Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie
13 episodes
1 month ago
Unsere Nutzpflanzen: sie sind leise, sie sind grün, sie wachsen auf dem Acker, in unserem Garten und an den unterschiedlichsten anderen Orten. Sie werden gegessen und dienen als Rohstoff für verschiedene Produkte.
Ganz nebenbei, ohne Pflanzen könnten wir nicht existieren, da sie nicht nur für unsere Nahrung, sondern auch für Sauerstoff sorgen. Sie besitzen die interessantesten Strategien, um für ihre Nachkommenschaft zu sorgen, sich gegen Angreifer zu wehren, unliebsame Konkurrenten auszuschalten oder notwendige Nährstoffe zu ergattern und bilden mehr als 100.000 verschiedene Inhaltsstoffe.
Wo kommen sie her, wie lange werden sie bereits genutzt, wie werden sie angebaut, welche Probleme gibt es dabei und wie können diese gelöst werden? Manche von ihnen haben Geschichte geschrieben und die Politik beeinflusst. Wer sich für die Geschichten hinter unseren Nutzpflanzen interessiert, ist bei unserem KOMM INS BEET Podcast genau richtig!
Mehr Informationen zu unseren Nutzpflanzen gibt es unter: https://www.komm-ins-beet.mpg.de/
Informationen zum Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie findet Ihr unter: https://www.mpimp-golm.mpg.de/.
Falls Ihr Fragen habt, schreibt uns an beet@mpimp-golm.mpg.de
Redaktion und Moderation:
Uschi Ross-Stitt, Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie
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Unsere Nutzpflanzen: sie sind leise, sie sind grün, sie wachsen auf dem Acker, in unserem Garten und an den unterschiedlichsten anderen Orten. Sie werden gegessen und dienen als Rohstoff für verschiedene Produkte.
Ganz nebenbei, ohne Pflanzen könnten wir nicht existieren, da sie nicht nur für unsere Nahrung, sondern auch für Sauerstoff sorgen. Sie besitzen die interessantesten Strategien, um für ihre Nachkommenschaft zu sorgen, sich gegen Angreifer zu wehren, unliebsame Konkurrenten auszuschalten oder notwendige Nährstoffe zu ergattern und bilden mehr als 100.000 verschiedene Inhaltsstoffe.
Wo kommen sie her, wie lange werden sie bereits genutzt, wie werden sie angebaut, welche Probleme gibt es dabei und wie können diese gelöst werden? Manche von ihnen haben Geschichte geschrieben und die Politik beeinflusst. Wer sich für die Geschichten hinter unseren Nutzpflanzen interessiert, ist bei unserem KOMM INS BEET Podcast genau richtig!
Mehr Informationen zu unseren Nutzpflanzen gibt es unter: https://www.komm-ins-beet.mpg.de/
Informationen zum Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie findet Ihr unter: https://www.mpimp-golm.mpg.de/.
Falls Ihr Fragen habt, schreibt uns an beet@mpimp-golm.mpg.de
Redaktion und Moderation:
Uschi Ross-Stitt, Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie
In dieser Episode nehme ich euch mit auf eine spannende Reise durch die Geschichte der Vererbungsforschung. Wir blicken zurück auf die Theorien der Antike, streifen skurrile Vorstellungen von Samen und Homunculi und erleben, wie technologische Fortschritte unser Verständnis der Fortpflanzung revolutionierten. Ich erzähle, warum es über zweitausend Jahre dauerte, bis wir wirklich verstanden, wie Kinder entstehen – und warum manche Irrtümer erstaunlich lange überlebten. Mit einem Augenzwinkern beleuchte ich, wie sich das Rollenverständnis von Mann und Frau in der Wissenschaft widerspiegelte und was wir heute daraus lernen können. Kommt mit ins Beet und entdeckt, wie Forschergeist, Irrtum und Innovation unser heutiges Wissen geprägt haben.
Mit Phythophthora infestans hatte ich Euch in den Episoden 3 und 5 einen Pilz vorgestellt, der bis zum heutigen Tag große Schäden im Kartoffelanbau verursacht.
Während Phytophthora infestans, also der Erreger der Kraut- und Knollenfäule, bereits Mitte des 19. Jahrhunderts nach Europa kam und aufgrund verheerender Ernteausfälle für Hungersnöte, Tod und eine riesige Auswanderungswelle gesorgt hat, erreichte Ende des 19. Jahrhunderts ein weiterer Kartoffelschädling Europa: der Kartoffelkäfer. Bis er in Europa ankam, hatte er schon eine interessante und weite Reise hinter sich.
Gegen ihn wurden drastische Mittel eingesetzt um die Ernten zu retten und Hungersnöte zu vermeiden.
Er wurde militärisch bekämpft und für politische Propaganda genutzt.
Ähnlich wie der Pilz Phytophthora infestans, konnte und kann auch dieser Schädling bis zum heutigen Tage nur schwer bekämpft werden. Deshalb arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit daran neue Methoden zu entwickeln, die einerseits die Ernten vor diesen gefährlichen Schädlingen schützen sollen, andererseits aber die Umwelt nicht belasten und die Gesundheit der Konsumenten nicht gefährden.
