mit unglaublichem Schalk und ohne Tabus. Und die Form, die sie dafür wählt, ist grossartig. Eine Seifenoper, die es in sich hat. Sie spielt darin mit Klischees, Überzeichnungen, mit frechen Kommentaren und mit Unterbrecherwerbung in Form von schrägen Werbespots. Und alles hat einen wahren Kern. Nora Osagiobare ist als Person of Color selber mit Alltagsrassismus konfrontiert. Das reicht von dummen Bemerkungen bis hin zu massiven rassistischen Übergriffen. Sie weiss also sehr genau, wovon sie schreibt. Im Gespräch erzählt sie mir, warum sie Humor als starke Waffe gegen Rassismus sieht und weshalb sie auf keinen Fall in die Opferrolle gedrängt werden will.

«Daily Soap» von Nora Osagiobare ist im Kein & Aber Verlag erschienen.
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3 weeks ago
45 minutes

LiteraturPur
LiteraturPur mit Julian Schütt
LiteraturPur #64: Der Schweizer Schriftsteller und Weltautor Max Frisch ist eine Instanz. Er fasziniert bis heute sowohl als Schriftsteller wie als politisch engagierter Intellektueller. Doch wer war Max Frsich und was macht ihn und sein Werk so einzigartig? Der Kulturjournalist Julian Schütt hat sich intensiv mit Max Frischs Leben und Werk auseinandergesetzt. Jetzt ist der zweite Teile seiner umfassenden und hervorragend geschriebenen Biographie mit dem Titel «Max Frisch Biographie eines Aufstiegs» erschienen. 14 Jahre hat Julian Schütt dafür recherchiert, hat mit Menschen aus Frischs Umfeld gesprochen und unveröffentlichtes Material gesichtet. Er entdeckte neben dem berühmten Autor auch den Max Frisch, der innerlich oft zerrrissen war zwischen den Ansprüchen, die die Öffentlichkeit an ihn hatte und seiner eigenen Unsicherheit und ein Stück weit auch seiner Bedürftigkeit in privaten Angelegenheiten. Etwa in seinen Liebesbeziehungen mit Frauen. Im Podcast LiteraturPur reden wir über diese unbekannten Seiten des Autors. Aber auch über sein ambivalentes Verhältnis zur Schweiz und über seine Beziehung zu mächtigen Politikern seiner Zeit. Und dann erzählt Julian Schütt, wie nahe er dem Menschen Max Frisch beim Schreiben der Biographie gekommen ist und was er von ihm für sein Leben gelernt hat.

Julian Schütt «Max Frisch Biographie eines Aufstiegs», Suhrkamp Verlag
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1 month ago
1 hour 7 minutes

LiteraturPur
LiteraturPur mit Reda el Arbi
LiteraturPur #63: Es ist das Jahr 2082 und Zürich ist eine Hochburg für Künstliche Intelligenz. Hochentwickelte KI hat die Welt kurz vor dem Klimakollaps gerettet. Diese KI regiert nun grosse Teile der Welt, ist aber den Menschen grundsätzlich wohlgesinnt. Die Lebensbedingungen haben sich zwar massiv verschlechter, aber KI sorgt dafür, dass die Menschheit überlebt. Doch dann verselbständigt sich eine KI und läuft Amok. 
Das ist die Ausgangslage im Sci-Fi Roman «Asimovs Kindergarten» von Reda el Arbi. Es ist der zweite Teil einer aktiongeladenen Romanserie mit KI, Cyborgs und Menschen.
Ich habe den Schweizer Sci-Fi Autor zum Gespräch getroffen und er hat mir im Podcast LiteraturPur erzählt, was ihn an Science Fiction fasziniert und warum er so grossen Spass daran hat, dicke Wälzer über Zukunftsszenarien zu schreiben. Und er hat mir auch verraten, weshalb er keine Angst vor Robotern und Künstlicher Intelligenz hat, ja sich sogar auf eine Zukunft mit  immer fähigerer KI freut.

