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Wer wir sind und warum das nicht klappte ...
Jan Schulte-Kellinghaus
32 episodes
1 day ago
Die deutsche Geschichte vom Neandertaler bis Angela Merkel. Die Podcastserie reist in 99 Folgen durch die deutsche Geschichte. Du lernst spannende Orte und Expertinnen kennen und bekommst den Überblick über das, was war.
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Die deutsche Geschichte vom Neandertaler bis Angela Merkel. Die Podcastserie reist in 99 Folgen durch die deutsche Geschichte. Du lernst spannende Orte und Expertinnen kennen und bekommst den Überblick über das, was war.
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History
Episodes (20/32)
Wer wir sind und warum das nicht klappte ...
#31 Der Kölner Dom - Wer war Meister Gerhard?
Mit Barbara Schock-Werner:Der Kölner Dom war ein Jahrtausendprojekt im politischen Chaos. Mitten im Interregnum, der herrscherlosen Zeit, wollten die Kölner das größte Gebäude der Christenheit bauen. In Frankreich war ein Baustil in Mode gekommen, der das Prinzip der dicken dunklen Wände durch eine neuartige Architektur ersetzte. Wändflächen bestanden jetzt aus großdimensionierten Fenstern, die den Kirchenraum in buntes Licht tauchten. Die Spitzbogenarchitektur verbesserte die Statik und gab den Baumeistern die Freiheit, die Gesamtkonstruktion des Gotteshauses als Skelett aus Pfeilern, Streben und Spitzbögen zu bauen. Statt Außenwänden setzten sie bunte Fenster ein, die mit den Sonnenstrahlen spielen. Am Beginn der Geschichte des Kölner Doms steht sein erster Dombaumeister: Meister Gerhard. Über sein Leben vor dem Kölner Dom weiß man so gut wie nichts. Höchstwahrscheinlich hat er in Frankreich die damals neuen gotischen Bauten gesehen. Vielleicht hat er auch bei dem Bau der Kathedrale von Amiens mitgearbeitet. Jedenfalls war er der Kopf hinter dem Jahrtausendprojekt. Über die Genialität von Meister Gerhard, die Geheimnisse der Steinmetzbruderschaften und die Schwierigkeit des Bauens im Mittelalter spreche ich mit Prof. Dr. Barbara Schock-Werner, der ehemaligen Dombaumeisterin von Köln. Die Reisetipps der Vorsitzenden des Zentralen Dombauvereins findet Ihr hier: www.99xgeschichte.de "Wer wir sind und warum das nicht klappte..." ist Teil der Netzwerke Wissenschaftspodcasts.de, #Historytelling und Mittelalter.digital. #Mittelalter #Deutschland # Westeuropa #Europa
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3 days ago
54 minutes 33 seconds

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#30 Die herrscherlose Zeit - Das Interregnum
Mit Martin Kaufhold:Der absolute Tiefpunkt des deutschen Mittelalters. Das nackte Chaos. Ein Kaiserreich ohne Kaiser. Der letzte glanzvolle Stauferkaiser Friedrich II. war 1245 vom Papst abgesetzt worden. 5 Jahre später starb Friedrich II. in Süditalien. Damit endete Folge #28. Jetzt mussten die deutschen Fürsten einen neuen König wählen und konnten sich aber nicht einigen. 23 Jahre lang. Sie waren zu verstritten und haben es 23 Jahre nicht auf die Reihe gekriegt. Fast ein Vierteljahrhundert hatte das Deutsche Reich keinen Kaiser und keinen König, der wirklich was zu sagen hatte. „Interregnum“ also „Zwischenregierungszeit“ wird diese Periode genannt. Keiner sorgte für Recht und Ordnung. Fehden brachen aus, Raubritter machten das Land unsicher. Eine Phase von Stagnation, Chaos und Anarchie. Aber stimmt das wirklich? Oder muss man das anders sehen? Vielleicht gab es gar kein Machtvakuum? Vielleicht kam man ganz gut ohne einen König aus? Darüber spreche ich heute mit Martin Kaufhold. Er ist Professor für mittelalterliche Geschichte an der Uni Augsburg und hat das Standardwerk über das Interregnum geschrieben. Seine Reisetipps und mher Infos findet Ihr unter www.99xgeschichte.de "Wer wir sind und warum das nicht klappte..." ist Teil der Netzwerke Wissenschaftspodcasts.de, #Historytelling und Mittelalter.digital. #Mittelalter #Deutschland # Westeuropa #Europa
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1 week ago
42 minutes 29 seconds

