Home
Categories
EXPLORE
True Crime
Comedy
Society & Culture
Business
Sports
History
Health & Fitness
About Us
Contact Us
Copyright
© 2024 PodJoint
Loading...
0:00 / 0:00
Podjoint Logo
US
Sign in

or

Don't have an account?
Sign up
Forgot password
https://is1-ssl.mzstatic.com/image/thumb/Podcasts221/v4/96/1b/92/961b92d1-d134-6a9e-b84a-e7798dc12509/mza_13400795416327082323.jpg/600x600bb.jpg
Perspektiven
Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
50 episodes
16 hours ago
Perspektiven aufs Leben. Der wöchentliche Podcast rundum Glaube, Religion und Spiritualität. Wir erzählen, erklären, debattieren und sinnieren. Immer nah am Menschen. Sind den grossen Fragen auf der Spur. Glaube, Zweifel und die Frage nach dem guten Leben haben hier Platz.
Show more...
Religion & Spirituality
RSS
All content for Perspektiven is the property of Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) and is served directly from their servers with no modification, redirects, or rehosting. The podcast is not affiliated with or endorsed by Podjoint in any way.
Perspektiven aufs Leben. Der wöchentliche Podcast rundum Glaube, Religion und Spiritualität. Wir erzählen, erklären, debattieren und sinnieren. Immer nah am Menschen. Sind den grossen Fragen auf der Spur. Glaube, Zweifel und die Frage nach dem guten Leben haben hier Platz.
Show more...
Religion & Spirituality
Episodes (20/50)
Perspektiven
Jazz und Buddhismus: Musik im Rhythmus des Lebens (W) (6/6)
1972 hörte Jazz-Ikone Herbie Hancock, wie sein Bandkollege Buster Williams ein Solo hinlegte, das nicht von dieser Welt zu sein schien. Die Inspiration: Er hatte den Buddhismus entdeckt. «Es war magisch, die reine Schönheit», so beschreibt Herbie Hancock das Solo, das ihn zum Nichiren-Buddhismus führte. Seither prägt ihn der Buddhismus – und mit ihm seine Musik. Die religiöse Praxis habe ihn zum Rhythmus des Lebens geführt, dessen Teil er geworden sei. Gemeinsam mit Wayne Shorter, einer weiteren Jazz-Ikone, schrieb er später ein Buch über «Improvisationen über Jazz, Buddhismus und das Glück des Lebens». Was genau haben Jazz und Buddhismus gemeinsam, weshalb die Anziehungskraft? Und wie klingt das, wenn der Buddhismus den Jazz beeinflusst? Anlässlich der «Perspektiven»-Sommerserie über Gott und Pop wiederholen wir diese Sendung vom Januar 2021. Es ist die letzte Folge der sechsteiligen Sommerserie. Hören Sie alle Folgen hier als Podcast: srf.ch/perspektiven. Redaktion: Jodok Hess und Nicole Freudiger
Show more...
6 days ago
28 minutes

Perspektiven
«Beyoncé verkörpert eine emanzipative Spiritualität» (5/6)
Beyoncés wird immer wieder als Göttin des Showbusiness bezeichnet, ebenso Taylor Swift. Ihre jeweiligen Fangemeinden verehren die beiden wie Ikonen. Theologen und Theologinnen loten das spirituelle Potential ihrer Lieder aus und veranstalten Beyoncé-Messen oder Swift-Seminare. «Wir haben 50 Leute erwartet. Es kamen fast 1000», sagt die Theologin Yolanda Norton. Sie hat 2018 die erste „Beyoncé-Messe“ in der Grace Cathedral in San Francisco veranstaltet. Die Lieder von Beyoncé führen dabei durch die Liturgie. «Wir vergöttern nicht Beyoncé. Aber ihre Texte laden dazu ein über Befreiung zu sprechen. Darüber, was es bedeutet, selbst im eigenen Geburtsland eine Fremde zu sein», erklärt Norton. «So helfen uns ihre Lieder im Gottesdienst dabei besonders die Erfahrungen Schwarzer Frauen ins Zentrum zu rücken. Aber auch die anderer Communities, für die die Kirche nie ein Ort der Zuflucht, sondern ein Ort des Schmerzes und der Ablehnung war.» Linda Kreuzer, römisch-katholische Theologin und Philosophin, hat sich mit Taylor Swift aus feministisch-theologischer Perspektive beschäftigt: «Swift wird von ihren Fans wie eine Art Alltagsheilige verehrt – und offensichtlich stillt sie spirituelle Bedürfnisse.» Für Linda Kreuzer ist Taylor Swift eine Art «popkulturelle Care-Ikone». Die Sommerserie «Gott und Pop» läuft vom 13. Juli bis 17. August 2025 auf Radio SRF 2 Kultur, sonntagmorgens 08:30 Uhr, und online als Podcast srf.ch/perspektiven. In der Sendung zu Wort kommen: · Yolanda Norton, Pfarrerin, Assistenzprofessorin und Vertreterin der so geannten "Womanist"-Befreiungstheologie · Linda Kreuzer, Sozialethikerin und römisch-katholische Theologin an der Universtität Wien Autorin: Anna Jungen
Show more...
1 week ago
29 minutes

