Was kommt dir in den Sinn, wenn du daran denkst, dass Gott - der Schöpfer und Erfinder von allem - seine Welt besucht? Ein roter Teppich? Scheinwerfer und ein Staatsempfang? Oder die Weihnachtsgeschichte?
Johannes startet mit der göttlichen Perspektive, eher poetisch und geheimnisvoll: Der ewige Gott, der Wort, Leben und Licht ist, wird Mensch:
„Er kam in sein Eigentum und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben“ (Johannes 1, 11-12)
Wenn du Superkräfte hättest, was würdest du als erstes mit ihnen machen? Wie würdest du das deinen Freunden zeigen?
Jesus wählt einen besonderen Weg, eher heimlich, aber sorgt für sehr viel Freude und Erleichterung - aber hört selbst!
„Diesen Anfang der Zeichen machte Jesus in Kana in Galiläa und offenbarte seine Herrlichkeit, und seine Jünger glaubten an ihn.“ (Johannes 2,11)
Durch die Wunder von Jesus verstehen die ersten, dass er von Gott gesandt worden ist. Aber Jesus geht es nicht darum, dass sie diese Zeichen sehen, sondern dass sie das Reich Gottes (den Himmel) sehen, auf den sie hinweisen. Aber wie kommt man da hin?
„Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“ (Johannes 3,16)
Womit versuchst du deinen Durst nach Erfüllung zu stillen? Jesus trifft eine einfache, verachtete Frau, beladen mit Schuld und zerbrochenen Beziehungen. Doch er bietet ihr etwas an was ihren Durst auf ewig stillen würde: Er zeigt ihr, wer er wirklich ist.
„Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten. Das Wasser von mir wird in ihm zu einer Quelle, die ewig fließt, bis ins ewige Leben.“ (Johannes 4,13f.)
Hast du schon mal etwas Gutes getan, und dir wurden dafür Vorwürfe gemacht, gemeine Motive unterstellt oder Neid und Hass entgegengebracht? Jesus geht es hier so, schon jetzt wollen sie ihn sogar umbringen! Seine Verteidigungsrede ist heftig – und entweder totale Spinnerei oder geniale Wahrheit.
„Ja ich versichere euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben durchgedrungen.“ (Johannes 5,24)
Stell dir vor, alle Leute wollen dich zum Kanzler machen. Ganz schön krass, oder? Was würdest du in deiner Antrittsrede ansprechen? Jesus reagiert anders als erwartet und hält danach eine Rede, die viele eher abschreckt… wie entscheidest du dich?
„Von da an gingen viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm. Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr etwa auch weggehen? Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Heilige Gottes bist.“ (Johannes 6,66-69)
Die Lage spitzt sich zu: Nicht nur, dass seine leiblichen Brüder ihm (noch) nicht glauben, sondern dass auch konkrete Schritte unternommen werden, um Jesus zu ergreifen und endgültig aus dem Weg zu schaffen. Aber die Botschaft ist wichtiger, als dass ER sich dadurch zum Schweigen bringen lassen würde. Und das merken sogar die, die ihn festnehmen sollten…
„Meine Lehre stammt nicht von mir. Ich habe sie von dem, der mich gesandt hat. Wenn jemand Gottes Willen tun will, der wird schnell merken, ob die Lehre von Gott ist oder ob ich von mir selbst aus rede.“ – „Noch nie hat ein Mensch so geredet wie er!“ (Johannes 7,16f. + 46)
„Wer von euch ohne Sünde ist, soll den ersten Stein auf sie werfen.“ – „Du kannst gehen. Doch sündige nicht mehr.“ (Jesus in Vers 7b und 11b)
Würdest DU es schaffen, nicht mehr zu sündigen? In diesem Kapitel kommt es gleich zu zwei Steinigungsversuchen: Erst wollen sie eine Frau wegen ihrer Sünde steinigen. Und am Ende einen anderen, weil sie ihre eigene Sünde nicht sehen wollen. Und dazwischen erklärt Jesus, wie man WIRKLICH FREI werden kann…
„Da antwortete er: Ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht. Aber eins weiß ich: Ich war blind, und jetzt kann ich sehen.“ (Johannes 9,25)
Gibt es hier einen Blinden und viele Sehende – oder einen Sehenden und viele Blinde? An dem Wunder, das hier berichtet wird, kann man sehen, wer Jesus ist. Voraussetzung dafür ist aber, dass man es erkennen will…
Für wen wärst du bereit, zu sterben? Für deinen Partner, deine Familie, einen Freund? Wie schaut es bei einem Fremden oder sogar Feind aus? Was wäre deine Motivation und wie freiwillig wäre das?
