In der Filmkritik werden Genrefilmen der 1960er und 1970er Jahre oft mit dem Adjektiv surreal beschrieben. Dabei geht es vor allem darum, Filmen wie Mario Bavas oder Dario Argentos Gothichorror eine Traumlogik zu attestieren, die deren Brüche mit einer rationalen Weltwahrnehmung Rechnung trägt. Doch sind die Filme wirklich surreal? Oder gar surrealistisch? In dieser Folge wird Marcus im Gespräch mit dem Braunschweiger Film- und Literaturwissenschaftler Dr. Christoph Seeliger dieser Frage auf den Grund gehen. Als Beispiele dienen DIE STUNDE WENN DRACULA KOMMT (1960) und ÜBER DEM JENSEITS (1981).