Jesus hat nie gesagt, wir sollen „tun, was uns glücklich macht“. Stattdessen lehrt er in der Bergpredigt, dass wahres Glück darin liegt, sich als bedürftig vor Gott zu erkennen. Glück bedeutet, Gott zu benötigen und ihm zu vertrauen, was zu einem erfüllten Leben führt. Die Aussage „selig sind die geistlich Armen“ drückt aus, dass wir nichts aus eigener Kraft bieten können und auf Gottes Gnade angewiesen sind. Der Schlüssel zum glücklichen Leben liegt in der Hingabe an Gott und dem Streben nach seinem Reich und seiner Gerechtigkeit, nicht in egoistischen Bestrebungen. Jesus lädt uns ein, in seine Gegenwart zu kommen und ihn um Hilfe zu bitten.
Glaube ist mehr als ein vages Gefühl - er ist eine kraftvolle Überzeugung, die unser Leben grundlegend verändern kann. Psalm 139 zeigt uns, wie David seinen Glauben konkretisiert, indem er systematisch durchdenkt, wo Gott überall gegenwärtig ist. Anstatt bei diffusen Gefühlen zu bleiben, führt David ein Gedankenexperiment durch und stellt sich vor, wohin er gehen könnte, um Gottes Gegenwart zu entkommen. Diese Gewissheit über Gottes Allgegenwart und Nähe führt zu heiligem Eifer für Gottes Sache und dem Wunsch nach geistlichem Wachstum. Echter Glaube basiert auf der Erkenntnis, dass Gott unser Schöpfer ist, der uns von Anfang an kennt und dessen Gedanken über uns kostbarer sind als alle Sandkörner der Welt.
Der beliebte Slogan "Lebe deinen Traum" stammt nicht von Jesus, sondern vom italienischen Philosophen Tommaso Campanella. Jesus sagte stattdessen: "Folge du mir nach." Diese vier Worte haben die Kraft, jedes Leben zu verändern. Während menschliche Träume oft scheitern, führt echte Nachfolge zu einem Leben mit Sinn und Erfüllung. Nachfolge bedeutet Hingabe an Jesus, die Entscheidung für Gottes Pläne und das Leben seines Traums für unser Leben. Gott hat einen größeren Plan für jeden von uns, der weit über unsere eigenen Vorstellungen hinausgeht.
In dieser Predigt aus der Serie "Jesus hat nie gesagt" wird die weit verbreitete Annahme widerlegt, dass Jesus gesagt hätte "Glaub an dich". Stattdessen wird anhand von Johannes 14,1 aufgezeigt, dass Jesus sagte: "Glaubt an Gott und glaubt an mich". Wahrer biblischer Glaube ist ein Beziehungsbegriff, der auf Vertrauen zu Gott basiert, nicht auf Selbstvertrauen. Es wird betont, dass Glaube durch das Hören von Gottes Wort wächst und sich im täglichen Leben bewähren muss. An Beispielen wie Abraham, Jaïrus und der blutflüssigen Frau wird aufgezeigt, wie echter Glaube aussieht: Vertrauen auf Gottes Kraft statt auf eigene Stärke, besonders in schwierigen Zeiten.
In einer Zeit, in der sich unsere Kultur von ihren jüdisch-christlichen Wurzeln entfernt, erleben wir die Rückkehr alter Geister in Form von zunehmendem Antisemitismus und Druck auf christliche Werte. Römer 13,11 erinnert uns, dass es höchste Zeit ist, aus dem geistlichen Schlaf aufzuwachen. Gottes ewiger Bund mit Israel bleibt bestehen, und die Wiederherstellung Israels 1948 ist prophetisch bedeutsam. Als Christen sind wir aufgerufen, aufzuwachen zu einer echten Beziehung mit Jesus, aufzusehen zu himmlischen Dingen und für Gott zu stehen – selbst wenn wir allein stehen müssen. Nur so können wir in Gottes Frieden leben, bis der Friedefürst Jesus sein Reich aufrichtet.
In einer Welt voller Krisen und Unruhe bietet Gottes Wort einen Anker der Stabilität. Die Bibel macht deutlich, dass die Zeiten schwieriger werden, bevor Jesus wiederkommt und seine Herrschaft vollständig aufrichtet. Der Apostel Paulus rät uns, bei dem zu bleiben, was wir gelernt haben - dem Wort Gottes. Dieses Wort ist nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung und zur Unterweisung in der Gerechtigkeit. Wenn wir uns täglich Zeit nehmen, die Bibel zu lesen und ihre Wahrheiten in unser Leben zu integrieren, können wir inmitten der Stürme des Lebens Ruhe finden.