Perspektiven
Blues als religiöse Praxis (W) (4/6)
Blues ist weit mehr als ein Musikgenre. Er beschreibt eine Lebenseinstellung, manchmal sogar eine religiöse Praxis. Dann drückt Blues eine Sehnsucht aus, wie das gute Leben sein könnte. Bluesmusik könne helfen, aus dem Blues heraus zu kommen – davon ist Rufus Burnett überzeugt. Der US-amerikanische Theologe ist im Bundesstaat Mississippi aufgewachsen und lehrt heute an der Fordham Universität in New York. Für ihn ist Blues eine religiöse Praxis, in der das Göttliche präsent sein kann. Das ist auch für den Zürcher Reto Nägelin so. Der selbsternannte Bluesdiakon gestaltet regelmässig Bluesgottesdienste, in denen es nicht bloss um Andachten mit Bluesmusik geht, sondern darum, dass der Blues Wort und Klang bekommt. Die Sommerserie «Gott und Pop» läuft vom 13. Juli bis 17. August 2025 auf Radio SRF 2 Kultur, sonntagmorgens 08:30 Uhr, und online als Podcast srf.ch/perspektiven. Diese «Perspektiven»-Sendung wurde im April 2020 erstmals ausgestrahlt. Autorin: Léa Burger
Show more...
2 weeks ago
28 minutes

Perspektiven
Muslimischer Rap in Frankreich: Protest mit Beats und Worten(3/6)
Die muslimische Jugend in Frankreich hat einen denkbar schlechten Ruf. Banlieues-Islam-Racailles (Abschaum) waren in der öffentlichen Wahrnehmung lange untrennbar verbunden. Dagegen wehrt sich der französische Rap. Er prangert Ungerechtigkeiten an und gibt der muslimischen Bevölkerung eine Stimme. 20 Jahren sind sie her, die Banlieues-Unruhen, die Frankreich erschütterten und weit über das Land hinaus für Schlagzeilen sorgten. Die Randalierer waren meist muslimische Jugendliche aus den Banlieues, verzweifelt über ihre aussichtslose Situation am Rande der französischen Gesellschaft. Der Sound der Unruhe: Der französische Rap, in den 2010er Jahren das erfolgreichste Musikgenre Frankreichs. Der «rap engagé» gibt den Unterdrückten eine Stimme, kämpft mit Worten und Beats gegen das System. Ganz selbstverständlich nutzen die Rapper ihren muslimischen Hintergrund, um Missstände anzuprangern – und sich zu wehren gegen das Vorurteil des gewalttätigen Muslims. Und werden damit auch angreifbar, etwa von der politischen Rechten, die sie gerne als Islamisten darstellt, gerade nach den Attentaten auf das Satire-Magazin Charlie Hebdo und den Musik-Club Bataclan. In der dritten Folge der «Perspektiven»-Sommerserie über Gott und Pop beleuchten wir die Hintergründe des muslimisch-aktivistischen Raps in Frankreich mit der Musik von Médine, Kery James und Diam’s. In der Sendung zu Wort kommen: · Andrea Elisabeth Suter-Bieinisowitsch, Religionswissenschaftlerin und Romanistin · Médine, französischer Rapper · Kery James, französischer Rapper · Diam’s, ehemalige französische Rapperin Buchhinweis: Andrea Elisabeth Suter-Bieinisowitsch. Rap und Islam in Frankreich – die Polemik #PasDeMédineAuBataclan. Seismo Verlag, 2025. Die Sommerserie «Gott und Pop» läuft vom 13. Juli bis 17. August 2025 auf Radio SRF 2 Kultur, sonntagmorgens 08:30 Uhr, und online als Podcast srf.ch/perspektiven. Autorin: Nicole Freudiger
Show more...
3 weeks ago
27 minutes

