Zwei Jahre war die praxiserprobte Primarlehrerin und Fachdidaktikerin Medien und Informatik Linda Greter an der Schweizer Schule in Barcelona tätig. Die Komfortzone zu verlassen und sich auf Neues einzulassen, war kein einfacherEntscheid, aber im Rückblick der richtige. Das Eintauchen in die spanische und die katalanische (Lebens-)Kultur, das Unterrichten in einem multikulturellen Umfeld und das Erkunden der temporären Heimat liess wenig Zeit zum Grübeln zu. Wieder zurück in der Schweiz spricht Linda über ihr Herzblut fürs Unterrichten, das bis in die Kindheit zurückgeht, über Gepflogenheiten, Sprache und Umgang an der Schweizer Schule, und verrät wertvolle Tipps für Interessierte.
Mit einem Tropfen Wasser auf dem Kopf wächst es sich besser, davon war Esme Bühlmann überzeugt. Denn ihre Kindergartenlehrperson "tränkte" ihre Schützlinge regelmässig mit einen Wassertropfen. Von solchen Schulerfahrungen erzählt die zwölfjährige Kantischülerin Esme schlau reflektiert und mit viel Verve. Dass es kein Klassenzimmer zum Lernen braucht, erlebte sie, als sie mit ihrer Familie gut ein Vierteljahr lang in Vietnam und Thailand unterwegs war. Sie hat Tauchen gelernt und im Liegestuhl Vokabeln gebüffelt, um denreibungslosen Wiedereinstieg in die Schule zu gewährleisten. Begeistert hat sie in den letzten zwei Jahren die Hochbegabtenateliers des Kantons Luzern besucht. Strategiespiele, Häkeln (das sie sich per YouTube beigebracht hat), Tauchen, überhaupt das Element Wasser – Esmes Interessen sind breit gefächert. Und wie ihre Traumschule aussähe? Ja, auch hierzu hat sie eine klare Vorstellung.
Was passiert, wenn ein Kabarettist, der bei der Post fehl am Platz war, und eine Autorin, die im Studium den falschen Film erlebte, gemeinsam über Schule, Leben und Humor sprechen? Genau: Es wird tiefgründig, überraschend ehrlich, berührend - und herrlich unterhaltsam.
In dieser Spezialfolge mit Live-Publikum begrüssen wirNiccel und Emil Steinberger, ein Duo, welches das Leben nicht nur kommentiert, sondern auch beobachtet und reflektiert. Emil erinnert sich an Lustiges, aber auch an nachdenkliche Momente in der Schulzeit, an Improvisation als Lebenskunst und an den Mut, loszulassen. Niccel erzählt, wie sie von der «Untergerdaristin» zur Fachfrau für Humor wurde - und wie sie durch Emil lernte, sich selbst treu zu bleiben.
Wir sprechen über Schulerlebnisse, prägende Lehrpersonen, skurrile Kindheitsträume und die Kunst des Humors. Dabei zeigt sich: Schule ist mehr als ein Ort des Lernens - sie ist Bühne, Stolperstein und Sprungbrett zugleich.
Ob Bildungsinteressierte, Humorliebhaberinnen oder einfachFans des Lebens in all seinen Facetten: Diese Folge ist eine Einladung zum Schmunzeln, Nachdenken und Loslassen.
Kriminalistik, Forensik, Psychologie, MBA, Wirtschaft, Bildung? Dieses eindrückliche Spektrum weist Caroline Lanz, Prorektorin und Leiterin des Bereichs Weiterbildung und Dienstleistung an der PH Luzern, aus. Wir erfahren, wie vielfältig und multiperspektivisch sich Bildungswege gestalten, nicht selten auch ungeplant und ganz den eigenen Interessen folgend. Heute spürt Caroline Lanz mit Energie und Offenheit, Interesse und Neugierde fasziniert (neuen) Bildungsformen und dem Lernen nach. Reflektiert erzählt sie vom Ausloten vonMöglichkeiten, dem Erkennen von Grenzen, von Energie, die man aus Arbeit und Bewegung schöpft, von Unternehmenskultur und vom wertschätzenden Miteinanderauch an der PHLU.
