
Sucht entsteht nie im luftleeren Raum. Sie ist eng mitgesellschaftlichen Strukturen und den vielen Dimensionen von Diversity verknüpft – von ethnischer Herkunft Alter und sozialer Lage über Religion, körperliche und geistige Fähigkeiten bis hin zu sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität.
Genau diese letzte Dimension steht im Mittelpunkt dieser Folge: queere Lebenswelten.
Die europaweite EMIS-Studie (European MSM Internet Survey, 2017/2022) zeigt deutlich: schwule, bisexuelle und andere Männer, die Sex mit Männern haben, berichten bis zu doppelt so häufig von riskantem Substanzkonsum wie heterosexuelle Männer.
Ähnliche Ergebnisse finden sich auch für trans* und nicht-binäre Personen. Das Risiko steigt nicht, weil queere Menschen „partylustiger“ sind, sondern weil gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Diskriminierungserfahrungen ihre Spurenhinterlassen.
In dieser Episode von Rheinland Rausch spreche ich mitTanja Kulig-Braß vom Sozialpsychiatrischen Kompetenzzentrum Migration und Karl Gerber von SHALK NRW, einer queersensiblen Selbsthilfeorganisation.
Wir beleuchten, wie gesellschaftliche Vielfalt und Sucht zusammenhängen, welche Konsummuster in der Community sichtbar werden und was Fachkräfte, Angehörigeund die Community selbst tun können, um safe spaces, queersensible Beratung und echte Teilhabe zu schaffen.
Falls du selbst betroffen bist, nimm gerne an derBedarfsumfrage von Bella Donna teil, um besser zu verstehen, welche Unterstützung queere Menschen brauchen, um passgenaue Angebote und Zugänge zuschaffen.
Mehr Infos und den Link zur Umfrage findest du hier:
Links:
KoordinationsstelleSucht | LVR
Sozialpsychiatr.Kompetenzzentrum Migration | Reha-Verein
SHALK NRW – Selbsthilfe queerer suchtkranker Menschen
Salus Kliniken | Geschlechtliche Vielfalt und Sucht
EMIS-2017_National-Report_DE.pdf
leitlinien_diversitaet-in-der-suchtarbeit.pdf
#RheinlandRausch, #Diversity, #QueerUndSucht, #LGBTQ #Suchthilfe, #Selbsthilfe #SHALKNRW#Empowerment, #Suchtpräevnetion, #NRW, #belladonna