Home
Categories
EXPLORE
True Crime
Comedy
Society & Culture
Business
Sports
Technology
History
About Us
Contact Us
Copyright
© 2024 PodJoint
Podjoint Logo
US
00:00 / 00:00
Sign in

or

Don't have an account?
Sign up
Forgot password
https://is1-ssl.mzstatic.com/image/thumb/Podcasts211/v4/d1/52/c1/d152c189-2680-25b1-e4b2-22674d6bd4de/mza_18334005838672033415.jpg/600x600bb.jpg
Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS
Anne Solveig und Erina Wissing
59 episodes
3 days ago
Willkommen bei den Bunnybrains. Wir sind Anne und Erina und wir sprechen in unserem Podcast über das Schreiben. Meistens. Manchmal auch über andere Dinge. Wie zum Beispiel Eichhörnchen. Wir gehen kompakt und auf den Punkt in die Tiefe. Unsere Gespräche finden auf Augenhöhe mit unseren Hörer:innen statt. Wir wissen es schließlich auch nicht besser. Der Podcast erscheint immer montags. Wenn wir es nicht vergessen. Mehr Info: www.bunnybrains.de Instagram: @bunnybrains.podcast
Show more...
Books
Arts
RSS
All content for Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS is the property of Anne Solveig und Erina Wissing and is served directly from their servers with no modification, redirects, or rehosting. The podcast is not affiliated with or endorsed by Podjoint in any way.
Willkommen bei den Bunnybrains. Wir sind Anne und Erina und wir sprechen in unserem Podcast über das Schreiben. Meistens. Manchmal auch über andere Dinge. Wie zum Beispiel Eichhörnchen. Wir gehen kompakt und auf den Punkt in die Tiefe. Unsere Gespräche finden auf Augenhöhe mit unseren Hörer:innen statt. Wir wissen es schließlich auch nicht besser. Der Podcast erscheint immer montags. Wenn wir es nicht vergessen. Mehr Info: www.bunnybrains.de Instagram: @bunnybrains.podcast
Show more...
Books
Arts
Episodes (20/59)
Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS
#58 Selbststrukturierung | Wann braucht es Nachsicht, wann Konsequenz?

Wenn man ein Buch schreibt, dann sitzt einem am Anfang selten eine Agentur oder ein Verlag im Nacken. Niemand wartet auf das Buch, niemandem fällt auf, wenn wir einen Monat länger brauchen, als wir uns vorgenommen haben – oder auch ein Jahr, solange wir niemandem von unseren Plänen erzählen. Wir sind selbst dafür verantwortlich, dran zu bleiben, durchzuhalten, uns aber gleichzeitig auch nicht zu übernehmen und über unsere Kräfte zu gehen. Gerade mit ADHS ist das Thema Selbststrukturierung, wenn man von außen keine Vorgaben bekommt, schwierig. Wann sollten wir konsequent sein und auch Dinge tun, auf die wir gerade keine Lust haben, und wann ist es an der Zeit, nachsichtig zu sein und sich nicht dafür zu verurteilen, dass man etwas schon wieder nicht geschafft hat?

 

Ein paar Gedanken aus der Folge:

  1. Sich selbst ohne äußeren Kontext zu organisieren ist schwierig. Das gilt nicht nur für Menschen mit ADHS, hier aber besonders. Eins der Probleme ist, dass externe Belohnung oder Bestrafung wegfallen. Es macht nichts, wenn man später anfängt oder Aufgaben gar nicht erfüllt. Wenn man seine Ziele nicht kommuniziert, dann fällt das nicht Nicht-Erreichen gar nicht auf. Außerdem ist eine Sache, Ziele zu setzen und Pläne zu machen, eine ganz andere, diese Pläne dann auch einzuhalten und die Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.
  2. Die Balance zwischen Nachsicht und Konsequenz zu finden ist nicht leicht. Aber es gibt ein paar Punkte, an denen man ansetzen kann, um zu schauen, was momentan vielversprechender ist. Drücke ich mich davor, mich überhaupt erst an eine Aufgabe zu setzen, oder blockiere ich, wenn ich davorsitze? Verschiebe ich eine Aufgabe immer wieder oder habe ich an einem einzelnen Tag keine Motivation oder Kraft dafür? Wenn man ehrlich zu sich ist, dann erkennt man meistens, was man braucht.
  3. Nachsicht und Konsequenz sind keine Gegenteile, sondern erfüllen beide langfristig dieselbe Funktion. Nachsicht schützt uns davor, uns zu übernehmen und auszubrennen, Konsequenz sorgt dafür, dass wir unsere langfristigen Ziele erreichen. Beide schützen uns und unsere Ziele, das eine schützt vor Überlastung und das andere vor Orientierungsverlust. Und es ist möglich beides zugleich zu praktizieren. 


Annes YouTube-Kanal, auf dem ihr sie ab nächstem Jahr auf ihren Reisen als Autorin begleiten könnt: https://www.youtube.com/@anne.solveig.autorin


Du möchtest uns erreichen?

» Instagram: @bunnybrains.podcast

» E-Mail: hallo@bunnybrains.de

» Website: www.bunnybrains.de


Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?

» Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains

 

Show more...
3 days ago
45 minutes 19 seconds

Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS
#57 Leistungs- und Konformitätsdruck | Was schuldet man der Gesellschaft?

