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Sprachpfade
Anton und Jakob
38 episodes
32 minutes ago
In der zweiten Folge der fünften Staffel dreht sich alles um Moral. Genauer gesagt um die Frage, ob Sprache einen Einfluss darauf hat, wie wir uns bei moralisch schwierigen Dilemmata entscheiden. Eine Eigenschaft solcher Dilemmata ist schließlich, dass sie gut durchdacht und ausgewogen überlegt werden müssen, bevor wir zu einer Entscheidung kommen – da sollte die Sprache, in der wir ein solches Dilemma durchdenken, doch keinen Einfluss auf unsere Entscheidung haben … oder etwa doch?

In dieser Folge tauchen wir in den „Moral Foreign Language Effect“ ein und schauen uns an, wie stark Sprache unsere moralischen Entscheidungen beeinflussen kann. Und Spoiler: Diesen Effekt gibt es wirklich! Ob du zweisprachig aufgewachsen bist oder gerade erst eine neue Sprache lernst – wir besprechen, wie deine sprachliche Umgebung deine Entscheidungen subtil lenken kann und welche Ursachen für diese Beobachtung diskutiert werden.

Ein Podcast von Jakob und Anton.
Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade 

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Zitierte Studien:

Čavar, Franziska & Agnieszka Ewa Tytus. 2018. Moral judgement and foreign language effect: when the foreign language becomes the second language. Journal of Multilingual and Multicultural Development. Routledge 39(1). 17–28. https://doi.org/10.1080/01434632.2017.1304397.

Circi, Riccardo, Daniele Gatti, Vincenzo Russo & Tomaso Vecchi. 2021. The foreign language effect on decision-making: A meta-analysis. Psychonomic Bulletin & Review 28(4). 1131–1141. https://doi.org/10.3758/s13423-020-01871-z.

Costa, Albert, Alice Foucart, Sayuri Hayakawa, Melina Aparici, Jose Apesteguia, Joy Heafner & Boaz Keysar. 2014. Your Morals Depend on Language. PLOS ONE. Public Library of Science 9(4). e94842. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0094842.

Kyriakou, Andreas, Alice Foucart & Irini Mavrou. 2023. Moral judgements in a foreign language: Expressing emotions and justifying decisions. International Journal of Bilingualism 27(6). 978–995. https://doi.org/10.1177/13670069221134193.

Kyriakou, Andreas & Irini Mavrou. 2023. What language does your heart speak? The influence of foreign language on moral judgements and emotions related to unrealistic and realistic moral dilemmas. Cognition and Emotion. Routledge 37(8). 1330–1348. https://doi.org/10.1080/02699931.2023.2258577.

weiterführende Links:

Robson, David (2023): ‘I couldn’t believe the data’: how thinking in a foreign language improves decision-making. Guardian. URL: https://www.theguardian.com/science/2023/sep/17/how-learning-thinking-in-a-foreign-language-improves-decision-making

SWR Wissen. 2025. Wie Fremdsprache deine Moral verändert! URL: https://www.youtube.com/watch?v=D2HhDyUXzbo.
 
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Gegenüber Themenvorschlägen für die kommenden Ausflüge in die Sprachwissenschaft und Anregungen jeder Art sind wir stets offen. Wir freuen uns auf euer Feedback! Schreibt uns dazu einfach an oder in die DMs: 

anton.sprachpfade@protonmail.com oder jakob.sprachpfade@protonmail.com  

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Grafiken und Musik von Elias Kündiger 
https://on.soundcloud.com/ySNQ6
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In der zweiten Folge der fünften Staffel dreht sich alles um Moral. Genauer gesagt um die Frage, ob Sprache einen Einfluss darauf hat, wie wir uns bei moralisch schwierigen Dilemmata entscheiden. Eine Eigenschaft solcher Dilemmata ist schließlich, dass sie gut durchdacht und ausgewogen überlegt werden müssen, bevor wir zu einer Entscheidung kommen – da sollte die Sprache, in der wir ein solches Dilemma durchdenken, doch keinen Einfluss auf unsere Entscheidung haben … oder etwa doch?

In dieser Folge tauchen wir in den „Moral Foreign Language Effect“ ein und schauen uns an, wie stark Sprache unsere moralischen Entscheidungen beeinflussen kann. Und Spoiler: Diesen Effekt gibt es wirklich! Ob du zweisprachig aufgewachsen bist oder gerade erst eine neue Sprache lernst – wir besprechen, wie deine sprachliche Umgebung deine Entscheidungen subtil lenken kann und welche Ursachen für diese Beobachtung diskutiert werden.

Ein Podcast von Jakob und Anton.
Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade 

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Zitierte Studien:

Čavar, Franziska & Agnieszka Ewa Tytus. 2018. Moral judgement and foreign language effect: when the foreign language becomes the second language. Journal of Multilingual and Multicultural Development. Routledge 39(1). 17–28. https://doi.org/10.1080/01434632.2017.1304397.

Circi, Riccardo, Daniele Gatti, Vincenzo Russo & Tomaso Vecchi. 2021. The foreign language effect on decision-making: A meta-analysis. Psychonomic Bulletin & Review 28(4). 1131–1141. https://doi.org/10.3758/s13423-020-01871-z.

Costa, Albert, Alice Foucart, Sayuri Hayakawa, Melina Aparici, Jose Apesteguia, Joy Heafner & Boaz Keysar. 2014. Your Morals Depend on Language. PLOS ONE. Public Library of Science 9(4). e94842. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0094842.

Kyriakou, Andreas, Alice Foucart & Irini Mavrou. 2023. Moral judgements in a foreign language: Expressing emotions and justifying decisions. International Journal of Bilingualism 27(6). 978–995. https://doi.org/10.1177/13670069221134193.

Kyriakou, Andreas & Irini Mavrou. 2023. What language does your heart speak? The influence of foreign language on moral judgements and emotions related to unrealistic and realistic moral dilemmas. Cognition and Emotion. Routledge 37(8). 1330–1348. https://doi.org/10.1080/02699931.2023.2258577.

weiterführende Links:

Robson, David (2023): ‘I couldn’t believe the data’: how thinking in a foreign language improves decision-making. Guardian. URL: https://www.theguardian.com/science/2023/sep/17/how-learning-thinking-in-a-foreign-language-improves-decision-making

SWR Wissen. 2025. Wie Fremdsprache deine Moral verändert! URL: https://www.youtube.com/watch?v=D2HhDyUXzbo.
 
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Episodes (20/38)
Sprachpfade
5.2 To kill or not to kill – wie Sprache unsere moralischen Entscheidungen beeinflusst
In der zweiten Folge der fünften Staffel dreht sich alles um Moral. Genauer gesagt um die Frage, ob Sprache einen Einfluss darauf hat, wie wir uns bei moralisch schwierigen Dilemmata entscheiden. Eine Eigenschaft solcher Dilemmata ist schließlich, dass sie gut durchdacht und ausgewogen überlegt werden müssen, bevor wir zu einer Entscheidung kommen – da sollte die Sprache, in der wir ein solches Dilemma durchdenken, doch keinen Einfluss auf unsere Entscheidung haben … oder etwa doch?

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Čavar, Franziska & Agnieszka Ewa Tytus. 2018. Moral judgement and foreign language effect: when the foreign language becomes the second language. Journal of Multilingual and Multicultural Development. Routledge 39(1). 17–28. https://doi.org/10.1080/01434632.2017.1304397.

Circi, Riccardo, Daniele Gatti, Vincenzo Russo & Tomaso Vecchi. 2021. The foreign language effect on decision-making: A meta-analysis. Psychonomic Bulletin & Review 28(4). 1131–1141. https://doi.org/10.3758/s13423-020-01871-z.

Costa, Albert, Alice Foucart, Sayuri Hayakawa, Melina Aparici, Jose Apesteguia, Joy Heafner & Boaz Keysar. 2014. Your Morals Depend on Language. PLOS ONE. Public Library of Science 9(4). e94842. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0094842.

Kyriakou, Andreas, Alice Foucart & Irini Mavrou. 2023. Moral judgements in a foreign language: Expressing emotions and justifying decisions. International Journal of Bilingualism 27(6). 978–995. https://doi.org/10.1177/13670069221134193.