Für Jesus war die Antwort auf diese Fragen klar: „Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. […] Niemand nimmt es von mir, sondern ich gebe es freiwillig her.“ (Johannes 10, 11 und 18)
„Herr, wenn du da gewesen wärest, dann wäre mein Bruder nicht gestorben!“
Wer kennt nicht die quälende Frage, warum ein liebender und allmächtige Gott Leid zulassen kann, die die beiden Schwestern Marta und Maria beschäftigt (Verse 21 und 32). Im Hinblick auf die beiden Frauen zeigt der Text die Antwort Gottes. Und lenkt den Blick auf eine Hoffnung, die über den Tod hinaus reicht. Diese Hoffnung gibt es, weil der eine Unschuldige, von dem der Hohepriester Kaiphas am Ende spricht, für uns alle sein Leben gelassen hat.
„Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Und wer lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das?“ (Vers 25f.)
Noch ist Jesus beliebt und das Volk feiert ihn wie einen König, als er in Jerusalem einzieht. Doch er selbst weiß bereits, wie schnell das Volk sich gegen ihn wenden würde und dass seine letzte Zeit angebrochen war, doch er lässt die Leute nicht im Dunkeln. Was machst du mit der Zeit, die dir noch bleibt?
"Das Licht wird nur noch eine kurze Zeit bei euch bleiben. Geht im Licht, solange ihr es noch habt, damit euch die Finsternis nicht überfällt. Wer in der Finsternis umhergeht, weiß nicht, wo er hingeht. Glaubt an das Licht, solange ihr es noch habt, damit ihr Kinder des Lichts werdet. [...] Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt."
(Jesus in Johannes 12,35f+46)
Jesus und seine Jünger sind beim letzten Abendessen vor Seiner Verhaftung. Völlig überraschend macht Jesus das, was normalerweise die Aufgabe eines Dieners ist. Dadurch gibt er uns ein Beispiel: Wir sollen genauso demütig miteinander umgehen.
Gleichzeitig hat diese Handlung eine tiefe Symbolik: Nur, wer gereinigt ist (wem die Schuld vergeben ist) gehört zu Jesus Christus. Das gilt bis heute.
Bist Du Deine Sünde schon losgeworden und gehörst zu ihm?
"Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Genauso, wie ich euch geliebt habe, sollt ihr einander lieben." (Johannes 13,34)
"Im Haus von meinem Vater sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch nicht gesagt. Denn ich gehe jetzt hin, um euch einen Platz vorzubereiten." (Jesus in Vers 2)
In seinen letzten Reden vor seinem Tod verspricht der Herr Jesus seinen Jüngern ein herrliches Ziel, und sagt ihnen auch den Weg dorthin.
Auf diesem Weg ist er nicht mehr sichtbar als Mensch bei ihnen (und uns). Er hinterlässt uns jedoch Seinen Frieden - einen Frieden, den diese Welt nicht kennt.
Was ist das Ziel Deines Lebens? Wo kommst Du hin, wenn Dein Lebensweg auf dieser Erde zu Ende ist?
"Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich." (Vers 6)
Was kennzeichnet wahre Liebe? Woran kann man erkennen, dass man von einer bestimmten Person geliebt wird – oder dass man jemanden wirklich liebt?
Große Worte reichen als Beweis nicht aus.
Jesus erklärt in diesem Kapitel, wie ER seine Liebe zu uns Menschen bewiesen hat. Er hat für uns den Höchstpreis bezahlt. Aus diesem Grund lohnt es sich bis heute, mit Jesus zu leben. Diese "Beziehung" vergleicht er am Anfang des Kapitels mit Reben an einem Weinstock: Wenn wir (die Reben) in Verbindung mit ihm (dem Weinstock) leben, bringt unser Leben viel Frucht (z.B. Liebe, Freude, Frieden und Freundlichkeit).
"Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde." (Johannes 15,12+13)