Perspektiven
Leonard Cohens Sehnsucht nach Transzendenz (W) (2/6)
Cohen suchte zeitlebens und obsessiv nach Spiritualität: in der jüdischen Mystik Kabbala, im Zen-Buddhismus wie auch in christlichen Texten. Cohen lebte auch obsessiv: mit viel Sex, Zigaretten und Alkohol. Erst vor der letzten Welttour verschwanden seine lebenslangen Depressionen: «Halleluja!» Der Singer Songwriter Leonard Cohen wurde auch «Nachtigall vom Sinai» genannt. Und zwar weil er für die israelischen Soldaten im Jom-Kippur-Krieg 1973 auf dem Sinai sang. Im Song «Who by fire» zitiert Cohen sogar Verse aus der Jom-Kippur-Liturgie. Im Judentum kannte sich der anerkannte Lyriker Leonard Cohen ebenso gut aus wie in der Weltliteratur, erzählt der Basler Kulturwissenschaftler Caspar Battegay. Caspar Battegay findet in Cohens Songs jede Menge Bezüge zu Bibel, Talmud, jüdischer Liturgie und Mystik, aber auch zur Bergpredigt Jesu und buddhistischen Texten. Leonard Cohen praktizierte Zen-Meditation und lebte mehrere Jahre als Mönch in einem strengen Zen-Kloster bei Los Angeles. - Gleichzeitig blieb Leonard Cohen verwurzelt in seiner jüdischen Identität. Buchhinweis: Caspar Battegay, Leonard Cohens Stimme, Verlag Klaus Wagenbach 2024. Das ist Folge 2 der sechsteiligen Sommerserie «Gott und Pop». Sie läuft vom 13. Juli bis 17. August 2025 auf Radio SRF 2 Kultur, sonntagmorgens 08:30 Uhr. Hören Sie alle Folgen hier als Podcast. http://www.srf.ch/perspektiven Diese Ausgabe von «Perspektiven» strahlten wir im November 2024 erstmals aus. Autorin: Judith Wipfler
Show more...
1 month ago
27 minutes

Perspektiven
Popmusik als Erlebnisreligion unsrer Zeit? (1/6)
Ob bei Madonna oder Taylor Swift: An Live-Konzerten singt die «Fangemeinde» alle Songs mit, feiert den Star ekstatisch, erlebt Gemeinschaft und Trost. Ist das schon Religion? Zumal, wenn Liedtexte existentielle Fragen zu Leben, Tod, Liebe und Zukunftsängsten verhandeln. Die Forschung spricht von einem «spiritual turn» in der Popmusik seit den 1990er Jahren: Aus Protest und Provokation wie etwa bei Madonna wurden Mantren mit Anleihen aus verschiedenen spirituellen Traditionen, von Buddha bis Bibel. Sänger Sting besang im Popsong «fragile» die Zerbrechlichkeit des Menschen, Michael Jackson schrie im «Earth Song» seine Betroffenheit mit der leidenden Schöpfung heraus, und Herbert Grönemeyer verarbeitet die Trauer über den Tod seiner geliebten Ehefrau mit dem Hit «Mensch». Wie viel echte Spiritualität, ja sogar Theologie steckt in kommerzieller Popmusik? Wann ist es reiner Kommerz? Verkauft sich Popmusik vielleicht sogar besser, wenn sie mit religiösen Symbolen spielt und damit auch bewusst provoziert? So erheischte etwa Madonna, die Queen of Pop, immer wieder Aufsehen und Aufschreie: als Gekreuzigte, im Bischofsornat oder mit Songs wie «like a prayer»?! Im Auftaktgespräch zu unserer sechsteiligen Sommerserie «Gott und Pop» analysiert Theologieprofessor Frank Brinkmann den spirituellen Gehalt säkularer Popmusik. Der Kulturwissenschaftler von der Universität Giessen engagiert sich im akademischen Arbeitskreis «pop.religion». Buchhinweis: Frank Thomas Brinkmann, Ashes to Ashes, Spaceboy?! Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf die transkonventionelle POP-Theologie des David Bowie, Springer Fachmedien, Wiesbaden 2023. Die Sommerserie «Gott und Pop» läuft vom 13. Juli bis 17. August 2025 auf Radio SRF 2 Kultur, sonntagmorgens 08:30 Uhr und online als Podcast www.srf.ch/perspektiven Autorin: Judith Wipfler
Show more...
1 month ago
26 minutes