Reda el Arbi «Asimovs Kindergarten» und «empfindungsfähig» sind bei lectorboks erschienen
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1 month ago
47 minutes

LiteraturPur
LiteraturPur mit Joachim B. Schmidt
LiteraturPur #62: «Nackt steht Osmann vor seiner Hütte, die Arme in die Hüften gestemmt, bärtig, kräftig, ja ein schöner Mann.» Das ist der Held im Roman «Òsman» von Joachmi B. Schmidt. Ein Fährmann, der den Stürmen und der Kälte trotz und Menschen sicher über den Fluss transportiert. Ein gottesfürchtiger Trinker, Menschenfreund und Poet. Es ist ein hartes Leben Ende des 19. Jahrhund. Die Menschen im Norden Islands leiden an Hunger, Krankheiten und Unterdrückung. Viele verunglücken in den Fluten oder im Eis. 
Der Schweizer Autor Joachim B. Schmidt lebt seit über 20 Jahren in Island und greift gern Geschichten aus Sagen und Mythen des Landes auf und verwebt sie in seine Romane. Geister, Robbenfrauen und Elfen gehören ganz selbstverstädnlich dazu. In diesem Buch zeichnet er das Leben des Fährmannes und Robbenjägers Òsman» nach, den es tatsächlich gegeben hat und er spinnt aus dessen Tagebuchaufzeichnungen und Gedichten sowie Erzählungen von Nachfahren eine unglaubliche Geschichte. 

Die Angaben zum Buch: Joachim B. Schmidt, «Òsman», Diogenes Verlag
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2 months ago
48 minutes

LiteraturPur
LiteraturPur mit Ursula Krechel
LiteraturPur #6: Eine engagierte Justizministerin und ein junger Mann, der sich an sie heranmacht und zum Stalker wird. Agrippina, die Mutter des römischen Kaiser Nero, die zu mächtig wird und deshalb sterben muss. Gewalt an Frauen heute und damals. Gewalt ist ein zentrales Thema im Roman «Sehr geehrte Frau Ministerin». Geschrieben hat ihn Ursula Krechel, eine der wichtigsten Autorinnen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. In einer Zeit, da die Welt instabil geworden ist durch Kriege und Konflikte zeigt sie in den Geschichten von vier Frauen, was heutzutage den Rechtsstaat bedroht und Demokratien schwächt. Ursula Krechel war kürzlich für eine Lesung im Literaturhaus Basel. Da habe ich mit ihr ein Gespräch geführt und es für den Podcast LiteraturPur in gekürzter Form aufgezeichnet. 

Der Roman «Sehr geehrte Frau Ministerin» von Ursula Krechel ist im Klett Cotta Verlag erschienen
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3 months ago
44 minutes

LiteraturPur
LiteraturPur mit Elisabeth Joris
LiteraturPur #60: "Alles was mit Sexualität zu tun hatte, wollte man uns austreiben. Das war Sünde.  Vor allem im Umgang mit weiblicher Lust. Was sich die katholische Kirche, damals in meiner Kindheit im Wallis angerichtet hat, das macht mich heute noch wütend", sagt Elisabeth Joris. Sie ist Gast im Podcast LiteraturPur. Elisabeth Joris ist eine der bekanntesten Historikerinnen der Schweiz. Und auch ein Vorbild für viele Frauen durch ihr Engagement als Feministin, Politaktivistin und Lehrerin. Jetzt ist ein sehr persönliches Buch über sie erschienen mit dem Titel «Ein Leben in Geschichte(n)». Darin erzählt sie aus ihrem Leben. Wie sie im stockkatholischen Oberwallis aufgewachsen ist, später nach Zürich kam und auf Umwegen Geschichte studiert. Wie sie sich politisch in der Frauenbewegung und in der Gruppe kritisches Oberwallis engagierte. Wie sie die historische Forschung mit der Geschichte von unten revolutionierte, mit speziellem Blick auf Frauengeschichte. Zugehört hat ihr die Autorin und Verlegerin Denise Schmid. Aus den Gesprächen ist ein reichhaltiges, stellenweise auch sehr intimes Buch entstanden. Ein Buch, das auch die Atmosphäre und Stimmung in der Schweiz der 70/80er Jahre einfängt. 