Von Unruhe zur Ruhe führt uns ein klarer Auftrag als Christen. Wir sind nicht berufen, den Zeitpunkt von Jesu Wiederkehr zu kennen, sondern durch die Kraft des Heiligen Geistes seine Zeugen zu sein. Wie eine Laterne, die ganz natürlich Licht ausstrahlt, wenn sie innen erleuchtet ist, sollen wir das Licht Gottes in unserer Umgebung weitergeben. Dieser Zeugendienst beginnt in unserem unmittelbaren Umfeld und soll aus der Ruhe Gottes heraus geschehen. Wenn wir täglich um die Kraft des Heiligen Geistes bitten, werden wir erleben, wie Gottes Gegenwart durch unser Zeugnis in das Leben anderer Menschen hineinbricht.
In einer Welt voller Krisen und Unruhe lädt Gott uns ein, bei ihm Ruhe zu finden. Die Ursache unserer Unruhe liegt in der Vergänglichkeit des Lebens, doch das Evangelium bietet Hoffnung. Durch Jesus Christus haben wir die Gewissheit eines neuen Lebens in Gottes Gegenwart. Als Christen sind wir berufen, diese Hoffnung zu leben und zu verbreiten, auch inmitten von Krisen und Herausforderungen.
Gottes Design für Leiterschaft in der Gemeinde basiert auf dem Konzept der königlichen Priesterschaft. Jeder Christ ist Teil dieser Priesterschaft und hat einen spezifischen Auftrag, Gottes große Taten zu verkünden. Während alle Gläubigen zum allgemeinen Priestertum berufen sind, gibt es unterschiedliche Ebenen von Leiterschaft in der Gemeinde - Dienstgaben, Älteste und Diakone. Nicht jeder Priester ist automatisch auch ein Leiter. Leiterschaft ist eine Verantwortung, die auf Berufung und Setzung basiert. Es ist wichtig, die eigene Berufung zu erkennen und festzumachen, um auf dem Weg zu bleiben, den Gott vorgezeichnet hat.
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn zeigt uns Gottes unermessliche Liebe und Barmherzigkeit. Der jüngere Sohn fordert sein Erbe, verlässt den Vater und verprasst alles, bis er bei den Schweinen landet. In seiner Not kehrt er reumütig zurück, und der Vater empfängt ihn mit offenen Armen, stellt ihn vollständig wieder her und feiert seine Rückkehr. Der ältere Bruder hingegen reagiert mit Unverständnis und Zorn. Diese Geschichte lehrt uns, dass Gott uns unsere eigenen Wege gehen lässt, aber immer auf unsere Rückkehr wartet und uns ohne Vorwürfe wieder aufnimmt, wenn wir mit ehrfürchtigem Herzen zu ihm kommen.
In dieser Predigt wird die populäre Aussage 'Sei dir selbst treu' kritisch hinterfragt. Obwohl dieser Satz von Shakespeare stammt und heute als Aufruf zur Authentizität verstanden wird, steht er im Widerspruch zu Jesu Lehre. Jesus fordert uns auf, uns selbst zu verleugnen, unser Kreuz auf uns zu nehmen und ihm nachzufolgen. Diese Nachfolge ist eine bewusste Willensentscheidung und führt zu einer gesunden Identität, Orientierung, Freiheit, einem gelingenden Leben und einer lebendigen Hoffnung. Wahre Erfüllung finden wir nicht darin, uns selbst treu zu sein, sondern in der Treue zu Jesus.
Jesus hat uns nie aufgefordert, unserem Herzen zu folgen, sondern ihm nachzufolgen. Die Bibel zeigt, dass unser Herz von Natur aus problematisch ist - aus ihm kommen böse Gedanken und Taten. Gott möchte jedoch unser Herz haben, um es zu heilen und zu verändern. Unser Herz wird von äußeren Umständen beeinflusst und bestimmt unser Leben, daher müssen wir es bewahren. Wenn wir Jesus unser Herz geben, beginnt er einen Heilungsprozess, der nicht durch äußere Anstrengungen, sondern durch Gottes Gnade geschieht. Durch Gottes Wort wird unser Herz geprägt und verändert.
In einer Welt ständiger Veränderung gibt es dennoch unveränderliche Werte, an denen wir als Christen festhalten müssen. Basierend auf Matthäus 22,36-40 werden drei wesentliche Werte hervorgehoben: die Liebe zu Gott, die Liebe zum Volk Gottes (zur Gemeinde) und die Liebe zu unseren Mitmenschen. Die Liebe zu Gott beginnt mit dem Hören auf seine Stimme. Die Gemeinde ist Gottes besonderer Schatz, und wir sind berufen, in Gemeinschaft zu leben. Die Liebe zum Mitmenschen zeigt sich in Vergebung, Wahrhaftigkeit und praktischen Taten.
