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WELTEN ERSPRECHEN
Akademie für gesprochenes Wort - Uta Kutter-Stiftung
14 episodes
1 week ago
„Justinianos […] wurde für alle Römer Quelle derart großen und schweren Unglücks, wie es noch niemand seit Menschengedenken erlebt hatte. Ohne jedes Bedenken schritt er zu ruchlosem Menschenmord und Raub fremden Gutes […]. Dabei genügte es ihm nicht, bloß das Römische Reich zugrunde zu richten, er unterwarf auch Libyen und Italien nur aus dem Grunde, um ebenso […] auch die dortigen Einwohner ins Unglück zu stoßen.“ (Prok. Anek. 6, 19-25, in Auszügen, Übersetzung: Otto Veh)

Kaiser Justinian bestieg im Jahr 527 den Kaiserthron des oströmischen Reiches in Konstantinopel, dem heutigen Istanbul. Oftmals gilt er als der letzte römische Kaiser zwischen Spätantike und Mittelalter, dem es gelungen war, das oströmische Reich mit den ehemaligen Gebieten des weströmischen Reiches zu vereinen. In Konstantinopel setzte er mit Bauwerken wie der Hagia Sophia Maßstäbe und trug maßgeblich zu einer Gesetzesreform bei, die bis heute nachwirkt. All das klingt zunächst einmal nach einer unvergleichlichen Erfolgsgeschichte am Ausgang der Antike.

Und doch verfasste ein zeitgenössischer Autor namens Prokop eine Geheimgeschichte, in der er den Kaiser als „Schuft“, „Schurke“ und „Schwächling“, ja sogar als „Schrecken aller Menschen“ bezeichnete. Er lastete dem Kaiser zahllose Morde an und warf ihm darüber hinaus vor, das Römische Reich ins Unglück gestürzt zu haben. Was veranlasste Prokop dazu, ein solches Urteil über Justinian zu verhängen? Wie steht es um die Plausibilität der Vorwürfe, die Prokop dem Kaiser machte? Der Vortrag sucht mögliche Antworten auf diese Fragen und ordnet Prokops Vorwürfe in den historischen Kontext ein.

Julia Tullius ist Lehrerin in Stuttgart und Lehrbeauftragte an der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der Universität Stuttgart. Ihr Forschungsinteresse gilt dem archaischen Sparta sowie der Geschichte der Spätantike, insbesondere Ostroms.


Lesung: Orlando Schenk, Mitglied des Sprecherensembles
Begrüßung durch Katharina Vock vom  Landesmuseum Württemberg und Prof. Dr. Peter Scholz Historisches Institut der Universität Stuttgart.
Technische Einrichtung: Hannes Keller
Ein Live-Mitschnitt der Veranstaltung am 03. Mai 2022
Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der "Universität Stuttgart":https://www.uni-stuttgart.de/, des "Landesmuseums Württemberg":https://www.landesmuseum-stuttgart.de/ und der Akademie für gesprochenes Wort.
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„Justinianos […] wurde für alle Römer Quelle derart großen und schweren Unglücks, wie es noch niemand seit Menschengedenken erlebt hatte. Ohne jedes Bedenken schritt er zu ruchlosem Menschenmord und Raub fremden Gutes […]. Dabei genügte es ihm nicht, bloß das Römische Reich zugrunde zu richten, er unterwarf auch Libyen und Italien nur aus dem Grunde, um ebenso […] auch die dortigen Einwohner ins Unglück zu stoßen.“ (Prok. Anek. 6, 19-25, in Auszügen, Übersetzung: Otto Veh)

Kaiser Justinian bestieg im Jahr 527 den Kaiserthron des oströmischen Reiches in Konstantinopel, dem heutigen Istanbul. Oftmals gilt er als der letzte römische Kaiser zwischen Spätantike und Mittelalter, dem es gelungen war, das oströmische Reich mit den ehemaligen Gebieten des weströmischen Reiches zu vereinen. In Konstantinopel setzte er mit Bauwerken wie der Hagia Sophia Maßstäbe und trug maßgeblich zu einer Gesetzesreform bei, die bis heute nachwirkt. All das klingt zunächst einmal nach einer unvergleichlichen Erfolgsgeschichte am Ausgang der Antike.

