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Sprachpfade
Anton und Jakob
38 episodes
2 days ago
In der zweiten Folge der fünften Staffel dreht sich alles um Moral. Genauer gesagt um die Frage, ob Sprache einen Einfluss darauf hat, wie wir uns bei moralisch schwierigen Dilemmata entscheiden. Eine Eigenschaft solcher Dilemmata ist schließlich, dass sie gut durchdacht und ausgewogen überlegt werden müssen, bevor wir zu einer Entscheidung kommen – da sollte die Sprache, in der wir ein solches Dilemma durchdenken, doch keinen Einfluss auf unsere Entscheidung haben … oder etwa doch?

In dieser Folge tauchen wir in den „Moral Foreign Language Effect“ ein und schauen uns an, wie stark Sprache unsere moralischen Entscheidungen beeinflussen kann. Und Spoiler: Diesen Effekt gibt es wirklich! Ob du zweisprachig aufgewachsen bist oder gerade erst eine neue Sprache lernst – wir besprechen, wie deine sprachliche Umgebung deine Entscheidungen subtil lenken kann und welche Ursachen für diese Beobachtung diskutiert werden.

Ein Podcast von Jakob und Anton.
Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade 

---
Zitierte Studien:

Čavar, Franziska & Agnieszka Ewa Tytus. 2018. Moral judgement and foreign language effect: when the foreign language becomes the second language. Journal of Multilingual and Multicultural Development. Routledge 39(1). 17–28. https://doi.org/10.1080/01434632.2017.1304397.

Circi, Riccardo, Daniele Gatti, Vincenzo Russo & Tomaso Vecchi. 2021. The foreign language effect on decision-making: A meta-analysis. Psychonomic Bulletin & Review 28(4). 1131–1141. https://doi.org/10.3758/s13423-020-01871-z.

Costa, Albert, Alice Foucart, Sayuri Hayakawa, Melina Aparici, Jose Apesteguia, Joy Heafner & Boaz Keysar. 2014. Your Morals Depend on Language. PLOS ONE. Public Library of Science 9(4). e94842. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0094842.

Kyriakou, Andreas, Alice Foucart & Irini Mavrou. 2023. Moral judgements in a foreign language: Expressing emotions and justifying decisions. International Journal of Bilingualism 27(6). 978–995. https://doi.org/10.1177/13670069221134193.

Kyriakou, Andreas & Irini Mavrou. 2023. What language does your heart speak? The influence of foreign language on moral judgements and emotions related to unrealistic and realistic moral dilemmas. Cognition and Emotion. Routledge 37(8). 1330–1348. https://doi.org/10.1080/02699931.2023.2258577.

weiterführende Links:

Robson, David (2023): ‘I couldn’t believe the data’: how thinking in a foreign language improves decision-making. Guardian. URL: https://www.theguardian.com/science/2023/sep/17/how-learning-thinking-in-a-foreign-language-improves-decision-making

SWR Wissen. 2025. Wie Fremdsprache deine Moral verändert! URL: https://www.youtube.com/watch?v=D2HhDyUXzbo.
 
---

Gegenüber Themenvorschlägen für die kommenden Ausflüge in die Sprachwissenschaft und Anregungen jeder Art sind wir stets offen. Wir freuen uns auf euer Feedback! Schreibt uns dazu einfach an oder in die DMs: 

anton.sprachpfade@protonmail.com oder jakob.sprachpfade@protonmail.com  

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Grafiken und Musik von Elias Kündiger 
https://on.soundcloud.com/ySNQ6
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In der zweiten Folge der fünften Staffel dreht sich alles um Moral. Genauer gesagt um die Frage, ob Sprache einen Einfluss darauf hat, wie wir uns bei moralisch schwierigen Dilemmata entscheiden. Eine Eigenschaft solcher Dilemmata ist schließlich, dass sie gut durchdacht und ausgewogen überlegt werden müssen, bevor wir zu einer Entscheidung kommen – da sollte die Sprache, in der wir ein solches Dilemma durchdenken, doch keinen Einfluss auf unsere Entscheidung haben … oder etwa doch?

In dieser Folge tauchen wir in den „Moral Foreign Language Effect“ ein und schauen uns an, wie stark Sprache unsere moralischen Entscheidungen beeinflussen kann. Und Spoiler: Diesen Effekt gibt es wirklich! Ob du zweisprachig aufgewachsen bist oder gerade erst eine neue Sprache lernst – wir besprechen, wie deine sprachliche Umgebung deine Entscheidungen subtil lenken kann und welche Ursachen für diese Beobachtung diskutiert werden.