Elisabeth Joris - Ein Leben in Geschichte(n), Verlag Hier+Jetzt, von Denise Schmid
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4 months ago
1 hour 3 minutes

LiteraturPur
LiteraturPur mit Jonas Lüscher
LiteraturPur #59. «Ich war ein Cyborg, mehr Cyborg war kaum möglich.» Wie es sich anfühlt, wenn das eigene Leben komplett von einer Maschine abhängig ist, unter anderem davon erzählt der Schriftsteller Jonas Lüscher in seinem neuen Roman «Verzauberte Vorbestimmung». Dabei steht die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Maschine im Zentrum. Im sehr persönlichen Teil des Romans schildert Jonas Lüscher seine Erfahrungen mit einer schweren Corona-Erkrankung. Hauptsächlich aber begibt er sich auf eine Reise durch Raum und Zeit, immer auf den Spuren des Künstlers Peter Weiss, dem er sich verbunden fühlt. Es ist ein raffiniert gebauter und vielschichtiger Roman, der mich berührt, gepackt und herausgefordert hat. Wie und weshalb, darüber rede ich mit Jonas Lüscher. Im Gespräch erfahre ich, weshalb er der Technologie einerseits skeptisch gegenüber steht, andererseits aber auch von ihr begeistert ist. Vor allem bei der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz schwankt er zwischen Faszination und Sorge. Er ist überzeugt, dass menschliche Emotionen wie Liebe, Nächstenliebe und Lachen in den kommenden Zeiten, in denen KI immer immer stärker unser Leben bestimmt, entscheidend sein werden.

«Verzauberte Vorbestimmung» von Jonas Lüscher ist im Hanser Verlag erschienen.
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5 months ago
1 hour 6 minutes

LiteraturPur
LiteraturPur mit Benjamin von Wyl
LteraturPur #58: Romane brauchen Chaos, sagt Benjamin von Wyl. Und natürlich auch Fantstik. Letztere kommt in allen seinen Romanen in irgendeiner Form vor. Weshalb das so ist, erzählt er mir bei unserem Treffen in Baden. Da reden wir über seinen neusten Roman «Grosswerden und Einknicken». Darin geht es unter anderem um Klimaängste, Weltuntergang und die Natur.Und dies aus der Perspektive eines Kindes. Durch seine Augen blicken wir auf die Welt, die einerseits bedrohlich, andererseits auch faszinierend ist. Wenn das Kind vor Feindseligkeiten der Schulkollegen, den Ansprüchen der Familie oder auch vor Klimaängsten fliehen will, reist es in seiner Phantasie in den Untergrund, ins Erdinnere. Da gibt es noch vieles zu entdecken. Und alle Gefahren sind weit weg.

Benjamin von Wyl, «Grosswerden und Einknicken» Verlag Die Brotsuppe 
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6 months ago
49 minutes

LiteraturPur
Livepodcast KI und Fiktion
LiteraturPur #57: Eine Diskussion zu KI und Fiktion 
Künstliche Intelligenz greift immer mehr in das Leben der Menschen ein. Mensch und Maschine, wie geht das zusammen? Ist es eine Gefahr oder eine Chance? Das popkulturelle Genre der Science Fiction verhandelt diese Fragen seit geraumer Zeit. Woher kommt die Faszination dafür, welche Phantasien haben die Künste dazu, wie düster sind die Geschichten in Literatur und Film? Welche Ängste werden dabei angesprochen? Um diese Fragen geht es in der neusten Folge von LiteraturPur. Es ist eine Co-Produktion mit dem Podcast Kulturstammtisch von Eric Facon. Live aus dem Kulturhaus Royal haben Eric und ich mit folgenden Gästen diskutiert:  Sita Mazumder, Wissenschaftlerin und Co-Autorin des Buches "KI sagt, Menschen meinen"; Reda el Arbi, Autor des Sci-Fi Romans "empfindungsfähig"; Enno Reins, Filmkritiker bei SRF und Sci-Fi Spezialist.

