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Gedankensprünge
Lübeck hoch 3
55 episodes
4 weeks ago
Gedankensprünge ist ein Podcast von Lübeck hoch 3, einem gemeinsamen Projekt der Musikhochschule Lübeck, der Technischen Hochschule Lübeck und der Universität zu Lübeck. In jeder Folge sprechen Expert:innen verschiedener Disziplinen über ein Thema. Ob Forschung, Gesellschaft oder Kultur – unsere Gäste kommen aus unterschiedlichen Fachgebieten. Sie bereichern sich gegenseitig, dürfen sich aber auch gern widersprechen. Der kostenlose Audio-Podcast Gedankensprünge erscheint immer in der Mitte eines jeden Monats.
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Gedankensprünge ist ein Podcast von Lübeck hoch 3, einem gemeinsamen Projekt der Musikhochschule Lübeck, der Technischen Hochschule Lübeck und der Universität zu Lübeck. In jeder Folge sprechen Expert:innen verschiedener Disziplinen über ein Thema. Ob Forschung, Gesellschaft oder Kultur – unsere Gäste kommen aus unterschiedlichen Fachgebieten. Sie bereichern sich gegenseitig, dürfen sich aber auch gern widersprechen. Der kostenlose Audio-Podcast Gedankensprünge erscheint immer in der Mitte eines jeden Monats.
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Episodes (20/55)
Gedankensprünge
54 | Zeitgeist – Wie gerecht wollen wir sein?
Gerechtigkeit betrifft uns alle – im Alltag, in der Politik, in der Bildung, in der digitalen Welt. Doch was bedeutet es eigentlich, gerecht zu sein? Und wie können wir eine Gesellschaft gestalten, in der faire Chancen nicht nur ein Ideal bleiben, sondern gelebte Realität werden? In der 54. Folge unseres Podcasts, die Teil der Themenreihe »Zeitgeist« ist, sprechen wir mit drei Expert*innen aus den Bereichen Bauen, Bildung und Digitalisierung über individuelle Verantwortung, strukturelle Ungleichheiten und die Frage, wie Gerechtigkeit in einer komplexen Welt aussehen kann. Esther Anne Adrian (MHL), Referentin für akademische Weiterbildung und Vertretungsprofessorin für Musikvermittlung an der Hochschule für Musik Detmold, denkt Gerechtigkeit aus einer bildungspolitischen und kulturellen Perspektive. Musikalische Bildung, so Adrian, ist ein Spiegel gesellschaftlicher Chancenungleichheit – denn Instrumente, Unterricht und Förderung kosten Geld. Mit Projekten wie dem Kompetenzzentrum für Musikalische Bildung Schleswig-Holstein (KMB.SH) entstehen Strukturen, die musikalisches Lernen über alle Lebensphasen hinweg öffnen sollen. »Wir müssen Privilegien bewusst wahrnehmen und Verantwortung übernehmen«, betont Adrian. Prof. Dr. Christian Herzog (UzL), Leiter des Ethical Innovation Hub und Professor für ethische, rechtliche und soziale Aspekte der Künstlichen Intelligenz, verknüpft das Thema Gerechtigkeit mit der digitalen Welt. Für ihn steht Chancengleichheit im Mittelpunkt – unabhängig von Herkunft oder sozialem Status. KI-Tools wie ChatGPT seien nicht per se gerecht – sie hängen von den wirtschaftlichen Interessen der Big Tech ab und bergen Risiken, etwa durch algorithmische Verzerrungen. Herzog fordert, Studierende darauf vorzubereiten, KI reflektiert zu nutzen und Räume für echte Erkenntnis zu schaffen, statt ausschließlich auf Prüfungsleitungen zu fokussieren. Dietmar Wahlberg (TH), Honorarprofessor und Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen (ARGE), betrachtet Gerechtigkeit durch die Linse des Wohnens. Für ihn bedeutet sie gleiche Start- und Zielchancen – insbesondere im Zugang zu Wohnraum. Doch genau dieser wird zunehmend teurer und damit ungleicher verteilt. Während Baukosten und Lebenshaltungskosten steigen, wird Wohnen für viele zum Luxusgut. »Noch nie war es für eine Generation so schwierig, bezahlbaren Wohnraum zu finden – außer sie erben«, sagt Wahlberg. Unterschiedliche Interessen von Bauenden, Eigentümer*innen und Mieter*innen verschärfen das Spannungsfeld, in dem Gerechtigkeit immer wieder neu ausgehandelt werden muss. In dieser Folge unter der Moderation von Theresia Lichtlein, Kommunikationsleiterin der Technischen Hochschule Lübeck (TH), beleuchtet der Podcast von Lübeck hoch 3 einmal monatlich Themen der Forschung, Kultur und Gesellschaft. Geladen sind jeweils Vertreter*innen der drei am Projekt beteiligten Hochschulen (Musikhochschule Lübeck, Technische Hochschule Lübeck und Universität zu Lübeck) und je nach Thema ein*e Expert*in als Gast. Der Podcast steht über die Website www.gedankenspruenge-podcast.de und alle gängigen Plattformen zum Abruf bereit. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte online. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.
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4 weeks ago
1 hour 2 minutes

Gedankensprünge
Teaser | Zeitgeist – Wie gerecht wollen wir sein?
4 weeks ago

Gedankensprünge
#53 | Zeitgeist
Ob in gesellschaftlichen Debatten, politischen Diskussionen oder im Alltag – oft scheint es nur Extreme zu geben. Warum fällt es uns so schwer, Grautöne wahrzunehmen? Und ist es wirklich einfacher, die Welt in zwei Lager zu teilen – oder schlicht bequemer? Darüber diskutieren wir in unserer 53. Podcastfolge, die zugleich der Start unserer neuen Themenreihe »Zeitgeist« ist, mit drei Gästen aus ganz unterschiedlichen Fachrichtungen. Dr. Daniela Bartels (MHL), Musikpädagogin und Inklusionsbeauftragte an der Musikhochschule Lübeck, versteht Musik als gesellschaftsgestaltende Praxis: Sie schafft nonverbale Kommunikation, emotionale Verbindungen und kann ein starkes Wir-Gefühl erzeugen. Zugleich sind Musikhochschulen aber exklusive Orte, die nur wenigen nach bestandener Aufnahmeprüfung offenstehen. Inklusive Erfahrungen müssten deshalb bewusst in die Lehrpraxis integriert werden. Amanda Küting (TH), diversitätsbeauftragte Person an der Technischen Hochschule Lübeck, macht auf eine andere Dimension des Schwarz-Weiß-Denkens aufmerksam: Es kann zwar Zugehörigkeit stiften, birgt aber zugleich die Gefahr, ›die Anderen‹ zu verzerren oder auszugrenzen. Strukturen sollten so verändert werden, dass echte Chancengerechtigkeit entsteht – Bildung ist schließlich ein Recht für alle. Diversität bedeute nicht, jemandem etwas wegzunehmen, sondern anderen Menschen mehr Raum zu geben. Prof. Dr. Stefan Borgwardt (UzL), Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität zu Lübeck, bringt die psychologische Perspektive ein. Schwarz-Weiß-Denken, so erklärt er, ist ein Versuch, die komplexe Wirklichkeit zu reduzieren und Orientierung zu geben. Es ist aber nicht nur ein Denkstil, sondern kann auch Symptom von Erkrankungen sein – etwa wenn Depressionen dazu führen, dass Menschen alles ›schwarz sehen‹. Durch Perspektivwechsel und gezielte Reflexion kann es uns im Alltag gelingen, Zwischentöne bewusster wahrzunehmen. In dieser Folge unter der Moderation von Nicole Werner, Mitarbeiterin am Brahms-Institut und Gleichstellungsbeauftragte an der Musikhochschule Lübeck (MHL), beleuchtet der Podcast von Lübeck hoch 3 einmal monatlich Themen der Forschung, Kultur und Gesellschaft. Geladen sind jeweils Vertreter*innen der drei am Projekt beteiligten Hochschulen (Musikhochschule Lübeck, Technische Hochschule Lübeck und Universität zu Lübeck) und je nach Thema ein*e Expert*in als Gast. Der Podcast steht über die Website www.gedankenspruenge-podcast.de und alle gängigen Plattformen zum Abruf bereit. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte online. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.
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1 month ago
57 minutes