Ein Podcast von Jakob und Anton.
Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade 

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Zitierte Studien:

Čavar, Franziska & Agnieszka Ewa Tytus. 2018. Moral judgement and foreign language effect: when the foreign language becomes the second language. Journal of Multilingual and Multicultural Development. Routledge 39(1). 17–28. https://doi.org/10.1080/01434632.2017.1304397.

Circi, Riccardo, Daniele Gatti, Vincenzo Russo & Tomaso Vecchi. 2021. The foreign language effect on decision-making: A meta-analysis. Psychonomic Bulletin & Review 28(4). 1131–1141. https://doi.org/10.3758/s13423-020-01871-z.

Costa, Albert, Alice Foucart, Sayuri Hayakawa, Melina Aparici, Jose Apesteguia, Joy Heafner & Boaz Keysar. 2014. Your Morals Depend on Language. PLOS ONE. Public Library of Science 9(4). e94842. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0094842.

Kyriakou, Andreas, Alice Foucart & Irini Mavrou. 2023. Moral judgements in a foreign language: Expressing emotions and justifying decisions. International Journal of Bilingualism 27(6). 978–995. https://doi.org/10.1177/13670069221134193.

Kyriakou, Andreas & Irini Mavrou. 2023. What language does your heart speak? The influence of foreign language on moral judgements and emotions related to unrealistic and realistic moral dilemmas. Cognition and Emotion. Routledge 37(8). 1330–1348. https://doi.org/10.1080/02699931.2023.2258577.

weiterführende Links:

Robson, David (2023): ‘I couldn’t believe the data’: how thinking in a foreign language improves decision-making. Guardian. URL: https://www.theguardian.com/science/2023/sep/17/how-learning-thinking-in-a-foreign-language-improves-decision-making

SWR Wissen. 2025. Wie Fremdsprache deine Moral verändert! URL: https://www.youtube.com/watch?v=D2HhDyUXzbo.
 
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Gegenüber Themenvorschlägen für die kommenden Ausflüge in die Sprachwissenschaft und Anregungen jeder Art sind wir stets offen. Wir freuen uns auf euer Feedback! Schreibt uns dazu einfach an oder in die DMs: 

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Grafiken und Musik von Elias Kündiger 
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3.2 Spezial: Gendern ist nicht gleich Gendern (mit Lena Völkening)
Sprachpfade
1 hour 28 minutes 25 seconds
11 months ago
3.2 Spezial: Gendern ist nicht gleich Gendern (mit Lena Völkening)
In dieser speziellen Spezialfolge haben wir eine Spezialistin als Gästin im digitalen Raum: Lena Völkening ist Sprachwissenschaftlerin an der Uni Oldenburg und hat sich für uns durch den linguistischen Forschungsdschungel geschlagen und wir durften ihr auf Schritt und Tritt folgen.
Sie zeigt trickreich auf, was Gendern in unseren Köpfen macht, und stößt uns dabei beinahe spielerisch auf unsere eigenen internalisierten Stereotype. Es stellt sich dabei heraus, dass Gendern nicht gleich Gendern ist, sondern sich der gewünschte Effekt in unseren Köpfen nur bei manchen Formen einstellt. Lena erklärt uns auch, warum Gendern eigentlich auch gar nicht gendergerecht ist, aber wieso es sich trotzdem lohnen kann.
Eine faktenbasierte Streiftour durch die kognitive Genderlinguistik und die (vorläufige) Antwort auf die Frage: Was sagt die Sprachwissenschaft eigentlich zum Gendern? Direkt von Sprachwissenschaftler*innen zu euch.

Ein Podcast von Anton und Jakob. - https://www.instagram.com/sprachpfade  

Mit Lena Völkening. Danke für deine wunderbare Vorbereitung und das tolle Gespräch!

Lenas Buch ist unten in der Literatur angegeben.

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Von Lena erwähnte Experimente:

Elke Heise (2000): Sind Frauen mitgemeint? Eine empirische Untersuchung zum Verständnis des generischen Maskulinums und seiner Alternativen, in: Sprache und Kognition 19 (1-2), 3–13. 
--> Versuchspersonen sollten Geschichten schreiben und den Protagonist*innen Namen geben.

Lisa Irmen (2007): “What’s in a (Role) Name? Formal and Conceptual Aspects of Comprehending Personal Nouns, in: Journal of Psycholinguistic Research 36 (6), 431–456. 
--> Eye Tracking-Studie mit Satzpaaren.

Andreas Klein (2022): „Wohin mit Epikoina? – Überlegungen zur Grammatik und Pragmatik geschlechtsindefiniter Personenbezeichnungen“, in: Gabriele Diewald & Damaris Nübling (Hgg.), Genus – Sexus – Gender, Berlin & Boston, 135–189. 
--> Mehr männliche Vornamen für Menschen als für Personen.