Kyriakou, Andreas & Irini Mavrou. 2023. What language does your heart speak? The influence of foreign language on moral judgements and emotions related to unrealistic and realistic moral dilemmas. Cognition and Emotion. Routledge 37(8). 1330–1348. https://doi.org/10.1080/02699931.2023.2258577.

weiterführende Links:

Robson, David (2023): ‘I couldn’t believe the data’: how thinking in a foreign language improves decision-making. Guardian. URL: https://www.theguardian.com/science/2023/sep/17/how-learning-thinking-in-a-foreign-language-improves-decision-making

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33 minutes ago
1 hour 30 seconds

Sprachpfade
5.1 Das Eszett ß - Die GROẞE Geschichte eines kleinen Buchstabens
Willkommen zurück, wir sind wieder da! In dieser ersten Folge unserer fünften Staffel erklärt Jakob, warum das Eszett zwar so heißt (s+z), aber eigentlich die Kombination aus zwei verschiedenen s-Buchstaben ist. Wir erkunden dabei die verworrene Geschichte des Buchstabens und erfahren, warum das Eszett zwar nur im Deutschen verwendet wird, aber nicht mal im gesamten Deutschen. Außerdem trefffen wir 29 Jahre nach der Rechtschreibreform unser definitives Urteil über die (damals) neue s-Schreibung - hört rein, wenn ihr mehr erfahren wollt!

Ein Podcast von Anton und Jakob. 

Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade

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Die Podcastfolge von Kaptorga, in der Jakob zu Gast sein durfte:

https://www.youtube.com/watch?v=FhjQZiQG2RA

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Weiterführende Literatur:  

 
  • Max Bollwage (2010): Buchstabengeschichte(n). Wie das Alphabet entstand und warum unsere Buchstaben so aussehen, Graz, S. 119-123 (Kapitel „Kein Zett im Eszett? Mutmaßungen eines Typografen“).
  • Adrienne Walder (2020): „Das versale Eszett. Ein neuer Buchstabe im deutschen Alphabet“, in: Zeitschrift für germanistischen Linguistik 48.2, S. 211-237.

Alle Literatur ausleihbar in deiner nächsten Bibliothek! 


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2 weeks ago
1 hour 6 minutes 47 seconds

Sprachpfade
4.8 Spezial: Ein Bär in der Pfanne ist mehr wert als den Klammerbeutel an die Wand gepopelt
Da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt! Zwei Spatzen pfeifen es wieder von den Dächern in die Mikrofone bis direkt zu euch in eure Lieblingspodcast-Applikation. In diesem wilden Spezial-Potpourri über Sprichwörter und Redensarten erklären wir euch, wie viel ein Sperling wert sind, wie man sich mit dem Klammerbeutel schminkt und warum man sich tunlichst nie (NIE!!!) aus dem Fenster lehnen sollte. Ihr erfahrt außerdem, dass die Welt ein Taschentuch ist und warum man in Schwaben nie jemand einen Stein in den Garten schmeißen sollte, das in Sachsen aber richtig nett ist.
Hört rein und lasst euch mitnehmen in die Welt der sprichwörtlichen Sprachbilder und rezitierenden Redensarten. 

Ein Podcast von Anton und Jakob. 

Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade 


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Weiterführende Literatur:  

  • Buhofer, Annelies. 1982. Psycholinguistik. In Harald Burger, Annelies Buhofer & Ambros Sialm (Hg.), Handbuch der Phraseologie, 168–223. Berlin ; New York: DE GRUYTER. https://doi.org/10.1515/9783110849394.168.
  • Buhofer, Annelies & Thomas Scherer. 1982. Spracherwerb. In Harald Burger, Annelies Buhofer & Ambros Sialm (Hg.), Handbuch der Phraseologie, 224–273. Berlin ; New York: DE GRUYTER. https://doi.org/10.1515/9783110849394.224.
  • Dudenredaktion (Hg.) (2013): Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik (Der Duden in zwölf Bänden 11), 4. neu bearbeitete und aktualisierte Auflage, Berlin. 
  • Lutz Röhrich (1995): Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten, 5 Bände, 2. Aufl., Freiburg/Basel/Wien. 
  • Sialm, Ambros & rald Burger. 1982. Grundbegriffe. In Harald Burger, Annelies Buhofer & Ambros Sialm (Hg.), Handbuch der Phraseologie, 61–104. Berlin ; New York: DE GRUYTER. https://doi.org/10.1515/9783110849394.61.

Die erwähnte Arbeit zu JLO findest du hier:

Bauernfeind, Lea. 2020. Exemplifying the Language Change of Jennifer Lopez: Is She Still “Jenny from the Block”? Lifespans and Styles 6(2). 11–21. https://doi.org/10.2218/ls.v6i2.2020.5217.

Alle Bücher ausleihbar in deiner nächsten Bibliothek! 


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3 months ago
1 hour 6 minutes 7 seconds

Sprachpfade
4.7 Sag mir, wo du shoppst – ich sag dir, wie du sprichst: Labovs Kaufhausstudie und die Soziolinguistik
Was haben Frauenschuhe, das vierte Stockwerk und Sprachwissenschaft miteinander zu tun? Dieser Frage gehen wir in der aktuellen Folge „Sprachpfade“ nach und entdecken einen ganz besonderen Zweig der Linguistik – die Soziolinguistik. 

Wir schauen uns ein spannendes soziolinguistisches Experiment von William Labov an, welches bereits 1966 in den USA durchgeführt worden ist. Dabei wurde eine höchst interessante Beobachtung gemacht: Menschen unterschiedlicher sozialer Schichten sprechen messbar unterschiedlich. Diesem Befund gehen wir nach uns schauen uns an, wie die Soziolinguistik heute auf die Frage antwortet, ob Sprachgebrauch von sozialer Schicht abhängt. 
 
Wenn das noch nicht genug Motivation war, die Folge anzuklicken, gibt hier noch einen kleinen Bonus: JLO spielt in dieser Folge eine überraschend wichtige Rolle. Hört gerne rein!
 
Ein Podcast von Anton und Jakob. 
 
Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade 
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erwähnte Literatur:
 
Spitzmüller, Jürgen. 2022. Soziolinguistik: Eine Einführung. Stuttgart: J.B. Metzler. 
 
Neuland, Eva. 2023. Soziolinguistik der deutschen Sprache: eine Einführung. Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag.
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weitere Links:
 
Vorlesung zur Soziolinguistik von Prof. Dr. Simon Meier-Vieracker (TU Dresden): https://www.youtube.com/watch?v=4SjVh2O7t8w (Vorlesung 1) und https://www.youtube.com/watch?v=9ICEoyCW_CY&t=3269s (Vorlesung 2) 
 
 
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3 months ago
1 hour 5 minutes 38 seconds

Sprachpfade
4.6 Besser haben als sein? Zu den Hilfsverben im Perfekt
Wann benutzt man im Deutschen „haben“ und wann „sein“ als Hilfsverb im Perfekt? Diese Frage sorgt bei Deutschlernenden wie auch manchmal bei Erstsprachler*innen für Verwirrung. In unserer neuen Podcastfolge gehen wir dieser Thematik auf den Grund!

Wir erklären dir systematisch und verständlich, welche Kriterien die Wahl des richtigen Hilfsverbs bestimmen. Warum sagt man „Ich bin gelaufen“, aber „Ich habe gegessen“? Am Ende dieser Folge wirst du es wissen!

Mithilfe von zwei klaren Kriterien, vielen Beispielen und den notwendigen Ausnahmen machen wir die Hilfsverbwahl durchschaubar. Egal ob du gerade erst Deutsch lernst oder deine Erstsprachkenntnisse mit einer Portion expliziter Grammatik vertiefen willst – diese Folge ist genau das Richtige für dich. 

Hör rein und bring Ordnung in deine perfekte Perfekt-Welt.



Ein Podcast von Anton und Jakob. 