Gedankensprünge
#52 | Wissenschaftskommunikation
Wissenschaft lebt vom Austausch – und davon, dass Forschungsergebnisse ihren Weg in die Gesellschaft finden. Aber wer sorgt dafür, dass Wissenschaft verständlich gemacht wird? Und welche Verantwortung tragen Hochschulen, wenn es darum geht, Wissenschaft sichtbar, greifbar und manchmal sogar unterhaltsam zu machen? In unserer 52. Podcastfolge teilen drei Expert*innen ihre Sichtweisen auf Chancen, Aufgaben und Herausforderungen der Wissenschaftskommunikation. Theresia Lichtlein (TH), Leiterin der Kommunikation der Technischen Hochschule Lübeck, betont im Podcast, dass wissenschaftliche Erkenntnisse nur dann Wirkung entfalten, wenn sie die Menschen auch erreichen. Dabei muss sie oft zwischen den schnellen Kommunikationsmechanismen der Medienwelt und dem langsameren Takt der wissenschaftlichen Forschung vermitteln – ein Spannungsfeld, das Fingerspitzengefühl verlangt. Aber ganz gleich, ob es darum geht, Forschungsprozesse transparent zu machen oder Begeisterung für ein Themenfeld zu wecken: Wissenschaftskommunikation kann Zugänge schaffen, Neugier wecken und Vertrauen in die Wissenschaft aufbauen. Daniel Hoth (UzL), Pressesprecher der Universität zu Lübeck, beschreibt Wissenschaftskommunikation als einen Übersetzungsprozess: Im Idealfall werden dabei komplexe Forschungsinhalten in verständliches Wissen verwandelt, das ganz im Sinne des aufklärerischen Grundgedankens die Grundlage für gesellschaftliche Verständigung schafft. Er weist auf die wachsende Bedeutung der Kommunikation im Berufsbild von Wissenschaftler*innen hin – gerade, weil Social Media schnelle und zugespitzte Formate verlangt. Mutig zu kürzen, ohne das Wesentliche dabei preiszugeben, sieht er als eine der größten Herausforderungen für die Wissenschaftskommunikation an. Auch Dr. Teresa Cäcilia Ramming (MHL), wissenschaftliche Mitarbeiterin im Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck, hebt hervor, dass Wissenschaftskommunikation entscheidend für die Teilhabe am gesellschaftlichen Diskurs ist – nicht zuletzt, weil es um öffentliche Gelder geht, deren Einsatz transparent gemacht werden muss. Am Beispiel des Brahms-Portals, einer neuen Onlineplattform zum Leben und Werk von Johannes Brahms, zeigt sie im Podcast, wie musikwissenschaftliche Forschung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich werden kann. Sie erinnert daran, dass auch die Fähigkeit, Vorträge überzeugend zu halten oder Texte zielgruppengerecht zu schreiben, ein Teil von Wissenschaftskommunikation ist – und deswegen zunehmend Eingang in das Studium findet. In dieser Folge unter der Moderation von Nicole Werner, Mitarbeiterin am Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck (MHL), beleuchtet der Podcast von Lübeck hoch 3 einmal monatlich Themen der Forschung, Kultur und Gesellschaft. Geladen sind jeweils Vertreter*innen der drei am Projekt beteiligten Hochschulen (Musikhochschule Lübeck, Technische Hochschule Lübeck und Universität zu Lübeck) und je nach Thema ein*e Expert*in als Gast. Der Podcast steht über die Website www.gedankenspruenge-podcast.de und alle gängigen Plattformen zum Abruf bereit. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte online. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.
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2 months ago
58 minutes

Gedankensprünge
#51 | Zukunft - was kommt da auf uns zu?
3 months ago
1 hour 10 minutes

Gedankensprünge
#50 | Die 2020er Jahre
Was war, was ist, was bleibt? Auch in der 50. Folge widmet sich unser Podcast einem einzelnen Jahrzehnt und seinen Errungenschaften. Was waren die prägenden historischen Ereignisse, wie war die gesellschaftliche Stimmung, und welche Veränderungen wurden angestoßen? Was haben wir aus der Vergangenheit gelernt, was vermissen wir, und was können wir getrost hinter uns lassen? In dieser Folge blicken wir auf die erste Hälfte der 2020er Jahre und unterhalten uns darüber mit einem Infektiologen, einem Professor für Künstliche Intelligenz und einem Pop-Historiker. Corona, der Ukraine-Krieg, die Klimakrise – die erste Hälfte der 2020er Jahre war geprägt von einer Abfolge globaler Krisen. Für den Pop-Historiker Fabian Bade (MHL) stand jedoch eine ganz persönliche, tiefgreifende Veränderung im Vordergrund: die Geburt seines ersten Kindes. Rückblickend ist er positiv überrascht, wie gut sich Familie und Beruf dank neuer Regelungen zu Homeoffice und Remote Work miteinander vereinbaren ließen. Manchmal bringen Krisen eben auch Fortschritt hervor. Überrascht hat ihn zudem die immense Wirkung, die das breite Zugänglichmachen von Künstlicher Intelligenz in dieser Zeit entfaltet hat. Ob darin für Musiker*innen eher Chancen oder Risiken liegen, diskutieren wir im Podcast. Dr. Niklas Beuter (TH), Professor für Künstliche Intelligenz und Data Science an der Technischen Hochschule Lübeck, beschreibt den Moment, in dem generative KI aus der Fachwelt in den gesellschaftlichen Mainstream überging, als einen »magischen Augenblick« für die Informatik. Die neu gewonnene Zugänglichkeit bringt jedoch auch neue Herausforderungen mit sich – insbesondere für Hochschulen. Diese müssen sich nun differenziert mit der Frage auseinandersetzen, wie KI sinnvoll in Studium und Lehre integriert werden kann. Dabei gilt: Jede KI ist nur so gut wie die Daten, mit denen sie trainiert wurde, und sollte stets im Hinblick auf die Interessen der dahinterstehenden Akteure kritisch betrachtet werden. Auch Prof. Dr. Jan Rupp (UKSH) blickt auf bewegte Jahre zurück: Als Leiter der Klinik für Infektiologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, erlebte er die arbeitsintensivste Phase seines bisherigen Berufslebens. Im Podcast berichtet er, ab wann ihm klar wurde, dass das neuartige Coronavirus die Medizin vor eine beispiellose Herausforderung stellen würde und was sich seither in seinem Fachbereich verändert hat. Gemeinsam sprechen wir darüber, was wir inzwischen über das Virus und seine Auswirkungen auf den menschlichen Körper wissen und wo weiterhin Unsicherheit besteht. In dieser Folge unter der Moderation von Theresia Lichtlein, Kommunikationsleiterin der Technischen Hochschule Lübeck (TH), beleuchtet der Podcast von Lübeck hoch 3 einmal monatlich Themen der Forschung, Kultur und Gesellschaft. Geladen sind jeweils Vertreter*innen der drei am Projekt beteiligten Hochschulen (Musikhochschule Lübeck, Technische Hochschule Lübeck und Universität zu Lübeck) und je nach Thema ein*e Expert*in als Gast. Der Podcast steht über die Website www.gedankenspruenge-podcast.de und alle gängigen Plattformen zum Abruf bereit. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte online. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.
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4 months ago
1 hour 3 minutes

