Was bedeutet Gerechtigkeit zwischen Stadt und Land und Natur? Die Forschungsergebnisse zeigen: Stadt und Land dürfen nicht getrennt, sondern müssen als zusammenhängendes System verstanden werden. Nachhaltige Verflechtungen von Stadt und Land sind eine wesentliche Voraussetzung für eine umwelt- und sozialverträgliche Stadt- und Raumentwicklung und können die Zukunftsfähigkeit unserer Regionen unterstützen. Dabei gilt es, die wachsende Kluft zwischen den Lebenswelten von Stadt und Land zu adressieren. “Was ist gerecht?” lautet die Frage in unserer letzten Folge.
Im Interview: Prof. Wolfgang Köck vom Helmholtz zentrum für Umweltforschung, Prof. Thomas Weith vom Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung, Dr. Jacob Hörisch von der Leuphana Universität Lüneburg und Janna Hoveida vom Landkreis Lüneburg, Lars Prahler als Bürgermeister von Grevesmühlen, Christine Katz vom diversu e.V. für nachhaltige Entwicklung
Projekte: ReGerecht (www.regerecht.de) / SUSTIL (https://sustil.web.leuphana.de) / VorAB (www.vorab.online)
Der Flächenverbrauch in Deutschland ist enorm. Gerade bei Gewerbegebieten bedeutet es nicht nur immer wieder Verluste landwirtschaftlicher oder Natur-Flächen, sondern auch, dass Unternehmen an Flexibilität verlieren, wenn Flächen ohne Strategien für Weiternutzung oder Umnutzung bebaut werden. 5 Projekte haben Lösungen für 5 Regionen entworfen, die auch andernorts funktionieren können.
Im Interview: Maike Bosold vom Bundesverband Boden e.V., Markus Epple von der Wirtschaftsförderung der Stadt Pforzheim, Philipp Glaß vom Wasser und Abwasser Rostock, Frank Zörner als Geschäftsführer der BN Umwelt GmbH, Dr. Sandra Sieber von der TU Darmstadt, Simone Jung vom Verband Region Stuttgart
Projekte: Logist.Plus (https://logist-plus.de/) / KoOpRegioN (https://nordschwarzwald-region.de/projekte/koopregion/) / PROSPER-RO (https://prosper-ro.auf.uni-rostock.de/) / NaTourHuKi (https://www.natourhuki.de/) / RAMONA (http://www.fona-ramona.de/)
Wir brauchen mehr Wohnraum. Aber wo eigentlich? JEDEN Tag werden in Deutschland im Durchschnitt etwa 52 Hektar Flächen NEU in Anspruch genommen. Das entspricht einer Größe von 73 Fußballfeldern täglich. Wie schaffen wir also einen Kompromiss zwischen Flächensparen und ausreichend Wohnraum mit guter Lebensqualität? Wie kann der Flächenverbrauch reduziert werden und unsere natürlichen Ressourcen und die wichtigen Leistungen der Natur geschont und erhalten werden? 5 Projekte suchen nach Antworten.
Im Interview: Robert Follmer vom Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH, Anne Fischer von der Universität Bonn, Prof. Dr. Mehmet Sarikaya vom Rhein-Sieg-Kreis, Prof. Dr. habil. Andreas Berkner vom Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen, Nils Barnick von der Stadt Leipzig
Projekte: DAZWISCHEN (http://www.dazwischen.tu-dortmund.de/) / NACHWUCHS (https://www.nachwuchs-projekt.de/) / NEILA (www.neila-rak.de) / StadtLandNavi (www.stadtlandnavi.de) / InterKo 2 (https://interko2.wordpress.com/)
Abfall – was meinen wir, wenn wir davon sprechen? In dieser Folge hört ihr von Aktivkohle aus Bioabfällen, einer Biotonne aus gepressten Cellulosefasern, Betonrecycling aus drei hilfreichen Modulen des Baustoff Recyclings und einer Baustoffbörse; von wegen Abfall.