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Die verwendeten (deskriptiven!) Grammatiken des Deutschen:

  • Peter Eisenberg (2013): Der Satz (Grundriss der deutschen Grammatik), 4. aktualisierte und überarbeitete Auflage, Stuttgart, S. 99-101.
  • Gerhard Helbig/Joachim Buscha (2017): Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den Ausländerunterricht, Stuttgart, S. 50-52, 62-67, 122-127.
  • Angelika Wöllstein/Dudenredaktion (Hg.) (2022): Duden. Die Grammatik (Der Duden in 12 Bänden, Band 4), 10. völlig neu verfasste Auflage, Berlin, S. 390-392.


Alle Bücher ausleihbar in deiner nächsten Bibliothek! 



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4 months ago
1 hour 1 minute 11 seconds

Sprachpfade
4.5 Zwischen Schulbank und Sprachwissenschaft – der Grammatik auf der Spur
Woran musst du denken, wenn du das Wort „Grammatik“ hörst? Ist das möglicherweise Freude, weil du in der Schule sehr gut in den Grammatiktests warst? Oder ist das eher Panik, weil du nie die Grammatikregeln im Englischunterricht verstanden hast? 
In jedem Fall wollen wir heute etwas anders auf die Grammatik schauen und klären, was sich hinter diesem Teilbereich der Sprachwissenschaft versteckt. Dabei untersuchen wir drei gängige Mythen über die Grammatik und klären gemeinsam, warum Grammatik nicht gleich Grammatik ist; warum grammatische Abweichungen kein Weltuntergang sind und warum es dennoch Spaß macht, sich die Grammatik einer Sprache explizit anzuschauen. 

Kommt mit auf diese spannende Reise durch den Urwald der Grammatik und ihrer verschiedenen Theorien.  

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Grundlagenliteratur: 

Bredel, Ursula. 2013. Sprachbetrachtung und Grammatikunterricht (UTB Sprachwissenschaft, Pädagogik 2890). 2., durchges. Aufl. Paderborn München Wien Zürich: Schöningh.

Hentschel, Elke & Harald Weydt. 2013. Handbuch der deutschen Grammatik: 4., vollständig überarbeitete Auflage. Berlin, Boston: DE GRUYTER. https://doi.org/10.1515/9783110312973.

Imo, Wolfgang. 2016. Grammatik: eine Einführung (Lehrbuch). Stuttgart: J.B. Metzler Verlag.

Jungen, Oliver & Horst Lohnstein. 2006. Einführung in die Grammatiktheorie (UTB Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft 2676). München Paderborn: Fink.

Wöllstein, Angelika & Bibliographisches Institut (Hrsg). 2022. Duden - Die Grammatik: Struktur und Verwendung der deutschen Sprache: Sätze - Wortgruppe - Wort (Der Duden in zwölf Bänden Band 4). 10., völlig neu verfasste Auflage. Berlin: Dudenverlag.
 
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4 months ago
56 minutes 45 seconds

Sprachpfade
4.4 Die Urheimat der Indo-Europäer*innen ENTHÜLLT??? Spoiler: nein.
Die deutsche Sprache stammt zusammen mit dem Englischen oder Schwedischen von Germanischen ab. Das Germanische stammt aber selbst wiederum vom Indoeuropäischen (früher: Indogermanischen) ab. Die indoeruopäischen Sprachen zusammen bilden eine riesige Sprachfamilie, die sich über weite Teile der Welt erstreckt (ursprünglich eben von Indien bis Europa). Doch woher stamm das Indoeuropäische ursprünglich? Irgendwo muss das alles ja mal angefangen haben. Neuere Untersuchungen liefern nun weitere Anhaltspunkte, doch des Rätsels Lösung ist noch nicht in Sicht.
Ihr erfahrt in dieser Folge, was das Urindoeuropäische mit Grabhügeln und mit DNA-Sequenzen zu tun hat, wie biologische Methoden auch in der Linguistik angewendet werden können und warum Wissenschaft letztlich immer nur auf Annahmen beruht. 

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Literatur: 


Heggarty, Paul und 32 weitere Autor*innen (2023): „Language trees with sampled ancestors support a hybrid model for the origin of Indo-European languages“, in: Science 381, DOI: 10.1126/science.abg0818.
(Die Studie, die Jakob ausführlicher vorstellt und in der der rekonstruierte Abstammungbaum der indoeuropäischen Sprachfamilie ist.)


Lazaridis, Iosif und 93 weitere Autor*innen (2025): „The Genetic Origin of the Indo-Europeans“, in: Nature 639, S. 132-142, DOI: 10.1038/s41586-024-08531-5.
(Die Studie, die Jakob weniger ausführlich vorstellt.)
 
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Sprachpfade
4.3 „Bitte, Danke, Algorithmus?“ – Kann künstliche Intelligenz Höflichkeit erkennen?
Gehörst du auch zu den Menschen, die nach jeder ChatGPT-Anfrage erstmal "bitte" und "danke" sagen und sich vielleicht fragen, ob das überhaupt notwendig ist? In dieser Folge tauchen wir ein in dieses spannende Thema an der Schnittstelle zwischen Technik, Pragmatik und Gesellschaft: Wie gut kann künstliche Intelligenz Höflichkeit erkennen – und vielleicht sogar selbst höflich agieren?

Dafür schauen wir in die Höflichkeitsforschung und klären zunächst, was Höflichkeit eigentlich ist. Mit der Theorie von Penelope Brown und Stephen Levinson schauen wir uns im Detail an, wie wir höflich kommunizieren und warum wir dafür manchmal einen Umweg der Kommunikation wählen. Abschließend schauen wir uns zwei aktuelle Studien genauer an, die untersucht haben, ob und wie KI Höflichkeit verstehen und selbst produzieren kann. Das Ergebnis ist spannend, denn es ist nicht alles Gold, was glänzt...

Ein Podcast von Anton und Jakob. 
 
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Grundlagenliteratur:
 
Ehrhardt, Claus (2018): Höflichkeit. In Frank Liedtke & Astrid Tuchen (Hrsg.), Handbuch Pragmatik, 282–292. Stuttgart: J.B. Metzler. doi:10.1007/978-3-476-04624-6_28.
Brown, Penelope & Stephen C. Levinson (2007): Gesichtsbedrohende Akte. In Steffen K. Herrmann, Sybille Krämer & Hannes Kuch (Hrsg.), Verletzende Worte. Die Grammatik sprachlicher Missachtung, 59–88. Bielefeld: transcript Verlag. doi:10.1515/9783839405659-003.
Dynel, Marta. 2023. Lessons in linguistics with ChatGPT: Metapragmatics, metacommunication, metadiscourse and metalanguage in human-AI interactions. Language & Communication 93. 107–124. https://doi.org/10.1016/j.langcom.2023.09.002.

Studien:

Andersson, Marta & Dan McIntyre. 2025. Can ChatGPT recognize impoliteness? An exploratory study of the pragmatic awareness of a large language model. Journal of Pragmatics 239. 16–36. https://doi.org/10.1016/j.pragma.2025.02.001.
Lee, Soo-Hwan & Shaonan Wang. 2023. Do language models know how to be polite? Society for Computation in Linguistics. University of Massachusetts Amherst Libraries 6(1). https://doi.org/10.7275/8621-5w02.

 
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weitere Links:
 
Chomsky, Noam, Ian Roberts & Jeffrey Watumull. 2023. Opinion | Noam Chomsky: The False Promise of ChatGPT. The New York Times, sec. Opinion. https://www.nytimes.com/2023/03/08/opinion/noam-chomsky-chatgpt-ai.html. Zugriff am 04.05.2025.
 
Marino, Andru. 2025. Oh no, I turned everything into an AI podcast. The Verge. https://www.theverge.com/video/663196/oh-no-i-turned-everything-into-an-ai-podcast. Zugriff am 11.05.2025.
 
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Sprachpfade
4.2 Die letzten Worte des G.J.C.
In dieser True Crime-History-Sprachwissenschafts-Crossover-Folge besprechen wir einen Mord.
Den Mord an einem Diktator, der mit Kalkül und Charisma die Alleinherrschaft an sich gerissen hat: Gaius Julius Caesar. Er war Feldherr, Schrifsteller, Frauenheld und der Totengräber der römischen Republik. Um seine letzten Worte ranken sich nicht erst seit Shakespeares "Auch du, Brutus?" Mythen.
Nach einem kurzen Profiling unseres Opfers und der Täter schildern wir den Tathergang. Danach geht es ums Wort: Was sagte Caesar als letztes? Zu wem sprach er? Und vor allem: in welcher Sprache?
Um unsere Fragen zu beantworten, bitten wir drei Zeugen zur Befragung, die uns auch bereitwillig Informationen geben, sich jedoch leider widersprechen. Es beginnt ein zähes Ringen darum, was Wahrheit und was Fiktion einzelner ist. Werden unsere zwei unerschrockenen Detektive Anton und Jakob den Fall klären können oder werden Caesars letzt Worte für immer hinter dem Schleier des Vergessens verborgen bleiben?