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#29 Der Sachsenspiegel
Mit Heiner LückWenn einem im Mittelalter Unrecht geschehen war, dann konnte man nirgendwo nachschauen, wie der Täter bestraft werden könnte und ob man Anspruch auf Schadensersatz hat. Denn Gesetzbücher gab es damals nicht. Die gesamte Vorstellung von Recht und Ordnung war mündlich überliefert. Was zu einer Hochzeit dazu gehört, wie ein Diebstahl bestraft wird, wer den König wählt, oder was passiert, wenn jemand im Badehaus die Klamotten verwechselt. Für all diese Fälle gab es zwar Regeln, die waren aber nirgendwo gesammelt aufgeschrieben.  Bis Graf Hoyer von Falkenstein um das Jahr 1220 herum Eike von Repgow bat, alle Regeln, aus dem Recht der Sachsen aufzuschreiben. Und zwar nicht auf Latein, sondern auf Deutsch: auf „Mittelniederdeutsch“ um genau zu sein. Diese Sammlung schrieb Eike von Repgow zum Teil aus dem Kopf auf, weil es sich um mündlich überlieferte Rechtssätze handelte. Andere Teile hat er aus unterschiedlichen Handschriften in Kloster- und Dombibliotheken zusammengestellt. Der Sachsenspiegel ist eine der ältesten Regelsammlungen Deutschlands. Strafrecht, Öffentliches Recht, Vertragsrecht, Prozessrecht … alles was Eike wusste und finden konnte. Der Sachsensspiegel ist nicht nur eines der ältesten deutschen Rechtsbücher, er gibt auch einen Blick frei auf die Lebensverhältnisse vor 800 Jahren in unserem Land. Darüber spreche ich mit dem Juristen und Rechtshistoriker Prof. Dr. Heiner Lück von der Universität Halle. Seine Reisetipps und Fotos von den Bilderhandschriften findet Ihr unter: www.99xgeschichte.de Der Podcast ist Teil der Netzwerke Wissenschaftspodcasts.de, #Historytelling und Mittelalter.digital. #Mittelalter #Deutschland # Westeuropa #Europa
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2 weeks ago
50 minutes 25 seconds

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#28 Friedrich II. - Das Staunen der Welt!
Mit Julia Becker:Friedrich II. den Kaiser des Heiligen Römischen Reiches nannten seine Zeitgenossen bewundernd: Das Staunen der Welt. Wir sind im 13. Jahrhundert. Heinrich VI. hatte das deutsch-römische Reich von der Nordsee bis nach Sizilien ausgeweitet. Er starb allerdings mit Anfang 30. Sein Sohn Friedrich war mit zwei Jahren deutlich zu jung, um die Macht zu übernehmen. Daraufhin brach ein Thronstreit im deutsch-römischen Reich aus, der 14 Jahre dauerte. Nach drei Königen aus der Familie der Staufer wollte nun endlich die Familie der Welfen den Königs- und Kaiserthron für sich. Otto IV. setzte sich schließlich durch. Aber er blieb der einzige Welfe auf dem Königsthron. Denn er hielt sich nicht an seine Wahlversprechen, und  verlor bald den Rückhalt des Papstes und die Königskrone. In dieser Situation wurde von der staufischen Partei Friedrich II. wiederentdeckt. Er war inzwischen 17 Jahre alt und fern vom deutsch-römischen Thronstreit als Vollwaise in Palermo aufgewachsen. Über das schillernde Leben des letzten Kaisers aus der Familie der Staufer spreche ich in dieser Episode mit der Historikerin Dr. Julia Becker vom Schelling Forum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften an der Uni Würzburg. Ihre Reisetipps, Bilder und Zusatzinfos findet Ihr unter: www.99xgeschichte.de Der Podcast ist Teil der Netzwerke Wissenschaftspodcasts.de, #Historytelling und Mittelalter.digital. #Mittelalter #Deutschland # Westeuropa #Europa
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3 weeks ago
1 hour 14 seconds

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#27 Die Nibelungen - Wer war Siegfried?
Mit Tobias Enseleit:Die Nibelungensage war schon Jahrhunderte alt, als sie aufgeschrieben wurde. Das Drama um Siegfried, Kriemhild, Gunther, Brünhild und Hagen von Tronje war im 13. Jahrhundert so populär, dass ein unbekannter Schreiber aus Passau sie auf Pergament festgehalten hat: 2400 Strophen nicht auf Latein, sondern auf deutsch, bzw. Mittelhochdeutsch. Damit lag sie im Trend. Seit Mitte des 12. Jahrhunderts hatten auf deutsch geschriebene Texte Konjunktur. Über den Beginn der geschriebenen deutschen Sprache sprechen wir heute. Was faszinierte die Menschen im Mittelalter so sehr am Nibelungenlied? Steckt darin ein historischer Kern? Wer war zum Beispiel Siegfried? In der Renaissance gerieten die Nibelungen in Vergessenheit. 250 Jahre lang, hat sich keiner mehr für sie interessiert, bis sie im 19. Jahrhundert wieder entdeckt wurden und zum Nationalepos aufstiegen. Noch heute dient der Text als Vorlage für große Dramen. Was macht ihn so unkaputtbar? Darüber spreche ich mit Tobias Enseleit, Historiker und Germanist. Tobias ist einer der Köpfe hinter Mittelalter.digital, einer sehr empfehlenswerten Plattform, die Wissenschaftskommunikation mit Populärkultur zum Thema Mittelalter vernetzt. Hier der link: https://mittelalter.digital/ Seine Reisetipps, Bilder und Zusatzinfos findet Ihr unter: www.99xgeschichte.de Der Podcast ist Teil der Netzwerke Wissenschaftspodcasts.de, #Historytelling und Mittelalter.digital. #Mittelalter #Deutschland # Westeuropa #Europa
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1 month ago
1 hour 1 minute 10 seconds