Karin Kusterle (2011): Die Macht von Sprachformen. Der Zusammenhang von Sprache, Denken und Genderwahrnehmung, Frankfurt. 
--> Versuchspersonen sollten sich Vornamen für Hilfskräfte, Studierende, Jugendliche usw. ausdenken.

Heiko Motschenbacher (2010): „Female-as-Norm (FAN). A typology of females and feminines”, in: Markus Bieswanger, Heiko Motschenbacher & Susanne Mühleisen (Hgg.), Language in its socio-cultural context, Bern, 35–67. 
--> Als wie „weiblich“ und „männlich“ bewerten Versuchspersonen Neutralformen wie Sträfling, Flüchtling und Bedienung?

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Weitere erwähnte Literatur:

Fabian Bross (2023): „Von biertrinkenden Studierenden, schlafenden Lachenden und gendersensibler Sprache. Zur Interpretation der Gleichzeitigkeit nominalisierter Partizipien“, in: Sprachreport 39 (3), 40-44.

Helga Kotthoff & Damaris Nübling (2024): Genderlinguistik. Eine Einführung in Sprache, Gespräch und Geschlecht. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Unter Mitarbeit von Claudia Schmidt. Tübingen. 

George Lakoff & Elisabeth Wehling (2008): Auf leisen Sohlen ins Gehirn. Politische Sprache und ihre heimliche Macht, 3. Auflage, Heidelberg.

Luise Pusch (1988): „Die Kätzin, die Rättin und die Feminismaus“, in: Women in German Yearbook 4, 15-16.

Lena Völkening (2022): Gendern. Warum wir die Flexibilität des Sprachsystems nutzen sollten, Münster.

Alle Bücher ausleihbar in deiner nächsten Bibliothek! 

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In der zweiten Folge der fünften Staffel dreht sich alles um Moral. Genauer gesagt um die Frage, ob Sprache einen Einfluss darauf hat, wie wir uns bei moralisch schwierigen Dilemmata entscheiden. Eine Eigenschaft solcher Dilemmata ist schließlich, dass sie gut durchdacht und ausgewogen überlegt werden müssen, bevor wir zu einer Entscheidung kommen – da sollte die Sprache, in der wir ein solches Dilemma durchdenken, doch keinen Einfluss auf unsere Entscheidung haben … oder etwa doch?

In dieser Folge tauchen wir in den „Moral Foreign Language Effect“ ein und schauen uns an, wie stark Sprache unsere moralischen Entscheidungen beeinflussen kann. Und Spoiler: Diesen Effekt gibt es wirklich! Ob du zweisprachig aufgewachsen bist oder gerade erst eine neue Sprache lernst – wir besprechen, wie deine sprachliche Umgebung deine Entscheidungen subtil lenken kann und welche Ursachen für diese Beobachtung diskutiert werden.

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Zitierte Studien:

Čavar, Franziska & Agnieszka Ewa Tytus. 2018. Moral judgement and foreign language effect: when the foreign language becomes the second language. Journal of Multilingual and Multicultural Development. Routledge 39(1). 17–28. https://doi.org/10.1080/01434632.2017.1304397.

Circi, Riccardo, Daniele Gatti, Vincenzo Russo & Tomaso Vecchi. 2021. The foreign language effect on decision-making: A meta-analysis. Psychonomic Bulletin & Review 28(4). 1131–1141. https://doi.org/10.3758/s13423-020-01871-z.

Costa, Albert, Alice Foucart, Sayuri Hayakawa, Melina Aparici, Jose Apesteguia, Joy Heafner & Boaz Keysar. 2014. Your Morals Depend on Language. PLOS ONE. Public Library of Science 9(4). e94842. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0094842.

Kyriakou, Andreas, Alice Foucart & Irini Mavrou. 2023. Moral judgements in a foreign language: Expressing emotions and justifying decisions. International Journal of Bilingualism 27(6). 978–995. https://doi.org/10.1177/13670069221134193.

Kyriakou, Andreas & Irini Mavrou. 2023. What language does your heart speak? The influence of foreign language on moral judgements and emotions related to unrealistic and realistic moral dilemmas. Cognition and Emotion. Routledge 37(8). 1330–1348. https://doi.org/10.1080/02699931.2023.2258577.

weiterführende Links:

Robson, David (2023): ‘I couldn’t believe the data’: how thinking in a foreign language improves decision-making. Guardian. URL: https://www.theguardian.com/science/2023/sep/17/how-learning-thinking-in-a-foreign-language-improves-decision-making

SWR Wissen. 2025. Wie Fremdsprache deine Moral verändert! URL: https://www.youtube.com/watch?v=D2HhDyUXzbo.
 
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