In einer Welt des ständigen Wandels gibt es unveränderliche Werte, an denen wir als Nachfolger Jesu festhalten müssen. Die Gemeinde Jesu ist der Ort, wo wir diese Werte lernen und leben können - geprägt vom Heiligen Geist, nicht vom Zeitgeist. Der wichtigste unverrückbare Grenzstein ist unsere Liebe zu Gott, die sich in drei Dimensionen zeigt: mit ganzem Herzen (unserem Denken), mit ganzer Seele (unseren Gefühlen und Sehnsüchten) und mit ganzer Kraft (allem, was uns zur Verfügung steht). Diese Liebe ist keine Gefühlssache, sondern eine tägliche Entscheidung, die uns befähigt, gegen den Strom zu schwimmen.
In Christus sein bedeutet, eine Herzensreligion statt einer Buchreligion zu leben. Jesus berührt und verändert unsere Herzen, nicht nur unsere Köpfe. Diese Herzensberührung zeigt sich in einer spürbaren Erwärmung und Veränderung, wie sie die Emmausjünger oder John Wesley erlebten. Unser Herz ist wie ein Garten, in dem wir Unkraut jäten und gute Früchte pflanzen müssen. Mit der Hilfe des Heiligen Geistes können wir unerwünschte Eigenschaften entfernen und die Früchte des Geistes wie Liebe, Freude und Geduld wachsen lassen.
Jesus bietet einer samaritanischen Frau am Brunnen lebendiges Wasser an - ein Symbol für den Heiligen Geist, der in uns zu einer sprudelnden Quelle werden kann. Doch manchmal versiegt diese Quelle, wenn wir uns auf 'rissige Zisternen' wie theologische Rechtgläubigkeit oder religiöses Engagement verlassen, statt die lebendige Beziehung zu Gott zu suchen. Wahre Anbetung geschieht im Geist und in der Wahrheit, nicht an bestimmten Orten oder durch äußere Rituale. Der Weg zurück zur lebendigen Quelle führt über unser Herz, das Gott verändern möchte. Als 'Geistbettler' dürfen wir täglich neu um die Kraft des Heiligen Geistes bitten, der uns befähigt, andere zu Jesus zu führen.
Die Beschneidung des Herzens geht weit über die bloße Sündenvergebung hinaus. Während die äußerliche Beschneidung im Alten Testament ein Bundeszeichen war, erklärt Paulus, dass die wahre Beschneidung eine Herzensangelegenheit ist. Durch den Sündenfall wurde nicht nur Schuld angehäuft, sondern auch unser Herz beschädigt. Verstand und Stolz hindern uns oft daran, ein reines Herz zu entwickeln. Die gute Nachricht: Die Herzensbeschneidung geschieht durch den Heiligen Geist, nicht durch eigene Anstrengung. Ein reines Herz ermöglicht uns, Gott zu erkennen, richtige Entscheidungen zu treffen und vom Heiligen Geist geleitet zu werden.
Gottes Souveränität bedeutet, dass er die höchste Macht hat und alles kontrolliert - von der Weltgeschichte bis zu unserem persönlichen Leben. Obwohl wir Entscheidungsfreiheit haben, sind wir wie auf einem Kreuzfahrtschiff: frei in unseren Bewegungen, aber das Ziel bestimmt Gott. Diese Wahrheit hat praktische Auswirkungen auf unsere Lebensplanung, den Umgang mit Problemen und unser Gebetsleben. Statt eigenmächtig zu planen, sollten wir mit Gott kooperieren. Bei Problemen sollten wir nicht fragen 'Warum?', sondern 'Wozu?'. Und trotz Gottes Allwissenheit ist Gebet wichtig, weil es Kommunikation mit ihm ist.
Großzügigkeit ist ein wesentlicher Charakterzug Gottes, den wir als seine Nachfolger widerspiegeln sollen. Im Hebräischen wird Großzügigkeit als 'gutes Auge' bezeichnet, das die Bedürfnisse anderer erkennt und vom Eigenen gibt. Jesus lehrt uns, dass wir nicht gleichzeitig Gott und dem Mammon dienen können, wobei Mammon eine geistliche Kraft ist, die unser Vertrauen von Gott wegzieht. Wahre Großzügigkeit entspringt der Dankbarkeit für Gottes Geschenke, besonders für die Erlösung. Unser Umgang mit Finanzen - durch den Zehnten, Opfer und außergewöhnliche Gaben - ist ein Vertrauenstest und zeigt, wem unsere Loyalität gehört.
Großzügigkeit ist ein zentrales Element des christlichen Lebens, das in der Bibel durch das Konzept des 'guten Auges' beschrieben wird - die Fähigkeit, Bedürfnisse anderer zu erkennen und zu handeln. Jesus warnt vor dem 'Mammon', der personifizierten Macht des Geldes, die mit Gott um die Herrschaft in unserem Leben konkurriert. Treue Verwalterschaft beginnt mit dem Zehnten und der Erkenntnis, dass alles von Gott kommt. Der Umgang mit unseren Ressourcen - Zeit, Talente und Besitz - spiegelt wider, wem wir wirklich dienen. Durch bewusste Entscheidungen für Großzügigkeit können wir den Einfluss des Mammon überwinden.