
Es war kontrovers und unterhaltsam, aber auch nachdenklichund aufrüttelnd:
Zur Eröffnung unseres diesjährigen Festivals hatten wir das Deutsche Exilarchiv 1933-1945 mit seiner Reihe „Die Gegenwart des Exils: Friedman fragt…“ zu Gast.
Passend zu unserem Jahres-Motto „Fremde (und) Heimat“ fragte Prof. Dr. Dr. Michel Friedman den ehemaligen Thüringer Ministerpräsidenten und Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages, Bodo Ramelow: Wie findet man Heimat?
Beide kamen schnell ins Gespräch: Was bedeutet ‚Heimat‘ für zwei Menschen, die schon vor Langem nach Deutschland oder Thüringen ‚zugezogen‘ sind? Bald entwickelte sich die Frage angesichts des Zustands unserer Demokratie jedoch weiter: Wann ist das nicht mehr Deine Heimat?
Den geschichtlichen Hintergrund der Frage „Wie findet man Heimat?“ lieferte Dr. Sylvia Asmus, Direktorin des Exilarchivs: Sie stellte zu Beginn dar, wie Thomas Mann es nach 1945 begründete, nicht aus dem Exil nach Deutschlandzurückzukehren.
Alle Fotos: Jana Groß, instagram.com/tschanina22/