„Müßigang ist aller Laster Anfang.“ So heißt es häufig undfür viele Menschen ist dies eine Botschaft, die sie früh verinnerlicht haben. Man muss leisten, um einen Wert zuhaben, um etwas zu verdienen – sei es Geld, Ansehen oder sogar Rechte. Doch was bedeutet Leistung überhaupt? Kann sie losgelöst von der Leistung anderer bewertet werden oder ist sie in ihrem Kern hierarchisch? Was genau schuldet man der Gesellschaft? Und was ist im Gegensatz dazu Faulheit – wunderschön oder Charakterschwäche?


Du möchtest uns erreichen?

» Instagram: @bunnybrains.podcast

» E-Mail: hallo@bunnybrains.de

» Website: www.bunnybrains.de


Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?

» Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains

Show more...
2 weeks ago
50 minutes 36 seconds

Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS
#56 Wachstum | Wie wichtig ist persönliches Wachstum wirklich?

Neulich saß ich auf dem Sofa und aus heiterem Himmel dachte ich: Ich bin jetzt bereit für Wachstum. Irgendwie hatte ich das Gefühl, die Version von mir, die da saß platzte aus allen Nähten, will mehr und kann auch mehr erreichen. Deswegen habe ich sofort Erina geschrieben und gesagt, dass wir dringend über das Thema Wachstum sprechen müssen.

Denn so wichtig und grundlegend Wachstum für uns Menschen ist, so viele Tücken und Gefahren birgt sie auch. Deswegen beschäftigen wir uns in dieser Folge mit der Frage, was Wachstum eigentlich ist, wann Wachstum angebracht ist und was es mit der Komfortzone auf sich hat.


Die Folge ist länger geworden als üblich und auch länger als erwartet. Das liegt daran, dass das Thema so viele Aspekte mit sich bringt, über die es sich nachzudenken lohnt. Es fällt mir auch ein bisschen schwer, die Folge in drei Punkten zusammenzufassen, deswegen lasse ich hier vieles, über das wir gesprochen habe, weg, und picke einfach mal drei Punkte heraus.

  1. Wir haben die These aufgestellt, dass Wachstum aus Leidensdruck entsteht. Wenn alles in Ordnung ist und wir uns genauso wohlfühlen, wie alles ist, dann haben wir keinen Grund, irgendetwas zu verändern. Aber manchmal wird uns die Komfortzone einfach zu eng, und dann meldet sich das Bedürfnis nach etwas Neuem. Genauso wie unser Körper ist auch unser Geist faul, er wächst nur so viel, wie nötig.
  2. Wachstum existiert nur im Kontext. Zeit, Umgebung, Bedingungen, Situationen – das alles hat einen Einfluss darauf, wie wir wachsen und vor allem, wie wir unser Wachstum wahrnehmen. Äußere Umstände können uns zum Beispiel zurückwerfen und unsere Bemühungen, unseren Ursprungszustand wieder zu erlangen ist auch Wachstum, selbst wenn wir in diesem Bereich schonmal „größer“ waren.
  3. Ein reines Wachstumsmindset kann gefährlich sein. Wenn wir immer nur "höher, schneller, weiter" denken, dann brennen wir in unserem Hamsterrad irgendwann aus. Aus der Komfortzone zu kommen ist wichtig, aber nicht zu viel auf einmal. Um es mal mit Jogging-Vokabular zu sagen: Zone-2-Training führt zu Wachstum, dauerhaftes Verausgaben darüber zu Erschöpfung.  


Du möchtest uns erreichen?

» Instagram: @bunnybrains.podcast

» E-Mail: hallo@bunnybrains.de

» Website: www.bunnybrains.de


Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?

» Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains

Show more...
1 month ago
45 minutes 36 seconds

Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS
#55 Absagen: Update 2 | Was macht das Absagen sammeln mit uns?

Es ist Herbst, Spooky Season. Meine liebste Zeit des Jahres beginnt. Aber das heißt auch: Drei Viertel des Jahres sind schon vorbei. Zeit also, die unerfüllten Vorsätze nochmal rauszukramen und vielleicht doch noch das Ruder herumzureißen.

In dieser Folge gibt es deshalb ein Update zu unserem Vorhaben aus Folge 22: Chancen schaffen und Absagen sammeln. Wer hat’s geschafft, dranzubleiben und wer muss im Endspurt nochmal richtig Gas geben? Wir sprechen in der Folge nicht nur über unseren Wettbewerb, sondern auch über Überforderung, Versagen, Erwartungen und die schlechten Phasen. Weil all diese Dinge eine Rolle spielen. Dieser Wettbewerb macht etwas mit uns, und so soll es ja auch sein. 


In unserem Gespräch über den Zwischenstand, haben wir einige Themen angeschnitten: 

