
In Folge 11 von „Recht wissenschaftlich“ ist Nora Markard, Professorin für Öffentliches Recht an der Universität Münster, zu Gast bei Paulina Starski und Jan Henrik Klement. Sie spricht über das Recht als Instrument politischer und gesellschaftlicher Gestaltung und schildert, wie ihr dieses Verständnis den Weg ins Jurastudium und schließlich in die Wissenschaft öffnete. Die drei Professoren werfen rechtsvergleichend einen kritischen Blick auf die Struktur des Jurastudiums in Deutschland, und diskutieren darüber, was sich in der Lehre ändern müsste. Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs liegt auf der Vulnerabilität demokratischer Ordnungen. Was bedeutet das Prinzip der „plausible deniability“? Wie wird es von Populisten instrumentalisiert – und wie lässt sich hier ein Ausgleich zwischen Meinungsfreiheit und dem Konzept der wehrhaften Demokratie schaffen? Zum Abschluss bezieht Markard klar Stellung zu der aktuellen migrationspolitischen Debatte um Zurückweisungen an deutschen Grenzen.