Gedankensprünge
#49 | Die 2010er Jahre – Was haben Sie uns gebracht?
Was war, was ist, was bleibt? In einer neuen Serie widmet sich unser Podcast einzelnen Jahrzehnten und ihren Errungenschaften. Was waren die prägenden historischen Ereignisse, wie war die gesellschaftliche Stimmung, und welche Veränderungen wurden angestoßen? Was haben wir aus der Vergangenheit gelernt, was vermissen wir, und was können wir getrost hinter uns lassen? In dieser Folge werfen wir einen Blick auf die 2010er Jahre und kommen darüber mit einem Musikpädagogen, einem Professor für Mechatronik und einem Professor für Wirtschaftsingenieurwesen ins Gespräch. Fabian Bade (MHL), inzwischen ein geschätzter Dauergast in unseren Jahrzehnte-Folgen, bereichert auch diese Folge wieder mit seinem umfangreichen Wissen über Populäre Musik des 21. Jahrhunderts. Er schildert im Podcast, wie die 2010er Jahre endgültig unsere Vorstellung von Musik als Gegenstand verändert haben: Während Musikstücke bislang überwiegend an einen physischen Tonträger gebunden waren, vollzieht sich mit Plattformen wie »Spotify« oder »Apple Music« der Wechsel zum Streaming. Songs müssen nicht mehr im Rahmen eines Albums veröffentlicht und erworben werden, sondern können sofort verbreitet und von den Konsument*innen in individuellen Playlists zusammengestellt werden. Auch Prof. Dr. Dennis Kolberg (TH) erinnert sich an Umbrüche in seinem Fachbereich, nämlich an die vierte industrielle Revolution, auch Industrie 4.0 genannt. Mit diesem Begriff wird eine neue Phase der Digitalisierung industrieller Produktion bezeichnet. Sie führte nicht nur zu einer immer komplexeren Vernetzung von Menschen, Softwaresystemen und Maschinen, sondern auch zu einer Technik, die zunehmend unabhängiger vom Menschen wird. Nach seinem Studium hat es Prof. Dr. Kolberg in eine der Geburtsstätten dieser Entwicklungen gezogen, von denen er uns im Podcast berichtet: Zu SmartFactoryKL nach Kaiserslautern, wo er maßgeblich an der Entwicklung innovativer Fabriksysteme beteiligt war. Prof. Dr. Georg Schildbach (UzL) blickt mit einer ganz persönlichen Erinnerung auf die 2010er Jahre zurück. Kurz zuvor hatte er als Berufseinsteiger bei einer großen Investmentbank in London angefangen und konnte die Auswirkungen der Finanzkrise dort aus nächster Nähe miterleben. Viele Finanzanalysten verloren in dieser Zeit über Nacht ihre Jobs – darunter auch einige seines Abschlussjahrgangs. Inzwischen hat sich Prof. Dr. Schildbach auf die Entwicklung autonomer Systeme spezialisiert und erforscht an der Universität zu Lübeck unter anderem die Entwicklung autonomer Drohnen und Fahrzeuge. Dieses Thema begeisterte unsere Podcast-Runde nachhaltig. Spätere gemeinsame Testfahrten sind nicht ausgeschlossen! In dieser Folge unter der Moderation von Johanna Helbing, Kommunikationsreferentin an der Technischen Hochschule Lübeck (TH), beleuchtet der Podcast von Lübeck hoch 3 einmal monatlich Themen der Forschung, Kultur und Gesellschaft. Geladen sind jeweils Vertreter*innen der drei am Projekt beteiligten Hochschulen (Musikhochschule Lübeck, Technische Hochschule Lübeck und Universität zu Lübeck) und je nach Thema ein*e Expert*in als Gast. Der Podcast steht über die Website www.gedankenspruenge-podcast.de und alle gängigen Plattformen zum Abruf bereit. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte online. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.
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5 months ago
58 minutes

Gedankensprünge
#48 | Die 2000er Jahre
Was war, was ist, was bleibt? In einer neuen Serie widmet sich unser Podcast einzelnen Jahrzehnten und ihren Errungenschaften. Was waren die prägenden historischen Ereignisse, wie war die gesellschaftliche Stimmung, und welche Veränderungen wurden angestoßen? Was haben wir aus der Vergangenheit gelernt, was vermissen wir, und was können wir getrost hinter uns lassen? Mit dieser Folge kommen wir in den 2000er Jahren an und gleichen unsere Erinnerungen mit einem Musikpädagogen, einem Professor für Kommunikationssysteme und einem Historiker ab. Im Rückblick sieht Fabian Bade (MHL) die2000er Jahre als das letzte Jahrzehnt, in dem sich Popmusik noch relativ leicht bestimmten Genres zuordnen ließ. In der Medienlandschaft zeigten sich jedoch bereits erste Anzeichen der gewaltigen Umbrüche, die bevorstanden: Es waren nicht länger nur die Plattenfirmen, die Musiker*innen berühmt machten, sondern auch Fernsehshows – Casting-Formate wie »Popstars« (ab 2000) oder »Deutschland sucht den Superstar« (ab 2002) boomten, und der Fernsehmoderator Stefan Raab hielt sich mit dem Song »Maschen-Draht-Zaun« wochenlang auf Platz 1 der Charts. Prof. Dr. Horst Hellbrück (TH) blickt als Informatiker mit unsauf die Ängste und Sorgen zurück, die den Jahreswechsel 1999/2000 unter dem Stichwort »Millenium Bug« weltweit begleitet haben. Zum Glück sind dann doch nicht alle IT-Systeme zusammengebrochen. Er hat uns sogar etwas aus seinem akustischen Archiv mit in den Podcast gebracht: Gemeinsam lauschen wir andächtig den Geräuschen eines Modems, das sich ins World Wide Web einwählt. Sicherlich einer der Soundtracks dieses Jahrzehnts, zumindest für diejenigen, die es miterlebt haben! Als langjähriger Pressesprecher der Universität zu Lübeck erinnert sich Rüdiger Labahn (UzL) besonders intensiv an das erste Jahrzehnt der 2000er Jahre. In den Jahren 2005 und 2010 stellte die schleswig-holsteinische Landespolitik den Fortbestand der Universität existenziell in Frage. Ein Protest brach los, den sich in diesem Ausmaß niemand hätte vorstellen können. Nicht nur die Hochschulen, sondern ganz Lübeck kämpfte für seine Uni. Im Podcast blicken wir gemeinsam auf diese bewegte Zeit zurück – und stellen fest, dass sich Fabian Bade und Rüdiger Labahn schon bei den damaligen Protesten begegnet sind. In dieser Folge unter der Moderation von Johanna Helbing, Kommunikationsreferentin an der Technischen Hochschule Lübeck (TH), beleuchtet der Podcast von Lübeck hoch 3 einmal monatlich Themen der Forschung, Kultur und Gesellschaft. Geladen sind jeweils Vertreter*innen der drei am Projekt beteiligten Hochschulen (Musikhochschule Lübeck, Technische Hochschule Lübeck und Universität zu Lübeck) und je nach Thema ein*e Expert*in als Gast. Der Podcast steht über die Website www.gedankenspruenge-podcast.de und alle gängigen Plattformen zum Abruf bereit. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte online. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.
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7 months ago
59 minutes