Wer wir sind und warum das nicht klappte ...
#26 Die Inquisition und das Ideal der Armut
Mit Gisela Muschiol und Sr. Jakoba Zöll:Die Armutsbewegung im Mittelalter war eine Gegenbewegung zu dem boomenden Fernhandel, den aufblühenden Städten und der neuen Geldwirtschaft. Die Einführung von Geld machte den Handel mit den Warenströmen viel effizienter. So wurden einige Wenige reich, der großen Teil der Bevölkerung blieb aber weiterhin bitterarm. Die Schere zwischen Arm und Reich öffnete sich. Auch das Gefälle zwischen den wachsenden Schätzen der Kirche und den mittellosen Gläubigen wurde immer steiler. Es gründete sich eine religiöse Gegenbewegung  „ von unten“. Ihre Vertreter forderten die Rückbesinnung auf das christliche Gebot der Armut. Dieser Konflikt zwischen der bitterarmen Basis und der reichen Kirche war die Ursache für Gegenkirchen, Ketzerkreuzzüge, die Gründung von Bettelorden und die Erfindung der Inquisition. In unserer Geschichte verkörpert diesen Konflikt kein Mensch besser, als eine weitere starke Frau des Mittelalters: Elisabeth von Thüringen. Mit Prof. Dr. Gisela Muschiol und Sr. Jakoba Zöll vom Institut für Kirchengeschichte der Uni Bonn spreche ich über Elisabeth und die Welt, in der sie lebte. Ihre Reisetipps, Bilder und Zusatzinfos findet Ihr unter: www.99xgeschichte.de Der Podcast ist Teil der Netzwerke Wissenschaftspodcasts.de, #Historytelling und Mittelalter.digital. #Mittelalter #Deutschland # Westeuropa #Europa
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1 month ago
1 hour 2 minutes 30 seconds

Wer wir sind und warum das nicht klappte ...
#25 Die Ritter
Mit Andrej Pfeiffer-Perkuhn vom Geschichtsfenster: Wir schreiten die rund 1000 Jahre ab, in denen es Ritter im heutigen Deutschland gab. Obwohl der „letzte Ritter“, Kaiser Maximilian wurde so genannt,  vor über 500 Jahren starb, wird noch heute in Büchern, Filmen, Videospielen und Songs an diese Kämpfer auf dem Pferd erinnert.  Wir knüpfen an im Jahr 1184. Kaiser Friedrich Barbarossa lud auf die Rheinwiesen bei Mainz ein. Zum spektakulärsten Hoffest des Mittelalters. 70.000 Gäste aus dem ganzen Reich. Davon 20.000 Ritter, die für Turniere angereist waren… Der Kult um die berittenen Kämpfer hatte seinen Höhepunkt erreicht mit Minnesang und Ritterlichkeit. Ich will das Phänomen Ritter verstehen. Was war echt? Und was ist nur Mythos?  Darüber spreche ich mit dem Macher vom Geschichtsfenster Andrej Pfeiffer Perkuhn. https://www.youtube.com/geschichtsfenster Seine Reisetipps, Bilder und Zusatzinfos findet Ihr unter: www.99xgeschichte.de Der Podcast ist Teil der Netzwerke Wissenschaftspodcasts.de, #Historytelling und Mittelalter.digital. #Mittelalter #Deutschland # Westeuropa #Europa
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1 month ago
1 hour 35 minutes

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#24 Richard Löwenherz: Ich bin ein King - Holt mich hier raus!
Mit Franziska Quaas:Es war die spektakulärste Gefangennahme des Mittelalters. Richard Löwenherz, König von England, Herrscher über halb Frankreich und berühmter Kreuzfahrer wollte sich inkognito an Wien vorbeischleichen. Als Händler verkleidet. Aber: Die Münzen, mit denen er seine Einkäufe bezahlte, erregten Aufsehen. Schließlich verriet ihn sein königlicher Ring, der unter dem zerschlissenen Ärmel hervorlugte. Beim Hühnchenessen in einer heruntergekommenen Kaschemme wurde er im Dezember 1192 festgenommen. Diese Verhaftung übernahm der Herzog Leopold von Österreich persönlich. Er soll den berühmten Gefangenen voller Schadenfreude ausgelacht haben. Wieso der König von England verhaftet wurde, wie sehr die anschließende Lösegeldforderung sein Land  in den Ruin trieb und wie die 35 Tonnen Silber schließlich den Lauf unserer Geschichte beeinflussten, darüber spreche ich heute mit der Historikerin Dr. Franziska Quaas. Ihre Reisetipps, Bilder und Zusatzinfos findet Ihr unter: www.99xgeschichte.de Der Podcast ist Teil der Netzwerke Wissenschaftspodcasts.de, #Historytelling und Mittelalter.digital. #Mittelalter #Deutschland # Westeuropa #Europa
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1 month ago
57 minutes 34 seconds

