
Im zweiten Teil der neunten Folge von ,,Recht wissenschaftlich“ betrachten Jan Henrik Klement und Paulina Starski mit ihrem Gast Paul Kirchhof die Parteiendemokratie aus einem ausgewöhnlichen Blickwinkel. Sind die Parteien mehr Hindernis als Wohltat für die Demokratie? Wäre eine Pflicht zur Offenlegung der Koalitionsabsichten ein Mittel, um das Volk als Souverän zu stärken und im Wahlkampf wieder mehr die Suche nach Konsens als das ständige Streiten zu betonen? Danach geht es um eine Lebensfrage von Paul Kirchhof: Wie sähe ein besseres, ein gerechteres, ein einfacheres Steuerrecht aus? Für Kirchhof hängt die Antwort hängt mit der Rolle der Sprache im Recht zusammen. Es gibt für ihn auch über das Steuerrecht hinaus kein wichtigeres Instrument für das Funktionieren des Rechts. Zum Ende macht Kirchhof den jüngeren Juristen Mut: Der Blick zurück auf 75 Jahre Grundgesetz gebe allen Grund, auf eine gute Zukunft zu hoffen.