Und doch verfasste ein zeitgenössischer Autor namens Prokop eine Geheimgeschichte, in der er den Kaiser als „Schuft“, „Schurke“ und „Schwächling“, ja sogar als „Schrecken aller Menschen“ bezeichnete. Er lastete dem Kaiser zahllose Morde an und warf ihm darüber hinaus vor, das Römische Reich ins Unglück gestürzt zu haben. Was veranlasste Prokop dazu, ein solches Urteil über Justinian zu verhängen? Wie steht es um die Plausibilität der Vorwürfe, die Prokop dem Kaiser machte? Der Vortrag sucht mögliche Antworten auf diese Fragen und ordnet Prokops Vorwürfe in den historischen Kontext ein.

Julia Tullius ist Lehrerin in Stuttgart und Lehrbeauftragte an der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der Universität Stuttgart. Ihr Forschungsinteresse gilt dem archaischen Sparta sowie der Geschichte der Spätantike, insbesondere Ostroms.


Lesung: Orlando Schenk, Mitglied des Sprecherensembles
Begrüßung durch Katharina Vock vom  Landesmuseum Württemberg und Prof. Dr. Peter Scholz Historisches Institut der Universität Stuttgart.
Technische Einrichtung: Hannes Keller
Ein Live-Mitschnitt der Veranstaltung am 03. Mai 2022
Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der "Universität Stuttgart":https://www.uni-stuttgart.de/, des "Landesmuseums Württemberg":https://www.landesmuseum-stuttgart.de/ und der Akademie für gesprochenes Wort.
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Episodes (14/14)
WELTEN ERSPRECHEN
Gesprochene Antike »Ein „Schurke, Schwächling und Schuft“ auf dem Kaiserthron - Prokop über Kaiser Justinian«
„Justinianos […] wurde für alle Römer Quelle derart großen und schweren Unglücks, wie es noch niemand seit Menschengedenken erlebt hatte. Ohne jedes Bedenken schritt er zu ruchlosem Menschenmord und Raub fremden Gutes […]. Dabei genügte es ihm nicht, bloß das Römische Reich zugrunde zu richten, er unterwarf auch Libyen und Italien nur aus dem Grunde, um ebenso […] auch die dortigen Einwohner ins Unglück zu stoßen.“ (Prok. Anek. 6, 19-25, in Auszügen, Übersetzung: Otto Veh)

Kaiser Justinian bestieg im Jahr 527 den Kaiserthron des oströmischen Reiches in Konstantinopel, dem heutigen Istanbul. Oftmals gilt er als der letzte römische Kaiser zwischen Spätantike und Mittelalter, dem es gelungen war, das oströmische Reich mit den ehemaligen Gebieten des weströmischen Reiches zu vereinen. In Konstantinopel setzte er mit Bauwerken wie der Hagia Sophia Maßstäbe und trug maßgeblich zu einer Gesetzesreform bei, die bis heute nachwirkt. All das klingt zunächst einmal nach einer unvergleichlichen Erfolgsgeschichte am Ausgang der Antike.

Und doch verfasste ein zeitgenössischer Autor namens Prokop eine Geheimgeschichte, in der er den Kaiser als „Schuft“, „Schurke“ und „Schwächling“, ja sogar als „Schrecken aller Menschen“ bezeichnete. Er lastete dem Kaiser zahllose Morde an und warf ihm darüber hinaus vor, das Römische Reich ins Unglück gestürzt zu haben. Was veranlasste Prokop dazu, ein solches Urteil über Justinian zu verhängen? Wie steht es um die Plausibilität der Vorwürfe, die Prokop dem Kaiser machte? Der Vortrag sucht mögliche Antworten auf diese Fragen und ordnet Prokops Vorwürfe in den historischen Kontext ein.

Julia Tullius ist Lehrerin in Stuttgart und Lehrbeauftragte an der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der Universität Stuttgart. Ihr Forschungsinteresse gilt dem archaischen Sparta sowie der Geschichte der Spätantike, insbesondere Ostroms.