Ein Fall von Podcast von Anton und Jakob. 

Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade 

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Weiterführende Literatur:  
  • Martin Jehne (2024): Caesar, 6. durchgesehene und aktualisierte Auflage, München: C.H. Beck.
  • Michael Sommer (2024): Mordsache Caesar. Die letzten Tage des Diktators, München: C.H. Beck.
  • Ioannis Ziogas (2016): „Famous Last Words. Caesar’s Prophecy on the Ides of March“, in: Antichthon 50, S. 134-153.
Alle Bücher ausleihbar in deiner nächsten Bibliothek! 

Historische Quellen (für alle, die es genau wissen wollen)
  • Textstelle bei Sueton, De vita Caesarum, Buch Divus Iulius, Kap. 82 (Suet. Iul. 82), in: Perseus Digital Library, URL: https://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Suet.+Jul.+82&fromdoc=Perseus%3Atext%3A1999.02.0061
  • Textstelle bei Cassius Dio, Ῥωμαϊκὴ ἱστορία, Buch 44, Kap. 19 (Cass. Dio 44,19), in: Perseus Digital Library, URL: https://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=44.19&fromdoc=Perseus%3Atext%3A2008.01.0593
  • Textstelle bei Plutarch, Caesar, Kap. 66, Abschnitt 5 (Plut. Caes. 66.5), URL: https://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Plut.+Caes.+66.5&fromdoc=Perseus%3Atext%3A2008.01.0130
  • Das berühmte Zitat „Et tu, Brute?“ in William Shakespeare: „The tragedy of Julius Caesar“, Akt 3, Szene 1, Zeile 85, URL: https://www.folger.edu/explore/shakespeares-works/julius-caesar/read/

(Tolle) Produktionen, die wir erwähnt haben
  • Das erwähnte Video zum römischen Namenssystem: Kaptorga – Visual History: „IT'S A JOKE NAME, SIR! Warum der Name von Russel Crowe in Gladiator nicht funktioniert“, URL: https://www.youtube.com/watch?v=kDCLD431juw
  • Die erwähnte Genremix-Folge zur Ermordung Caesars: Tatort Geschichte – True Crime meets History: „Verrat im Senat. Caesar und die ‘Iden des März’“, URL: https://www.br.de/mediathek/podcast/tatort-geschichte-true-crime-meets-history/verrat-im-senat-caesar-und-die-iden-des-maerz/2100878 (in der Folge ein Interview mit Michael Sommer zu seinem Buch, siehe oben)
 
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Gegenüber Themenvorschlägen für die kommenden Ausflüge in die Sprachwissenschaft und Anregungen jeder Art sind wir stets offen. Wir freuen uns auf euer Feedback! Schreibt uns dazu einfach an oder in die DMs: 

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Sprachpfade
4.1 Spezial: Trier in Sachsen? Über die Wahrnehmung von Dialekten (mit Simon Oppermann)
Wir sind wieder zurück mit einer neuen Staffel und starten gleich mit einer Spezialfolge: Denn heute erklärt nicht der eine dem anderen ein spannendes Thema aus der Sprachwissenschaft, sondern unser Spezialgast und "Phonetiker und Variationslinguist unseres Vertrauens" Simon Oppermann. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik der Universität Leipzig und nimmt uns in dieser Folge mit auf einen spannenden Pfad durch den Dschungel der sogenannten Wahrnehmungsdialektologie. Die ist ein Teilbereich der Sprachwissenschaft, der sich unter anderem damit beschäftigt, wie Menschen Dialekte räumlich zuordnen. Simon klärt anhand von echten Forschungsdaten und authentischen Sprachbeispielen auf, wie und warum wir manchen Dialekten ganz bestimmte Eigenschaften zuordnen und auch, wie Stereotype unsere Einschätzung von Dialekten prägen. Ein spannendes Thema mit einem sehr spannenden Gast!

Ein Podcast von Anton und Jakob. - https://www.instagram.com/sprachpfade  

Mit Simon Oppermann. Danke für deine wunderbare Vorbereitung und das tolle Gespräch!

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Die von Simon verwendete Literatur:

  • Kehrein, Roland. 2012. Wen man nicht alles für einen Sachsen hält?! Oder: Zur Aktivierung von Sprachraumkonzepten durch Vorleseaussprache. In Rainer Hünecke & Karlheinz Jakob (Hg.), Die obersächsische Sprachlandschaft in Geschichte und Gegenwart, 223–263. Heidelberg: Winter.
  • Purschke, Christoph. 2011. Regionalsprache und Hörerurteil: Grundzüge einer perzeptiven Variationslinguistik. Stuttgart: Steiner.
  • Sauer, Verena & Toke Hoffmeister. 2022. Wahrnehmungsdialektologie: Eine Einführung. Berlin & Boston: De Gruyter.
Alle Bücher ausleihbar in deiner nächsten Bibliothek!

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Vielen Dank an die Verantwortlichen des REDE-Projekts (DSA, Akademieprojekt „Regionalsprache.de“), die uns erlaubt haben, Teile der im Projekt erhobenen Tonaufnahmen zu nutzen. 
 
Die in der Folge verwendeten Aufnahmen waren im Einzelnen:
 
Gräfenhain (Thüringisch): GTH_MITTEL1_Nordwind (00:03–00:28)
Gera (Übergangsgebiet): G_MITTEL1_Nordwind (00:01–00:21)
Dresden (Obersächsisch): DD_MITTEL6_Nordwind (00:00–00:26)
Schönaich (Schwäbisch): BB_MITTEL1_Nordwind (00:00–00:23)
Trier (Moselfränkisch): TR_MITTEL1_Nordwind (00:03–00:26)
 
Alle Aufnahmen sind mit der Kennung der Aufnahme (z.B. GTH_MITTEL1_Nordwind) auffindbar im Audiodaten-Katalog des Projektes hier: https://www.regionalsprache.de/Audio/Catalogue.aspx
 
Weitere Angaben zum Projekt: Schmidt, Jürgen Erich / Herrgen, Joachim / Kehrein, Roland / Lameli, Alfred / Fischer, Hanna (Hg.): Regionalsprache.de (REDE III). Forschungsplattform zu den modernen Regionalsprachen des Deutschen. Bearbeitet von Robert Engsterhold, Marina Frank, Heiko Girnth, Simon Kasper, Juliane Limper, Salome Lipfert, Georg Oberdorfer, Tillmann Pistor, Anna Wolańska. Unter Mitarbeit von Dennis Beitel, Lisa Dücker, Lea Fischbach, Milena Gropp, Heiko Kammers, Maria Luisa Krapp, Vanessa Lang, Salome Lipfert, Nathalie Mederake, Jeffrey Pheiff, Bernd Vielsmeier. Studentische Hilfskräfte. Marburg: Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas. 2020ff.

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Außerdem: Hier gehts zur Dialektkarte von Wiesinger, die in der Folge erwähnt wurde: https://commons.m.wikimedia.org/wiki/File:Map_of_German_dialects_(according_to_Wiesinger_&_K%C3%B6nig).png 

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Sprachpfade
3.7 Minderheitensprachen in Deutschland, Österreich und der Schweiz (zum internationalen Tag der Muttersprache am 21. Februar 2025)
Anlässlich des Silberjubiläums des internationalen Tages der Muttersprache am 21. Februar 2025 geht es in dieser letzten Folge der dritten Staffel um all diejenigen Muttersprache im deutschsprachigen Raum, die nicht Deutsch sind. Das Deutsche ist zwar die meistgesprochene Erstsprache im Deutschland, Österreich und der Deutschschweiz, aber ganz sicher nicht die einzige. 
In dieser Folge klären wir, was eine Minderheitensprache ausmacht, wie sie im DACH-Raum geschützt werden und welche Minderheitensprachen es überhaupt gibt. Ihr werdet erstaunt sein über die linguistische Diversität mitten in Europa.