  1. Nur weil man von einer Sache total begeistert ist, es super läuft und man sein ganzes Leben danach ausrichtet, heißt das nicht, dass man diese Sache nicht im nächsten Moment wieder komplett vergessen kann. Aus den Augen, aus dem Sinn, das ist mit ADHS leider ziemlich oft der Fall. Das kann ärgerlich sein oder auch mal richtig in die Hose gehen. So blöd das auch ist, es hilft nicht, sich deswegen fertig zu machen. Vielleicht kann man ja da weitermachen, wo man aufgehört hat.
  2. Verzögerte Reaktion kann bei so einer Aktion wie dem Absagen sammeln in zwei Richtungen ein Problem sein. Wenn wir eine Bewerbung oder Anfrage abschicken, dauert es in der Regel eine Weile, bevor wir mit einer Reaktion rechnen können. Dass wir nicht sofort bestätigt werden, kann verhindern, dass wir das Ganze überhaupt erst machen. Hier hilft der Wettbewerb, wir können unsere Bewerbungen eintragen und sehen sofort, wie die Zahl steigt. Aber im Falle von Zusagen können auch Verpflichtungen entstehen. Und auch die treten verzögert ein. Es kann also passieren, dass man sich übernimmt, ohne es zu merken.  
  3. Chancen schaffen heißt auch Entscheidungen treffen. Und eine Entscheidung für etwas ist in den meisten Fällen gleichzeitig eine Entscheidung gegen etwas anderes.  Gerade mit ADHS sehnen wir uns nach Abwechslung und es kann schnell langweilig werden. Deswegen gehen im Kopf schon vorher die Alarmglocken an und verhindern, dass wir uns für etwas entscheiden, aus Angst, das andere dann eben nicht mehr machen zu können.


Du möchtest uns erreichen?

» Instagram: @bunnybrains.podcast

» E-Mail: hallo@bunnybrains.de

» Website: www.bunnybrains.de


Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?

» Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains

Show more...
1 month ago
32 minutes 39 seconds

Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS
#54 Selbstsabotage | Wie hört man damit auf, sich alles auszureden?

Hast du das schonmal erlebt?

Du möchtest schreiben, aber du redest dir ein, dass du es erst darfst, wenn die Spülmaschine ausgeräumt ist. Du willst einen Partner finden, aber immer, wenn es mit jemandem ernster wird, findest du einen Fehler, der dich die Beziehung beenden lässt. Manchmal halten wir uns selbst von den Dingen ab, die wir eigentlich tun möchten – weil wir Angst haben. Angst vor negativen Gefühlen, Angst vor Versagen, Angst davor, verletzt zu werden.

Doch warum lassen wir diese Angst unser Leben bestimmen? Und was kann man dagegen tun?


In unserer neuen Folge sprechen wir über das Thema
Selbstsabotage.


#selbstsabotage #schreibenmitadhs #lebenmitadhs
#schreibpodcast #adhspodcast


Du möchtest uns erreichen?

» Instagram: @bunnybrains.podcast

» E-Mail: hallo@bunnybrains.de

» Website: www.bunnybrains.de


Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?

» Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains

Show more...
1 month ago
29 minutes 51 seconds

Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS
#53 Neurodivergente Autor:innen | Jurenka Jurk: Wie baut man sich als als neurodivergente Person ein gutes Fundament?

In der Buchbubble kennt man Jurenka Jurk als Gründerin von der Romanschule. Sie ist überzeugt: Schreiben ist ein Handwerk, das man lernen und verfeinern kann und gibt Autor:innen deswegen Mittel, Wege und Gemeinschaft an die Hand, um genau das zu tun.

In dieser Folge haben wir mit ihr über das Thema Neurodivergenz beim Schreiben gesprochen. Jurenka selbst lebt mit Lese- und Rechtschreibschwäche und Hochsensibilität.

Wie geht sie damit um?

Wie wirkt sich das auf ihr Schreiben aus?

Und wie gestaltet sie ihren Alltag, um das Beste aus ihren Stärken herauszuholen?

Und was rät sie als Schreibcoach ihren Schützlingen?

Schau unbedingt auch bei der Online-Autorenmesse vom vom 25. bis 28. September 2025 vorbei. Neben vielen tollen Interviews und Workshops gibt es auch eine Portion Bunnybrains. Jurenka hat sich mit uns zum Thema Zeitmanagement für Autor:innen mit (und ohne) ADHS unterhalten – sehr hörenswert!

Die Anmeldung ist kostenlos: https://www.romanschule.de/online-autorenmesse/

(Foto Copyright @Fritz Philipp)


Du möchtest uns erreichen?

» Instagram: @bunnybrains.podcast

» E-Mail: hallo@bunnybrains.de

» Website: www.bunnybrains.de


Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?

» Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains

Show more...
1 month ago
56 minutes 41 seconds

Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS
#52 Meinung vs. Offenheit | Wie halten wir Ambivalenz aus?

Irgendwie hat man oft das Gefühl, dass die Welt von einem erwartet, klar Position zu beziehen. Zu allem, ständig und sofort. Wir sollen für etwas stehen, eine klare Botschaft haben, eine eindeutige Identität. Aber manchmal ist es gar nicht so einfach, eine klare Meinung zu haben – und selbst wenn, dürfen wir diese Meinung ändern? Uns verändern? Was sagt das über uns aus? Wie geht man damit um, wenn man plötzlich etwas anderes vertritt? Muss man sich dafür rechtfertigen? Und wie lernt man, Ambivalenzen bzw. Unstimmigkeiten auszuhalten und die eigene Unsicherheit anzuerkennen? Darum geht es in dieser Folge.


Ein paar Gedanken aus der Folge:

  • Natürlich dürfen wir unsere Meinung ändern, es wäre seltsam, wenn wir das nicht tun würden. Als Menschen bewegen wir uns, wachsen, lernen. Veränderung gehört dazu. Warum wir unsere Meinungen ändern kann verschiedene Ursachen haben. Es ist etwas anderes, ob ich ständig nur allen nach dem Mund rede, um es allen Recht zu machen, oder ob ich etwas dazugelernt, eine neue Perspektive gewonnen habe, und deswegen Dinge anders sehe. 
  • Auch im Umgang mit dieser Veränderung gibt es unterschiedliche Herangehensweisen. Man kann das Gespräch suchen, erklären, warum man etwas anders sieht als zuvor. Aber man muss sich auch nicht immer erklären. Manchmal darf man Dinge auch einfach stehen lassen.
  • Nicht nur zwischenmenschlich sind wir oft nicht der gleichen Meinung, auch innerlich können sich die eigenen Ansichten widersprechen. Das führt zu inneren Spannungen, Ambivalenzen, die schwer auszuhalten sind. Wenn wir selbst zu einer positiven Diskussions- und Fehlerkultur beitragen, dann wird es für uns alle leichter, damit umzugehen. 