Lesung: Orlando Schenk, Mitglied des Sprecherensembles
Begrüßung durch Katharina Vock vom  Landesmuseum Württemberg und Prof. Dr. Peter Scholz Historisches Institut der Universität Stuttgart.
Technische Einrichtung: Hannes Keller
Ein Live-Mitschnitt der Veranstaltung am 03. Mai 2022
Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der "Universität Stuttgart":https://www.uni-stuttgart.de/, des "Landesmuseums Württemberg":https://www.landesmuseum-stuttgart.de/ und der Akademie für gesprochenes Wort.
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3 years ago
46 minutes 58 seconds

WELTEN ERSPRECHEN
Gesprochene Antike »Das ewige Leid mit der Mietwohnung? - Einblicke in antike Wohnverhältnisse.«
»Das ewige Leid mit der Mietwohnung? - Einblicke in antike Wohnverhältnisse.«

Vortrag: Dr. Christian Fron

Lesung:Orlando Schenk und Ramon Schmid, Mitglieder des Sprecherensembles
Begrüßung durch Katharina Vock vom  Landesmuseum Württemberg und Prof. Dr. Peter Scholz Historisches Institut der Universität Stuttgart.
Technische Einrichtung: Hannes Keller
Ein Live-Mitschnitt der Veranstaltung am 08. Februar 2022
Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der "Universität Stuttgart":https://www.uni-stuttgart.de/, des "Landesmuseums Württemberg":https://www.landesmuseum-stuttgart.de/ und der Akademie für gesprochenes Wort.
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3 years ago
42 minutes 12 seconds

WELTEN ERSPRECHEN
Gesprochene Antike »Hauptstadt der Welt, Hauptstadt der Literatur - Rom im Spiegel antiker Texte«
Hauptstadt der Welt, Hauptstadt der Literatur - Rom im Spiegel antiker Texte


Vortrag:Florian Groll

Lesung:Orlando Schenk und Ramon Schmid, Mitglieder des Sprecherensembles
Begrüßung durch Jan Fissenewert vom  Landesmuseum Württemberg und Prof. Dr. Peter Scholz Historisches Institut der Universität Stuttgart.
Technische Einrichtung: Hannes Keller
Ein Live-Mitschnitt der Veranstaltung am 18. Dezember 2022
Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der "Universität Stuttgart":https://www.uni-stuttgart.de/, des "Landesmuseums Württemberg":https://www.landesmuseum-stuttgart.de/ und der Akademie für gesprochenes Wort.
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3 years ago
1 hour 15 minutes 47 seconds

WELTEN ERSPRECHEN
Gesprochene Antike »Land der Nomaden und Elefanten - das römische Nordafrika«
»Land der Nomaden und Elefanten - das römische Nordafrika«

Vortrag: David Eibeck ist studentische Hilfskraft am Historisches Institut der Universität Stuttgart in der Abteilung Abteilung Alte Geschichte

Lesung:Jule Hölzgen, Orlando Schenk und Ramon Schmid, Mitglieder des Sprecherensembles
Begrüßung durch Jan Fissenewert vom  Landesmuseum Württemberg und Prof. Dr. Peter Scholz Historisches Institut der Universität Stuttgart.
Technische Einrichtung: Hannes Keller
Ein Live-Mitschnitt der Veranstaltung am 14. Dezember 2020
Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der "Universität Stuttgart":https://www.uni-stuttgart.de/, des "Landesmuseums Württemberg":https://www.landesmuseum-stuttgart.de/ und der Akademie für gesprochenes Wort.
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3 years ago
1 hour 1 minute 49 seconds

WELTEN ERSPRECHEN
Gesprochene Antike »Namen von widerwärtigem Klang, meines Gesanges nicht wert!«
 "Namen von widerwärtigem Klang, meines Gesanges nicht wert!" - Die Darstellung der Schwarzmeerregion und ihrer Bewohner in Ovids Exildichtung

Vortrag: Florian Groll ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand im Fach Alte Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie Lehrbeauftragter für Latein an der Universität Stuttgart.