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#23 Hildegard von Bingen
Mit Gisela Muschiol:Während Barbarossa zusammen mit Heinrich dem Löwen das neue Machtzentrum im römisch-deutschen Reich bildete, war Hildegard von Bingen das Zentrum für Glaubens- und Gewissensfragen. Hoch über dem Rhein thronte das Orakel Gottes. Jeder Schifferjunge auf dem Fluss kannte Hildegard von Bingen. Wenn man von Mainz flussabwärts fährt, passiert man auf der linken Seite Ingelheim, dort stand die alte Kaiserpfalz. 10 Kilometer weiter mündet bei Bingen die Nahe in den Rhein. Hoch über Rhein und Nahe, residierte die Prophetin mit weitem Blick über die alten römischen Fernhandelswege nach Köln und Trier. Der mächtigste Kirchenfürst, der Erzbischof von Mainz, lebte in Reichweite und die Lieblingspfalz des Kaisers war zu Fuß zu erreichen. Erzbischöfe, Bischöfe, Äbtissinnen und Äbte zog es zu ihr hinauf den Rupertsberg. Oft nahmen sie den beschwerlichen Weg persönlich auf sich, noch öfter schickten sie Briefboten. Nicht allen Bitten konnte sie entsprechen. Einige Briefe blieben trotz drängender Nachfragen unbearbeitet. Es waren einfach zu viele. Mit Prof. Dr. Gisela Muschiol spreche ich über das Leben einer der stärksten Frauen des Mittelalters. Ihre Reisetipps und mehr Infos findet Ihr unter: www.99xGeschichte.de Dieser Podcast ist Mitglied der Netzwerke #Historytelling und www.wissenschaftspodcasts.de #Mittelalter #Deutschland #Westeuropa #Europa
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1 month ago
38 minutes 18 seconds

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#22 Barbarossa
Mit Knut Görich
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2 months ago
55 minutes 55 seconds

Wer wir sind und warum das nicht klappte ...
#21 Die Welfen
Mit Bernd SchneidmüllerDie Welfen waren im Mittelalter reicher und wahrscheinlich mächtiger als mancher König und der Kaiser selbst. Eine Familie, die häufig kurz davor war, die Herrschaft im deutsch-römischen Reich zu übernehmen, es aber nur einmal für wenige Jahre geschafft hat. In dieser Folge unternehmen wir einen Ausflug von der Chronologie der Geschichte und fokussieren uns auf die älteste Adelsfamilie Deutschlands. Die Welfen sind heute besser bekannt als das „Haus Hannover“. Die Familie ist mindestens 1280 Jahre alt und noch heute begegnet sie uns in der Berichterstattung. Schon im Mittelalter waren sie eine international vernetzte Familie mit Verwandten in Oberitalien, West- und Ostfranken. Warum trotzdem die Aura des „Zukurzgekommenseins“ diese historische Familie umwehte, bespreche ich mit Prof. Dr. Bernd Schneidmüller in dieser Podcastfolge. Mehr Infos: www.99xgeschichte.de Die Reisetipps: Top 1: Braunschweig: Die Burg Dankwarderode ist leider geschlossen. Das Ensemble mit dem Dom ist trotzdem sehr sehenswert. https://www.braunschweigerdom.de/ Top 2: Hannover Herrenhausen https://herrenhaeuser-gaerten.hannover.de/ Top 3: Kloster Weingarten https://www.stadt-weingarten.de/kultur-freizeit-tourismus/tourismus/barock-basilika-blutfreitag/Klosteranlage #Mittelalter #Deutschland #Westeuropa #Europa
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2 months ago
47 minutes 9 seconds

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#20 Die Kreuzzüge
Mit Kristin SkottkiWir sind im Jahr 1095. Also am Ende des 11. Jahrhunderts. Der Gang nach Canossa war 18 Jahre her, und der Salier Heinrich IV. regierte immer noch. Allerdings hatte sein welthistorischer Konflikt mit Papst Gregor VII. einen Keil zwischen die deutschen Fürsten getrieben. Sie waren entweder Gegner oder Anhänger Heinrichs. Seine Gegner wählten einen deutschen Gegenkönig: Rudolf von Rheinfelden. Mit ihm lieferte sich Heinrich erbitterte Kämpfe. Heinrich wiederum, akzeptierte den Nachfolger von Papst Gregor nicht und ernannte einen Gegenpapst. Um es kurz zu machen: Maximales Chaos.   Ein Zeitgenosse schrieb: „Oh beklagenswertes Antliz des Reiches:“ … „`Alle sind wir doppelt`, so sind nun die Päpste verdoppelt, die Bischöfe verdoppelt, die Könige verdoppelt, die Herzöge verdoppelt.“ Und in dieses Chaos hinein verschaffte sich Papst Urban II. – das war nicht Heinrichs Papst, sondern sein Gegner - mit einer damals sensationellen Idee Gehör: Er rief die Christenheit dazu auf, in einem militärischen Zug nach Palästina das Heilige Land vom Zugriff der Muslime zu befreien. Mit Prof. Dr. Kristin Skottki spreche ich über die plötzlich aufkommende Begeisterung für diese Idee. Wer diesen Weg auf sich nahm und warum der amerikanische Verteidigungsminister "Deus vult" auf seinen rechten Oberarm tätowiert hat... Drei Reisetipps: Top 1: Jerusalem https://franziskaner.de/hueter-heiliger-staetten/ Top 2: Crac des Chevalier https://whc.unesco.org/en/list/1229/ Top 3: Antakya https://turkeyregional.com/de/hatay/antakya/index.html Fotos und mehr Infos zu dieser Folge findet Ihr auf meiner Website: www.99xgeschichte.de #Mittelalter #Deutschland #Westeuropa #Europa
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2 months ago
55 minutes 21 seconds

