Kīrtimukha – Das Gesicht, das sich selbst verschlang
Eine Geschichte über Transformation, Bewusstsein und innere Läuterung
In dieser Episode erzähle ich dir eine meiner liebsten, oft übersehenen Geschichten aus der Shiva-Purana – die Legende von Kīrtimukha, dem „Antlitz des Ruhms“.
Sie beginnt mit Stolz und Zorn – und endet in Selbsterkenntnis und Transformation. Kīrtimukha, das furchterregende Wesen, das aus Shivas Feuer geboren wird und sich schließlich selbst verzehrt, steht sinnbildlich für die Kraft der inneren Reinigung: für das Bewusstsein, das alles Unnötige verschlingt, bis nur noch Klarheit bleibt.
Diese Geschichte ist eine Einladung, Transformation nicht als Kampf, sondern als bewussten Prozess des Loslassens zu verstehen.
Wie auf der Yogamatte geschieht Veränderung nicht durch Zwang, sondern durch Wahrnehmung, Atem und Integration.
Wir sprechen darüber, wie wir schwierige Emotionen – wie Ärger, Neid oder Angst – erkennen, benennen und in konstruktive Energie verwandeln können.
Denn das wahre Tor zur Erkenntnis öffnet sich erst, wenn wir, wie Kīrtimukha, den Mut haben, uns selbst zu betrachten – und das loszulassen, was uns im Weg steht.