Ein paar Filme und Buchtipps dazu:
1818 beschrieb Mary Shelley in «Frankenstein» einen künstlichen Menschen, der sich gegen seinen Schöpfer wendet. 1865 erträumte Jules Verne einen Flug zum Mond, der fast ein Jahrhundert später von Tim & Struppi gemacht wurde. Die Science Fiction, ein Genre, das Visionen über die Zukunft generiert. In Filmen wie «Star Trek» oder «2001 Space Odissey», in der Literatur. Bis heute: in einem seiner neueren Romane denkt der Brite Ian McEwan über ein Liebesdreieck zwischen einem Paar und einem Roboter nach («Machines Like Me»). 

Zwei Podcasts in einem: LiteraturPur und Kulturstammtisch. Eine Premiere.


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7 months ago
1 hour

LiteraturPur
LiteraturPur mit Katharina Lanfranconi
LiteraturPur #56: Schönheit, wie damit umzugehen ist, was schön sein für eine Frau bedeutet, wie sich Schönheit im Alter wandelt; unter anderem darüber schreibt Katharina Lanfranconi in ihren Gedichten. Und sie sagt: "Ich war eine Sklavin meiner Schönheit. Sie war für mich neben allem positiven auch ein Drama." Mit viel Humor und Ironie dichtet Katharina Lanfranconi über das Leben als schöne Frau, über die Sinnlichkeit von Samt und Lippenstift, aber auch über die Natur, den Tod und die Liebe. Ich habe die Lyrikerin in Luzern zum Gespräch getoffen, hoch über der Stadt im Hotel Gütsch. Da haben wir uns am Kaminfeuer über ihren neusten Lyrikband «Wie hungrig» und über ihre neue Aufgabe als Verlegerin unterhalten. 

Die Angaben zum Buch: Katharina Lanfranconi, Wie hungrig, edition ars pro toto.
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7 months ago
42 minutes

LiteraturPur
LiteraturPur mit Martin Dean
LiteraturPur #55: Im neusten Roman mit dem Titel «Tabak und Schokolade» geht Martin Dean auf Spurensuche nach seinen Vorfahren, sowohl in Trinidad als auch im aargauischen "Stumpenland". Bei seinen Recherchen entdeckt er, dass er eine zutiefst koloniale Biografie hat. Im Gespärch erzählt er mir, was das mit seiner Vorliebe für Schokolade und britische Marschmusik zu tun hat. Und wie es für ihn war, als er bei seinen Besuchen in Trinidad auf einen Schlag dreissig neue Verwandte bekam, Tanten, Onkel, Cousins und Cousinen. Er entdeckte dabei auch, dass seine Vorfahren in Trinidad wie im aargauischen Freiamt ausgebeutet wurden, sei es auf den Zuckerrohrfeldern oder in den Tabakfabriken. Ich erfahre auch, dass Martin Dean dieses Buch erst nach dem Tod seiner Mutter schreiben konnte und dass ein Fotoalbum der Auslöser dazu war. Auf dieser Suche nach den familiären Wurzeln wirft er einen sehr reflektierten postkolonialen Blick auf seine Familie und auf unser Land. Und ihm wird klar, dass sowohl Tabak wie Schokolade, zwei Genussmittel, die ihm lieb sind, seine beiden Familienstränge stark geprägt haben.
Martin Dean ist Schriftsteller und Essayist. In seinen Romanen und Texten hat er sich immer wieder mit seiner Herkunft auseinandergesetzt. Ihn interessieren dabei unser exotisierende Blick auf Menschen anderer Hautfarbe und der Alltagsrassismus. 