In der 20. Episode wird international über die Lehrer*innenbildung und kulturelle Unterschiede sinniert. Hanna und Isabella, beide 23, aus Graz, und Rens, 21, aus Alkmaar, sind für ein Semester an der PHLU. Ein munter-bunter Einblick in Gepflogenheiten und Unterschiede, Schulbildung und Erfahrungen, Liebgewonnenes (Ovomaltine und Wanderwege) und Vermisstes (frische Stroopwaffeln) oder Steirisches (Kürbiskernöl). Was die Österreicherinnen als typisch schweizerisch erachten – überraschend für den Niederländer – und wie gross ihnen die PH als Bildungsstätte vorkommt, warum man gute Wanderschuhe als Austauschstudentin braucht und sich viel Zeit in Luzern lassen sollte. Die drei Studierenden berichten klug undausgewogen, persönlich und sympathisch von ihrem Studium, ihrem Lernen und ihrer Freizeit. Dass sie alle mal vor einer Klasse stehen wollen, hat der Austausch bestärkt – weil es Spass macht, mit Kindern zu arbeiten.
Bei unserem Gast geht’s hoch hinauf und alles muss tragfähig sein. Als Direktor der HSLU Technik & Architektur prägt Viktor Sigrist heute das technische Bildungswesen mit. Tragwerke, Konstruktionen, Statik, Werkstoffentwicklung, Brücken und Türme, seine Faszination fürs Bauen hat seinen Ursprung in einer Lehre. Stufe um Stufe hat er sich seinen beruflichen Ausbildungs-, Berufs- und Lebensweg gebahnt, regional, national, international in unterschiedlichen Funktionen gearbeitet, sich Wissen erworben und es an Hochschulen weitervermittelt. Viktor Sigrist erzählt uns von Herausforderungen, dem Dranbleiben, dem interdisziplinären und lösungsorientierten Herangehen in Teams – und warum er die Seebrücke und die St.-Karli-Brücke in Luzern besonders gerne überquert.
Vorhang auf! – mit Paffi (Guido) und Paffine (Priska) Zirkusluft schnuppern und Gänsehautmomente erleben. In dieser Vorstellung werden Stärken aufgespürt und Motivation gefördert, Teamgeist und Spielfreude geweckt, Kreativität und Respekt zum Tragen gebracht.
Seit mehr als 20 Jahren sind die beiden Lehrpersonen ein eingespieltes (Zirkus-)Team. Sie haben Projektwochen in Schulen durchgeführt und hatten Auftritte und Aufführungen an ungewöhnlichen Orten und unterschiedlichsten Veranstaltungen. Im Zirkuswagen lebend haben sie als Familie intensive, auch herausfordernde Situationen gemeistert. Wo sie sich engagieren, formieren sich Teams mit einem Ziel: gemeinsam etwas Freudiges zu schaffen. Sei es als Clown, Zauberer, Jongleurin, Akrobatin, Technikerin oder Programmheftgestalter. Und das Zirkusabenteuer geht weiter!
Aber hört selbst hin, willkommen zur Vorstellung!
Und wer jetzt Lust bekommen hat auf Zirkus: Hier gehts zur Webseite "Zirkusanimation" von Priska und Guido!
Seit 2022 leitet Martina Krieg die Dienststelle Volksschulbildung des Kantons Luzern. Als Lehrperson mit 25 Jahren Berufserfahrung auf allen Stufen weiss sie, wie herausfordernd, aber auch wie bereichernd der Schulalltag ist. Nahe an der Praxis dranbleiben, und die Lehrpersonen mit bedürfnisorientierten Angeboten abholen und unterstützen, ist ihr Credo. Das bedingt Veränderung, Weiterentwicklung, Engagement, vor allem aber Zusammenarbeit. Wie wesentlich dies ist, um Kindern gute Schule zu ermöglichen und prosoziales Verhalten zu fördern, erläutert sie im persönlichen Gespräch. Sie geht auf das Massnahmenpaket der Politik ein – z. B. Fachkarriereförderung Lehrpersonen – und erzählt von Kindern, die ungewöhnliche Wege gegangen sind.
Poetry Slam bezeichnet die Wettbewerbe, Slam Poetry die Fülle der Texte – was sich alles in Worten ausdrücken, erarbeiten und vortragen lässt, ist bestechend. In dieser Episode hören wir exklusiv zwei Audiofiles von Jugendlichen. Wie Sprachfreude, Mut zum Vortragen und Kreativität in der Schule gefördert werden können, verrät Daniel Rosskopf, Seklehrer und PH-Dozent. Praktische Beispiele und das eigens ins Leben gerufene erfolgreiche Projekt Wörterwirbel zeugen von seiner persönlichen Begeisterung. Welche Texte ihn besonders berühren, von welchen Dialekten und Worten er angetan ist und warum er am liebsten alle vier Landessprachen beherrschen möchte – unser Gast sprudelt vor Sprachgedanken und gibt nebenbei noch Literaturtipps.