Gedankensprünge
#47 | Die 90er Jahre
Was war, was ist, was bleibt? In einer neuen Serie widmet sich unser Podcast einzelnen Jahrzehnten und ihren Errungenschaften. Was waren die prägenden historischen Ereignisse, wie war die gesellschaftliche Stimmung, und welche Veränderungen wurden angestoßen? Was haben wir aus der Vergangenheit gelernt, was vermissen wir, und was können wir getrost hinter uns lassen? In dieser Folge blicken wir zurück auf die 90er Jahre und sprechen mit einer Volkswirtin, einem Urologen, einem Politikwissenschaftler und einer Bassistin. Prof. Dr. Karen Cabos (TH) war in den 90er Jahren ganz nah dran am finanzpolitischen Geschehen: Von 1994 bis 2003 arbeitete sie als Diplom-Volkswirtin für die Landeszentralbanken in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Dort war sie im Stab des Präsidenten für die Geld- und Währungspolitik zuständig und hat die Einführung des Euro – 1999 als Buchgeld und 2001 als Bargeld – hautnah miterlebt. Im Podcast erklärt sie uns die vielfältigen Herausforderungen der Währungsunion, die komplexen Zusammenhänge zwischen Geldwertstabilität, Leitkurs, Zinsen und Wechselkursen und die wichtige Rolle einer Zentralbank für die Finanzstabilität. Der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Wolfram Hilz (Universität Bonn) habilitierte sich 2003 mit einer Schrift zum Thema »Das verhinderte europäische Führungstrio – Deutschland, Frankreich und Großbritannien und die sicherheitspolitischen Herausforderungen in den neunziger Jahren« und ist damit der ideale Gast für unsere Folge. Im Podcast spricht er unter anderem über den gemeinsamen hoffnungsvollen Aufbruch Europas nach dem Mauerfall 1989, aber auch über politische Ernüchterungen wie den Völkermord in Ruanda (1994) und die militärische Intervention der Bundeswehr im Kosovo (1999). Prof. Dr. Axel Merseburger (UKSH) verbindet als Direktor der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, die 90er Jahre mit wichtigen medizinischen Innovationen: 1998 wurde eine blaue, diamantförmige Tablette namens »Viagra« auf den Markt gebracht. Die erektile Dysfunktion ist bis heute ein großes Problem für viele Männer und ein wichtiger Aspekt der urologischen Gesundheit. Moderne medikamentöse Therapieoptionen wie die sogenannten PDE-5-Hemmer, zu denen auch das bekannte Viagra gehört, haben die Behandlungsmöglichkeiten inzwischen deutlich verbessert und den Betroffenen zu mehr Lebensqualität verholfen. Als Bassistin ist Susanne Vogel (MHL) in den 90er Jahren mit vielen deutschen Künstler*innen auf Tournee gegangen, unter anderem mit Pe Werner und Ina Deter. Sie erinnert sich noch gut daran, wie viel die technischen Innovationen in den 90er Jahren für sie und viele andere Musiker*innen gebracht haben: Mit einem PC und entsprechender Software konnte Musik mit einfachen Mitteln selbst aufgenommen werden, die Buchung eines teuren Tonstudios war nicht mehr zwingend notwendig. Dennoch waren Plattenfirmen ungleich wichtiger als heute, um eine Chance zu haben, in die Charts zu kommen – Self-Publishing-Plattformen wie Spotify, Youtube und Soundcloud haben den Markt erst in den 2000er Jahren revolutioniert. In dieser Folge unter der Moderation von Theresia Lichtlein, Kommunikationsleiterin der Technischen Hochschule Lübeck (TH), beleuchtet der Podcast von Lübeck hoch 3 einmal monatlich Themen der Forschung, Kultur und Gesellschaft. Geladen sind jeweils Vertreter*innen der drei am Projekt beteiligten Hochschulen (Musikhochschule Lübeck, Technische Hochschule Lübeck und Universität zu Lübeck) und je nach Thema ein*e Expert*in als Gast. Der Podcast steht über die Website www.gedankenspruenge-podcast.de und alle gängigen Plattformen zum Abruf bereit. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte online. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzureg
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7 months ago
1 hour 6 minutes

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#46 | Die 80er Jahre – Was haben Sie uns gebracht?
Was war, was ist, was bleibt? In einer neuen Serie widmet sich unser Podcast einzelnen Jahrzehnten und ihren Errungenschaften. Was waren die prägenden historischen Ereignisse, wie war die gesellschaftliche Stimmung, und welche Veränderungen wurden angestoßen? Was haben wir aus der Vergangenheit gelernt, was vermissen wir, und was können wir getrost hinter uns lassen? In dieser Folge lassen wir die 80er Jahre Revue passieren – gemeinsam mit einer Fachärztin für Infektiologie, einem Experten für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik und einem Professor für Digital Sound Arts. Wenn Prof. Nicola Leonhard Hein (MHL) an die Musik der 80er Jahre denkt, kommen ihm sofort die großen technischen Entwicklungen dieser Zeit in den Sinn: Das Musical Instrument Digital Interface (MIDI) und die Frequenzmodulationssynthese verändern die Art und Weise, wie elektronische Musik produziert, übertragen und gespeichert werden kann. Synthesizer wie der Yamaha DX7 und die Technik des Samplings prägen die Klangästhetik der 80er Jahre. Musik wird nun auch über Bilder vermittelt und von Bildern begleitet: Im Podcast sprechen wir über den Soundtrack zum Film »Blade Runner« (1982) und den Musikfernsehsender MTV, der 1982 erstmals auf Sendung ging. Prof. Dr.-Ing. Stefan Bartels (TH) hat die 80er Jahre als ein Jahrzehnt erlebt, in dem Strahlung sowohl in ihrer bedrohlichsten, aber auch in ihrer positivsten Form in den Alltag der Menschen eingedrungen ist. 1986 war es die radioaktive Strahlung durch den Reaktorunfall in Tschernobyl, ein Jahr zuvor die UV-Strahlung, die durch das erstmals von Forscher*innen entdeckte Ozonloch am Südpol der Antarktis ungehindert auf die Erde traf. Bestimmte Formen der Strahlung bereichern in den 80er Jahren aber auch den Alltag vieler Menschen, denn Kabel- und Satellitenfernsehen erweitern das Unterhaltungsangebot: 1981 wird der private Hörfunk zugelassen, 1984 geht der erste private Fernsehsender auf Sendung. Mit Dr. Frederike Waldeck (UKSH) erinnern wir uns an die Anfänge der AIDS-Epidemie in den 80er Jahren. Ähnlich wie bei der Corona-Pandemie herrschten damals vor allem Angst und Unsicherheit, verstärkt durch die Schwere der Erkrankung und die lange Zeit fehlenden Therapiemöglichkeiten. Zwar gibt es heute gute medizinische Behandlungsmöglichkeiten für eine HIV-Erkrankung, aber ein Impfstoff konnte nach wie vor nicht entwickelt werden. So bleibt die Beratung über Prävention und Behandlungsmöglichkeiten eine wichtige Aufgabe, die Dr. Waldeck unter anderem in ihrer Anlaufstelle »MOIN Checkpoint« wahrnimmt. In dieser Folge unter der Moderation von Nicole Werner, Mitarbeiterin am Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck (MHL), beleuchtet der Podcast von Lübeck hoch 3 einmal monatlich Themen der Forschung, Kultur und Gesellschaft. Geladen sind jeweils Vertreter*innen der drei am Projekt beteiligten Hochschulen (Musikhochschule Lübeck, Technische Hochschule Lübeck und Universität zu Lübeck) und je nach Thema ein*e Expert*in als Gast. Der Podcast steht über die Website www.gedankenspruenge-podcast.de und alle gängigen Plattformen zum Abruf bereit. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte online. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.
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8 months ago
1 hour 6 minutes

