In dieser Themenfolge spreche ich mit Dr. Ute Taschner über die tiefgreifenden Auswirkungen traumatischer Geburten auf Mütter und Kinder. Ute ist Ärztin, Autorin, Speakerin und Fortbildnerin rund um das Thema Geburt. Wir diskutieren die Bedeutung informierter Entscheidungen bei der Geburt, die Rolle von medizinischem Fachpersonal bei der Erkennung und Behandlung von Traumata und die heilende Kraft des Stillens. Ute teilt ihre persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse darüber, wie sich Traumata auf die Elternschaft und das Wohlbefinden zukünftiger Generationen auswirken können. Ein sehr inhaltsvoller Dialog über ein wichtiges Thema, das noch zu oft nicht direkt mit dem Kinderschutz in Verbindung gebracht wird.
Als Zitat für die heutige Folge hat Ute, das ihrer ehemaligen 78-jährigen Hebamme mitgebracht: »Wenn du weißt, was du willst, kannst du tun, was du willst.«
Weitere »Imbissbuden« aus dem Podcast sind:
o Frauen müssen informiert sein, um autonome Entscheidungen treffen zu können.
o Traumatische Geburtserlebnisse können bleibende Folgen für Mutter und Kind haben.
o Unterstützungssysteme sind für Mütter während und nach der Geburt von entscheidender Bedeutung.
o Stillen kann Müttern bei der Traumaheilung helfen.
o Angehörige der Gesundheitsberufe müssen die Anzeichen eines Traumas bei Patienten erkennen.
o Zum Kinderschutz gehört auch, sich mit der psychischen Gesundheit der Mutter vertraut zu machen.
o Informierte Entscheidungen können zu besseren Ergebnissen für Mütter und Kinder führen.
o Die Stärkung der Rolle der Frau bei der Geburt ist für ihr Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung. Die »Bambi-Reaktion« (fawn resonse) ist eine häufige Traumareaktion bei Frauen.
o Jede vierte Frau erlebt körperliche oder sexuelle Gewalt.
o Kinderschutz beginnt bereits bei der Zeugung und ist entscheidend für die Zukunft des Kindes.
o Drogenmissbrauch während der Schwangerschaft birgt erhebliche Risiken für das Kindeswohl und ist somit eine pränatale Kindeswohlgefährdung.
o Traumasensible Ansätze sind in der Geburtshilfe unerlässlich.
o Die Ausbildung von Fachkräften im Kinderschutz ist von entscheidender Bedeutung.
o Das Erkennen von Traumata bei Kindern ist eine zentrale Aufgabe der Betreuungspersonen.
o Die Schaffung sicherer Räume für Frauen kann die Heilung und Unterstützung erleichtern.
o Durch frühzeitiges Eingreifen können langfristige negative Folgen für Kinder verhindert werden.
o Für wirksame Maßnahmen zum Kinderschutz ist ein systemisches Bewusstsein erforderlich!
Nachfolgend findest du die genannten die Links aus der heutigen Folgen und zu Utes Arbeit:
Webseite von Ute: https://www.geburt-nach-kaiserschnitt.de/
»Wenn die Geburt zum Trauma wird« – Basisweiterbildung für Fachpersonen zur Begleitung von Müttern bei traumatischer Geburt: https://www.geburt-nach-kaiserschnitt.de/wenn-die-geburt-zum-trauma-wird/
Links zu Utes Büchern: https://www.editionriedenburg.at/ute-taschner/
Hier der erwähnt Link zum Inhalt Peter A. Levines Arbeit, dessen Grundhaltung: »Die körperliche und seelische Reaktion auf ein traumatisches Ereignis ist eine normale Reaktion auf ein unnormales Ereignis« ist.: https://www.somatic-experiencing.de/was-ist-somatic-experiencing/peter-levine-und-die-geschichte-von-se/
Hier eine kurze Erklärung zum »fawn resonse« oder »Bambi-Reflex«: https://lexikon.stangl.eu/36776/fawn-response und von Ute wurde ebenfalls Dami Charf genannt: https://traumaheilung.de/fawn-response/
Wenn du dich für meine Arbeit interessierst und/oder dich systemisch-kontextsensibel im Kinderschutz weiterbilden möchtest, schau auch gern mal auf meine Webseite: https://www.anjathuernau.de/sykk#SYKK-Weiterbildung