Insektenforscher Thomas Hörren und Gewässerökologin Prof. Dr. Jana Isanta-Navarro unterhalten sich alle 14 Tage über Biodiversität, den Verlust von biologischer Vielfalt, das Leben in und mit der wissenschaftlichen Forschung sowie aktuelle Studien aus dem Bereich. Biodiversität ist, gemeinsam mit der globalen Erderhitzung, eines der zentralen Themen unserer Zeit und wir gestalten heute mit, wie Menschen in der Zukunft leben können. In jeder Folge erwarten euch wiederkehrende Kategorien und neue Einblicke, z. B. in spannende aktuelle Studien sowie in die heimische Artenvielfalt, denn ein interessantes Lebewesen bekommt alle zwei Wochen etwas Aufmerksamkeit.
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Insektenforscher Thomas Hörren und Gewässerökologin Prof. Dr. Jana Isanta-Navarro unterhalten sich alle 14 Tage über Biodiversität, den Verlust von biologischer Vielfalt, das Leben in und mit der wissenschaftlichen Forschung sowie aktuelle Studien aus dem Bereich. Biodiversität ist, gemeinsam mit der globalen Erderhitzung, eines der zentralen Themen unserer Zeit und wir gestalten heute mit, wie Menschen in der Zukunft leben können. In jeder Folge erwarten euch wiederkehrende Kategorien und neue Einblicke, z. B. in spannende aktuelle Studien sowie in die heimische Artenvielfalt, denn ein interessantes Lebewesen bekommt alle zwei Wochen etwas Aufmerksamkeit.
Natalia Eulberg hat Kommunikationsdesign studiert und arbeitet künstlerisch mit visuellen Medien. Vor einigen Jahren haben Raupen ihr Herz erobert, seit dem ist sie zur Raupenforscherin geworden und hat tausende von Schmetterlingen durch ihr Jugendstadium begleitet. Ihr Wissen und ihre Faszination teilt sie mit uns in Folge 28. Thomas unterhält sich mit ihr u.A. über ihre Raupenshows, auf denen sie von der Faszination dieser Tiere berichtet, über "Raupenscheiße-Tee", der je nach Pflanze sogar wirklich gut schmecken soll, über das nächtliche Anlocken von Schmetterlingen und das Uploaden von Schmetterlingsbeobachtungen auf Meldeplattformen. Ein spannendes Gespräch über den eher selten detailliert betrachteten Insekten-Nachwuchs.
In Folge 27 ist Dr. Franziska Tanneberger bei uns zu Gast. Franziska leitet das Greifswald Moor Centrum, ist Mitglied des Rats für Nachhaltigkeit und erhielt 2024 den Deutschen Umweltpreis für ihr Engagement für Moore. Franziska erklärt einige fundamentale Prozesse im Moor, aktuelle Entwicklungen im Moorschutz und laufende Forschung. Wir erhalten in dieser Folge aber auch einmalige Einblicke in politische Ratsarbeit, in spannende Forschungsprojekte außerhalb Deutschlands und die Art der Woche, der Seggenrohrsänger (Acrocephalus paludicola), steht immer wieder im Mittelpunkt. Wir klären außerdem was eine Habilitation ist und warum diese bis heute wichtig für die Betreuung von Doktorarbeiten in Deutschland ist.
In der 26. Folge ist Dr. Martin Sorg vom Entomologischen Verein Krefeld zu Gast. Nachdem Natur 2.0 nun einjähriges Jubiläum feiert, spricht Thomas mit Martin Sorg über den Ursprung seiner eigenen Insektenforschung. Malaisefallen haben die Erfassung von Insekten zur naturschutzfachlichen Bewertung von Lebensräumen bei uns seit den 1980er Jahren revolutioniert. Heute kommen wir der realen Vielfalt an einem Punkt damit so nah, wie mit keiner anderen Methode. Wie kam der Gedanke der Biomasse zustande? Und warum ist eine nachhaltige Standardisierung in der Forschung so wichtig? Ein entomologischer Nerd-Talk unter Kollegen...
Mit der 25. Folge feiern Jana und Thomas ein kleines Jubiläum. Zunächst gibt es ein wenig Werbung in eigener Sache: von Jana könnt ihr euch bei der diesjährigen Artenschutzkonferenz einen Vortrag anhören und Thomas hat seinen ersten Naturführer im Kosmos-Verlag veröffentlicht. Dann geht es um gleich zwei News der letzten Zeit, die sogar in der Tagesschau eine gewisse Rolle spielten. Was hinter Schattenwölfen und vermeintlich hoher Artenvielfalt auf PV-Anlagen steckt, kommentieren beide in Teilen aus ihrer Perspektive. Unser Podcast wird sich ein wenig ändern und wir haben uns erstmal für reine Gastfolgen entschieden. Art der Woche ist zum ersten Mal eine Spinne: die außerordentlich prächtige Ringelfüßige Röhrenspinne.