Ein Podcast von Anton und Jakob. 

Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade 

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Literatur:
  • Dagmar Richter (2008): „‘Ansprüche’ der Mehrheit auf Einsprachigkeit im Spannungsfeld des Minderheitenschutzes. Nationale und internationale Rechtslage“, in: Georges Lüdi, Kurt Seelmann, Beat Sitter-Liver (Hg.): Sprachenvielfalt und Kulturfrieden. Sprachminderheit, Einsprachigkeit, Mehrsprachigkeit. Probleme und Chancen sprachlicher Vielfalt, Fribourg, S. 253-293.
  • Peter Sandrini (2019): Translationspolitik für Regional- und Minderheitensprachen. Unter besonderer Berücksichtigung einer Strategie der Offenheit (Arbeiten zur Theorie und Praxis des Übersetzens und Dolmetschens 99), Berlin.

Links:
  •  UNESCO-Seite des internationalen Tags der Muttersprache: https://www.unesco.org/en/days/mother-language
  •  Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen: https://www.coe.int/de/web/european-charter-regional-or-minority-languages
  •  Mitteilung der Schweizer Verwaltung zu Bemühungen des Minderheitensprachenschutzes: https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-85325.html
  •  Broschüre des deutschen Innenministeriums zu Minderheitensprachen in Deutschland: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/themen/heimat-integration/nationale-minderheiten/BMI24036-minderheiten-und-regionalsprachen-5-auflage.html
  •  Meldung im deutschen Bundestag, warum die Jenischen nicht als Minderheit in Deutschland anerkannt sind bzw. das Jenische nicht als Minderheitensprache anerkannt ist: https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-969712
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3.6 Butter bei die Fische: Redewendungen und Phraseologismen
Stehst du manchmal auch auf dem Schlauch und weißt nicht, was jemand mit „den Nagel auf den Kopf treffen" oder "auf dem Holzweg sein" meint? In dieser Folge tauchen wir in die Materie ein und erforschen, was Phraseme und Phraseologie sind, wie sie funktionieren und warum sie ein so wichtiger Bestandteil unserer Sprache sind. Dabei untersuchen wir die wissenschaftlichen Merkmale an konkreten Beispielen und entdecken, dass Phraseme nicht nur die uns bekannten Sprichwörter und Redewendungen sind, sondern eine ganze Welt von relativ festen Ausdrücken.
Klickt rein und seid gespannt auf neue Einblicke, die wir auf den Phrasem–Sprachpfaden entdecken.
 
Ein Podcast von Anton und Jakob. 
 
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Grundlagenliteratur:
 
Burger, Harald. 2015. Phraseologie: Eine Einführung am Beispiel des Deutschen. 4. neu bearbeitete Edition. Berlin: Erich Schmidt Verlag.
Donalies, Elke. 2009. Basiswissen Deutsche Phraseologie (UTB Sprachwissenschaft 3193). Tübingen Basel: A. Francke Verlag. 
Neuhaus, Laura & Bibliographisches Institut (Hrsg.). 2020. Duden – Redewendungen. Band 11. 5., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Berlin: Duden Verlag.
 
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weitere Links:
 
Eine Sammlung mit Erklärungen verschiedener Redewendungen: https://www.geo.de/geolino/redewendungen/. 
Ein Beitrag von Hendrik Heinze zu schiefen Sprichwörtern: https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/sozusagen/sozusagen-das-erste-schwein-werfen-schiefe-sprichwoerter-100.html. 
 
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Sprachpfade
3.5 Das schreckliche Deutsche
In dieser Folge geht es um die Schrecken der deutschen Sprache, die sich erst so richtig offenbaren, wenn man sich in die Perspektive des Fremdsprachenlernens begibt. Deutsch als Erst- oder Zweitsprache von Kindesbeinen an sprechen - schön und gut. Aber habt ihr mal drüber nachgedacht, wie es ist, Deutsch als Fremdsprache zu lernen? 
Mark Twain hat es versucht und ist dabei (im Großen und Ganzen) gescheitert. All sein Frust über seine zum Scheitern veruteilten Versuche, Deutsch zu lernen, bricht sich Bahn in seinem Essay "The Awful German Language" (Die schreckliche deutsche Sprache). Mit scharfem Witz und beißendem Humor führt er durch das Schreckenskabinett, dass das Deutsche für die gewillten Lerner*innen bereit hält. Auch nach über 140 Jahren kann man sich bei manchen Passagen das Lachen einfach nicht verkneifen.
Wir besprechen Twains Essay und ordnen es linguistisch ein. Wir finden heraus, dass das Deutsche eigentlich gar nicht so schrecklich ist und dass Mark Twain tatsächlich "der treueste Freund der deutschen Sprache" war.

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Texstversionen:  

  • Mark Twain: The Awful German Language, online auf der Website der Georgetown University in Washington, D.C.: https://faculty.georgetown.edu/jod/texts/twain.german.html

  • Mark Twain: The Awful German Language, online als Public-Domain-Hörbuch auf LibriVox (eine von mehreren Versionen des Hörbuchs auf LibriVox): https://librivox.org/the-awful-german-language-by-mark-twain-v-3/

  • Der Text ist außerdem bei mehreren deutschsprachigen Verlagen mit deutscher Übersetzung erschienen - einfach mal in der lokalen Bibliothek nachfragen.

Zusatzliteratur:

  • Mark Twain (2010): The Awful German Language, mit einem Grußwort von US-Botschafter Philip D. Murphy und einem Essay von Prof. Holger Kersten, herausgegeben von der US-Botschaft Berlin (darin enthalten sind ebenfalls der englische Originaltext und kurze weitere Texte von und über Mark Twain, zum Beispiel das Essay „Mark Twain, ‚der treueste Freund der deutschen Sprache‘ von Holger Kersten): die US-Botschaft scheint die Broschüre nicht mehr zum Download anzubieten, aber wenn man "awful german language pdf" googelt, ist die Broschüre auf der Seite des DAAD weiterhin downloadbar.

  • Norbert Hedderich (2003): Mark Twain and „The Awful German Language“, in: Die Unterrichtspraxis / Teaching German 36.1, S. 28-33.

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Sprachpfade
3.4. Der Mythos Jugendsprache und das Jugendwort des Jahres 2024
In dieser Folge erkunden wir die kreative und dynamische Welt der Jugendsprache! Gemeinsam schauen wir uns an, wie Jugendliche Sprache nutzen, um sich abzugrenzen, Trends zu setzen und ihre Lebenswelt auszudrücken. Wir gehen der Frage nach, was Jugendsprache aus sprachwissenschaftlicher Perspektive eigentlich ist, welche typischen Merkmale sie aufweist, und zeigen anhand spannender Beispiele, wie lebendig und kreativ die Sprache junger Menschen sein kann.
 
Natürlich werfen wir auch einen Blick auf das Jugendwort des Jahres 2024 und blicken zurück auf die Jugendwörter der vergangenen Jahre. Dabei fragen wir uns, wie es manche Begriffe geschafft haben, zum Jugendwort des Jahres zu werden, obwohl sie vielen von uns gar nicht aufgefallen sind.
 
Freut euch auf spannende Einblicke, lustige Begriffe und vielleicht den ein oder anderen Aha-Moment. Viel Spaß beim Zuhören – oder wie wir’s auch sagen könnten: “Let’s go, das wird richtig lit!” 
Ein Podcast von Anton und Jakob. 
 
Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade 
 
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Literatur:
 
Grundlagenliteratur:
 
Bahlo, Nils, Tabea Becker, Zeynep Kalkavan-Aydın, Netaya Lotze, Konstanze Marx, Christian Schwarz & Yazgül Șimșek. 2019. Jugendsprache: Eine Einführung. Stuttgart: J.B. Metzler. 
 
Neuland, Eva. 2018. Jugendsprache. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Tübingen: A. Francke Verlag. 
 