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#19 Der Gang nach Canossa - Heinrich IV.
Der Gang nach Canossa: die berühmteste Entschuldigung der in unserer Geschichte.  Kein deutsch-römischer König oder Kaiser vor ihm oder nach ihm hat jemals wieder so eine Abbitte geleistet. Heinrich IV. stand barfuß im Schneegestöber vor den Toren der Burg Canossa und flehte um Verzeihung. Der Papst war so vergrätzt, dass er den bibbernden Heinrich ganze drei Tage lang im Schnee warten ließ. Warum machte sich der König im Januar 1077 so klein? Und war der Gang nach Canossa eine blamable Niederlage für Heinrich oder vielleicht ein genialer Schachzug? Darüber spreche ich heute mit Prof. Dr. Gisela Muschiol. Sie lehrt Kirchengeschichte an der Uni Bonn. Ihre Reisetipps: Top 1: Canossa https://emiliaromagnaturismo.it/de/orte/canossa Top 2: Dom zu Speyer https://www.dom-zu-speyer.de/ Top 3: Kloster Cluny https://www.cluny-abbaye.fr/de #Mittelalter #Deutschland #Westeuropa #Europa
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2 months ago
51 minutes 23 seconds

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#18 Die Salier treten an: Konrad II.
Der Dom zu Speyer und die Kaiserpfalz in Goslar sind beide Weltkuturerbe und erinnern an die Herrschaft der Salier im Mittelalter. Im Jahr 1024 entschieden sie sich die Großen des Reiches für einen Neustart. Diesmal kein Norddeutscher Sachse, sondern ein Adeliger aus einer alten fränkischen Familie. Sie stammte vom Mittelrhein: Die Salier hatten in dem Dreieck zwischen Worms, Speyer und Lautern ihre Heimat. Die Salier waren altehrwürdiger Adel, dem allerdings deutlich weniger eigenes Land, Gefolgsleute und Pfalzen zur Verfügung hatte, als die Sachsen. Mit einem Wort: Die Salier waren nicht so reich, wie ihre Vorgänger. Um zu regieren, waren sie auf die königliche Struktur aus Pfalzen und Bischofssitzen angewiesen, die die Ottonen aufgebaut hatten. Daraus entstand ein Dauerkonflikt. Was genau steht einem neugewählten König zu und was muss er selbst mitbringen? Und was darf er bestimmen? Vier Könige stellten die Salier in ihrer hundertjährigen Regierungszeit. Von hünenhafter Gestalt waren sie als gnadenlose Machtmenschen verschrien, die durchsetzungsstark, humorlos und unerbittlich regierten. Konrad II. schuf eine neue kaiserliche Grablege im Reich: Speyer. Zeitgenossen beschrieben es als "Kuhdorf". Die Salier bauten in ihrer Heimat die größte Kathedrale der Christenheit. In der Krypta kann man noch heute die Gräber der salischen Königs- und Kaiserpaare bestaunen. Konrads Sohn, Heinrich III., hatte einen anderen Lieblingsort. Eine Pfalz im sächsischen Herzland: Goslar. Heinrich III. ließ die Kaiserpfalz, zum größten Profanbau jenseits der Alpen ausbauen. Doch auch diese Maßnahme festigte seine Herrschaft nicht. Er entkam nur knapp mehreren Mordanschlägen. Der Sohn Heinrichs III., Heinrich IV., kam in der Kaiserpfalz in Goslar zur Welt. Im Alter von drei Jahren ließ sein Vater ihn  von den Großen des Reiches zum zukünftigen König wählen. Bei dieser Gelegenheit zeigte sich, wie misstrauisch bis zerrüttet Heinrichs III. Verhältnis zu seinem Hochadel inzwischen war. Die Großen des Reiches stellten eine Bedingung: Sie würden dem Jungen als König nur treu sein, wenn er „ein gerechter Herrscher werde“. Der Umkehrschluss macht deutlich, welche andere Erfahrungen sie mit dem Vater schon gemacht hatten. Über die Schwierigkeiten, eine neue Königsdynastie aufzubauen, die gleichzeitig auf Kontinuität setzt, spreche ich mit Prof. Dr. Bernd Schneidmüller. Seine Reisetipps: Top1: Speyer https://www.dom-zu-speyer.de/ Top 2: Goslar https://www.welterbeimharz.de/welterbe-im-harz/altstadt-von-goslar/kaiserpfalz-goslar Top 3: Limburg an der Haardt https://www.bad-duerkheim.de/kultur-tourismus/veranstaltungen-feste/1-000-jahre-limburg/ #Mittelalter #Deutschland #Westeuropa #Europa
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3 months ago
47 minutes 12 seconds