Lesung:Jule Hölzgen, Orlando Schenk und Ramon Schmid, Mitglieder des Sprecherensembles
Regie: Marcel Krohn
Technische Einrichtung: Hannes Keller
Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der "Universität Stuttgart":https://www.uni-stuttgart.de/, des "Landesmuseums Württemberg":https://www.landesmuseum-stuttgart.de/ und der Akademie für gesprochenes Wort.
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4 years ago
1 hour 4 minutes 58 seconds

WELTEN ERSPRECHEN
Gesprochene Antike »Wenn der Verstand wächst, müssen die Haare weichen - Synesios von Kyrene und das adoxographische encomium calvitii«

Seinen Humor im Angesicht existenzbedrohender Krisen nicht zu verlieren, verdient Respekt. Einer, der dies eindrucksvoll beweist, ist der spätantike griechische Philosoph und Schriftsteller Synesios von Kyrene, der (selbst früh zur Kahlheit neigend) eine scherzhafte Rede über die Vorteile des Glatzetragens nach allen Regeln der Kunst verfasste und sich in einem fiktiven Redewettstreit seinem Vorbild Dion von Prusa stellte.

Trotz aller Krisen seiner Zeit und trotz allem gesellschaftlichem Engagement als Vorkämpfer gegen Willkür und Korruption fand Synesios noch die Zeit und die innere Gelassenheit, um unterhaltsame literarische Scherze zu verfassen. 

Dieser Autor hat es wahrlich verdient, nicht in Vergessenheit zu geraten: begabt, humorvoll, tolerant gegenüber Andersdenkenden und vorurteilsfrei gegenüber dem anderen Geschlecht.


Vortrag: Dr. phil. Stefan Gerlinger

Lesung: Jule Hölzchen und Ramon Schmid, Mitglieder des Sprecherensembles


Technische Umsetzung: Hannes Keller


Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der Universität Stuttgart, des Landesmuseums Württemberg und der Akademie für gesprochenes Wort.

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4 years ago
53 minutes 48 seconds

WELTEN ERSPRECHEN
Gesprochene Antike »Die 'Zivilisierung der Barbaren': Debatten um kulturellen Wandel im Römischen Reich«

Das Imperium Romanum war ein multikulturelles und multiethnisches Gebilde. Dominant waren dabei jedoch schon aus politischen Gründen die römisch-lateinische und – in gewissem Umfang – die griechische Kultur und Sprache. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass bereits vor rund zweitausend Jahren intensive Debatten um die Wünschbarkeit, Umsetzbarkeit und mögliche Konsequenzen kultureller Anpassung als fremd empfundener Menschen geführt wurden. Für manche Denker ergab sich aus diesen Fragen sogar eine Art historischer Mission – so sprach etwa der ältere Plinius davon, dass Italien von der Macht der Götter ausersehen sei, »zerstreute Reiche zu vereinigen, die Sitten zu mildern, die verschiedenen und rohen Sprachen so vieler Völker durch sprachlichen Austausch zu gemeinsamer Umgangssprache zusammenzuführen, dem Menschen Zivilisation zu geben, kurz, das eine Vaterland aller Völker auf dem ganzen Erdkreis zu werden« (Naturalis Historia, 3,39). Andere Autoren betonten dagegen vielmehr die angeblich prinzipielle, unüberwindliche Minderwertigkeit der sogenannten Barbaren. Diesen und weiteren einschlägigen Zeugnissen aus verschiedenen Genres der antiken Literatur geht der Vortrag nach.

 

Vortrag: Dr. Jonas Scherr ist wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Stuttgart. Seine Forschungsinteressen gelten der römisch-lateinischen und griechischen Geistes- und Literaturgeschichte, den ›Randbereichen‹ der antiken Mittelmeerwelt sowie – in methodischer Hinsicht – der Epigraphik.

 

Lesung und Einrichtung: Jule Hölzgen und Orlando Schenk, Mitglieder des Sprecherensembles

Techische Einrichtung: Hannes Keller

 

Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der Universität Stuttgart, des Landesmuseums Württemberg und der Akademie für gesprochenes Wort.