Vertiefung:
Hofmann, Ute. 2018. Fragestellungen zur Interaktion von Sprachwandel und Sprachvarietäten. In Arne Ziegler (Hrsg.), Jugendsprachen/Youth Languages, 67–84. Berlin/Boston: De Gruyter. 
 
Und generell das Handbuch zu Jugendsprachen:
 
Ziegler, Arne (Hrsg.). 2018. Jugendsprachen/Youth Languages: Aktuelle Perspektiven internationaler Forschung/Current Perspectives of International Research. Berlin/Boston: De Gruyter. 
 
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weitere Links:
 
Arnulf Deppermann über Jugendsprache (2015):https://www.youtube.com/watch?v=V_26w8nw-3o. Zuletzt aufgerufen am 15.12.2024.

Vorlesung von Alexander Lasch zu Jugendsprachen in der Reihe Basiswissen Sprachwissenschaft II (2024): https://www.youtube.com/watch?v=mg8VRp_9AvQ. Zuletzt aufgerufen am 15.12.2024.

Meldung der Tagesschau zum Jugendwort des Jahres 2024: https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/jugendwort-des-jahres-104.html. Zuletzt aufgerufen am 15.12.2024.

Meldung von Langenscheidt zum Jugendwort des Jahres 2024: https://www.langenscheidt.com/presse/jugendwort-des-jahres-2024-aura-hat-gewonnen?srsltid=AfmBOorE0tLDL31K13-sY6uISgRnmOz-8FdFc0Vk8QlQHwaMAgJ5xg5p. Zuletzt aufgerufen am 15.12.2024.

Meldung zum Jugendwort des Jahres 2016 von dpa auf TAZ: https://taz.de/Das-Jugendwort-des-Jahres/!5358851/. Zuletzt aufgerufen am 15.12.2024.
 
Gegenüber Themenvorschlägen für die kommenden Ausflüge in die Sprachwissenschaft und Anregungen jeder Art sind wir stets offen. Wir freuen uns auf euer Feedback! Schreibt uns dazu einfach an oder in die DMs: 
 
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Sprachpfade
3.3 Die vielen Seiten des Hochdeutschen
In dieser Folge erklärt Jakob, warum Hochdeutsch sowohl unsere (meistens geschriebene) Standardsprache als auch manche Dialekte im deutschen Sprachraum bezeichnet. So ist zum Beispiel das, was täglich in den Nachrichten gesprochen wird, hochdeutsch, aber auch die schweizerdeutschen, schwäbischen, badischen, bairisch-österreichischen und fränkischen, sächsischen, kölschen und auch berlinerischen und andere Dialekte sind hochdeutsch. Wie kommt es zu dieser Doppelbedeutung des Wortes hochdeutsch?
Im Sauseschritt schreiten wir einmal die Geschichte ab, in der sich die deutsche Standardsprache herausgebildet hat, um so offenzulegen, was denn unsere (hochdeutschen) Dialekte mit dem Standard zu tun haben.

Ein Podcast von Anton und Jakob. 

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“Map of German dialects (according to Wiesinger & König)” von Vlaemink, Lizenzart: CC BY-SA 4.0, URL: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Map_of_German_dialects_(according_to_Wiesinger_%26_K%C3%B6nig).png, zuletzt abgerufen am 17.12.2024. 

Karte des deutschen Sprachraums mit Einteilung in das Niederdeutsche (blau), das Mitteldeutsche (gelb) und das Oberdeutsche (orange). Mitteldeutsch und Oberdeutsch zusammen sind dann Hochdeutsch. 
Das Dunkelrote ganz im Norden ist das Friesische und das lilane im Westen eigentlich schon niederländische Varietäten (in dieser Einteilung). 

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Vielen Dank an die Verantwortlichen des REDE-Projekts, die uns erlaubt haben Teile der im Projekt erhobenen Tonaufnahmen zu nutzen. 

Die in der Folge verwendeten Aufnahmen waren im Einzelnen:
  • Bairisch (Trostberg): TS_ALT1_WS_Dialekt (00:07-00:12)
  • Fränkisch (Bamberg): BA_ALT_WS_Dialekt (00:06-00:10)
  • Schwäbisch (Ulm): UL_ALT1_WS_Dialekt (00:41-00:43 und 00:46-00:48)
  • Sächsisch (Dresden): DD_ALT_WS_Dialekt (00:02-00:07) 
Alle Aufnahmen sind mit der Kennung der Aufnahme (z.B. BA_ALT_WS_Dialekt) auffindbar im Audiodaten-Katalog des Projektes hier: https://www.regionalsprache.de/Audio/Catalogue.aspx

Weitere Angaben zum Projekt:  Schmidt, Jürgen Erich / Herrgen, Joachim / Kehrein, Roland / Lameli, Alfred / Fischer, Hanna (Hrsg.): Regionalsprache.de (REDE III). Forschungsplattform zu den modernen Regionalsprachen des Deutschen. Bearbeitet von Robert Engsterhold, Marina Frank, Heiko Girnth, Simon Kasper, Juliane Limper, Salome Lipfert, Georg Oberdorfer, Tillmann Pistor, Anna Wolańska. Unter Mitarbeit von Dennis Beitel, Lisa Dücker, Lea Fischbach, Milena Gropp, Heiko Kammers, Maria Luisa Krapp, Vanessa Lang, Salome Lipfert, Nathalie Mederake, Jeffrey Pheiff, Bernd Vielsmeier. Studentische Hilfskräfte. Marburg: Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas. 2020ff.

 Link zur Projektplattform: https://www.regionalsprache.de/ 

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Weiterführende Literatur:  
  • Ulrich Ammon (1986): „Explikation der Begriffe ‚Standardvarietät‘ und ‚Standardsprache‘ auf normtheoretischer Grundlage“, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Hg.): Sprachlicher Substandard 1, Tübingen, S. 1-63. 
  • Ulrich Ammon (Hg.), Hans Bickel (Hg.), Alexandra N. Lenz (Hg.), Juliane Fink, Andreas Gellan, Lorenz Hofer, Karina Schneider-Wiejowski und Sandra Suter (2016): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol sowie Rumänien, Namibia und Mennonitensiedlungen, unt. Mitarb. v. Jakob Ebner, Manfred M. Glauninger, Andrea Kleene sowie Matej Ďurčo, Sara Hägi, Jörg Klinner, Ioan Lăzărescu, Marie-Anne Morand, Gudrun Salamon, Joachim Steffen, Heidy Suter und Bertold Wöss, 2. völl. neubearb. u. erw. Aufl., Berlin/Boston. Vor allem Kap. 4 „Die Voll-, Halb- und Viertelzentren des Deutschen“, S. XXXIX-LXIII.
  • Werner Besch (2003): „Entstehung und Ausformung der neuhochdeutschen Schriftsprache/Standardsprache“, in: Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung, 3. Teilband (Handbücher für Sprach- und Kommunikationswissenschaft 2.3), hrsg. v. Werner Besch, Anne Betten, Oskar Reichmann und Stefan Sonderegger, 2. vollst. neu bearb. u. erw. Aufl., Berlin/New York, S. 2252-2296.
  • Ludwig Eichinger (2015): „Normierung und Standardisierung der deutschen Sprache. Eine lange Geschichte kurz erzählt“, in: Sprache als Brücke der Kulturen. Sprachpolitik und Sprachwirklichkeit in Deutschland und China, Beijing, S. 168-184.
Alle Bücher ausleihbar in deiner nächsten Bibliothek! 

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Sprachpfade
3.2 Spezial: Gendern ist nicht gleich Gendern (mit Lena Völkening)
In dieser speziellen Spezialfolge haben wir eine Spezialistin als Gästin im digitalen Raum: Lena Völkening ist Sprachwissenschaftlerin an der Uni Oldenburg und hat sich für uns durch den linguistischen Forschungsdschungel geschlagen und wir durften ihr auf Schritt und Tritt folgen.
Sie zeigt trickreich auf, was Gendern in unseren Köpfen macht, und stößt uns dabei beinahe spielerisch auf unsere eigenen internalisierten Stereotype. Es stellt sich dabei heraus, dass Gendern nicht gleich Gendern ist, sondern sich der gewünschte Effekt in unseren Köpfen nur bei manchen Formen einstellt. Lena erklärt uns auch, warum Gendern eigentlich auch gar nicht gendergerecht ist, aber wieso es sich trotzdem lohnen kann.
Eine faktenbasierte Streiftour durch die kognitive Genderlinguistik und die (vorläufige) Antwort auf die Frage: Was sagt die Sprachwissenschaft eigentlich zum Gendern? Direkt von Sprachwissenschaftler*innen zu euch.