Literaturtipps von Daniel Rosskopf:
Krimis von Sebastian Fitzek und Jo Nesbo
Jugendliteratur
- You are not safe here, Kyrie McCauley, dtv, 2020
- Vor uns das Meer, Alan Gratz, dtv, 2017
- Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte, Dita Zipfel, dtv, 2019
Im Gespräch mit Willi Stierli wird rasch klar: Hier spricht einer mit Herzblut und Engagement für alles, was er im Leben anpackt. Der pensionierte Oberstufenlehrer bildet seit 2017 im Rahmen eines Förderprojekts mit Unterstützung der Stiftung Cimbria Foundation Lehrpersonen in Myanmar aus. Eindrücklich schildert er, wie die Menschen um Bildung und Demokratie kämpfen, und mit wie viel Dankbarkeit, Motivation und Wertschätzung sie Teacher Willi aus Obwalden begegnen. Seine Familie und die Musik spielen in Willis Leben eine grosse Rolle. Daher zaubert er volkstümliche Musikstücke für seine acht Enkelkinder. Freuen Sie sich als Zuhörerin, als Zuhörer exklusiv auf die Polka "Rafael" von der CD "Ungschribnigs" des Trios "Bodenäbe" . Mit Oboe und Schwyzerörgeli gewinnt Willi Stierli die Herzen der Menschen, denen er begegnet, und mit dem Projekt "Das singende Klassenzimmer" begeistert er nach wie vor zahlreiche Schulklassen.
Hier geht es zur Webseite der NGO Cimbria Foundation.
Zwei, die einander blind vertrauen, gute Freunde sind und sich originell auf die Stelle als ZEMBI-Coleitung beworben haben: Fabio Blank und Severin Bründler führen seit gut fünf Jahren das Zentrum Medienbildung und Informatik. Beide sind ausgebildete Lehrpersonen, haben die PHLU absolviert und sich in Medienbildung spezialisiert. Wohin geht die Reise mit all den digitalen Herausforderungen im (Schul-)Alltag? Welche Angebote, Kurse und Hilfestellungen bietet das ZEMBI Schulen und Eltern? Wie gehen Severin und Fabio selbst mit sozialen Medien und digitalen Geräten um und was empfehlen sie? Reflektiert und ausführlich plädieren die beiden für einen realistischen und stets kritisch-beobachtenden Umgang mit den digitalen Herausforderungen unserer Zeit.
Wie die mutige Anführerin einer Kinderbande, ähnlich ihrem Vorbild aus Kindertagen, der Roten Zora, wäre Leslie Schnyder gerne gewesen. Als heutige "Anführerin" der Schullesungen Zentralschweiz bringt sie seit Jahren Freude und Abwechslung in die Klassenzimmer und ermöglicht Lehrpersonen und Schüler:innen aller Stufen Begegnungen mit Autor:innen/ Illustrator:innen aus dem deutschsprachigen Raum. Was hat sie selbst für eine Lesebiografie? Wie wählt sie, wie wählen Schulen aus den rund 50 Künstler:innen aus? Was erlebt sie bei ihrer Arbeit? Mit drei Buchtipps der Fachfrau geht es auf in den Dezember.
Marc-Uwe Kling
Views
Ullstein Verlag, 2024
Sven Stricker
Sörensen hat Angst, Band 1
Aus der Krimireihe: Sörensen ermittelt
rororo, 2015
Antje Damm
Das Nori sagt Nein!
Moritz Verlag, 2024
Veränderungen und Abwechslungen mag die Rektorin der PH Luzern und es ist an ihrer Bildungsbiografie abzulesen: von der Primarlehrerin übers (Sonder-)Pädagogik- und Psychologie-Studium hin zur Dozentin und Rektorin. Wie Teamwork und Netzwerk beruflich wie privat tragen, woher sie ihre Nahbarkeit und ihre menschenzugewandte Seite hat, wohin es mit der Lehrausbildung geht, warum es wichtig ist, Lernenden zu vermitteln, dass sie etwas bewirken können und Verantwortung übernehmen, dies und vieles mehr erzählt Kathrin Krammer im Gespräch. Zum Beispiel auch, dass sie selbst als routinierte Rhetorikerin noch Lampenfieber vor Auftritten hat. Sie weiss , was dagegen hilft. Die Tipps dazu exklusiv in dieser Podcast-Episode.
Ein Schulhaus ohne Hauswart – unvorstellbar! Ob mit handwerklichem Geschick, offenem Ohr für die Nöte der Lehrpersonen, ob Lernende betreuen oder als Prüfungsexperte: Armin Dürger hat das Hauswart-Gen geerbt und vereint in seinem Arbeitsalltag im Sek-Schulhaus Matt in Littau unterschiedliche Aufgaben. Hier trägt er zu einem respektvollen Umgang bei, baut Terrarien und sorgt für einen reibungslosen Betrieb. Warum die Armbanduhr unentbehrlich ist, weshalb er mit 57 das richtige Harley-Alter hat, was es mit seinen Tattoos auf sich hat und welche Tipps er für ein kühles Klassenzimmer im Sommer hat – jetzt hier hören.