In Folge 24 haben wir ganz besonderen Besuch: Wissenschaftsjournalistin Katharina Adick ist bei uns. Ihre Stimme kennt ihr mindestens aus dem Intro von Natur 2.0 und sicherlich aus ihrem Podcast „Tierisch menschlich“, den sie gemeinsam Hundeprofi Martin Rütter hostet. Jana und Thomas haben sich so sehr über Katharinas Besuch gefreut, dass es ein vielfältiges Gespräch mit über zwei Stunden geworden ist. Es geht u. A. um Katharinas Arbeit, Wissenschaftsjournalismus, wie große Verlagshäuser riesige Gewinne aus Steuern generieren, eine erfolgreiche Kommunikation wissenschaftlicher Themen und das Tool des kritisches Denkens. Art der Woche ist das Taubenschwänzchen, ein tagaktiver und blütenbesuchender Falter, dem eine Pflanze zur ökologischen Falle werden kann…
Thomas ist krank! Daher hält Jana in Folge 23 alleine die Stellung. Aus der Fragerunde in Folge 21 war noch eine Frage offen zur neuen EU Verordnung über die Wiederherstellung der Natur. Jana bespricht außerdem kurz das Format "Wissenschaft im Wohnzimmer" was von der AWI4Future (Alfred-Wegener-Institut für Polar und Meeresforschung) Gruppe organisiert wird. Die Art der Woche ist diesmal die Weinbergschnecke (Helix pomatia). Ausgewählt nicht nur vom begeisterten Schneckensammeln in Janas Kindheit, sondern auch ideal als Überleitung zu einer Studie die sich mit der Vererbung der Drehung des Schneckenhauses befasst.
In Folge 20 von Natur 2.0 begrüßen Jana und Thomas ihre vierte Gästin, Lotta Heckroth. Nach ihrem Abitur 2024 hat Lotta sich für verschiedene Praktika entschieden. Das Ziel: herausfinden ob ein Biologiestudium der richtige, nächste Schritt ist? Und so ist Lotta seit Januar bei Jana als Praktikantin in Kopenhagen. Die Unterhaltung mit Lotta liefert viele spannende Einblicke: sie berichtet von ihrer Leidenschaft für Biodiversität und Ökologie, was sie aus ihren Praktika mitgenommen hat und was sie jetzt motiviert ein Studium anzufangen. Lotta hat sich vorbereitet und auch ein par Fragen für Thomas und Jana im Gepäck. Zum krönenden Abschluss lauschen beide dann ganz gespannt als Lotta die Art der Woche vorstellt, den Knutt (Calidris canutus).
In dieser Folge werfen Jana und Thomas einen kurzen Blick zurück auf die Bundestagswahl 2025 sowie den mit ihr verbundenen Wahlkampf. Ansonsten war es einmal an der Zeit, eure Fragen in einer Folge zu beantworten. Beide Hosts gehen daher in Ruhe auf eure Fragen ein, die ihr vorab eingereicht habt.
In Folge 20 von Natur 2.0 begrüßen Jana und Thomas ihren dritten Gast, André Holzinger. 2024 wurde er ausgezeichnet mit dem "Grünen Engel", vergeben vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz für sein Engagement in der ökologischen Gewässer Renaturierung. Heute erzählt uns André wie er seine Liebe zu Bächen gefunden hat und wie es dazu kam, dass er 2019 das Fischerreirecht am Retzenbach erworben hat. Er nimmt uns mit auf die Reise des Retzenbachs von einem "leblosen Graben" hin zu einem Vorzeigeprojekt des aktiven Naturschutzes. Als Art der Woche hat André uns die Ordnung der Köcherfliegen (Trichoptera) mitgebracht. Individuen dieser artenreichen Ordnung leben meist mehrere Jahre in Gewässern bevor sie dann schlüpfen und sich an Land verpaaren.
Wir hoffen, dass diese Folge die ein oder andere Person inspirieren kann selbst aktiv zu werden.
In Folge 19 klären Thomas und Jana was eigentlich passiert wenn eine neue Art entdeckt wird? Was passiert mit dem ersten Individuum welches entdeckt wird, wie bekommt die Art ihren Namen und warum löst so mancher Artname eigentlich eine kontroverse Diskussion aus? Außerdem tauschen Thomas und Jana heute mal die Rollen. Thomas stellt eine viel diskutierte Studie vor in der es um Artbeschreibungen nur Anhang von DNA-Sequenzen vor. Jana übernimmt die Art der Woche- die Portugiesische Galeere (Physalia physalis).