Martin R. Dean «Tabak und Schokolade» Atlantis Literatur Verlag
Der Roman stand auf der Shortlist des Schweizer Buchpreises 2024

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8 months ago
54 minutes

LiteraturPur
LiteraturPur mit Thomas Strässle
LiteraturPur #54: Zwei Menschen verlieben sich unsterblich ineinander. Sie wollen zusammenbleiben, aber eine Mauer trennt sie. Sie lebt in der DDR, er in der Schweiz. Gemeinsam planen sie die Flucht. Sie ist gefährlich, aber sie gelingt. Was für ein wunderbarer Stoff für eine Geschichte. Sie spielt Mitte der 60er Jahre, also während des Kalten Krieges. Thomas Strässle erzählt von der Macht der Liebe gegen die Übermacht des Systems. Es ist die Geschichte seiner Eltern. Entstanden ist daraus das Buch mit dem Titel «Fluchtnovelle». Doch es ist nicht nur die Erzählung einer waghalsigen Flucht aus der DDR; es ist auch eine zauberhafte Liebesgeschichte. Und sie ist filmreif. Im Gespräch mit Thomas Strässle erfahre ich, was er bei der Recherche in den Archiven alles gefunden hat und warum er schon mit 17 Jahren wusste, dass er diese Geschichte irgendwann aufschreiben würde. 
Das Gespräch wurde bei einer Lesung in der Buchhandlung Librium Baden aufgezeichnet.

Thomas Strässle «Fluchtnovelle» Suhrkamp Verlag
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8 months ago
1 hour 6 minutes

LiteraturPur
LiteraturPur mit Gion Mathias Cavelty
LiteraturPur #53: Gion Mathias Cavelty liegt am liebsten in seinem Bett. Es ist der einzige Ort, an dem er sich in der Welt aufgehoben fühlt. Es ist sozusagen sein Paradies. Und da, im Bett liegend, hört er an seinem 50sten Geburtstag eine Stimme. Und diese Stimme befiehlt: «Schreib!» Und so schreibt Gion Mathias Cavelty das Buch der Bücher neu, die Bibel. Es ist eine Offenbarungsschrift, in 24 Stunden wie im Wahn niedergeschrieben. Das Werk ist umwerfend komisch und es ist gespickt mit theologischen und mythologischen Anspielungen. Im Gespräch, anlässlich des Podcastfestivals in Zürich, erzählt mir Gion Mathias Cavelty wie er in seinem Bett in Schwammendingen zum Sprachrohr Gottes wurde. Ich erfahre wie Gott tönt und was er von ihm will. Und wir begeben uns auf eine Reise durch seine Bibel. Dabei spazieren wird durch das gar nicht so friedliche Paradies, besuchen Babylon und begegnen dabei biblischen und allerlei sonstigen Figuren. Natürlich auch Gott. 

Angaben zum Buch: Gion Mathias Cavelty «Die Bibel» lectorbooks
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9 months ago
55 minutes

LiteraturPur
LiteraturPur mit Mariann Bühler
LiteraturPur #52: Drei Leben, drei Geschichten – die Autorin Mariann Bühler erzählt in ihrem Romandebut mit dem Titel «Verschiebung im Gestein» von drei Menschen, die alle aus dem gleichen Dorf stammen. Alle drei tragen eine Bürde mit sich und stehen an einem Punkt, an dem sich eine Veränderung aufdrängt. Stillstand geht nicht mehr. Im Gespräch erzählt Mariann Bühler warum diese drei Figuren ihr schlaflose Nächte bereitet haben. Weshalb die Geologie eine wichtige Rolle spielt und was sie vom Begriff Heimatroman hält.


