Er gilt alseiner der schwärzesten Tage in der Luftfahrt: Am 1.7.2002 passiert über dem Bodensee das eigentlich Unvorstellbare. Zwei Flugzeuge kollidieren kurz vor Mitternacht in 10km Höhe. 71 Menschen verlieren ihr Leben. Neben der Trauer über dieses Unglück bleiben viele Fragen: Wie kann ein solcher Zusammenstoss in einem kontrollierten und nahezu leeren Luftraum geschehen? Wieso waren die Sicherheitsvorkehrungen in dieser Nacht komplett ausgeschaltet? Warum durftendie Deutschen Fluglotsen in Karlsruhe den Schweizer Kollegen in Zürich nicht warnen?
Matthias, selber ehemaliger Fluglotse, analysiert für uns die Geschehnisse in dieser Nacht. Er nimmt uns mit in den Züricher Radarraum und erklärt die Minuten vor dem Zusammenstoss. Dabei benennt er konkrete Fehler und erläutert zugleich, welches bedeutende und richtungsweisende Learning aus diesem furchtbaren Unfall erfolgen konnte.