Du möchtest uns erreichen?

» Instagram: @bunnybrains.podcast

» E-Mail: hallo@bunnybrains.de

» Website: www.bunnybrains.de


Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?

» Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains

Show more...
1 month ago
33 minutes 9 seconds

Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS
#51 Buchclub | Wie schafft Juli Zeh in "Über Menschen" Sympathie?

In der neuen Buchclub-Folge geht es um den Roman „ÜberMenschen“ von Juli Zeh.

Er erzählt die Geschichte von Dora, die während der Corona-Pandemie aus Berlin in ein brandenburgisches Dorf zieht, um Abstand von ihrem Leben und ihrer Beziehung zu gewinnen. Dort trifft sie auf ihren Nachbarn Gote, der offen rechte Ansichten vertritt und scheinbar all das verkörpert, wovor Dora geflohen ist. Trotz ihrer Vorbehalte entsteht eine unerwartete Nähe, die Dora zwingt, ihre eigenen Vorurteile und Vereinfachungen zu hinterfragen.

 

Der Kernkonflikt des Romans liegt in der Konfrontation zwischen individuellen Begegnungen und gesellschaftlichenFeindbildern: Wie geht man mit Menschen um, die politisch oder kulturell auf der „anderen Seite“ stehen, wenn man ihnen im Alltag zugleich Fürsorge, Menschlichkeit und Nähe nicht absprechen kann?


Wir teilen in dieser Folge unsere persönliche Leseerfahrung. Dabei sprechen wir über das Unbehagen, das bei einem solchen Kernkonflikt aufkommt und über die Ideen, die sich dahinter verbergen.


#buchclub #julizeh #adhspodcast #literaturpodcast #autorinnenleben #buchbesprechung


Footer

Bücher dieser Folge (Spoilerwarnung):

» Über Menschen von Juli Zeh


Du möchtest uns erreichen?

» E-Mail: hallo@bunnybrains.de

» Website: www.bunnybrains.de

» Erina auf Instagram: @eveskillane.autorin

» Anne auf Instagram: @anne.solveig.autorin


Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?

» Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains

Show more...
2 months ago
31 minutes 58 seconds

Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS
#50 Langeweile | Was bringt sie uns und wie ertragen wir sie?

Langeweile. Ein unangenehmes Gefühl – gerade für Menschen mit ADHS. Nicht nur das, für viele von uns ist esregelrecht schmerzhaft, unerträglich. Deswegen versuchen wir es zu vermeiden, indem wir uns dauerhaft ablenken. In der heutigen Zeit ist das leichter als je zuvor. Videospiele, Social Media, Filme, Alkohol – für jeden Geschmack ist etwasdabei. Aber ist das so gut? Erfüllt Langeweile einen Zweck? Verlieren wir etwas, wenn wir sie mit allen Mitteln vermeiden? Können wir überhaupt kreativ sein, wenn wir keine Langeweile mehr empfinden, die uns dazu zwingt? Über diese Fragen und mehr sprechen wir in der heutigen Folge.

#langeweile #adhspodcast #autorinnenpodcast


Du möchtest uns erreichen?

» Instagram: @bunnybrains.podcast

» E-Mail: hallo@bunnybrains.de

» Website: www.bunnybrains.de


Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?

» Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains

Show more...
2 months ago
32 minutes 9 seconds

Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS
#49 Sichtbarkeit | Können wir uns als Autor:innen hinter unseren Büchern verstecken?

Wenn wir Bücher nicht nur schreiben, weil wir Spaß daran haben, Geschichten zu erschaffen, sondern auch, um gelesen zu werden, dann dürfen wir uns früher oder später mit dem Thema Marketing oder Sichtbarkeit beschäftigen. Bei dem Thema zucken viel Autor:innen zusammen und als Bunnybrains haben wir damit noch eine weitere Baustelle zu jonglieren.

Wir sprechen in dieser Folge darüber, wie es uns mit dem Thema geht, ob und warum wir überhaupt sichtbar werden sollten und ob die Qualität des Buches darunter leidet.


3 Aspekte aus der Folge:

  1. Beim Thema Marketing kommen bei vielen Autor:innen vor allem erstmal Zweifel, Sorgen und Überforderung auf. Neben Alltag, Leben, Job und Schreiben ist das noch etwas, um das wir uns Gedanken machen sollen. Wo die Zeit hernehmen? Wenn man sich aber mal auf das Thema einlässt, dann stellt man schnell fest, dass man auch hier sehr kreativ werden kann. Und dann kann der Funke so sehr überspringen, dass man vergisst, dass man eigentlich schreiben wollte.
  2. Wenn man Bücher verkaufen will, dann stellt sich früher oder später auch die Frage des Marketings. Denn ohne in der ein oder anderen Form sichtbar zu werden, ist es schwer – wenn auch nicht unmöglich – Leser:innen zu finden. Das heißt aber nicht, dass man sich selbst in eine Schublade stecken muss, in die man nicht passt. Es gibt unzählige Möglichkeiten, auch über Instagram & Co hinaus, so dass man etwas finden kann, was Spaß macht.
  3. Die Qualität des Buches kann unter Marketingbemühungen leiden, muss es aber nicht. Klar, wenn wir uns selbst um Sichtbarkeit kümmern müssen, dann ist das Zeit, die wir nicht ins Schreiben investieren. Und die ständige Präsenz auf den sozialen Medien ermüdet und löst negative Gefühle aus. Aber wir können uns Systeme schaffen, in denen beides co-existieren kann.