Mariann Bühler «Verschiebung im Gestein» Atlantis Literatur
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9 months ago
37 minutes

LiteraturPur
LiteraturPur mit Vincenzo Todisco
LiteraturPur #51: Ein abgelegenes Dorf in Italien. Ein uraltes Ritual, das es nur da gibt und das mit dem Sterben zu tun hat. Und eine Dorfgemeinschaft, die an diesem Ritual festhält. Das ist der Stoff von Vincenzo Todiscos Roman «Der Geschichtenabnehmer». In diesem Dorf geht kein Mensch von dieser Welt, bevor er nicht eine Nacht lang erzählen und letz­te Dinge loswerden kann. Ein Knabe, der im Dorf zum Geschichtenabnehmer bestimmt ist, sitzt am Sterbebett, hört zu und nimmt alle Geschichten auf. Vincenzo Todiscos neuer Roman fängt die magische Atmosphäre einer Kindheit in einem italienischen Bergdorf ein, wo die Tradition des Erzählens in besonderer Weise lebendig ist. Jede Geschichte bringt ein neues Stück Vergangenheit des Sterbenden und seiner Beziehung zur  Dorfgemeinschaft zutage. Im Gespräch erzählt mir Vincenzo Todisco von dem Dorf aus seiner Kindheit, das ihn zu dieser Geschichte inspiriert hat. Auch vom Gefühl, wie die Zeit sich anders verhielt in den langen Sommern im Heimatdorf seiner Eltern in Italien. Da schritt die Zeit nicht voran, sondern dehnte sich aus. Und dann gibt es natürlich auch einen Strang, der in die Schweiz führt, wohin seine Eltern in den 60er Jahren als Gastarbeiter ausgewandert sind.

Vincenzo Todisco, «Der Geschichtenabnehmer», Atlantis Literatur
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9 months ago
48 minutes

LiteraturPur
LiteraturPur aus dem Salon mit Klaus Merz und Christoph Baumann
LiteraturPur #50: Wenn ein Jazzmusiker und ein Schriftsteller zusammentreffen, geschehen magische Momente. So war es im Salon LiteraturPur mit dem Lyriker Klaus Merz und dem Jazzpianisten Christoph Baumann. Wie tönt ein Text über eine Minigolfanlage oder über Trumps blonde Haartolle? Und wie ein Gedicht über ein Sommergewitter? Wir reden über die beiden letzten Bücher von Klaus Merz «firma» und «Noch Licht im Haus». Christoph Baumann gibt den Texten einen musikalischen Hallraum. Christoph Baumann ist einer der versiertesten Jazz- und Improvisationsmusiker der Schweiz. Und Klaus Merz hat diesen Frühling vom Bundesamt für Kultur den Grand Prix Literatur für sein Lebenswerk bekommen. Das ist die höchste literarische Auszeichnung der Schweiz. Im Salon LiteraturPur trafen die beiden aufeinander. Und das ist der Podcast dazu. Hört rein.  

Die Bücher: 
Klaus Merz «firma»,  Haymon Verlag
Klaus Merz «Noch Licht im Haus», Haymon Verlag 
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10 months ago
50 minutes

LiteraturPur
LiteraturPur mit Zora del Buono
LiteraturPur #49: Es geschah als Zora del Buono 8 Monate alt war. Da wurde ihr Vater bei einem Autounfall getötet. Ein Raser hatte an unübersichtlicher Stelle überholt und ist frontal in den korrekt fahrenden Wagen ihres Vaters geprallt. Der Unfall brachte grosses Leid über die junge Familie. Ihr ganzes Leben lang konnte Zora del Buono mit ihrer Mutter nicht über den Unfalltod des Vaters reden. Heute nun, 60 Jahre später, beginnt sie zu recherchieren. Wo genau geschah der Unfall und vor allem, wer war der Täter - oder wie sie ihn nennt - der Töter? Davon erzählt sie in ihrem neuen Bucht mit dem Titel «Seinetwegen». Im Gespräch mit Zora del Buono erfahre ich, was sie bei ihrer Spurensuche gefunden hat, was es mit ihr gemacht hat und vor allem, weshalb sie immer mehr Empathie für den «Töter» entwickelt hat.    