Jana ist wieder aus dem Urlaub da und Thomas hat gleich zwei tolle Neuigkeiten: Sein Buch "von Angesicht zu Angesicht: auf Augenhöhe mit heimischen Insekten" hat es auf die Spiegel-Bestseller Liste geschafft. Dazu herzlichen Glückwunsch! Außerdem ist sein neues Buch auf dem Markt bei dem Thomas seinem Social Media Namen (Totholz Thomas) endlich richtig Ehre macht: "Vom Leben im Totholz" gibt Einblicke in die verborgene Welt von Insekten und anderen Lebewesen. Jana berichtet kurz über eine neu-entdeckte Assel Art aus der Tiefsee und stellt dann eine neue Studie vor, die in der Fachzeitschrift Nature Anfang Januar erschienen ist. Das internationale AutorInnen Team zeigt auf, dass Global ein gutes Viertel aller Süßwassertiere (Fische, Krebse, Libellen) vom Aussterben bedroht ist. In der Studie kritisieren die AutorInnen die Bewertungsverfahren von Binnengewässern und die niedrige Priorität in der globalen Politik. Das bringt Thomas und Jana auf einen kurzen Exkurs in die Europäische und Deutsche Politiklandschaft. Bevor sich zu viel Ernüchterung einstellt, stellt Thomas noch die Art der Woche vor. Und so endet die Folge mit einem Pseudoskorpion (Dendrochernes cyrneus), der wie könnte es anders sein, auf Totholz lebt.
In der 17. Folge von Natur 2.0 begrüßen Jana und Thomas ihren zweiten Gast, Dr. Matthias Schott. Er ist Akademischer Rat an der Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften an der Universität in Bayreuth. Es gibt spannende Einblicke in chemische Kommunikation von wirbellosen Tieren und subletale Auswirkungen menschengemachter Stressoren auf diese. Darüber hinaus lernen wir, wie Insekten als Detektoren dienen können und Matthias erklärt uns, was genau ein Akademischer Rat ist und wie vielfältig seine Laufbahn in der Wissenschaft bislang war. Art der Woche ist der "Urwaldrelikt-Halbkäfer" Hesperus rufipennis - ein spezifischer seltener Kurzflügelkäfer, der in Baumhöhlungen lebt. Matthias verdanken wir übrigens auch, dass unsere Audio-Qualität stetig ein Stück besser werden konnte!
Jana war vor der 16. Folge von Natur 2.0 am Scharmützelsee in Brandenburg. Auf diesem gibt es zwei kleine Inseln, die mit Erosion zu kämpfen haben aber lokal bedeutsam für den Naturschutz sind. Eine von ihnen behergt eine große Kormorankolonie. Das Erlebte führt Jana und Thomas zu einem kleinen Exkurs zum Arten- und Prozessschutz. Eine Frage aus der Community bringt Thomas ins Wanken, letztlich konnten aber beide ein paar Tipps mit auf den Weg geben, wie man z. B. selbst positiv zum Biodiversitätsschutz beitragen kann. Art der Woche ist dieses Mal die Große Holzbiene (Xylocopa violacea), die zu den besonders früh fliegenden Arten im Jahr gehört. Für den eher grauen Winter gibt sie vielen vielleicht etwas Hoffnung, denn schon in etwa 1,5 Monaten können wieder die ersten Bienen beim Herumfliegen beobachtet werden.
In Folge 15 von Natur 2.0 begrüßen Thomas und Jana ihre erste Gästin: Frau Dr. Stefanie Haase, Arbeitsgruppenleiterin am Thünen-Institut für Ostseefischerei. Stefanie gibt in dieser Folge spannende Einblicke in internationale Gremien-Arbeit, Bestandserhebungen von Fischen und das Leben auf einem Forschungsschiff. Wir besprechen außerdem aktuelle Herausforderungen für die Fischbestände in der Ostsee und natürlich kommen wir auch um den Zustand der Ostsee im Allgemeinen nicht drumherum. Abschließend stellt Stefanie stellt noch eine eigene Studie vor, in der die Herausforderungen für Bestandserhebungen durch Offshore-Winkraftanlagen erörtert werden. Als Gästin stellt Stefanie außerdem auch die Art der Woche im Gepäck: die Sprotte (_Sprattus sprattus_).