Du möchtest uns erreichen?

» Instagram: @bunnybrains.podcast

» E-Mail: hallo@bunnybrains.de

» Website: www.bunnybrains.de


Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?

» Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains

Show more...
2 months ago
42 minutes 25 seconds

Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS
#48 Gedankenarbeit | Warum ist es sinnvoll, schmerzhafte Situationen aufzuarbeiten?

Manchmal erleben wir Situationen, die unangenehm oder sogar schmerzhaft sind – so sehr, dass wir alles daransetzen, sie schnell wieder zu vergessen. Auch gedanklich. Das ist eine natürliche Reaktion des Gehirns, immerhin ist es sein Job, uns vor Gefahren zu schützen – auch vor emotionalen.

Doch ist das so gut? Man hört oft, dass man sich unangenehmen Erinnerungen stellen soll, ist da was dran? Und wenn ja, wie macht man das überhaupt? Darüber sprechen wir heute.

 

Wichtig: Wir sind keine Therapeutinnen, Psychologinnen oder Ärztinnen. Alles, was wir hier teilen, basiert auf unseren persönlichen Erfahrungen und dem Wissen, das wir uns überdie Zeit selbst angeeignet haben. Wenn dich etwas davon betrifft oder beschäftigt, hol dir bitte professionelle Unterstützung.

 

Wir freuen uns, dass du reinhörst – und hoffen, dass du etwas für dich mitnehmen kannst.

 

Du möchtest uns erreichen?

» Instagram: @bunnybrains.podcast

» E-Mail: hallo@bunnybrains.de

» Website: www.bunnybrains.de

Du möchtest uns einen Kaffeespendieren?

» Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains

Show more...
3 months ago
30 minutes 51 seconds

Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS
#47 Mid-Book-Crisis | Warum will man beim Schreiben der Buch-Mitte alles hinschmeißen?

Die Mitte des Buches ist erreicht. Bergfest. Halbzeit. Oder auch: Krise. Viele Autor:innen kennen die negativen Gefühle, die auftauchen, wenn man beim Schreiben bei der Hälfte ankommt. Die Motivation lässt nach, ein riesiger Berg an Arbeit liegt noch vor einem und man sieht mehr Probleme als Lösungen. Warum das so ist und was uns die Mid-Book-Crisis sagen will, darüber sprechen wir in dieser Folge.

 

3 zentrale Aspekte aus der Folge :

  1. In der Mitte des Projekts fehlt uns der Glanz des Neuen und die Euphorie des Endspurts. In der ersten Hälfte des Projekts stellen wir Fragen, machen Töpfe auf, finden uns in der Welt zurecht. In der zweiten Hälfte wird alles wieder enger und wir müssen uns anstrengen, alle Stränge wieder zusammenzuführen. Das kann zäh sein. Wir sehen plötzlich ganz klar, wie viel Arbeit noch vor uns liegt.
  2. Die Mid-Book-Crisis gehört dazu. Die meisten Autor:innen durchleben sie und sie sagt nichts über die Qualität des Projekts aus. Es kann helfen, sich klar zu machen, warum man diese Geschichte am Anfang schreiben wollte, oder auch, ob man mit den Ideen vom Anfang noch etwas anfangen kann, oder die Richtung wechseln sollte. Auch einen Klappentext zu schreiben oder ans Ende des Buches zu springen um eine spätere Szene zu schreiben, kann helfen. 
  3. Die Krise in der Mitte zeigt uns, dass wir inzwischen so tief in der Geschichte drin stecken, dass wir bestimmte Probleme überhaupt erst sehen können. Sie zeigt uns, dass wir uns weiterentwickelt haben. Und wenn wir es schaffen dran zu bleiben, dann erlaubt sie uns und der Geschichte echtes Wachstum.


Du möchtest uns erreichen?

» Instagram: @bunnybrains.podcast

» E-Mail: hallo@bunnybrains.de

» Website: www.bunnybrains.de


Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?

» Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains

Show more...
3 months ago
30 minutes 25 seconds

Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS
#46 Prävention | Wie kann man einem Burnout vorbeugen?

In dieser Folge geht’s um ein Thema, das viele von uns betrifft: Burnout – und die ganzen kleinen Vorstufen, die oftviel zu lange übersehen werden.

Gerade mit ADHS fühlt man sich schnell überfordert, obwohl man manchmal das Gefühl hat, eigentlich gar nicht genuggeschafft zu haben und „hinterherzuhängen“.

Woher kommt diese Erschöpfung? Was steckt dahinter – und was kann man tun, um besser für sich zu sorgen?

Wichtig: Wir sind keine Therapeutinnen, Psychologinnen oder Ärztinnen. Alles, was wir hier teilen, basiert auf unseren persönlichen Erfahrungen und dem Wissen, das wir uns überdie Zeit selbst angeeignet haben. Wenn dich etwas davon betrifft oder beschäftigt, hol dir bitte professionelle Unterstützung.