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#17 Bamberger Apokalypse und andere Meisterwerke
In unserer Zeitreise sind wir an der ersten Jahrtausendwende nach Christus angekommen. Die einfachen Menschen führten ein karges Leben. Auf der Fläche des heutigen Deutschlands lebten ca. 4 Mio. Einwohner meistens in kleinen Siedlungen auf engem Raum. Und trotzdem gab es eine Art Aufschwung zu dieser Zeit. Der wachsende Wohlstand kam vor allem einer Institution zugute: der Kirche. Die Menschen glaubten an das drohende Fegefeuer und wollten durch reiche Spenden an Kirchen und Klöster schon vorsorglich ihre Zeit im Fegefeuer reduzieren. Die Kirche legte das Geld in Gotteshäuser an. An vielen Orten sprossen Dombauten aus der Erde. In Mainz, Trier und in Magdeburg, auch einige romanische Kirchen in Köln stammen aus dieser Zeit. Plötzlich verbreiteten sich die Kirchenbauten in Kreuzform mit Längs- und Querschiff. Auch Kirchtürme waren eine Innovation. Die gab es vorher nicht. Auch in den Schreibstuben der Klöster, den Skriptorien, wurden kleine (und große) Wunder vollbracht. Die Buchmalerei hatte um die Jahrtausendwende ihren ersten Höhepunkt. Kalligraphie geschmückt mit gemalten Miniaturen in glänzenden Farben. Das Ganze in kostbaren Einbänden mit Edelsteinen, Elfenbeinschnitzereien und Blattgold verziert. Eine der berühmtesten Skulpturen jener Zeit steht in Hildesheim: Die Bernwardssäule. 3,80 Meter hoch, fast 60 cm Durchmesser. 28 Szenen aus dem Leben von Jesus Christus schrauben sich spiralförmig dem Himmel entgegen. Die Darsteller ragen halbplastisch aus der Skulptur heraus. Man muss die Säule siebenmal umrunden, um ihren Geschichten von Anfang bis Ende zu folgen. Den Kunsthistoriker Prof. Dr. Harald Wolter von dem Knesebeck frage ich, wie die Künstler damals ihre Werke schufen und woher der Kreativitäsboost kam. Seine Top 3 Reiseziele: Top 3: Insel Reichenau, Bodensee, St. Gallen https://www.reichenau-tourismus.de/ https://www.stiftsbezirk.ch/de/kloster-st.gallen Top 2: Bamberg https://www.staatsbibliothek-bamberg.de/ Top1: Hildesheim https://www.hildesheim-tourismus.de/ #Mittelalter #Deutschland #Europa #Westeuropa
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3 months ago
43 minutes 50 seconds

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#16 Heinrich II. - Bamberg first!
Wie ein Wegelagerer überfiel er mit Waffengewalt den Leichenzug des toten Königs und riss die Krone an sich. Jahre später fiel er vor seinen Bischöfen weinend auf den Boden und flehte sie an, Bamberg zu einem Bistum zu machen. Und wieder 150 Jahre später werden seine Frau Kunigunde und er als einziges deutsches Kaiserpaar heiliggesprochen. Heinrich II. war einer der schillernsten Herrscher des Mittelalters. Im Jahr 1002 stirbt das erste deutsche Königshaus in direkter Linie aus. Otto III war erst 21 Jahre alt, als er in Italien vom Fieber geschüttelt starb. Er hinterließ keine Erben. Das war die Stunde seines Cousins: Heinrich II. Heinrich war Herzog von Bayern und lauerte an der Landesgrenze dem Leichenzug des toten Kaiser auf. Der Tross  war auf dem Weg von Italien nach Aachen zur Beerdigung. In Bayern riss Heinrich II. die Krone an sich und verfügte, dass die kaiserlichen Eingeweide in Augsburg zu bestatten seien. Eine Machtübernahme, mit der keineswegs alle einverstanden waren. Das erste Mal in der Geschichte des jungen deutschen Reiches, dass die Krone nicht vom Vater auf den Sohn übergehen konnte, sondern ein „neuer“ König bestimmt werden musste. Wie Heinrich sich durchsetzte, warum er die Politik seiner Vorgänger nahezu zurückdrehte und natürlich seine Bambergliebe, darüber spreche ich mit Prof. Dr. Bernd Schneidmüller. Seine Top Reisetipps: Top 1: Bamberg https://www.bamberg.info/ Top 2: Merseburger Dom https://www.merseburger-dom.de/ Top 3: Basel https://www.basel.com/de/attraktionen/basler-muenster-d7074be3ab Top 3 1/2: Stein am Rhein https://www.klostersanktgeorgen.ch/kstg/de/home.html #Mittelalter #Deutschland #Westeuropa #Europa
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3 months ago
45 minutes 4 seconds