Gedankensprünge
#45 | Die 70er Jahre – Was haben Sie uns gebracht?
Was war, was ist, was bleibt? In einer neuen Serie widmet sich unser Podcast einzelnen Jahrzehnten und ihren Errungenschaften. Was waren die prägenden historischen Ereignisse, wie war die gesellschaftliche Stimmung, und welche Veränderungen wurden angestoßen? Was haben wir aus der Vergangenheit gelernt, was vermissen wir, und was können wir getrost hinter uns lassen? In dieser Folge nehmen wir die 70er Jahre in den Blick und kommen mit einem Professor für Theoretische Informatik, einem Professor für Popular-, Jazz- und Weltmusik und einem Professor für Baukonstruktion und Entwerfen ins Gespräch. Prof. Bernd Ruf (MHL) erinnert sich gerne an die 70er Jahre zurück, denn es war das Jahrzehnt seiner Jugend, in dem sein Musikgeschmack durch den Progressive Rock mit Bands wie Genesis oder Pink Floyd nachhaltig geprägt wurde. Die Experimentierfreude und die unglaubliche Bandbreite der Musik der 70er Jahre vermisst er heute, wo die Musik vom Streben nach kommerziellem Erfolg bestimmt wird. Dennoch zeigt er sich im Podcast zuversichtlich, dass die Kreativität in die Musik zurückkehren wird – trotz oder gerade wegen der Möglichkeiten, die die Künstliche Intelligenz (KI) inzwischen für das Komponieren von Musik bietet. Prof. Dr. Till Tantau (UzL) sieht die 70er Jahre ebenfalls als ein spannendes und experimentierfreudiges Jahrzehnt: Steve Wozniak, damals noch Ingenieur bei Hewlett Packard, arbeitete damals in seiner Freizeit unermüdlich an der Entwicklung von Minicomputern, die für jedermann erschwinglich sein sollten, und gründete schließlich 1977 zusammen mit Steve Jobs die Firma Apple. Der »Apple I« kam auf den Markt und eine Erfolgsgeschichte begann. Bald darauf führten Unternehmen wie Apple die ersten Softwarelizenzen ein, und es waren wiederum Hobbyprogrammierer und Technikbegeisterte, die in den 70er Jahren die ersten Ideen für Open Source Software entwickelten. Demokratisierungstendenzen, Experimentierfreude und Offenheit sind auch in der Architektur der 70er Jahre ein Thema. Prof. Dipl.-Ing. Guido Neubeck (TH) wirft einen Blick zurück auf das Centre Pompidou, das 1977 nach fünfjähriger Bauzeit im Herzen von Paris eröffnet wurde und mit seiner spektakulären Architektur die Zeitgenossen zunächst schockierte. Der Anspruch, Wissen für alle Gesellschaftsschichten zugänglich und transparent zu machen, spiegelt sich auch in der Architektur des Centre Pompidou wider: Die Infrastruktur des Gebäudes liegt vollständig offen, so sind z.B. Tragwerke, Rohre und Rolltreppen an der Außenseite des Gebäudes deutlich sichtbar und farblich hervorgehoben. In dieser Folge unter der Moderation von Johanna Helbing, Kommunikationsreferentin an der Technischen Hochschule Lübeck, beleuchtet der Podcast von Lübeck hoch 3 einmal monatlich Themen der Forschung, Kultur und Gesellschaft. Geladen sind jeweils Vertreter*innen der drei am Projekt beteiligten Hochschulen (Musikhochschule Lübeck, Technische Hochschule Lübeck und Universität zu Lübeck) und je nach Thema ein*e Expert*in als Gast. Der Podcast steht über die Website www.gedankenspruenge-podcast.de und alle gängigen Plattformen zum Abruf bereit. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte online. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.
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10 months ago
1 hour 4 minutes

Gedankensprünge
#44 | Die 60er Jahre – Was haben Sie uns gebracht?
Was war, was ist, was bleibt? In einer neuen Serie widmet sich unser Podcast einzelnen Jahrzehnten und ihren Errungenschaften. Was waren die prägenden historischen Ereignisse, wie war die gesellschaftliche Stimmung, und welche Veränderungen wurden angestoßen? Was haben wir aus der Vergangenheit gelernt, was vermissen wir, und was können wir getrost hinter uns lassen? Mit diesen Fragen gehen wir in unsere 44. Folge und starten unseren Rückblick in den 1960er Jahren. Es diskutieren eine Hochschulpräsidentin, ein Änästhesist und ein Musikwissenschaftler. Auch wenn er die 60er Jahre nicht selbst erlebt hat, kann Fabian Bade (MHL) mit einer Begeisterung von ihrem Einfluss auf die Musikgeschichte erzählen, als wäre er tatsächlich dabei gewesen. So berichtet er im Podcast, wie die Studierendenproteste Politik in popkulturelle Events verwandelt haben und Musiker*innen wie Bob Dylan und Joan Baez den Soundtrack dafür lieferten. Es war das Jahrzehnt der friedens- und gemeinschaftstiftenden Kraft der Musik: Als die Beatles am 9. Februar 1964 erstmals in der US-amerikanischen Ed Sullivan Show auftraten, verfolgten weltweit 73 Millionen Fernsehzuschauer ihren Auftritt. Die Kriminalitätsrate sank für einige Minuten gegen Null. Für Dr. Muriel Kim Helbig (TH) sind die 60er ein besonders wichtiges Jahrzehnt für das Hochschulwesen: Mit einer Grundsatzerklärung der Ministerpräsidenten zur Errichtung von Fachhochschulen am 5. Juli 1968 wurde die Gründung von Fachhochschulen als eigenständiger Hochschultyp in der Bundesrepublik ermöglicht. Zu den ersten Fachhochschulen, die ihren Betrieb aufnahmen, gehörte im August 1969 auch die Technische Hochschule Lübeck (damals noch Fachhochschule Lübeck). Bis heute werden an den Fachhochschulen mit ihrer starken Praxis- und Anwendungsorientierung wegweisende Problemlösungen entwickelt, z. B. in der Medizintechnik. Prof. Dr. Karl-Friedrich Klotz (UzL) erinnert sich noch gut an den Contergan-Skandal Anfang der 60er Jahre: Das rezeptfreie Beruhigungsmittel galt als Wundermittel, verursachte aber bei Tausenden von Neugeborenen schwere Missbildungen. Auch seine Mutter hatte es damals während der Schwangerschaft auf dem Nachttisch liegen. Dieser Arzneimittelskandal hat bis heute Auswirkungen auf die Überwachung von Arzneimitteln. Ein medizinischer Meilenstein der 60er Jahre ist für Klotz die erste Herztransplantation im Jahr 1967, deren Bedeutung für die Herzchirurgie aus seiner Sicht kaum zu unterschätzen ist. Unter der Moderation von Theresia Lichtlein, Kommunikationsleiterin der Technischen Hochschule Lübeck, beleuchtet der Podcast von Lübeck hoch 3 einmal monatlich Themen der Forschung, Kultur und Gesellschaft. Geladen sind jeweils Vertreter*innen der drei am Projekt beteiligten Hochschulen (Musikhochschule Lübeck, Technische Hochschule Lübeck und Universität zu Lübeck) und je nach Thema ein*e Expert*in als Gast. Der Podcast steht über die Website www.gedankenspruenge-podcast.de und alle gängigen Plattformen zum Abruf bereit. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte online. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.
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10 months ago
1 hour 7 minutes

Gedankensprünge
#43 | Erinnern - Wie war das nochmal?
GEDANKENSPRÜNGE - Folge 43: Erinnern – Wie war das nochmal? Wie kommt es, dass wir uns an manche Ereignisse noch nach Jahrzehnten genau erinnern können, aber manchmal vergessen, was wir letzte Woche zu Mittag gegessen haben? In der 43. Folge unseres Podcasts nähern wir uns einem geheimnisvollen Vorgang in unseren Köpfen: dem Erinnern. Warum trügt uns unser Gedächtnis manchmal, warum erinnern sich zwei Menschen völlig unterschiedlich an das gleiche Ereignis, und gibt es vielleicht auch ein Recht auf Vergessen? Darüber sprechen ein Informatiker, ein Psychologe und eine Staatsanwältin miteinander. Prof. Dr. Nico Bunzeck (UzL) ist ein Wiederholungstäter: Er war bereits in Folge 24, »Vorbilder: Chance oder Risiko?« unser Gast. Auch diese Folge wurde von Theresia Lichtlein moderiert, und so konnten die beiden ihre gemeinsamen Erinnerungen an die damalige Aufnahme direkt abgleichen. Da Emotionen einen verstärkenden Einfluss auf unser Gedächtnis haben, konnten sie sich zwar noch gut an die angenehme Gesprächssituation erinnern, aber nicht mehr an die Farbe von Nicos Pullover. Diese Information hatte es nicht in ihr Langzeitgedächtnis geschafft, das sich vor zu vielen Informationen schützen muss, um bis ins hohe Alter funktionsfähig zu bleiben – im Gegensatz übrigens zu unserem Kurzzeitgedächtnis, das bereits ab Mitte 25 nachlässt. Im Unterschied zu uns Menschen sind digitale Speichermedien nicht besonders gut im Vergessen. Was einmal auf einem Flash-Speicher gespeichert wurde, lässt sich nie mehr vollständig löschen – Fluch und Segen zugleich. Wie das genau funktioniert und ob es eigentlich eine gute Idee ist, Fotos in sozialen Netzwerken zu posten, erklärt uns Prof. Oliver Stecklina (TH). Dabei erfahren wir von spannenden Parallelen zwischen Mensch und Technik. So funktionieren digitale Langzeitspeicher tatsächlich ähnlich wie unser Langzeitgedächtnis, mit einem wichtigen Unterschied: Zusätzlicher Speicherplatz steht uns Menschen leider nicht zur Verfügung. Auch Nathalia Behringer muss täglich mit Erinnerungen umgehen: Als Staatsanwältin hat sie viel mit der Vernehmung von Zeugen und Zeuginnen zu tun. Dabei nutzt sie verschiedene Befragungstechniken, um möglichst korrekte Erinnerungsberichte herausarbeiten zu können. Denn es gibt viele Details, die den Befragten vielleicht unwichtig erscheinen, die aber für den Tatbestand relevant sein können. Bei Sexualstrafsachen begegnet sie darüber hinaus emotional stark belasteten Menschen, für die die Bewahrung der eigenen Würde eine große Rolle spielt. Nicht jede*r von ihnen möchte sich überhaupt erinnern, und manche müssen vergessen, um weiterleben zu können. Unter der Moderation von Theresia Lichtlein, Kommunikationsleiterin der Technischen Hochschule Lübeck, beleuchtet der Podcast von Lübeck hoch 3 einmal monatlich Themen der Forschung, Kultur und Gesellschaft. Geladen sind jeweils Vertreter*innen der drei am Projekt beteiligten Hochschulen (Musikhochschule Lübeck, Technische Hochschule Lübeck und Universität zu Lübeck) und je nach Thema ein*e Expert*in als Gast. Der Podcast steht über die Website www.gedankenspruenge-podcast.de und alle gängigen Plattformen zum Abruf bereit. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte online. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.
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11 months ago
49 minutes

Gedankensprünge
#42 | Weite Welt
1 year ago
49 minutes

Gedankensprünge
#41 | Stress
In der 41. Folge unseres Podcast widmen wir uns einem Thema, mit dem sicher jede*r schon einmal eigene Erfahrungen machen musste: Stress. Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahrzehnten immer weiter verdichtet. Die Digitalisierung treibt das Tempo zusätzlich voran, macht uns immer erreichbar, setzt uns aber auch unter Druck, schnell zu reagieren. Doch was genau ist eigentlich Stress? Und muss Stress immer etwas Schlechtes sein? Darüber sprechen ein Professor für Maschinenbau, eine Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie und ein Diplom-Psychologe. Prof. Dr. Corinna Peifer (UzL) untersucht Stress unter wissenschaftlichen Bedingungen, unter anderem mit dem Trier Social Stress Test (TSST). Dabei wird mit den Testpersonen zunächst ein Bewerbungsgespräch simuliert, direkt im Anschluss müssen sie noch eine Rechenaufgabe lösen. Der dadurch bei den Testpersonen ausgelöste Stress wird anhand von Herzfrequenz, Blutdruck, Hormonspiegel und subjektivem Empfinden gemessen. Aber auch positivem Stress in Form von Flow-Erlebnissen ist Prof. Dr. Peifer auf der Spur. Solche Erlebnisse lassen sich zwar nicht erzwingen, aber immerhin befördern. Dazu gibt sie im Podcast einige Tipps. Prof. Dr. Roland Kral (TH) kennt Stress nicht nur als menschliches Phänomen, sondern auch aus einem ganz anderen Bereich: von Maschinen. Als Spannung, die auf Materialien einwirkt und bei wiederholter hoher Belastung zu Materialermüdung bis hin zur Selbstzerstörung führen kann. Glücklicherweise können bei Maschinen – anders als beim Menschen – defekte Bauteile ausgetauscht werden, und es gibt inzwischen sogar Bestrebungen, Maschinen durch den Einsatz spezieller Werkstoffe widerstandsfähiger zu machen. Christian von Streit (MHL) hat es meist mit Studierenden zu tun, die in diversen Musikwettbewerben viel Stresserfahrung sammeln konnten und ihre eigene Belastbarkeit sehr genau kennen. Dennoch leiden sie auch abseits der Bühne unter dem Druck, ständig Höchstleistungen erbringen zu müssen, etwa in musikwissenschaftlichen Prüfungen. Er beobachtet, dass die Resilienz der Studierenden (also das Selbstvertrauen, mit Stress gut umgehen zu können) vor allem im Privatleben eher ab- als zunimmt. Zudem müssen immer mehr Studierende Geld verdienen, um sich das Studium leisten zu können. Der Podcast steht über die Website www.gedankenspruenge-podcast.de und alle gängigen Plattformen zum Abruf bereit. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte online. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.
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1 year ago
53 minutes

Gedankensprünge
#40 | Im Hintergrund
Für die 40. Folge begeben wir uns gemeinsam an einen Ort, an den wir unsere Hörer*innen bislang noch nicht mitgenommen haben: in den Hintergrund unserer Podcast-Produktion. Die vier Moderatorinnen kommen dieses Mal nicht mit ihren Gästen, sondern untereinander ins Gespräch und lassen die vergangenen Jahre und Folgen des Podcasts »Gedankensprünge« Revue passieren. Entstanden ist ein abwechslungsreicher Blick hinter die Kulissen, der nicht nur Einblicke in die Hintergründe der gemeinsamen Arbeit gewährt, sondern auch mit einer echten Premiere aufwarten kann: Zum ersten Mal kommt auch unser Tontechniker Nils Hüsch zu Wort, der seit der allerersten Folge des Podcasts dabei ist und tatsächlich noch nie in einer veröffentlichten Aufnahme zu hören war. Weil zu viele Köche den Brei verderben können, kommen die Fragen nicht von den Moderatorinnen, sondern aus einer Glühbirne. Das hat für so manchen Gedankenblitz gesorgt - und für das Aufleuchten vieler schöner Erinnerungen. Vivian Uppmann (UzL) blickt auf einen ihrer interessantesten Gäste zurück: den Parfümeur Fred Naraschkéwitz aus der Folge »Riechen«. Er durfte damals nur digital teilnehmen, weil sein Arbeitgeber angesichts hoher Corona-Infektionsraten um seinen ›guten Riecher‹ fürchtete. Nils Hüsch ist noch heute begeistert von Förster Knut Sturm und seinen faszinierenden Ausführungen über Sprache und Empfindungen von Pflanzen in der Folge »Wahrnehmung«. Weniger gerne erinnert er sich an den Moment, als ihm einmal die Aufnahme einer ganzen Podcast-Folge abhandengekommen ist. Johanna Helbing (TH) verrät, dass Sie gerne mal Angela Merkel in den Podcast einladen würde und in welchen Ländern die Hörer*innen unserer »Gedankensprünge« überall zu finden sind. Theresa Lichtlein (TH) sitzt zum ersten Mal nach ihrer Elternzeit wieder hinter dem Podcast-Mikrofon und weiß noch genau, wie aufgeregt sie damals bei ihrer allerersten Folge war – Folge 10, »Wahre Ware?!«. In Folge 11, »Wahrzeichen«, erhielt sie dann ein ganz besonderes Geschenk von einem Podcast-Gast. Nervös war auch Nicole Werner (MHL) vor ihrer ersten Folge, die noch gar nicht lange zurückliegt und sich mit dem Thema »Rausch« beschäftigt hat. Sie würde gern irgendwann einmal eine Folge zum Thema »Resonanz« aufnehmen und ist froh darüber, dass dem Redaktionsteam auch nach all den gemeinsamen Folgen die Ideen für künftige Folgen noch nicht ausgegangen sind. Und wer sich schon immer gefragt hat, warum unser Podcast eigentlich »Gedankensprünge« heißt – auch diese Geschichte wird erzählt. Der Podcast steht über die Website www.gedankenspruenge-podcast.de und alle gängigen Plattformen zum Abruf bereit. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte online. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.
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1 year ago
55 minutes

Gedankensprünge
#39 | Sicherheit
In dieser Folge beschäftigen wir uns mit einem Thema, das uns gerade auf sehr vielen verschiedenen Ebenen begegnet: Sicherheit. Ob in der Medizin, im Berufsleben oder in der IT-Branche: Sicherheit ist überall ein Thema. Was sorgt für Unsicherheit, und welche Maßnahmen können wir treffen, damit wir uns sicherer fühlen? Können wir Sicherheit lernen? Wo sind wir selbst für unsere Sicherheit verantwortlich, und wo sind wir auf Schutz angewiesen? Welche Rolle spielt die Fehlerkultur für die Sicherheit? Darüber diskutieren eine Professorin für Anästhesiologie und Intensivmedizin, eine Professorin für Web Information Systems und der Leiter des Career Centers an der Musikhochschule Lübeck (MHL). Sicherheitsanforderungen an IT-Systeme gehören zum Arbeitsalltag von Dorina Gumm, Professorin für Web Information Systems an der Technischen Hochschule Lübeck (TH). Daher weiß sie: Sicherheit in der IT macht einerseits alles komplizierter, wird aber andererseits von den Nutzer*innen auch als selbstverständliches Feature vorausgesetzt. Kristoph Krabbenhöft leitet das Career Center an der Musikhochschule Lübeck (MHL) und kennt Sicherheit als großes und wichtiges Thema in seinen Beratungsgesprächen für Musikstudierende: Da immer mehr Absolvent*innen auf immer weniger freie Orchesterstellen treffen, müssen viele den Sprung in die Freiberuflichkeit schaffen und blicken erst einmal einer unsicheren Zukunft entgegen. Professor Dr. Carla Nau, Direktorin der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein auf dem Campus Lübeck und Professorin für Anästhesiologie an der Universität zu Lübeck (UzL), steht im OP vor einer ganz besonderen Herausforderung: Sie hat allenfalls kurze Momente mit wachen Patient*innen und muss dort die Sicherheit derer gewährleisten können, die durch eine Vollnarkose mit einem kompletten Kontrollverlust konfrontiert sind. Unter der Moderation von Johanna Helbing, Kommunikationsreferentin der Technischen Hochschule Lübeck, beleuchtet der Podcast von Lübeck hoch 3 einmal monatlich Themen der Forschung, Kultur und Gesellschaft. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte online. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.
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1 year ago
54 minutes

Gedankensprünge
#38 | (Live) Studieren in Lübeck
In dieser Folge haben wir uns trotz Unwetterwarnung hinaus aus dem Aufnahmestudio gewagt. Bei stürmischen Böen fragen wir uns auf der Bühne des Live-Podcast beim Seebadkulturfestival in Travemünde: Was bedeutet es eigentlich, als junger Mensch nach Lübeck zu kommen, hier ein Studium an einer der drei Hochschulen zu beginnen und sich dann auch noch hochschulpolitisch zu engagieren? Darüber diskutieren wir in der 38. Folge unseres Podcasts »Gedankensprünge« mit denjenigen, die es am besten wissen müssen: mit drei Studentinnen der drei Lübecker Hochschulen. Lara Wojahn wurde auf einer Hochschulmesse auf den Studienort Lübeck aufmerksam und studiert nun Umwelttechnik und -management an der Technischen Hochschule Lübeck (TH). Nebenbei unterrichtet sie seit zweieinhalb Jahren politische Bildung und engagiert sich im Vorstand des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der TH. Ihr Engagement im Gremium bedeutet für sie zwar zusätzliche Arbeit, aber sie nimmt viel für sich mit: So hat sie dort gelernt, vor Menschen zu sprechen, Freunde gefunden und Kontakte geknüpft, aber auch die manchmal notwendige Bürokratie kennengelernt. Für die Psychologiestudentin Sara Weber war die Universität zu Lübeck (UzL) ihre absolute Wunschuniversität. Sie schätzt die Überschaubarkeit des Lübecker Campus und die vielen Schnittstellen zu den beiden anderen Hochschulen, die im Bereich der Neurowissenschaften möglich sind. Auch wenn die hochschulpolitische Arbeit in der Fachschaftsvertretung Psychologie und im AStA an der UzL für sie einen zusätzlichen Zeitaufwand bedeutet, findet sie es gut, dort Ideen umsetzen und Netzwerke aufbauen zu können. Wichtig ist ihr, dass auch für die Grundbedürfnisse der Studierenden wie günstiger Wohnraum und preiswertes Essen ausreichend gesorgt wird – gerade die Wohnraumsituation in Lübeck erlebt sie als prekär. Auch Rebekka Hoppermann, die nach ihrem Studium der Humanmedizin an der UzL nun Schulmusik an der Musikhochschule Lübeck (MHL) studiert, schätzt am Studienort Lübeck die hochschul- und disziplinübergreifenden Projekte wie z.B. das Angebot »Music and the Brain«, das neurowissenschaftliche, psychologische und musikwissenschaftliche Aspekte verbindet und die Vorgänge im menschlichen Gehirn beim Musizieren untersucht. Die Arbeit als Präsidentin des Studierendenparlaments (StuPa) der MHL ist für sie eine Chance, ihre Kompetenzen sukzessive zu erweitern und sich mit Themen wie Machtmissbrauch und Gleichstellung auseinanderzusetzen. Unter der Moderation von Johanna Helbing, Kommunikationsreferentin der Technischen Hochschule Lübeck, beleuchtet der Podcast von Lübeck hoch 3 einmal monatlich Themen der Forschung, Kultur und Gesellschaft. Geladen sind jeweils Vertreter*innen der drei am Projekt beteiligten Hochschulen (Musikhochschule Lübeck, Technische Hochschule Lübeck und Universität zu Lübeck) und je nach Thema ein*e Expert*in als Gast. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.
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1 year ago
49 minutes

Gedankensprünge
#37 | Wie viel Raum braucht Lehre?
In dieser Folge gehen wir der Frage nach, wie viel (und vor allem welchen) Raum die Lehre an Hochschulen braucht. Räume können Lehre und Lernen ermöglichen, erschweren oder verhindern, z.B. wenn sie fehlen: Chronische Raumnot ist ein Problem, das alle drei Lübecker Hochschulen kennen. Gleichzeitig haben sich Lehre und Lernen an Hochschulen in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich weiterentwickelt - Stichwort Digitalisierung. Es werden individuellere Ansätze verfolgt, die auch individuellere Räume erfordern. Können die Hochschulen diesen Anforderungen bei angespannter Haushaltslage überhaupt gerecht werden? Darüber diskutieren drei Vizepräsidenten der Lübecker Hochschulen lebhaft in der 37. Folge unseres Podcasts »Gedankensprünge«. Dr.-Ing. Jochen Abke, Vizepräsident für Studium und Digitalisierung an der Technischen Hochschule Lübeck (TH), sieht Lehrende heute in einer Mehrfachrolle als Vermittler, Moderatoren und Coaches, die gemeinsam mit ihren Studierenden lernen. Dafür muss sich eine Beziehung zwischen Studierenden und Lehrenden entwickeln können, für die nicht zuletzt auch Räume benötigt werden, in denen diese Beziehungen auch entstehen können, in denen man sich wohlfühlen und austauschen kann. Lehrende müssen in der Lage sein, nicht nur fachliche Inhalte, sondern auch das Studieren an sich zu vermitteln. Auch Martin Hundelt, Vizepräsident für die Lehre an der Musikhochschule Lübeck (MHL), kann bestätigen, dass sich das jahrhundertealte Meister-Schüler-Verhältnis in der Musik gewandelt hat und sich Lehrende und Studierende heute gemeinsam weiterentwickeln müssen. Musikunterricht ist meist Einzelunterricht, der geeignete Räume braucht, und Lehrende haben eine besondere Verpflichtung, den persönlichen Raum ihrer Studierenden dabei nicht zu verletzen – was in der Vergangenheit nicht immer gut funktioniert hat, wie die aktuelle Diskussion um Machtmissbrauch an Musikhochschulen zeigt. Prof. Dr. Enno Hartmann, Vizepräsident Lehre an der Universität zu Lübeck, sieht in den heutigen Schulabgängerjahrgängen mit 50% Hochschulzugangsberechtigung ein Problem, dem die Hochschulen auch räumlich begegnen müssen. Geeignete und ausreichende Räume für die Lehre sind natürlich auch ein finanzielles Problem. Ihm sind deshalb vielfältige Räume wichtig, die mehrfach genutzt werden können: Nicht nur für die Lehre, sondern auch zum Lernen. Ein Campus, der Räume auch für die Zeit zwischen den Lehrveranstaltungen bietet, ermöglicht es den Studierenden, sich gerne dort aufzuhalten und wirkt ihrer Vereinzelung und Nicht-Vernetzung entgegen. Unter der Moderation von Johanna Helbing, Kommunikationsreferentin der Technischen Hochschule Lübeck, beleuchtet der Podcast von Lübeck hoch 3 einmal monatlich Themen der Forschung, Kultur und Gesellschaft. Geladen sind jeweils Vertreter*innen der drei am Projekt beteiligten Hochschulen (Musikhochschule Lübeck, Technische Hochschule Lübeck und Universität zu Lübeck) und je nach Thema ein*e Expert*in als Gast. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.
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1 year ago
1 hour 5 minutes

Gedankensprünge
#36 | Rausch
1 year ago
54 minutes

Gedankensprünge
Gedankensprünge ist ein Podcast von Lübeck hoch 3, einem gemeinsamen Projekt der Musikhochschule Lübeck, der Technischen Hochschule Lübeck und der Universität zu Lübeck. In jeder Folge sprechen Expert:innen verschiedener Disziplinen über ein Thema. Ob Forschung, Gesellschaft oder Kultur – unsere Gäste kommen aus unterschiedlichen Fachgebieten. Sie bereichern sich gegenseitig, dürfen sich aber auch gern widersprechen. Der kostenlose Audio-Podcast Gedankensprünge erscheint immer in der Mitte eines jeden Monats.