
Der Galopprennsport steht heute vor der Herausforderung, sichtbar zu bleiben und neue Menschen zu erreichen, da er mit einer Überfülle an Freizeit- und Lifestyle-Angeboten konkurriert. Seit Jahren wird in der Branche diskutiert, wie man neue Besitzer gewinnen kann, da es zwar nicht an Zuschauern, wohl aber an Menschen mangelt, die selbst ein Pferd im Training halten.
Was motiviert Menschen, ein Rennpferd zu besitzen? Unsere Analyse zeigt, dass es selten um Geld geht, sondern um Emotion, Verantwortung und Sinn. Die individuellen Beweggründe lassen sich psychologisch erklären:
Laut einer Nielsen-Studie interessieren sich rund 7,6 Millionen Deutsche für Galopprennen. Das allgemeine Bild in der Gesamtbevölkerung ist jedoch zwiespältig: Pferderennen werden häufig mit Wetten, Reichtum, Tradition, aber auch mit Tierquälerei in Verbindung gebracht. Unter den Galopprennsport-Interessierten stehen hingegen Attribute wie Spannung, Attraktivität, Leidenschaft und Dynamik im Vordergrund.
Die Rennbahnen haben großes Potenzial als Erlebnisort: Mehr als ein Drittel der Deutschen war bereits einmal auf einer Rennbahn, meist um einen schönen Tag mit Freunden oder Familie zu verbringen. Um neue Begeisterte zu gewinnen, muss der Sport jedoch Barrieren abbauen, da viele Nicht-Besucher Angst haben, „nicht dazuzugehören“.
Experten betonen, dass der Rennsport echte Geschichten braucht, nicht nur eine Imagekampagne. Wer heute den Galopprennsport erleben möchte, tut dies oft digital zuerst, weshalb die Sichtbarkeit online und über Social Media eine entscheidende Rolle spielt.
URL für weitere Informationen:Weitere Details zur Motivationspsychologie der Rennpferdebesitzer finden Sie im Originalbeitrag unter:https://www.rennstall-figge.de/blog/warum-menschen-rennpferde-besitzen