Erkranken Kinder, haben Jugendliche einen Unfall oder benötigen eine Therapie und müssen hospitalisiert werden, so werden sie an der Patientenschule unterrichtet. Vom Kindergärtler bis zum Neuntklässler – eine buntgemischte Schar trifft sich im spitaleigenen Schulzimmer und im Schulatelier. Aline Kiser, Schulleiterin der Patientenschule am Kinderspital Luzern, und Christine Tolusso, langjährige Seklehrperson, schildern einen Schulalltag, der andere Perspektiven auf das Lernen und das Leben zeigt.
Michelle Niederberger und Joel Brechbühler studieren an der PH Luzern im Regelstudium Sek 1. Sie erzählen, warum sie Lehrpersonen werden und gewähren uns eine spannende, manchmal auch überraschende Sicht auf ihr Studium, die Praktika und auf das Leben am Campus. Die Anregungen von Michelle und Joel an die Adresse der PH Luzern sind fundiert und nachvollziehbar. Auch ihre Einschätzungen und Sorgen zur Fächergewichtung an der Sekundarschule und zu den Kompetenzen der sogenannten "Digital Natives" sind sehr aufschlussreich und reflektiert.
Ruedi Gasser kennt die PH Luzern von verschiedenen Seiten: als Lernender (Mediamatiker), als Student und als Absolvent des CAS Medien & Informatik Mentor. Die reiche Erfahrung im IT-Bereich kommt auch seinen Fünft- und Sechstklässler:innen in Risch/ZG zugute. Aber wie kommt man als Mediamatiker dazu, Lehrer zu werden? Es gibt halt Zufälle im Leben, und davon berichtet Ruedi. Er erzählt vom Schulalltag und der Wertschätzung als Lehrperson in Mexiko, von Fondueplausch und Fachdidaktik an der PH Luzern und dem munteren, aber fordernden Arbeitsalltag als Lehrperson zwischen Klassenlagern und Wochenplänen. Seine reflektierte Einsicht, dass Theorie und Praxis nicht immer Hand in Hand gehen, mündet darin, auch im Schulalltag eigene, passende Wege zu gehen.
Nahe an den Menschen sein, mit denen und für die er arbeitet, das ist das Credo von Armin Hartmann. Bei zahlreichen Schulbesuchen auf allen Stufen erfährt er Wertvolles von der Basis.
Wie prägend Lehrpersonen für den persönlichen Bildungsweg sein können, hat Hartmann selbst durch einen Mathematiklehrer erfahren. Im Gespräch streifen wir wichtige Stationen aus seiner Bildungsbiografie, erfahren, was sich aus seiner Sicht über die Jahre im Bildungswesen verändert hat und wohin der Weg gehen soll, um Chancengerechtigkeit zu ermöglichen. Nicht zuletzt verrät uns der Bildungs- und Kulturdirektor ein paar Lesetipps und welchen Ort er für eine Schulreise auswählen würde.
Und natürlich antwortet Armin Hartmann auf den Wunsch von Livia Martinelli aus der Episode 6 bezüglich musischer Bildung.
Mutter von Zwillingen, ein 50%-Pensum als Fachlehrerin KG und Designerin – Livia Martinellis Agenda ist gut gefüllt. Die unterschiedlichen Rollen machen den Alltag bunt und abwechslungsreich, setzen allerdings eine gute Organisation voraus. Livia erzählt von ihrem eigenen spannenden und kreativen Bildungsweg, dem Perspektivenwechsel als Mutter und Lehrperson und wie es ist, eineiige Zwillingsjungs einzuschulen. Und: Sie gibt uns einen Wunsch mit an unseren nächsten Gast, Regierungsrat Armin Hartmann, Bildungs- und Kulturdirektor des Kantons Luzern.
Als versierter Kommunikationsleiter zum Klassenlehrer im Zyklus 3 – Patrick Pons, 47, ist auf einem bemerkenswerten Weg. Er unterrichtet in einem Teilpensum und absolviert zurzeit den Konsekutiven Master an der PH Luzern. Was diesen neuen, verkürzten und für Patrick Pons wertvollen Studiengang zum Quereinstieg in den Lehrerberuf ausmacht, wo die Chancen, aber auch die Herausforderungen liegen, und wie man als vielseitig interessierter Mensch Studium, berufliche Tätigkeit und Familie unter einen Hut bringt, das erzählt er in dieser Episode.