 

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4 years ago
1 hour 18 minutes 8 seconds

WELTEN ERSPRECHEN
Gesprochene Antike »Nach Athen reisen - Besuche und Aufenthalte in der Antiken Metropole«

»Durch die Schaustellungen und die Unterhaltungsmöglichkeiten ist die Stadt, was das einfache Volk betrifft, unempfindlich gegen Hunger, indem die Stadt das Essen fast vergessen lässt; für diejenigen, die Geld haben, ist keine Stadt mit ihr hinsichtlich des Vergnügens zu vergleichen.« 

(Herakleides Kritikos)


Athen war in der Antike nicht nur eine politisch bedeutsame See- und Handelsstadt, sondern auch eine touristische Attraktion, eine Kultur- und Bildungsmetropole, die seit dem 5. Jh.v.Chr. nicht nur zu Studienzwecken für kürzere oder längere Zeit aufgesucht wurde. Die prächtigen öffentlichen Bauten, die vielen Feste, Spiele und Schaustellungen sowie die Fülle an Dichtern und Denkern faszinierten die Gäste. Sie wohnten Veranstaltungen im Stadion, Odeion, Theater oder Vorträgen in den drei Gymnasien bei; manche schlossen sich berühmten Philosophen wie Aristoteles und Epikur oder Redelehrern wie Isokrates und vielen uns heute unbekannten Lehrmeistern an, die auch in den nachfolgenden Jahrhunderten Athens Ruf als intellektuelles Zentrum der griechischen Welt zu bewahren halfen. Im Vortrag werden Texte antiker Autoren vorgestellt, die sich kritisch oder lobend über die Stadt äußern und uns vielfältige Einblicke in die Motive der damaligen Besucher vermitteln. 


Vortrag: Prof. Dr. Peter Scholz hat den Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Universität Stuttgart inne. Seine Forschungsinteressen gelten der griechischen Sozial- und Kulturgeschichte, besonders der hellenistischen Zeit, der späten römischen Republik, der oratorischen Praxis, der politischen Ideengeschichte, antiken politischen Theorie sowie der Kindheit, Jugend, Erziehung und Bildung in der Antike.


Lesung: Isabel Schmier, Ramona Schmid, Marcel Krohn und Orlando Schenk, Mitglieder des Sprecherensembles

Techische Einrichtung: Hannes Keller


Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der Universität Stuttgart, des Landesmuseums Württemberg und der Akademie für gesprochenes Wort.

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4 years ago
1 hour 28 minutes 38 seconds

WELTEN ERSPRECHEN
Gesprochene Antike »Das Privatleben des Augustus - Ein Blick hinter die Kulissen des Prinzipats«

Dem Adoptivsohn des nach seinem Tode vergöttlichten Gaius Iulius Caesar wurde am 16. Januar 27 v. Chr. vom Senat der Ehrenname Augustus, der Erhabene, verliehen. Unter jenem Namen ist er heute bekannt als der Begründer des Prinzipats und erster römischer Kaiser. 

Vortrag: Christian Winkle, M.A., Universität Stuttgart

Lesung:Jule Hölzgen, Marcel Krohn und Orlando Schenk, Mitglieder des Sprecherensembles

Techische Einrichtung: Hannes Keller

Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der Universität Stuttgart, des Landesmuseums Württemberg und der Akademie für gesprochenes Wort.

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4 years ago
57 minutes 38 seconds

WELTEN ERSPRECHEN
»Das weiße Kalb«

In dieser Folge liest Marcel Krohn, Mitglied des Sprechensembles,  das irische Märchen »Das weiße Kalb«

Regie: Marcel Krohn

Technische Umsetzung: Hannes Keller

Eine Produktion der Akademie für gesprochenes Wort - Uta Kutter-Stiftung

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4 years ago
9 minutes 58 seconds

WELTEN ERSPRECHEN
»Der gespenstische Tanuki«

In dieser Folge liest Jule Hölzgen, Mitglied des Sprechensembles,  das japanische Märchen »Der gespenstische Tanuki«

Regie: Marcel Krohn

Technische Umsetzung: Hannes Keller

Eine Produktion der Akademie für gesprochenes Wort - Uta Kutter-Stiftung

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4 years ago
5 minutes 38 seconds

WELTEN ERSPRECHEN
»Das Märchen von den wundertätigen Bettlern«

In dieser Folge liest Marcel Krohn, Mitglied des Sprechensembles,  das russische Märchen »Das Märchen von den wundertätigen Bettlern«

Regie: Marcel Krohn

Technische Umsetzung: Hannes Keller

Eine Produktion der Akademie für gesprochenes Wort - Uta Kutter-Stiftung

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4 years ago
24 minutes 5 seconds