Mit dieser Folge läuten wir einen Rhythmuswechsel ein.

Um unsere Ressourcen zu schonen, produzieren wir unsereregulären Podcastfolgen fürs erste nur noch alle zwei Wochen, anstatt jeden Montag.

Doch keine Sorge, zwischendurch werden immer mal wieder Interviews, Kollaborationen oder spontane Buchclubfolgen eingestreut.


Du möchtest uns erreichen?

» Instagram: @bunnybrains.podcast

» E-Mail: hallo@bunnybrains.de

» Website: www.bunnybrains.de


Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?

» Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains

Show more...
4 months ago
42 minutes 46 seconds

Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS
#45 Rejection Sensitivity | Tintenliebe Podcast: Wie geht man mit Rejection Sensitivity im Lektorat um?

Diese Woche haben wir uns mit dem Tintenliebe-Podcast zusammengetan, um über das Thema Rejection Sensitivity im Lektorat zu sprechen. Stephan und Miriam sind Lektor:innen und wir haben uns zusammen mal angeschaut, was die Angst vor Zurückweisung für beide Seiten bedeutet und wie wir damit umgehen können. 

 Diese Folge hier ist Teil einer Doppelfolge. Hier hört ihr Teil 1, wo wir darüber sprechen, wie sich Rejection Sensitivity anfühlt und warum sie problematisch sein kann. Teil 2 gibt es beim Tintenliebe Podcast, dort haben wir über den Umgang mit Rejection Sensitivity gesprochen. 


3 zentrale Aspekte aus der Folge:

  1. Rejection Sensitivity ist ein Spektrum. Problematisch wird es da, wo Feedback und wahrgenommene Zurückweisung einschränken, weil z.B. Feedback nicht angenommen werden kann oder Rückmeldungen schon vorher aus dem Weg gegangen wird. Bei Rejection Sensitivity ist negatives Feedback nicht einfach nur unangenehm, sondern kann erschüttern und damit Ängste und starke Zweifel auslösen.
  2. Für Lektorierende kann das Problem von zwei Seiten kommen. Auf der einen Seite erfordert es Empathie und eine sanfte Kommunikation, um mit Autor:innen mit Rejection Sensitivity umzugehen. Aber auch was das eigene Tun, die Herangehensweise und Fähigkeiten im Lektorat angeht, können Ängste vor Zurückweisung auftreten.
  3. Kommunikation ist von beiden Seiten nicht nur hilfreich, sondern entscheidend dafür, dass eine Zusammenarbeit funktionieren kann, wenn auf einer Seite Rejection Sensitivity besteht. Es hilft, offen darüber zu sprechen, was beide Seiten voneinander brauchen. Über den Umgang zwischen Autor:innen und Lektor:innen in Bezug auf Rejection Sensitivity sprechen wir, wie gesagt, tiefergreifend im Tintenliebe Podcast. 


Hier findest du den Tintenliebe-Podcast:

» https://open.spotify.com/show/6XC3lh2hOXPEOYtOeObs7V

» https://www.instagram.com/miriams_wortgarten/

» https://www.instagram.com/lektorat_berg/

» https://www.tiktok.com/@tintenliebe.podcast


Du möchtest uns erreichen?

» Instagram: @bunnybrains.podcast

» E-Mail: hallo@bunnybrains.de

» Website: www.bunnybrains.de


Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?

» Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains



Show more...
4 months ago
39 minutes 36 seconds

Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS
#44 Autor:innen mit ADHS | Vivien Verley: Was verändert sich mit einem Verlagsvertrag?

In unserer Reihe Autor:innen mit ADHS haben wir in dieser Folge Besuch von Vivien Verley. Vivien ist nicht nur Autorin für Kinder- und Jugendbücher, sondern auch Mediendesignerin. Typisch ADHS hat sie mehrere Leidenschaften, die sie verfolgt. Ihre Diagnose hat sie erst seit knapp anderthalb Jahren, und das hat viel verändert, weil sie endlich eine Erklärung dafür hat, warum manche Dinge bei ihr anders laufen, als bei anderen.

Viviens Jugendbuch Thea Magica erscheint im September bei Ravensburger und sie erzählt in der Folge von ihrem langen und teilweise auch sehr frustrierenden Weg zur Verlagsautorin. Wir sprechen über Ängste, Zweifel, aber auch über Erfolge und darüber, warum dranbleiben sich lohnt.

  • Dranbleiben lohnt sich, das hat Viviens Weg gezeigt. Bei den wenigsten Autor:innen klappt es mit dem Verlagsvertrag beim ersten Versuch. Meistens pflastern viele Absagen und gescheiterte Versuche den Weg, so auch bei Vivien. Wenn man bei Zurückweisung gleich aufgibt, dann weiß man nie, ob man es nicht vielleicht doch geschafft hätte, wenn man drangeblieben wäre. Was natürlich nicht heißt, dass die Zurückweisung nicht wehtut. 
  • Vivien hat sich nach vielen negativen Erfahrungen ein System aus Menschen aufgebaut, denen sie vertraut, die sie unterstützen und sich mit ihr freuen. Dort kann sie auch ihre Ängste und Zweifel lassen. So ein System kann viel Halt geben und den Weg in seinen Höhen und Tiefen leichter machen. 
  • Vivien hat nochmal betont, dass Konkurrenzkampf und -denken in der Buchbranche absolut unnötig und wenig hilfreich sind. Wir gehen als Autor:innen alle unseren eigenen Weg, haben unsere Struggles, Ängste und Unzulänglichkeiten. Da müssen wir uns das Leben nicht gegenseitig noch schwerer machen. Schließlich lesen Leser:innen ja nicht nur die Bücher einzelner Autor:innen. Es bringt es uns viel mehr, uns gegenseitig helfen, statt uns ein Bein zu stellen.