Perspektiven
Dalai Lama: Geistiges Oberhaupt von Tibet feiert Geburtstag
Der 14. Dalai Lama wird 90 Jahre alt. Das religiöse Oberhaupt der Tibeterinnen und Tibeter ist zur Ikone des Buddhismus und des Mitgefühls geworden. Warum ist er so populär und wie wird dereinst seine Nachfolge identifiziert? Am 6. Juli 1935 kam Lhamo Döndrub als Sohn einer einfachen Bauernfamilie in Nordosten Tibets zur Welt. Nur zwei Jahre später wurde er als Reinkarnation des 13. Dalai Lama identifiziert. Mit bereits 15 Jahren übernahm er die politische Führung Tibets und musste ohne politische Erfahrung komplexe Aufgaben übernehmen, nachdem die chinesische Volksbefreiungsarmee 1950 in Tibet einmarschierte. Ein paar Jahre später kam es zur Flucht nach Indien, als chinesisiche Trppen 1959 einen tibetischen Aufstand brutal niedergeschlugen. Bis heute lebt der 14. Dalai Lama im nordindischen Dharamsala im Exil, zusammen mit einer grossen tibetischen Diaspora. In der Weltöffentlichkeit wurde er spätestens durch die Vergabe des Friedensnobelpreis 1989 bekannt, als er für seinen gewaltfreien Kampf geehrt wurde. Seine internationalen Auftritte und Belehrungen über Mitgefühl oder Glück sowie seine Auslegungen zu einer grundlegend menschlichen Ethik haben den Dalai Lama auch im Westen populär gemacht. Warum buddhistische Lehren mehr sind als nette Sprüche, die man sich am Kühlschrank aufhängen kann, und wie das Konzept der Reinkarnation zu verstehen ist, darum geht es in Perspektiven. Die Nachfolgefrage des 14. Dalai Lama ist eine politisch hoch aufgeladene Angelegenheit. Denn seit Jahren versucht die chinesische Regierung, diese zu beeinflussen. Welche Bedeutung kommt also heute dem Dalai Lama zu, gerade auch für eine jüngere tibetische Diaspora in der Schweiz? In der Sendung kommen zu Wort: · Thupten Jinpa, buddhistischer Intellektueller und Religionswissenschaftler an der kanadischen McGill Universität in Montreal; seit 1985 englischer Hauptübersetzer des Dalai Lama und Gründer des Comassion Instituts. · Tenzin W., Schweiz-Tibeterin, 33 Jahre alt und arbeitet im Kulturbereich. Die Sternstunde Religion zeigt den Film "Dalai Lama - Schicksalsjahre eines Auserwählten" (Heike Bittner, Deutschland 2025) ab Montag 7. Juli online auf srf.ch und am Samstag 12. Juli im Fernsehen auf SRF 1 Buchhinweise: Manuel Bauer, Thupten Jinpa, Christian Schmidt (Hrsg.): «Dalai Lama. Fotografien von Manuel Bauer. 1990–2024», Scheidegger & Spiess, Zürich 2025. Dalai Lama: «Eine Stimme für die Entrechteten. Meine über sieben Jahrzehnte währende Auseinandersetzung mit China», HarperCollins, Hamburg 2025. Autorin: Léa Burger
Show more...
1 month ago
26 minutes