Angaben zum Buch Zora del Buono «Seinetwegen» C.H. Beck Verlag
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11 months ago
47 minutes

LiteraturPur
LiteraturPur mit Sunil Mann und Andrea Kager
LiteraturPur #48: Liebesehe oder Vernunftheirat - ein spannendes Thema, über das ich mit dem Schriftsteller Sunil Mann und der Psychoanalytikerin und Paartherapeutin Andrea Kager im letzten Salon LiteraturPurdiskutiert habe. Das ist der Podcast dazu.
Bei uns, in der westlichen Welt, ist die Liebesehe die Norm. Die grosse Liebe finden und heiraten, das ist der Traum der meisten Menschen. Das Verlangen nach romantischer Liebe inspiriert auch die Literatur seit Jahrhunderten, ebenso den Film. Doch die Liebesehe hat ihre Tücken. Oftmals scheitert sie, wenn der Alltag einkehrt und die Glückshormone sich verzogen haben. Dann kommen die ehemals Verliebten in die Praxis von Andrea Kager. 
In anderen Kulturen setzt man daher auf die arrangierte Heirat. Die Eltern suchen passende Partner für ihre Kinder. Mit der Hochzeit werden zwei Familien miteinander verbunden. Das wird stärker gewichtet als Liebe. So auch in Sunil Manns Roman «In bester Absicht», da verkuppeln die Eltern eine Schweizer Ärztin mit indischen Wurzeln und einen IT Experten aus Indien miteinander. Was dabei rauskommt, ob arrangierte Ehen besser funktionieren als Liebesehen und was es mit der romantischen Liebe auf sich hat und ob nicht auch Beziehungen über Plattformen wie Tinder oder Paarship eine Art arrangiert sind, einfach durch eine Maschine, darüber reden wir.

Die Angaben zum Buch: Sunil Mann «In bester Absicht» Geparden Verlag
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12 months ago
47 minutes

LiteraturPur
LiteraturPur mit Nell Zink und Ernst Paul Dörfler
LiteraturPur #47: Für die US-amerikanische Schriftstellerin Nell Zink sind die Vögel inspirierend, weil sie fliegen können. Denn – sagt sie - wenn es brenzlig werde, können sie einfach abhauen und werden dadurch nicht so schnell zu Gefangenen. Der Sachbuchautor Ernst Paul Dörfler dagegen ist fasziniert vom Liebesspiel und Liebestanz der Kraniche. Da schleicht er sich schon mal im Morgengrauen in ihre Nähe, um ihnen dabei zuzuschauen.Vögel faszinieren uns Menschen, durch ihren Gesang, durch das Fliegen durch ihr Balzverhalten. Deshalb sind sie auch Inspiration für die Kunst, die Literatur und den Film. Nell Zink und Ernst Paul Dörfler sind zu Gast im Podcast LiteraturPur mit ihren Büchern «Der Mauerläufer» und «Das Liebesleben der Vögel». Sie erzählen mir wie sie sich über die Vögel kennengelernt haben, was sie zu Birdwatchern macht und welche Rolle die Vögel in ihren Büchern spielen.

Nell Zink «Der Mauerläufer» Rowohlt Verlag
Ernst Paul Dörfler «Das Liebesleben der Vögel» Hanser Verlag
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1 year ago
52 minutes

LiteraturPur
Ich bin Esther Schneider und das ist mein Literatur-Talk. Ich treffe mich hier mit Autor*innen und versuche herauszufinden, was sie umtreibt beim Schreiben, wie sie auf ihre Themen kommen, welche Bücher sie lesen und wie ihre Phantasiewelt aussieht. Kurz, ich bin interessiert an «the writers voice».