Mehr über Vivien Verley findest du hier:

» Instagram: @vivienverley

» Viviens Buch Thea Magica erscheint am 01.09.2025 bei Ravensburger


Du möchtest uns erreichen?

» Instagram: @bunnybrains.podcast

» E-Mail: hallo@bunnybrains.de

» Website: www.bunnybrains.de


Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?

» Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains

Show more...
4 months ago
51 minutes 51 seconds

Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS
#43 Musik | Ordnung für das ADHS Gehirn?

Musik hat viele verschiedene Eigenschaften. Sie löst Emotionen aus, sortiert die Gedanken, speichert Erinnerungen und ruft sie wieder hervor, vereinheitlicht menschliches Handeln in Tanz und Arbeit, sie beruhigt, regt auf, regt an, schafft ein Gefühl von Verbundenheit, kann identitätsstiftend sein.


Jeder hat einen anderen Zugang zur Musik.


In dieser Folge sprechen wir darüber, welchen Bezug wir zur Musik haben. Wann hören wir Musik, zu welchem Zweck und mit welchen Mitteln? Wie wirkt Musik im Zusammenhang mit unserer individuellen ADHS-Erfahrung? Gibt es eine Verbindung zwischen Melodien und dem Schreiben?


Wir sind Anne und Erina und wir wünschen euch mit
dieser Folge viel Spaß.


Du möchtest uns erreichen?
» Instagram: @bunnybrains.podcast
» E-Mail: hallo@bunnybrains.de
» Website: www.bunnybrains.de
Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?
» Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains

Show more...
5 months ago
39 minutes 37 seconds

Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS
#42 Identität | Können wir beeinflussen, wie andere uns sehen?

Heute sprechen wir über das zweite Thema hinter der Genre-Frage: Die Frage nach der Identität. Wer will ich sein? Wie möchte ich wahrgenommen werden? 

 

Viele Menschen mit ADHS, gerade Frauen oder weiblich gelesene Personen, verbringen sehr viel Zeit und Energie damit, zu masken, also sich ihrer Umwelt und vor allem den Bedürfnissen anderer anzupassen. 

 

Auch für Autor:innen ist die Frage nicht ganz unerheblich, weil der Mensch hinter dem Buch immer zentraler wird und Autor:innen nicht mehr nur Schreibende sind, sondern oft auch in der öffentlichen Wahrnehmung stehen und eine Persona erschaffen, einen Teil von ihnen, der sich öffentlich zeigt. 

 

Und als Autorinnen mit ADHS stehen wir nun da und fragen uns: Wie sehr können und sollten wir steuern, wie wir wahrgenommen werden? Dabei haben wir ganz verschiedene Aspekte des Themas Identität angesprochen und sind ein bisschen auf Erkundungstour gegangen.

 

3 Gedanken aus der Podcast-Folge:

  1. Wir sind als Menschen sehr soziale Wesen und vor allem auch emotional abhängig von unserer Umwelt. Deswegen ist es ganz natürlich, dass unsere Identität zu großen Teilen im Austausch mit anderen Menschen entsteht und stattfindet. Wie andere Menschen uns sehen hat Einfluss auf unser Selbstbild. Und um möglichst gemocht – also aus einer Gruppe nicht ausgestoßen zu werden – versuchen wir naturgemäß einen gewissen Einfluss darauf zu nehmen, wie man uns sieht. 
  2. Die Frage wie viel Einfluss wir auf die Wahrnehmung der anderen haben ist nicht ganz eindeutig zu beantworten. Eine der Fragen ist: Wo fängt Kontrolle an und wo hört sie auf? Beeinflussen oder steuern wir andere? Was davon können wir überhaupt? Und wie sehr lassen wir uns von anderen beeinflussen?
  3. In verschiedenen Kontexten verschiedene Rollen anzunehmen ist nicht nur normal, sondern im sozialen Gefüge sogar notwendig. Wichtig ist dabei die Frage der Freiwilligkeit. Muss ich jemand bestimmtes sein oder ist die Darstellung eines bestimmten Aspekts von mir ein Ausdruck, den ich aus eigenem Antrieb wähle?

 

Du möchtest uns erreichen?

» Instagram: @bunnybrains.podcast

» E-Mail: hallo@bunnybrains.de

» Website: www.bunnybrains.de

 

Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?

» Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains

Show more...
5 months ago
39 minutes 18 seconds

Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS
#41 Sicherheit in Regeln | Warum sollte man sich absichtlich einschränken?

In der Genre-Folge habe ich bereits gesagt, dass ich unter anderem deswegen gern wüsste, welches Genre mein Buch hat, weil ich mich in Begrenzungen kreativer fühle. Wenn alles möglich ist, bin ich überfordert, aber sobald mir eine Grenze einen Raum schafft, explodiert meine Kreativität vor Möglichkeiten. Und genau darüber unterhalten wir uns heute.