Perspektiven
Iran: Gottesstaat ohne Gläubige?
Die Islamische Republik Iran ist ein selbsterklärter Gottesstaat. Doch nirgendwo im Nahen und Mittleren Osten ist die Zivilgesellschaft so säkular wie im Iran. Viele Menschen wenden sich vom Islam ab - wegen der Erfahrung der Unterdrückung und Entrechtung durch das Regime. Das iranische Regime setzt seine Ideologie des Gottesstaates seit Jahrzehnten mit Gewalt durch. Es zeige sich aber, dass die Bevölkerung ihre noch in den 1970er und 1980er Jahren starke islamische Religiosität gerade durch die Erfahrung der Unterdrückung in einem selbsterklärten Gottesstaat mehrheitlich abgelegt habe, so Katajun Amirpur. Sie ist Islamwissenschaftlerin und Autorin des Buches «Iran ohne Islam: Der Aufstand gegen den Gottesstaat». Ein Gespräch über den Gottesstaat, dem die Gläubigen zunehmend abhandenkommen. Autorin: Anna Jungen Buchhinweis: Amirpur, Katajun: Iran ohne Islam Der Aufstand gegen den Gottesstaat, Verlag C.H.Beck, München
Show more...
1 month ago
27 minutes

Perspektiven
Entwicklungshilfe in Krisenzeiten: Gespräch mit HEKS-Direktorin
Es war kein einfaches erstes Jahr für Karolina Frischkopf als Direktorin des Hilfswerks HEKS: Krisen und Konflikte weltweit, Mitarbeitende in Gefahr, weniger Gelder des Bunds für die Entwicklungshilfe und abrupt endende Projekte wegen Kürzungen bei USAID. Wie also weiter? Lebensmittelkits und Hygieneartikel als Nothilfe in der Ukraine. Zugang zu sauberem Wasser in Kongo und Äthiopien. Mit derartigen Projekten hilft das HEKS Menschen in Notlagen. Oder besser gesagt half: Denn die Gelder für diese Projekte kamen von der amerikanischen Entwicklungsbehörde USAID. Deren Gelder wurden von heute auf morgen massiv gestrichen, 100 Mitarbeitende des HEKS wissen nicht, wie’s weiter geht. Diese Entwicklung ist nur eine von vielen, die die Arbeit des HEKS im letzten Jahr erschwerten. Die prekäre Sicherheitslage in Konfliktgebieten führte dazu, dass zwei HEKS-Mitarbeitende ihr Leben verloren und das Hilfswerk mehr Geld in die Sicherheit investieren muss. Ein Auftrag für den Rechtsschutz im Bundesasylzentrum Nordwestschweiz ging verloren. Und die Kürzungen des Bundes bei der Entwicklungshilfe dürften das Hilfswerk ebenfalls treffen. Keine einfachen Voraussetzungen also für die neue Direktorin Karolina Frischkopf. Wie geht sie mit den Herausforderungen um? Was gibt ihr Halt und Zuversicht? Und wohin geht die Zukunft des Hilfswerks in diesen unsicheren Zeiten? Das fragen wir Karolina Frischkopf im «Perspektiven»-Gespräch. Autorin: Nicole Freudiger
Show more...
2 months ago
28 minutes