In Deutschland feiern Christen am 24. Dezember den Heilgen Abend. Traditionell stellen viele Menschen für Weihnachten einen Weihnachtsbaum auf. Auch in Kirchen und auf öffentlichen Plätzen stehen zur Weihnachtszeit Christbäume. In der Episode zum Weihnachtsbaum geht es u.a. um die Herkunft der Tradition aber auch darum, was Adam und Eva mit dem Weihnachtsbaum zu tun haben, seid wann die Bäume geschmückt werden und auch, was das Besondere an Nadelbäumen ist.
Mit diesem weihnachtlichen Podcast verabschiedet sich das Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie für dieses Jahr von seinen Zuhörerinnen und Zuhörern und wünscht allen friedliche und geruhsame Weihnachtstage und alles Gute für das Neue Jahr!
Im nächsten Jahr geht es dann mit Geschichten und Wissenswertem rund um unsere Nutzpflanzen weiter.
In dieser Episode zum Poensettia Tag geht es um eine Pflanze, die hier bei uns in Deutschland unter einem anderen Namen sehr bekannt ist. Sie gehört zu den beliebtesten blühenden Zimmerpflanzen. Im Jahr 2021 gehörte sie mit 20,4 Millionen Exemplaren zu den meist produzierten Pflanzen in Deutschland und das obwohl sie bei uns eigentlich nur zur Weihnachtszeit vertrieben wird. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Mexiko, wo sie bereits bei den Azteken in Gärten angebaut wurde. Sie nutzten die Pflanze um ihre Tempelanlagen mit ihr zu schmücken. Sie glaubten, dass die Blume ein Symbol für Reinheit und Frieden darstellt. Aufgrund einer Legende wird sie in Mexiko als „La Flor de Noche buena“ bezeichnet. Im 19. Jahrhundert fand sie über den amerikanischen Botschafter Joel Roberts Poinsett ihren Weg in die USA. Von dort trat sie dann Mitte des 20. Jahrhunderts aufgrund der Kultivierung und Züchtung durch die deutschstämmige Famlie Ecke ihren weltweiten Siegeszug an. Obwohl sie keine solange Tradition wie die Stechpalme hat, entwickelte sie sich zu dem beliebtesten Weihnachtsgewächs nicht nur bei uns, sondern weltweit.
Am 1. Dezember beginnt in diesem Jahr für die Christen die Adventszeit. Passend zur Jahreszeit wird es in dieser und den nächsten Episoden einerseits um die Adventszeit an sich, aber vor allem um Pflanzen gehen, mit denen wir unsere Räumlichkeiten in der Vorweihnachtszeit und Weihnachtszeit dekorieren. Über alle diese "Weihnachtsgewächse" gibt es Wissenswertes und Interessantes zu erzählen und um manche ranken sich kurzweilige oder bemerkenswerte Geschichten und Legenden.
Ob in Europa oder in Nordamerika, die Bäume bieten uns im Herbst ein imposantes Farbspektakel. Wie neuere Forschungen zeigen, unterscheidet sich die Herbstfärbung der Blätter allerdings, je nach geographischer Lage der Wälder. Während die Wälder in Nordamerika oder auch in Ostasien vor allem mit Rottönen aufwarten, ist unser goldener Herbst, wie der Name schon sagt, vor allem von Gelbtönen geprägt.
Was es damit auf sich hat und warum es laut neuerer Forschungen zu den Unterschieden bei der Farbe des Herbstlaubs kommt, darum geht es bei unserer neuesten Episode aus dem Beet.
Während der kalten Jahreszeit ziehen wir uns warm an und heizen unsere Wohnung oder unser Haus. So wie wir Mittel und Wege gefunden haben uns vor Kälte zu schützen, haben auch Tiere und Pflanzen Strategien entwickelt, wie sie der kalten Jahreszeit trotzen können.
Unsere Kulturpflanzen werden von einer ganzen Reihe Schädlingen heimgesucht, die die Ernten bedrohen und Hungersnöte auslösen können. Wann und wie hat man überhaupt herausgefunden, dass es Pilze, Bakterien und Viren gibt und welcher Zusammenhang zwischen ihnen und den bei Pflanzen, aber auch bei Menschen und Tieren auftretenden Krankheiten besteht? Ein kleiner geschichtlicher Rückblick, der u.a. zeigt, dass die Entwicklung neuer Technologien einen rasanten Entdeckungs- und Erkenntnisschub bewirken kann.
Pilze sind vielfältig und bilden neben Tieren und Pflanzen eine eigene Gruppe. Neben nützlichen Pilzen, gibt es eine Reihe von Pilzen, die Mensch, Tier und Pflanzen schaden. In dieser Episode geht es um Pilze im Allgemeinen, aber vor allem um Phytophthora infestans, dem Verursacher der Kraut- und Knollenfäule bei Kartoffeln. Auf sein Konto gingen die großen Hungersnöte in Europa Mitte des 19. Jahrhunderts. Er ist nach wie vor jedes Jahr immer noch verantwortlich für hohe Ernteverluste weltweit.