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Mit Lena Völkening. Danke für deine wunderbare Vorbereitung und das tolle Gespräch!

Lenas Buch ist unten in der Literatur angegeben.

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Von Lena erwähnte Experimente:

Elke Heise (2000): Sind Frauen mitgemeint? Eine empirische Untersuchung zum Verständnis des generischen Maskulinums und seiner Alternativen, in: Sprache und Kognition 19 (1-2), 3–13. 
--> Versuchspersonen sollten Geschichten schreiben und den Protagonist*innen Namen geben.

Lisa Irmen (2007): “What’s in a (Role) Name? Formal and Conceptual Aspects of Comprehending Personal Nouns, in: Journal of Psycholinguistic Research 36 (6), 431–456. 
--> Eye Tracking-Studie mit Satzpaaren.

Andreas Klein (2022): „Wohin mit Epikoina? – Überlegungen zur Grammatik und Pragmatik geschlechtsindefiniter Personenbezeichnungen“, in: Gabriele Diewald & Damaris Nübling (Hgg.), Genus – Sexus – Gender, Berlin & Boston, 135–189. 
--> Mehr männliche Vornamen für Menschen als für Personen.

Karin Kusterle (2011): Die Macht von Sprachformen. Der Zusammenhang von Sprache, Denken und Genderwahrnehmung, Frankfurt. 
--> Versuchspersonen sollten sich Vornamen für Hilfskräfte, Studierende, Jugendliche usw. ausdenken.

Heiko Motschenbacher (2010): „Female-as-Norm (FAN). A typology of females and feminines”, in: Markus Bieswanger, Heiko Motschenbacher & Susanne Mühleisen (Hgg.), Language in its socio-cultural context, Bern, 35–67. 
--> Als wie „weiblich“ und „männlich“ bewerten Versuchspersonen Neutralformen wie Sträfling, Flüchtling und Bedienung?

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Weitere erwähnte Literatur:

Fabian Bross (2023): „Von biertrinkenden Studierenden, schlafenden Lachenden und gendersensibler Sprache. Zur Interpretation der Gleichzeitigkeit nominalisierter Partizipien“, in: Sprachreport 39 (3), 40-44.

Helga Kotthoff & Damaris Nübling (2024): Genderlinguistik. Eine Einführung in Sprache, Gespräch und Geschlecht. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Unter Mitarbeit von Claudia Schmidt. Tübingen. 

George Lakoff & Elisabeth Wehling (2008): Auf leisen Sohlen ins Gehirn. Politische Sprache und ihre heimliche Macht, 3. Auflage, Heidelberg.

Luise Pusch (1988): „Die Kätzin, die Rättin und die Feminismaus“, in: Women in German Yearbook 4, 15-16.

Lena Völkening (2022): Gendern. Warum wir die Flexibilität des Sprachsystems nutzen sollten, Münster.

Alle Bücher ausleihbar in deiner nächsten Bibliothek! 

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3.1 Die kyrillische Schrift und ihr Einfluss auf die russische Sprache
In dieser ersten Folge der dritten Staffel werfen wir einen genaueren Blick auf das kyrillische Schriftsystem, seine Geschichte und seinen prägenden Einfluss auf die moderne russische Sprache. Wir sprechen über die historischen Ursprünge des Schriftsystems, seine Entwicklung über die Jahrhunderte und die Rolle, die das Kirchenslawische und die orthodoxe Kirche in diesem Prozess gespielt haben. Außerdem gehen wir der Frage nach, warum andere ostslawische Sprachen auch Elemente des uns bekannten lateinischen Alphabets enthalten.

 
Begleite uns auf eine Reise durch Geschichte, Sprache und Kultur.
 
Ein Podcast von Anton und Jakob. 
 
Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade 
 
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Literatur:

Trunte, Nicolina. 2003. Altkirchenslavisch. 5. Auflage. München: Sagner.
Zybatow, Lew N. 2000. Sprachwandel in der Slavia. Die slavischen Sprachen an der Schwelle zum 21. Jahrhundert, Frankfurt am Main u.a.: Peter Lang.

Alle Bücher ausleihbar in deiner nächsten Bibliothek! 
 
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weitere Links:
 
Issatschenko, Alexander. 1975. Mythen und Tatsachen über die Entstehung der Russischen Literatursprache. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Zugriff über: http://www.kroraina.com/slav/issatschenko_1975.htm#3 (18.11.2024).

Eine kurze Geschichte der russischen Sprache (Video auf Russisch): https://www.youtube.com/watch?v=vDSn1HWY8J8&t=220s

Übersicht zur Russischen Sprache und zur Rolle des kyrillischen Alphabets: https://de.wikipedia.org/wiki/Russische_Sprache.

Kritische Reflexion zur russischen Sprache: https://www.dekoder.org/de/gnose/ostslawische-sprachen-geschichte-entwicklung.

Übersicht phonologischer Besonderheiten des Russischen: https://research.uni-leipzig.de/agintern/phonetik/Downloads/Russisch.pdf.
 
HINWEIS: Wir haben in dieser Folge Seiten aus der Wikipedia verlinkt. Das bedeutet nicht, dass wir jeder einzelnen Information jedes einzelnen Artikels der Wikipedia trauen. Die hier verlinkten Artikel besitzen aber trotz anführbarer Kritik eine gewisse Qualität und eignen sich deshalb als Ausgangspunkt, um sich mit dem Thema zu beschäftigen. Falls ihr mit unseren Einschätzungen nicht übereinstimmt, meldet euch gerne. 


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Sprachpfade
2.10 Jiddisch: Vom Soziolekt zur Weltsprache
In unserer neuesten Podcastfolge geht es um die jiddische Sprache. Wir erkunden ihre Ursprünge im mittelalterlichen Heiligen Römischen Reich und tauchen dabei in die jüdische Geschichte Europas ein. Wir erfahren, wie sich das Jiddische im Laufe der Jahrhunderte von dort in Osteuropa ausgebreitet hat. Dabei beleuchten wir die einzigartigen kulturellen und linguistischen Einflüsse, die das Jiddische zu einer der interessantesten Sprachen der Welt machen und warum das Jiddische weder ein deutscher Dialekt noch eine einfach Schwestersprache des Deutschen ist.

Ein Podcast von Anton und Jakob. 

Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade 

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Weiterführende Literatur:  

Marion Aptroot und Roland Gruschka (2010): Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache, München.

Neil G. Jacobs (2005): Yiddish. A linguistic introduction, Cambridge / New York.

Neil G. Jacobs (2012): „What’s the difference between Hebrew and Yiddish?“, in: E.M. Rockerson und Barry Hilton (Hrsg.): The 5-Minute Linguist. Bite-sized Essays on language and Languages, 2. Aufl., Sheffield / Bristol (CT), S. 257-261.

Dov-Ber Kerler (1999): The Origins of Modern Literary Yiddish, Oxford.

Alle Bücher ausleihbar in deiner nächsten Bibliothek! 

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Links:

YIVO (New York): http://www.yivo.org/

Moses-Mendelssohn Zentrum (Potsdam): https://www.mmz-potsdam.de/

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Gegenüber Themenvorschlägen für die kommenden Ausflüge in die Sprachwissenschaft und Anregungen jeder Art sind wir stets offen. Wir freuen uns auf euer Feedback! Schreibt uns dazu einfach an oder in die DMs: 

 anton.sprachpfade@protonmail.com oder jakob.sprachpfade@protonmail.com  

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Titelgrafik und Musik von Elias Kündiger 
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1 year ago
58 minutes 52 seconds

Sprachpfade
2.9 Was uns Worte wirklich verkaufen – Framing im Kapitalismus
Heute geht‘s ums Geld – zumindest in Ansätzen. Denn in der aktuellen Folge „Sprachpfade“ richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die Sprache, die aus dem kapitalistischen Denken entstanden ist und dieses Denken tagtäglich stützt. Dabei gehen wir der Frage nach, wie die Sprache des Kapitalismus unsere Wahrnehmung und unsere Entscheidungen beeinflusst.
 