Perspektiven
Der Atem schärft den Blick für das Wesentliche im Leben
Wer regelmässig Atemübungen praktiziert, lebt gesünder, bleibt gelassener und verzettelt sich weniger. Davon ist der Coach und Managementberater Christoph Glaser überzeugt. Er hat eine eigene Methode atembasierter Achtsamkeit entwickelt. Bewirkt sie auch, was sie verspricht? Christoph Glaser träumt als Jugendlicher von einer Karriere als Profifussballer. Doch als er beim Training stürzt und sich eine schwere Rückenverletzung zuzieht, platzen diese Träume. Es folgen jahrelange Krankenhausaufenthalte, Traurigkeit, Schmerzen. Jahre später entdeckt er die atembasierte Achtsamkeit. «Raus aus der Depression und rein in die Zuversicht», fasst Christoph Glaser sein damaliges Schlüsselerlebnis zusammen. Seither ist er davon überzeugt, dass der Atem den Wesenskern eines jeden Menschen berührt, einen Raum der Ruhe, der Orientierung und der Zuversicht schafft. Heute berät und trainiert Christoph Glaser Menschen weltweit und gibt Seminare für Führungskräfte. Dazu hat er die sogenannte «Zwölf-Minuten-Methode» entwickelt, eine Abfolge von Atemübungen aus dem Yoga. Nur: wie lassen sich innere Ruhe und dynamische Arbeitswelt vereinbaren? Sind Atemseminare und Achtsamkeitsübungen mehr als ein Hype? Und was sagen sie über die heutige Gesellschaft aus? In «Perspektiven» berichtet Christoph Glaser von seiner Entdeckung, wie der Atmen wirkt und die Medizinerin Elisabeth Balint zeigt, wie der Atem Emotionen und Nervensystem beeinflusst. Autor: Norbert Bischofberger Buchinweis: Christoph Glaser: Atmen. Der Schlüssel zur erfolgreichen und gesunden Führung. Nur 12 Minuten täglich für mehr Energie und Gelassenheit. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2024. Roland Liebscher-Bracht, Petra Bracht, Christoph Glaser: Lange gut leben. Endlich umsetzen, was wirklich hilft. Mosaik Verlag, München 2025.
Show more...
2 months ago
28 minutes

Perspektiven
Naturspiritualität – eine neue grüne Weltreligion? (W)
Gehen Sie auch gerne in den Wald? Finden Sie dort einen inneren Frieden? Oder spüren Sie vielleicht sogar eine Verbindung zu Bäumen, Moos und Tieren? Damit sind Sie nicht allein. Immer mehr Menschen suchen spirituelle Erfahrungen in der Natur, sagt der Religionswissenschaftler Bron Taylor. Bron Taylor ist Professor für Religion, Natur und Umweltethik an der «University of Florida». Schon seit Jahrzehnten untersucht er die Schnittstelle zwischen Natur und Religion und hat ein Buch unter dem Titel «Dark Green Religion» geschrieben. Der Begriff Dunkelgrüne Religion umfasst für ihn ein breites Spektrum: von Menschen, die Rituale in der Natur durchführen, bis zu Menschen, die sich vor allem auf die westliche Wissenschaft stützen. Für viele sei die westliche Wissenschaft unbestritten. Es gibt aber andere, die glauben, dass nicht alles durch wissenschaftliche Methoden erklärt werden könne. Oftmals seien es Erfahrungen in der Natur, die einem das Gefühl vermitteln, dass es noch mehr gebe, meint Bron Taylor. In dieser Perspektiven-Sendung wird ausgelotet, was Naturspiritualität alles sein kann, und der Frage nachgegangen, ob das bald einmal eine neue Weltreligion sein könnte. Autorin: Mirella Candreia Erstaustrahlung: 26.05.2024
Show more...
2 months ago
27 minutes

Perspektiven
Mit allen Sinnen in den Wald eintauchen – Waldbaden im Trend (W)
Waldbaden ist eine etablierte Praxis aus Japan, die auch hierzulande Fuss fasst. Dabei spaziert man langsam und achtsam durch den Wald. Alle Sinne werden aktiviert. Waldbaden soll Stress reduzieren und sich positiv auf die menschliche Gesundheit auswirken. An der ZHAW wird geforscht, ob das stimmt. Shinrin Yoku – so heisst das Waldbaden auf Japanisch – ist in Japan Bestandteil des Gesundheitssystems. Dort kann Shinrin Yoku Menschen, die unter stressbedingten Erkrankungen leiden, ärztlich verschrieben werden. Auch in der Schweiz erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Wirkung des Waldes auf den Körper; und zwar mit dem Ziel, Waldbaden auch hier in das Gesundheitssystem zu integrieren. Eine dieser Forschenden ist Hortikultur-Ingenieurin Martina Föhn von der ZHAW. In Perspektiven spricht sie über ihre Forschung. Ausserdem besuchen wir einen Waldbaden-Kurs und sprechen mit Kursleiterin Zoë Lorek. Und Kunstvermittlerin Sylvia Seibold erzählt, wie Shinrin Yoku im kulturell-religiösen Kontext Japans verstanden werden kann. Autorin: Mirella Candreia Erstaustrahlung: 22.09.2024
Show more...
2 months ago
25 minutes