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#15 Theophanu - Kaiserin mit Migrationshintergrund
Für sie muss es ein Kulturschock gewesen sein. Theophanu war eine junge byzantinische Prinzessin, als sie aus der glanzvollen Weltmetropole Konstantinopel (heute Istanbul) im Jahr 972 nach Westeuropa segelte, um einen „Barbaren“ (So nannten die Byzantiner unsere Vorfahren)  zu heiraten. Ihr Bräutigam, Otto II. war der Sohn des ersten deutschen Kaisers. Trotzdem kann man sich das kulturelle Gefälle zwischen den beiden nicht steil genug vorstellen. Konstantinopel, die glanzvolle Hauptstadt des byzantinischen Reiches hatte damals schon 400.000 Einwohner, dagegen verfügte das Reich ihres Zukünftigen noch nicht mal über eine Hauptstadt. Wie Nomaden ritten der Kaiser und sein Gefolge von Pfalz zu Pfalz. Die Byzantiner blickten eigentlich mit Verachtung auf die neue Herrscherfamilie im Westen, die sich seit Kurzem, auch „Kaiser“ nannten. Über das Leben der Theophanu, der Kaiserin mit Migrationshintergrund, spreche ich in dieser Folge mit Prof. Dr. Gisela Muschiol vom Institut für Kirchengeschichte der Uni Bonn. Ihre Reisetipps: Top 1: Das Grab der Theophanu in St Pantaleon in Köln http://www.sankt-pantaleon.de/ Top 2: Eine Tour entlang oder auf dem Rhein von Nijmegen nach Köln Top 3: Das Grab ihres Mannes Otto II. im Petersdom in Rom #Mittelalter 'Europa #Westeuropa #Deutschland
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3 months ago
48 minutes 10 seconds

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#14 Die Nazis und das Mittelalter
Das hier ist die erste Sonderfolge, bei der ich die Chronologie der Geschichtserzählung für einen Moment verlasse, um ein besonderes Phänomen zu verstehen. Bei den Recherchen zu den letzten beiden Folgen bin ich auf etwas gestoßen, dem ich nachgehen möchte. Als ich in Quedlinburg war, um mir die Heimat der Ottonen anzuschauen, erklärte mir die nette Domführerin, dass, die Krypta mit dem Heinrichsgrab für die Nationalsozialisten und insbesondere Heinrich Himmler zur Nazizeit ein ganz wichtiger Weiheort gewesen sei. Die Hakenkreuze, die damals in der Krypta angebracht wurden, sind  inzwischen abgeschlagen. Auch in Haitabu, der ehemaligen Wikingerzentrale an der Schlei, standen die Ausgrabungen ab 1934 unter der Schirmherrschaft von Heinrich Himmler. Die Nationalsozialisten ließen dort auch eine Freilichtbühne bauen, die es nocht heute gibt. Warum war das frühe Mittelalter für die Nazis so wichtig? Und was bedeutet das für die Geschichtserzählung heute? Darüber spreche ich mit Ralf Grabuschnig. Er ist Historiker und betreibt den Geschichtspodcast "Déjà-Vu - Geschichte" Seinen Podcast und seinen Newsletter, den "Geschichtshappen", findet Ihr hier: https://linktr.ee/ralfgrabuschnig
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4 months ago
36 minutes 15 seconds