Um sich unserem Ziel anzunähern, betrachten wir das Konzept der Framesemantik genauer. Mit der Framesemantik wollen wir verstehen, wie Begriffe verwendet werden, um wirtschaftliche Narrative zu formen und Machtstrukturen zu festigen. In Anlehnung an das erst kürzlich erschienene Buch „Die Sprache des Kapitalismus“ von Daniel Stähr und Simon Sahner schauen wir uns bestimmte Wörter und Phrasen gezielt an, um das kapitalistische Framing im Detail zu untersuchen.
 
Ein Podcast von Anton und Jakob. 
 
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Literatur:
 
Das Hauptwerk für diese Podcastfolge: Sahner, Simon & Daniel Stähr (2024): Die Sprache des Kapitalismus. Frankfurt am Main: S. Fischer.
 
zusätzliche Literatur:
 
Wehling, Elisabeth (2016): Politisches Framing: wie eine Nation sich ihr Denken einredet - und daraus Politik macht (Edition Medienpraxis 14). Köln: Herbert von Halem Verlag.
 
wissenschaftliche Literatur:
 
Busse, Dietrich (2012): Frame-Semantik: ein Kompendium. De Gruyter.
Ziem, Alexander (2008): Frames und sprachliches Wissen: kognitive Aspekte der semantischen Kompetenz (Sprache und Wissen, 2). Berlin: de Gruyter.
Ziem, Alexander, Lars Inderelst & Detmer Wulf (Hrsg.) (2021): Frames interdisziplinär: Modelle, Anwendungsfelder, Methoden. De Gruyter.
Ziem, Alexander & Alexander Lasch (2013): Konstruktionsgrammatik: Konzepte und Grundlagen gebrauchsbasierter Ansätze (Germanistische Arbeitshefte 44). Berlin; Boston: De Gruyter.
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weitere Links:
 
Zur Definition des Begriffes „Framing“: https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/politiklexikon/296348/framing/
 
Zur Rezension des Buches „Die Sprache des Kapitalismus“: https://www.deutschlandfunk.de/simon-sahner-daniel-staehr-die-sprache-des-kapitalismus-dlf-aa894516-100.html
 
Zum Interview der Autoren im „Fluter“: https://www.fluter.de/kapitalismus-sprache-wirtschaft-interview-sahner-staehr
 
Zum FrameNet – dem Framewörterbuch: http://framenet.icsi.berkeley.edu
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Grafiken und Musik von Elias Kündiger 
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1 year ago
1 hour 6 minutes 23 seconds

Sprachpfade
2.8 Genus und Sexus - sprachliches und außersprachliches Geschlecht
Heute geht es einerseits um das Genus, das sprachliche Geschlecht, das aber natürlich eigentlich gar kein Geschlecht ist. Woher kommt es und warum und wozu haben wir es im Deutschen?
Andererseits geht es um den Sexus, das außersprachliche, realweltliche Geschlecht einer Person oder eines Tieres (egal, ob biologisch, sozial, psychologisch oder juristisch).
Vor allem aber geht es um den Zusammenhang zwischen Genus und Sexus: mit der grammatischen Kategorie Genus kann man nämlich ganz einfach das Geschlecht einer Person oder eines Tieres ausdrücken. Und wir lernen, dass selbst, wenn man zum "falschen" Genus greift, das etwas über das Geschlecht einer Person aussagen kann.

Ein Podcast von Anton und Jakob.

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Weiterführende Literatur: 
  • Greville G. Corbett (1991): Gender, Cambridge.
  • Charles F. Hockett (1958): A course in Modern Linguistics, New York. (Zitat zur Definition von Genus auf S. 231).
  • Klaus-Michael Köpcke und David Zubin (1996): „Prinzipien der Genuszuweisung im Deutschen“, in: Deutsch – typologisch, hrsg. v. Ewald Lang und Gisela Zifonun, Berlin/New York, S. 473-491.
  • Elisabeth Leiss (2005): „Derivation als Grammatikalisierungsbrücke für den Aufbau von Genusdifferenzierungen im Deutschen“, in: Grammatikalisierung im Deutschen, hrsg. v. Torsten Leuschner, Tanja Mortelmans und Sarah De Groodt, Berlin/New York, S. 11-30. (Zitat zum parasitären Sexus auf S. 25).
  • Damaris Nübling (2020): Genus und Geschlecht. Zum Zusammenhang von grammatischer, biologischer und sozialer Kategorisierung, Mainz/Stuttgart.
Alle Bücher ausleihbar in deiner nächsten Bibliothek! 

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Der World Atlas of Language Structures (kurz: WALS):

Matthew S. Dryer, Matthew und Martin Haspelmath (Hrsg.) (2013): World Atlas of Language Structure Online (v2020.3). Zenodo: https://doi.org/10.5281/zenodo.7385533, URL: https://wals.info/.

Daraus die beiden Karten ("Features"), die Jakob in der Folge erwähnt:
  • 30A: Number of Genders (von Greville G. Corbett)
  • 31A: Sex-based and Non-sex-based Gender Systems (von Greville G. Corbett)
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1 year ago
59 minutes 48 seconds

Sprachpfade
In der zweiten Folge der fünften Staffel dreht sich alles um Moral. Genauer gesagt um die Frage, ob Sprache einen Einfluss darauf hat, wie wir uns bei moralisch schwierigen Dilemmata entscheiden. Eine Eigenschaft solcher Dilemmata ist schließlich, dass sie gut durchdacht und ausgewogen überlegt werden müssen, bevor wir zu einer Entscheidung kommen – da sollte die Sprache, in der wir ein solches Dilemma durchdenken, doch keinen Einfluss auf unsere Entscheidung haben … oder etwa doch?

In dieser Folge tauchen wir in den „Moral Foreign Language Effect“ ein und schauen uns an, wie stark Sprache unsere moralischen Entscheidungen beeinflussen kann. Und Spoiler: Diesen Effekt gibt es wirklich! Ob du zweisprachig aufgewachsen bist oder gerade erst eine neue Sprache lernst – wir besprechen, wie deine sprachliche Umgebung deine Entscheidungen subtil lenken kann und welche Ursachen für diese Beobachtung diskutiert werden.

Ein Podcast von Jakob und Anton.
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Zitierte Studien:

Čavar, Franziska & Agnieszka Ewa Tytus. 2018. Moral judgement and foreign language effect: when the foreign language becomes the second language. Journal of Multilingual and Multicultural Development. Routledge 39(1). 17–28. https://doi.org/10.1080/01434632.2017.1304397.

Circi, Riccardo, Daniele Gatti, Vincenzo Russo & Tomaso Vecchi. 2021. The foreign language effect on decision-making: A meta-analysis. Psychonomic Bulletin & Review 28(4). 1131–1141. https://doi.org/10.3758/s13423-020-01871-z.

Costa, Albert, Alice Foucart, Sayuri Hayakawa, Melina Aparici, Jose Apesteguia, Joy Heafner & Boaz Keysar. 2014. Your Morals Depend on Language. PLOS ONE. Public Library of Science 9(4). e94842. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0094842.

Kyriakou, Andreas, Alice Foucart & Irini Mavrou. 2023. Moral judgements in a foreign language: Expressing emotions and justifying decisions. International Journal of Bilingualism 27(6). 978–995. https://doi.org/10.1177/13670069221134193.

Kyriakou, Andreas & Irini Mavrou. 2023. What language does your heart speak? The influence of foreign language on moral judgements and emotions related to unrealistic and realistic moral dilemmas. Cognition and Emotion. Routledge 37(8). 1330–1348. https://doi.org/10.1080/02699931.2023.2258577.

weiterführende Links:

Robson, David (2023): ‘I couldn’t believe the data’: how thinking in a foreign language improves decision-making. Guardian. URL: https://www.theguardian.com/science/2023/sep/17/how-learning-thinking-in-a-foreign-language-improves-decision-making

SWR Wissen. 2025. Wie Fremdsprache deine Moral verändert! URL: https://www.youtube.com/watch?v=D2HhDyUXzbo.
 
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