WELTEN ERSPRECHEN
»Oheim Gauner und Neffe Obergauner«

In dieser Folge liest Orlando Schenk, Mitglied des Sprechensembles,  das serbische Märchen »Oheim Gauner und Neffe Obergauner«

Regie: Marcel Krohn

Technische Umsetzung: Hannes Keller

Eine Produktion der Akademie für gesprochenes Wort - Uta Kutter-Stiftung

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4 years ago
6 minutes 10 seconds

WELTEN ERSPRECHEN
»Der arme Korbflechter und die drei Quellen«

Wir  beteiligen uns am bundesweiten Vorlesetag, indem wir sechs ‘Märchen aus  aller Welt’ lesen und online stellen. Unter anderem sprechen wir ein  japanisches Märchen, ein Roma-Märchen aus Transsilvanien und ein  irisches Märchen.

In dieser Folge liest Jule Hölzgen, Mitglied des Sprechensembles,  das  transsilvanische Roma-Märchen »Der arme Korbflechter und die drei Quellen«

Regie: Marcel Krohn

Technische Umsetzung: Hannes Keller

Eine Produktion der Akademie für gesprochenes Wort - Uta Kutter-Stiftung

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4 years ago
9 minutes 56 seconds

WELTEN ERSPRECHEN
„Justinianos […] wurde für alle Römer Quelle derart großen und schweren Unglücks, wie es noch niemand seit Menschengedenken erlebt hatte. Ohne jedes Bedenken schritt er zu ruchlosem Menschenmord und Raub fremden Gutes […]. Dabei genügte es ihm nicht, bloß das Römische Reich zugrunde zu richten, er unterwarf auch Libyen und Italien nur aus dem Grunde, um ebenso […] auch die dortigen Einwohner ins Unglück zu stoßen.“ (Prok. Anek. 6, 19-25, in Auszügen, Übersetzung: Otto Veh)

Kaiser Justinian bestieg im Jahr 527 den Kaiserthron des oströmischen Reiches in Konstantinopel, dem heutigen Istanbul. Oftmals gilt er als der letzte römische Kaiser zwischen Spätantike und Mittelalter, dem es gelungen war, das oströmische Reich mit den ehemaligen Gebieten des weströmischen Reiches zu vereinen. In Konstantinopel setzte er mit Bauwerken wie der Hagia Sophia Maßstäbe und trug maßgeblich zu einer Gesetzesreform bei, die bis heute nachwirkt. All das klingt zunächst einmal nach einer unvergleichlichen Erfolgsgeschichte am Ausgang der Antike.

Und doch verfasste ein zeitgenössischer Autor namens Prokop eine Geheimgeschichte, in der er den Kaiser als „Schuft“, „Schurke“ und „Schwächling“, ja sogar als „Schrecken aller Menschen“ bezeichnete. Er lastete dem Kaiser zahllose Morde an und warf ihm darüber hinaus vor, das Römische Reich ins Unglück gestürzt zu haben. Was veranlasste Prokop dazu, ein solches Urteil über Justinian zu verhängen? Wie steht es um die Plausibilität der Vorwürfe, die Prokop dem Kaiser machte? Der Vortrag sucht mögliche Antworten auf diese Fragen und ordnet Prokops Vorwürfe in den historischen Kontext ein.

Julia Tullius ist Lehrerin in Stuttgart und Lehrbeauftragte an der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der Universität Stuttgart. Ihr Forschungsinteresse gilt dem archaischen Sparta sowie der Geschichte der Spätantike, insbesondere Ostroms.


Lesung: Orlando Schenk, Mitglied des Sprecherensembles
Begrüßung durch Katharina Vock vom  Landesmuseum Württemberg und Prof. Dr. Peter Scholz Historisches Institut der Universität Stuttgart.
Technische Einrichtung: Hannes Keller
Ein Live-Mitschnitt der Veranstaltung am 03. Mai 2022
Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der "Universität Stuttgart":https://www.uni-stuttgart.de/, des "Landesmuseums Württemberg":https://www.landesmuseum-stuttgart.de/ und der Akademie für gesprochenes Wort.