Im Interview: Stephanie Lizak und Christina Zegowitz vom UmweltClusterBayern, Viktor Klein als Referent für Forschung und Projektentwicklung, Prof. Liselotte Schebek und Prof. Hans-Joachim Linke von der TU Darmstadt, Nourdin Labidi als wiss. Mitarbeiter im Fachgebiet Entwerfen und Stadtentwicklung der TU Darmstadt, Henrik Schwenson und Christoph Matthias von der Universität Kassel, Brenda Uhlig von der Stadt Dresden, Leonie Gerking als wiss. Mitarbeiterinnen an der TU Dresden
Projekte: INTEGRAL (https://integral-info.webspace.tu-dresden.de/) / WieBauIn (https://www.wiebauin.de/) / CoAct (https://www.uni-kassel.de/forschung/coact/coact) / ReGIOcycle (https://www.regiocycle.de/)
Wie können für regionale Produkte neue Absatzmärkte geschaffen werden? Wie steht es überhaupt um die Voraussetzungen, um Landwirtschaft betreiben zu können? Was gibt es für alternative Wege hinein in diese Branche und was hat das alles mit Mooren zu tun?
Im Interview: Dr. Michael Rühs von der Universität Greifswald, Annabella Jakab vom Netzwerk Flächensicherung, Wolfgang Hees von der Erzeugergenossenschaften Biogemüse Südwest
Projekte: VoCo (https://vorpommern-connect.de/) / KOPOS (https://www.kopos-projekt.de/de)
Immer mehr Menschen in Deutschland legen Wert darauf, dass ihre Lebensmittel, vor allem Fleisch, Wurst, Milch und Brot aus der Region stammen. Bei Eiern, frischem Obst oder Gemüse haben 2023 sogar fast 90 % der Befragten angegeben, dass ihnen die regionale Herkunft wichtig oder sehr wichtig ist. Zugleich schwinden Landwirtschaftsflächen durch u. a. Wohnungsbau und Gewerbeansiedlung, sind viele Gewässer nicht mehr intakt und leiden die Böden und Lebewesen an Extremwetter. Diese Folge stellt drei Projekte vor, die vielversprechende Antworten auf drängende Fragen gefunden haben.
Im Interview: Raphael Weber von der Stadt Leipzig, Anke Hahn von der Stadt Dresden, Dr. Christa Standecker, Geschäftsführerin der Metropolregion Nürnberg, Hermann Weiß, Landrat von Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim und Armin Kroder, Landrat des Landkreises Nürnberger Land.
Projekte: WERTvoll (https://wertvoll.stoffstrom.org) / OLGA (www.projekt-olga.de) / ReProLa (https://reprola.de/)
Wie kann man nachhaltige Konzepte entwickeln, die Stadt und Land verbinden sollen? Und was ist eigentlich „Stadt-Land-Plus“? In dieser ersten Folge geht es um die Frage, wie man auf die Idee kommt, dass Stadt und Land Partner sein können und was die in den verschiedenen „Stadt-Land-Plus“-Projekten entwickelten Konzepte eigentlich miteinander verbindet.
Im Interview: Nadine Pannicke-Prochnow und Dr. Stephan Bartke vom Umweltbundesamt, beide haben das Querschnittsvorhaben Stadt-Land-Plus geleitet bzw. leiten es.
Projekt: Stadt.Land.Plus (https://zukunftsstadt-stadtlandplus.de/)
Hier erscheint demnächst der Stadt.Land.Plus-Podcast, in welchem wir von spannenden Ideen und Versuchen hören, Stadt und Land zusammenzudenken, anstatt - wie viel zu häufig - als Konkurrent*innen.
Eine Produktion vom Umweltbundesamt.
Weitere Infos zu den vorgestellten Ansätzen und Projekten findet ihr ebenfalls unter www. zukunftsstadt-stadtlandplus.de.