 

3 Gedanken aus der Podcast-Folge:

  1. Regeln fördern die Kreativität auf vielen Ebenen. Sie können Sicherheit und Halt geben, einen Fokus schaffen und damit gegen Überforderung helfen. Sie sorgen für Tiefe statt Breite, weil man sich in einem kleineren Bereich bewegt und dadurch genauer hingucken muss. Wir müssen innerhalb von Grenzen neue Wege finden und stoßen dabei auf überraschende Lösungen.
  2. Zu starre Grenzen können die Kreativität allerdings auch einschränken. Wenn man Regeln irgendwann nur noch strukturell verfolgt, ohne zu reflektieren, ob das dem Inhalt dient, dann arbeiten wir nicht mehr kreativ, sondern nur noch ab.
  3. Es ist hilfreich, sich immer wieder mal zu fragen: Warum habe ich diese Grenze gesetzt? Was habe ich mir davon erhofft? Und vor allem: Erfüllt sie diesen Zweck noch? Grenzen müssen auch zu einem passen, wenn sie einfach nur von außen vorgegeben werden, ohne dass man selbst einen Mehrwert darin sieht, dann sind sie nicht hilfreich.

 

Du möchtest uns erreichen?

» Instagram: @bunnybrains.podcast

» E-Mail: hallo@bunnybrains.de

» Website: www.bunnybrains.de

 

Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?

» Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains

Show more...
5 months ago
29 minutes 14 seconds

Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS
#40 Echokammern | Wie gut ist es, sich mit Seinesgleichen zu umgeben?

„Bubbles“ – Seifenblasen.

So nennt man einen virtuellen oder gesellschaftlichen Raum, in dem man sich mit anderen Menschen über bestimmte Themen austauscht.

Sei es die „ADHS“-Bubble oder die „Buch“-Bubble – sie alle bieten ein Gefühl von Sicherheit, Unterstützung und Zugehörigkeit.

Doch wie so oft im Leben gibt es auch hier eine andere Seite, die man kritisch betrachten sollte. Bubbles können dazu führen, dass wir den Kontakt zu Menschen außerhalb unserer eigenen Blase verlieren und komplexe Themen zu sehr vereinfachen. In einer sogenannten „Echokammer“ werden eigene Meinungen oft eher bestätigt als hinterfragt.

 

In dieser Folge sprechen wir darüber, welche Erfahrungen wir mit Bubbles und Echokammern gemacht haben – und welche Chancen und Risiken wir darin sehen, sowohl für jeden Einzelnen als auch für die Gesellschaft.
Du möchtest uns erreichen?
» Instagram: @bunnybrains.podcast
» E-Mail: hallo@bunnybrains.de
» Website: www.bunnybrains.de
Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?
» Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains


Show more...
5 months ago
44 minutes

Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS
#39 Absagen: Update | Wie läuft es mit unserem Chancen-Schaffen-Jahr?

Für das Jahr 2025 haben wir uns vorgenommen, in Bezug auf unser Schreiben Chancen zu schaffen und zu nutzen. Wir haben in Folge 22 ausführlich über unseren Plan gesprochen. Ein Drittel des Jahres ist schon wieder vorbei und Hörerin Hanna hat uns gefragt, wie es eigentlich läuft und sich eine Folge mit einem Update gewünscht. Dem kommen wir natürlich sehr gern nach und sprechen darüber, welche Chancen wir uns geschaffen haben, was das mit unserem Mindset gemacht hat und wie zufrieden wir mit dem Prozess sind.

 

Falls du auch einen Wunsch hast, worüber wir hier mal sprechen sollen, dann schreib uns gern, wir sind offen für Vorschläge und freuen uns von dir zu hören.

 

3 Gedanken aus der Podcast-Folge:

  1. Chancen warten überall: Ausschreibungen für Anthologien und Stipendien, potenzielle Interviewgäste, Vereine oder Kontakte. Alles zählt, keine Chance ist zu klein um zu gelten, schließlich weiß man nie, was sich woraus noch ergeben kann.
  2. Durch das Sammeln der Absagen und den Wettbewerb, wer die meisten Absagen bekommt, verändert sich die Bewertung einer einzelnen Absage. Weil wir verschiedene Figuren im Spiel haben, ist es nicht so schlimm, wenn eine rausfällt. Und jede Absage ist ein Gewinn, der einen potenziell in Führung bringt. Das klingt vielleicht ein wenig an den Haaren herbeigezogen – aber es funktioniert tatsächlich. Auch die Hemmschwelle Chancen wahrzunehmen sinkt.  
  3. Auch wenn der Prozess gut funktioniert, es ist sinnvoll immer mal wieder kritisch hinzuschauen, ob er seinen Zweck erfüllt und wie es uns damit geht. Wir schaffen in diesem Jahr nicht nur Chancen, wir lernen auch sehr viel über uns, was wir wollen und was wir nicht wollen. 

 

Du möchtest uns erreichen?

» Instagram: @bunnybrains.podcast

» E-Mail: hallo@bunnybrains.de

» Website: www.bunnybrains.de

 

Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?

» Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains

Show more...
6 months ago
34 minutes 9 seconds

Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS
Willkommen bei den Bunnybrains. Wir sind Anne und Erina und wir sprechen in unserem Podcast über das Schreiben. Meistens. Manchmal auch über andere Dinge. Wie zum Beispiel Eichhörnchen. Wir gehen kompakt und auf den Punkt in die Tiefe. Unsere Gespräche finden auf Augenhöhe mit unseren Hörer:innen statt. Wir wissen es schließlich auch nicht besser. Der Podcast erscheint immer montags. Wenn wir es nicht vergessen. Mehr Info: www.bunnybrains.de Instagram: @bunnybrains.podcast