
Was, wenn das Schlimmste an einer Suchterkrankung/Konsummittelstörung nicht der Konsumist, sondern das, was danach kommt? Die Blicke. Die Urteile. Die Etiketten.
In dieser Folge von Rheinland Rausch sprechen wirüber Fremd- und Selbststigmatisierung –also über das, was andere über „Süchtige“ sagen. Und über das, was Betroffene irgendwann selbst glauben.
Denn: Wer ständig hört, er sei willensschwach, unzuverlässig oder gar gefährlich, übernimmt irgendwann diese Bilder. Das nennt man internalisiertes Stigma – und es kann genauso zerstörerisch wirken wie die Sucht selbst.
Aber: Es gibt Wege daraus.
Wir zeigen, wie Veränderung möglich ist – mit Haltung, mit der richtigen Sprache und mit der Kraft von echter Begegnung.
Zu Gast ist Mark Nowack, EX-IN Genesungsbegleiter in einerLVR-Klinik, der aus eigener Erfahrung berichtet:
· Wie sich Stigma im Alltag anfühlt
· Wie man sich davon befreien kann
· Welche Rolle Begriffe und Sprache dabei spielen
· Warum EX-IN Genesungsbegleiter*innen so wichtig für eine menschlichere Suchthilfe sind
· Und was er sich für die Zukunft eines stigmafreien Umgangs mit Sucht wünscht
Stigmatisierung ist eben nicht unveränderlich, sie lässt sich brechen durch Sprache und Haltung und durch Menschen, die andere Menschen stärken.
Diese Folge richtet sich an Betroffene, Angehörige, Fachkräfte und alle, die sich für einen achtsameren, menschlicheren Umgang mit Sucht und Genesung interessieren.
Links:
KoordinationsstelleSucht | LVR
2023-09-26-Positionspapier_stigmafreie_Begriffe.pdf
EX-IN NRW e.V. - EX-IN NRW e.V.