Ich bin Esther Schneider und das ist mein Literatur-Talk. Ich treffe mich hier mit Autor*innen und versuche herauszufinden, was sie umtreibt beim Schreiben, wie sie auf ihre Themen kommen, welche Bücher sie lesen und wie ihre Phantasiewelt aussieht. Kurz, ich bin interessiert an «the writers voice».
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Ich bin Esther Schneider und das ist mein Literatur-Talk. Ich treffe mich hier mit Autor*innen und versuche herauszufinden, was sie umtreibt beim Schreiben, wie sie auf ihre Themen kommen, welche Bücher sie lesen und wie ihre Phantasiewelt aussieht. Kurz, ich bin interessiert an «the writers voice».
LiteraturPur #65: Eine Seifenoper über Rassismus, geht das? Ja, und wie. Nora Osagiobare hat ein fulminantes Romandebut mit dem Titel «Daily Soap» geschrieben. Darin nimmt sie den Rassismus aufs Korn, dem schwarze Menschen und People of Color in der Schweiz tagtäglich ausgesetzt sind. Und sie tut es mit unglaublichem Schalk und ohne Tabus. Und die Form, die sie dafür wählt, ist grossartig. Eine Seifenoper, die es in sich hat. Sie spielt darin mit Klischees, Überzeichnungen, mit frechen Kommentaren und mit Unterbrecherwerbung in Form von schrägen Werbespots. Und alles hat einen wahren Kern. Nora Osagiobare ist als Person of Color selber mit Alltagsrassismus konfrontiert. Das reicht von dummen Bemerkungen bis hin zu massiven rassistischen Übergriffen. Sie weiss also sehr genau, wovon sie schreibt. Im Gespräch erzählt sie mir, warum sie Humor als starke Waffe gegen Rassismus sieht und weshalb sie auf keinen Fall in die Opferrolle gedrängt werden will.
«Daily Soap» von Nora Osagiobare ist im Kein & Aber Verlag erschienen.
LiteraturPur
Ich bin Esther Schneider und das ist mein Literatur-Talk. Ich treffe mich hier mit Autor*innen und versuche herauszufinden, was sie umtreibt beim Schreiben, wie sie auf ihre Themen kommen, welche Bücher sie lesen und wie ihre Phantasiewelt aussieht. Kurz, ich bin interessiert an «the writers voice».