In Folge 14 von Natur 2.0 wird zunächst von den Community-Erfolgen der nächtlichen Exkursionen und Suche nach herbstaktiven Laufkäfern berichtet. Thomas spricht über die Probleme, die mit gehaltenen Honigbienen verbunden sind und geht auf Konkurrenzen, Krankheiten und die Empfehlungen für Schutzgebiete ein. Jana stellt eine spannende aktuelle Studie vor, die aufzeigt dass die Artenvielfalt wirbelloser Tiere mit der Verfügbarkeit von essentiellen Nährstoffen verbunden ist, genauer von mehrfach ungesättigten Omega-3 Fettsäuren. Artenvielfalt könnte daher insbesondere für Organismen höherer trophischer Ebenen entscheident sein. Art der Woche ist eine neue kryptische Wanzenart: der Wasserzwerg Plea cryptica.
In Folge 13 von Natur 2.0 geht es heute ausführlich um gebietsfremde und invasive Arten. Was sagt das Gesetz zu den Arten? Wie wird mit ihnen umgegangen und wie wird ihr Einfluss auf Ökosysteme gemessen. Auf Wunsch eines Hörers gehen Thomas und Jana außerdem ausführlicher auf den Waschbär ein. Die Art der Woche ist natürlich auch eine invasive Art, die Amerikanische Kiefern- oder Zapfenwanze (Leptoglossus occidentalis).
In der zwölften Folge von Natur 2.0 geht es kurz um ethische Fragen, anstrengende menschliche Interaktionen und Tagungen. Gewidmet ist diese Folge allerdings den nationalen Gesetzen und europäischen Verordnungen, die hier im Detail vorgestellt werden. Gespickt mit vielen Fragen aus der Hörerschaft entwickelt sich so diese besondere Folge zur bisher längsten. Selbst die Art der Woche, die Feldgrille (Gryllus campestris) geht auf eine Hörerfrage zurück.
In der elften Folge von Natur 2.0 berichtet Thomas von seiner Erfahrung als Studiogast bei einer Aufzeichnung von MaiThink X. Jana hat gleich doppelten Grund zum Feiern, da sie ihr erstes Jahr als Professorin gemeistert hat und ihr erster Antrag für Drittmittel erfolgreich war. Als Thema unterhalten sich beide ein wenig über Ökosystemdienstleistungen und Jana erläutert, was das genau ist. Thomas hat mit "Die Salze der Erde" von Wissenschaftsjournalistin Kerstin Hoppenhaus einen Buchtipp dabei. Art der Woche ist die Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax), die als invasive Art bei uns auftritt. Das führt auch beide noch zu einem Gespräch über Neobiota.
In der zehnten Folge von Natur 2.0 geht es zunächst um Thomas Autorenleben und das neue Buch "Von Angesicht zu Angesicht". Jana berichtet aus der Lehre und den anstehenden Tagungen. Danach kommen beide von der Forschung zur invasiven Schwarzmundgrundel in Dänemark zum Töten von Tieren und es gibt einen kleinen Einblick in die Forschung. Art der Woche ist dieses Mal der Feuersalamander (Salamandra salamandra). Es gibt wieder ein Mitmachprojekt, diesmal ein Hummel-Monitoring in der Agarlandschaft. Zum Schluss geht Thomas nochmal auf die aktuellen Wahlen in Brandenburg ein und beide unterhalten sich über den Mangel an Hoffnung im Bereich der ökologischen Probleme.
In der neunten Folge von Natur 2.0 geht es zunächst um Exkursionen mit Studierenden und wissenschaftliche Veranstaltungen in Dresden. Ausführlich werden heute Meldeplattformen für Arten behandelt. Was für Meldeplattformen machen Sinn, wie können sie genutzt werden und wie werden die gemeldeten Arten überhaupt überprüft? Thomas und Jana kommen von den Meldeplattformen natürlich außerdem direkt auf Citizen Science Projekte zu sprechen und diskutieren hier wie Wissenschaft und Interessierte direkt zusammen arbeiten können. Das Tier der Woche ist diesmal die Blindschleiche (Anguis fragilis). Obwohl die Blindschleiche nach Schlange aussieht, ist sie eine Echse die zum Beispiel anders als Schlangen verschließbare Augenlieder hat.
Insektenforscher Thomas Hörren und Gewässerökologin Prof. Dr. Jana Isanta-Navarro unterhalten sich alle 14 Tage über Biodiversität, den Verlust von biologischer Vielfalt, das Leben in und mit der wissenschaftlichen Forschung sowie aktuelle Studien aus dem Bereich. Biodiversität ist, gemeinsam mit der globalen Erderhitzung, eines der zentralen Themen unserer Zeit und wir gestalten heute mit, wie Menschen in der Zukunft leben können. In jeder Folge erwarten euch wiederkehrende Kategorien und neue Einblicke, z. B. in spannende aktuelle Studien sowie in die heimische Artenvielfalt, denn ein interessantes Lebewesen bekommt alle zwei Wochen etwas Aufmerksamkeit.