Vorboten der neuen Zeit – inspiriert von Sri Aurobindo
Es beginnt leise.
Nicht mit lauten Zeichen,
nicht mit plötzlichem Licht,
sondern mit einem inneren Ziehen,
einer zarten Ahnung:
Da kommt etwas Neues.
Sri Aurobindo nannte sie „Vorboten“ –
Menschen, Bilder, Gedanken,
die aus einer Zukunft stammen,
die sich noch nicht ganz zeigt,
aber schon ruft.
Diese neue Zeit ist kein äußerer Umbruch,
kein Wechsel politischer Farben.
Es ist ein Wandel des Bewusstseins.
Ein Aufwachen im Innern,
das sich leise durch das Alte hindurchschiebt.
Nicht gegen das Leben,
sondern durch es hindurch –
verwandelt sich das Menschliche
in etwas Höheres,
das sich nicht überhebt,
sondern verfeinert.
Die Vorboten sind keine Helden.
Oft erkennen sie sich selbst kaum.
Doch durch ihre Wahrhaftigkeit,
ihre Stille,
ihre Tiefe,
öffnen sie Türen,
die vorher unsichtbar waren.
Und so formt sich inmitten der Welt
ein Raum, der anders atmet:
weiter, klarer, lebendiger.
Ein Raum,
in dem das Licht nicht blendet,
sondern wärmt.
Ein Raum,
in dem das Göttliche nicht fern ist,
sondern konkret –
im Herzen,
im Wort,
im Blick.
Diese neue Zeit ist kein Ziel.
Sie ist ein Weg,
den wir mit jedem echten Schritt
bereits betreten.
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