Wer wir sind und warum das nicht klappte ...
#13 Otto der Große und Adelheid - Das Dreamteam
Willkommen am Anfang der deutschen Geschichte. Nicht irritiert sein: Ja es ist die Folge 13, aber trotzdem nimmt die Geschichte Deutschlands hier einen neuen Anlauf. Denn mit dem Ostfrankenreich und einer eigenen Königsfamilie bildet sich eine Struktur heraus, die man grob als Vorläufer des heutigen Deutschlands bezeichnen könnte. Bei den Kelten oder Germanen gab es gar keinen einheitlichen staatsähnliche Zusammenhalt, zur Zeit der Römer waren Teile des heutigen Deutschlands römische Provinzen und andere nicht, nach dem Untergang des römischen Reiches übernahmen die Franken die Macht. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht herrschten sie über Frankreich, Teile des heutigen Deutschlands und Norditalien. Erst als sich der Osten des fränkischen Reiches, selbstständig machte und einen eigenen König wählte, entwickelte sich ein Herrschaftsgebilde, das man als Vorläufer des heutigen Deutschlands betrachten kann. Es waren ausgerechnet die Norddeutschen, die Niedersachsen, die die frühen Könige Deutschlands stellten. Karl der Große hatte sie erst 100 Jahre zuvor blutig unterworfen und zu Christen gemacht. Jetzt beherrschten sie das Ostfrankenreich, also das spätere Deutschland. Wir sind im 10. Jahrhundert also kurz vor der Jahrtausendwende. Das große Frankenreich war praktisch unregierbar geworden. Zuerst hatten die Überfälle der Wikinger auf Köln, Trier, und Paris hatten bewiesen, wie wehrlos riesige fränkische Reich war. Dann kam eine noch viel größere Bedrohung aus dem Osten: Die Ungarn terrorisierten mit Pfeil und Bogen auf schnellen Pferden die Menschen zwischen Rhein und Elbe. Auf ihren jahrelangen Raubzügen verbreiteten die Magyaren Angst und Elend . Sie nahmen Geiseln und erpressten Lösegelder.  Die Herrscher in den Regionen zwischen Rhein und Elbe einigten sich schließlich auf einen  eigenen König, der stark genug war, die Ungarn zurückzudrängen. Das war ein Sachse, also ein Norddeutscher, aus dem Harz: Heinrich I. Die Ungarn waren die existentielle Bedrohung des jungen Reiches. Die Magyaren unternahmen weitausgreifende Streifzüge tief in den Westen hinein. Sie plünderten, mordeten und waren kaum zu stoppen. Selbst die Königsfamilie floh, wenn die Magyaren angaloppierten. Sie suchten jahrzehntelang das Reich heim, bis es im Jahr 955 zu der Entscheidungsschlacht kam. Inzwischen war Heinrich I. gestorben und sein Sohn Otto war zu seinem Nachfolger bestimmt worden. Die Schlacht auf dem Lechfeld war die wichtigste Bewährungsprobe für den König: Die Ungarn hatten ein beeindruckend übermächtiges Heer vor den Toren Augsburgs versammelt. König Otto I. verfügte dagegen nur über eine kleine Truppe, die aus Kriegern von unterschiedlichen Gefolgsleuten bestand. Keine eingeübte Armee. Er war praktisch chancenlos. Doch wie durch ein Wunder schlugen seine Soldaten die übermächtigen Magyaren für immer in die Flucht. Seine zweite Frau, Adelheid, war die junge verwitwete Königin Norditaliens und der mutmaßliche Mörder ihres Mannes hielt sie in einer Burg über dem Gardasee gefangen. Otto eilte ihr mit einem Heer über die Alpen zur Hilfe. Und wie im Märchen, heirateten die beiden tatsächlich. Mit ihrem Ja-Wort machte Sie ihn 951 zum König Norditaliens. Nun war der nächste Karriereschritt nicht mehr weit. Als der Papst ihn neun Jahre später um Hilfe bat, überquerten Adelheid und Otto mit einem Heer die Alpen und retteten den bedrängten Papst. Voller Dankbarkeit salbte der Papst Adelheid zur Kaiserin und Otto zum Kaiser. Über dieses Powerpaar in der deutschen Geschichte spreche ich mit der Historikerin Prof. Dr. Gisela Muschiol von der Uni Bonn. Ihre Reiseziele: #Europa #Westeuropa #Deutschland #Mittelalter
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4 months ago
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Wer wir sind und warum das nicht klappte ...
#12 Die Wikinger kommen
Die Wikinger: "Vikings" oder "Hey, hey Wickie"...? Unser Ausgangspunkt ist der Winter des Jahres 881. Viele Skandinavier nahmen ihre Wikingertätigkeit auf und starteten einen Raubzug über Europas Flüsse. Sie fuhren den Rhein von der Mündung aus stromaufwärts und plünderten Neuss, Jülich, Köln, Bonn und Andernach. Dann verließen sie ihre Schiffe und zogen über Land weiter nach Aachen. Dort brannten sie die kaiserliche Pfalz von Karl dem Großen nieder und zündeten sein berühmtes Thermalbad an. Seine Grabstätte nutzten sie als Pferdestall. Und der Raubzug ging weiter:  Zu Ostern brannten sie Trier nieder.  Die Wikingerüberfälle zeigten den Menschen, wie wehrlos das riesige Frankenreich und ihr aktueller König und Kaiser war. Karl der Dicke, Urenkel von Karl dem Großen, hatte das Glück oder Pech, dass alle anderen männlichen Familienmitglieder der Karolinger ohne Erben starben. Das vorher mehrfach geteilte Reich übernahm Karl der Dicke nach und nach und wieder in eine Hand. Er war der letzte Herrscher der Karolinger, der über das vereinte ost- und westfränkische Reich herrschte. Und dass er der Letzte war, das hat auch mit den Wikingern zu tun. Sie verstärkten das Chaos in seinem Riesenreich . Die Wikingerüberfälle zeigten dem Adel, wie wenig wehrhaft das große Frankenreich war. Mit ihren Raubzügen legten die Wikinger ihre Finger auf die Schwachstellen. Mit Matthias Toplak dem Museumdirektor der einzigen Wikingersiedlung in Deutschland, Haithabu, spreche ich über das "Winkinger-Leben" und wie der skandinavische "Raubhandel" die europäische Entwicklung disruptiv beschleunigte. Seine Top 3 Reisetipps: Top 3 : Wikingerregion Oslo https://www.visitoslo.com/de/artikel/wikinger/ Top 2: Birka im Mälarensee, Schweden https://www.birkavikingastaden.se/?utmmedium=organic&utmsource=google-my-business&utm_campaign=sv-se-google.my.business.birka-birka.the.viking.city-stockholm-awareness Top1: Haitabu https://haithabu.de #Mittelalter #Deutschland #Westeuropa #Europa
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4 months ago
36 minutes 34 seconds

Wer wir sind und warum das nicht klappte ...
Die deutsche Geschichte vom Neandertaler bis Angela Merkel. Die Podcastserie reist in 99 Folgen durch die deutsche Geschichte. Du lernst spannende Orte und Expertinnen kennen und bekommst den Überblick über das, was war.