Über Friedrich II. wird immer wieder gesagt, dass er den Kartoffelanbau in Preußen und sogar in ganz Deutschland vorangebracht hat. Kann er mit Fug und Recht als Kartoffelkönig bezeichnet werden und hat ganz nebenbei sogar das Kartoffelpüree und die Pommes Fritz erfunden? Hat sein Vater Friedrich Wilhelm I. tatsächlich damit gedroht den Bauern die Ohren und Nasen abzuschneiden, wenn sie die Kartoffel nicht anbauten? Wahrheit oder Legende?
In einem Gespräch mit Dr. Jürgen Luh von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin und Brandenburg und Direktor des Research Center Sanssouci geht Uschi Ross-Stitt vom Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie diesen und anderen Fragen nach.
Obwohl die Kartoffel bereits im 16. Jahrhundert mit Hilfe der Spanier europäischen Boden „betrat“ dauerte es noch einige Zeit bis sie in Europa Fuß fasste, angebaut und verspeist wurde. Dann setzte sie sich allerdings sehr schnell als Grundnahrungsmittel durch, besonders bei der ärmeren Bevölkerung. Als es Mitte des 19. Jahrhunderts aufgrund schlechter Ernten zu Hungersnöten kam, starben nicht nur sehr viele Menschen, sondern eine riesige Auswanderungswelle war die Folge. Bei den Kartoffeln waren die Ernteausfälle besonders groß und führten teilweise zum Totalausfall der Ernte. Ausgelöst wurden sie durch einen nach Europa eingeschleppten Pilz namens Phytophthora infestans.
Allein in Irland, wo die Abhängigkeit von der Kartoffel besonders groß war, starben eine Million Menschen und zwei Millionen Iren wanderten aus, vor allem in die USA.
Wie eine solche Katastrophe sich langfristig auf die Geschicke der Welt auswirken kann, zeigt das Beispiel der während der großen Hungersnot aus Irland ausgewanderten Familie Kennedy, die gut 100 Jahre später den amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy stellte.
Die Kartoffel ist ein Exot aus Südamerika, zu deren Verwandtschaft eine Reihe giftiger Pflanzen gehören. Allerdings ist die Giftigkeit eines Stoffes immer abhängig vom Stoff, um den es geht und der Menge, die ich davon zu mir nehme, wie Paracelsus bereits erkannt hatte.
Wer Harry Potter gelesen hat, der erinnert sich evtl. daran, dass er zu Beginn seines zweiten Schuljahres in Hogwarts im Kräuterunterricht die Alraune kennenlernt. Die Alraune ist eine der giftigen Verwandten der Kartoffel. Um sie ranken sich viele Myhten, wie auch um das Bilsenkraut, gleichfalls eine Verwandte der Kartoffelpflanze.
Der Podcast über unsere Nutzpflanzen startet mit der Kartoffel, da sie eine faszinierende Geschichte zu bieten hat. Die Kartoffel ist ein Exot aus Südamerika. Sie hat über Jahrhunderte hinweg Geschichte geschrieben, die Politik beeinflusst und ist Gegenstand der aktuellen Forschung. Warum und wieso, darum geht es in mehreren Episoden dieses Podcasts.
Im ersten Teil der Reihe erfahrt Ihr, warum Kartoffeln in den Keller gehören und sie nicht nur zum Essen gut sind. Außerdem verraten wir Euch, wie sich die Ernährungsgewohnheiten der Deutschen seit den 1950er Jahren geändert haben und warum die Kartoffel in anderen Teilen der Welt immer beliebter wird.
Unsere Nutzpflanzen: sie sind leise, sie sind grün, sie wachsen auf dem Acker, in unserem Garten und an den unterschiedlichsten anderen Orten. Sie werden gegessen und dienen als Rohstoff für verschiedene Produkte.
Ganz nebenbei, ohne Pflanzen könnten wir nicht existieren, da sie nicht nur für unsere Nahrung, sondern auch für Sauerstoff sorgen. Sie besitzen die interessantesten Strategien, um für ihre Nachkommenschaft zu sorgen, sich gegen Angreifer zu wehren, unliebsame Konkurrenten auszuschalten oder notwendige Nährstoffe zu ergattern und bilden mehr als 100.000 verschiedene Inhaltsstoffe.
Wo kommen sie her, wie lange werden sie bereits genutzt, wie werden sie angebaut, welche Probleme gibt es dabei und wie können diese gelöst werden? Manche von ihnen haben Geschichte geschrieben und die Politik beeinflusst. Wer sich für die Geschichten hinter unseren Nutzpflanzen interessiert, ist bei unserem KOMM INS BEET Podcast genau richtig!
Mehr Informationen zu unseren Nutzpflanzen gibt es unter: https://www.komm-ins-beet.mpg.de/
Informationen zum Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie findet Ihr unter: https://www.mpimp-golm.mpg.de/.
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Uschi Ross-Stitt, Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie