Es gibt wenige Szenarien, die natürlicherweise bei Patienten direkt solche Todesängste triggern wie Atemnot. Und es gibt wenige Bereiche, wo die Medizintechnik mittlerweile so extrem weiterhelfen kann wie bei der Beatmung. Weil nur Maschinen allein aber nicht reichen und verhindert werden muss, dass “die Technik die Menschen überholt”, gibt’s ambulante Zentren wie das ZBI im Zentrum Berlins.
Im Zentrum für Beatmung und Intensivmedizin kümmern sich Fachkräfte um die Pflege und Rehabilitation von u.a. Patienten, die auf Beatmung angewiesen sind. Weil auf den Intensivstationen dafür eben keine Zeit ist. Wir diskutieren diese Woche mit beiden Seiten dieses langwierigen, aber hochspannenden Prozesses: Jens, niedergelassener Internist, betreut viele Patienten am ZBI, Sebastian, Kardiologe, beschreibt uns die Krankenhausseite, bevor die Patienten in Häuser wie das ZBI kommen.
Was könnt ihr in der außerklinischen Therapie überhaupt leisten, Jens? Wie bereitet ihr die Patienten und v.a. die Angehörigen auf die Verlegung vor, Sebastian? (Spoiler: Erwartungsmanagement, was “Reha” überhaupt bedeutet) Wie schafft ihr es, dass sich das Leben an und mit der Beatmung für die Patienten wieder gut anfühlt? Nicht nur Technik, Pflege und körperliches Training sind hier wichtig. V.a. geht’s auch um das emotionale Auf und Ab z.B. beim Weaning. Wie und wie oft entlasst ihr die Patienten nach Hause? Und ja: Was macht ein Leben eigentlich lebenswert?
Wir waren echt gefesselt von dieser Art der Pflege - viel mehr Zeit, aber auch richtig hohe Ansprüche. Wie das zusammengeht? Einschaltbefehl!
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Diese Folge ist eine Kooperation mit dem Freundeskreis Zentrum für Beatmung und Intensivpflege e.V.. Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit.
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