Perspektiven
Die Magie der Kraftorte der Schweiz (W)
Menschen lassen an Kraftorten die Seele baumeln oder tanken Energie für den Alltag. Orte der Kraft sind en vogue. Sie finden sich in der freien Natur oder in Kirchen und Klöstern. Ihre Wirkung ist aus naturwissenschaftlicher Sicht umstritten. Die Engstligenfälle bei Adelboden, der Bachalpsee oberhalb von Grindelwald, die Felsformation Creux du Van, die prähistorische Steinreihe von Clendy oder die Klosterkirche von Romainmôtier im Kanton Waadt gelten als bedeutende Kraftorte der Schweiz. Touristendestinationen bewerben Kraftorte mit opulenten Bildern. Menschen reagieren unterschiedlich auf Kraftorte. Die einen spüren ein wohltuendes Kribbeln an Händen und Füssen, ein angenehmes Gefühl im ganzen Körper oder auch gar nichts. An Kraftorten soll es erhöhte natürliche Energie geben. Es gibt Methoden, um die Wirkung von Kraftorten zu messen und zwar mit Hilfe eines Pendels oder einer Wünschelrute. Die Intensität der Erdstrahlung wird auf Tabellen in sogenannten Bovis-Einheiten bestimmt, benannt nach dem französischen Physiker André Bovis (1871-1947). Die Messmethoden sind aus naturwissenschaftlicher Sicht umstritten. Zu den Pionierinnen der Kraftort-Forschung in der Schweiz gehört die Geobiologin Blanche Merz (1919-2002). Ihr Erbe führt Andrea Fischbacher von der «Forschungsstelle Kraft- & Kulturorte Schweiz» weiter. «Perspektiven» begleitet sie an Kraftorte in Luzern. Die Religionswissenschaftlerin Dorothea Lüddeckens ordnet die Faszination für Kraftorte ein. Autor: Norbert Bischofberger Erstausstrahlung: 19.05.2024
Show more...
2 months ago
27 minutes

Perspektiven
Psilocybin: Mystische Erfahrungen dank magischen Pilzen?
Immer wieder erkunden Menschen ihr Bewusstsein mit psychedelischen Substanzen. Fürs Konsumieren suchen sie ein «sakrales» Setting mit Ritualen und Begleitung, um leichter die Kontrolle abzugeben und sich dem Unbegreiflichen öffnen zu können. Er war über 50 Jahre alt, als Claude Weill das erste Mal psychedelische Substanzen ausprobierte: eine Offenbarung, wie der Autor erzählt. Heute ist er Mitte siebzig und sagt, die Erfahrungen mit Pilzen oder LSD haben sein Leben verändert, ja spiritueller gemacht. Leicht sei das nicht immer gewesen. Weil ihm aber die Integration der Erfahrungen in den Alltag am Herzen liegt, bietet er regelmässig Gesprächsrunden für sogenannte Psychonauten und Psychonautinnen an. An einem Anlass der ETH Zürich zu Psilocybin hat Weill vor rund drei Jahren die Pädagogin und Therapeutin Melanie A. kennengelernt. Lange hatte sie mit Psychedelika nichts am Hut. Heute sieht sie die magischen Pilze als Chance: Durch die Auflösung des Egos sei es einfacher, sich mit der Natur und allen Lebewesen zu verbinden, achtsamer zu sein. In «Perspektiven» kommt auch der Psychiater und Gehirnforscher Franz Vollenweider der Universität Zürich zu Wort. Seit Jahren forscht er zur Wirkung von Psilocybin und stellt fest, dass unter bestimmten Bedingungen Psychedelika ähnliche Reaktionen im Hirn auslösen wie Meditation: die Hirnregionen, die fürs Ego zuständig sind, verringern ihre Aktivität. So kommt es zur Selbstauflösung. Diese Forschung mit Meditierenden hat Franz Vollenweider zusammen mit dem Zen-Buddhisten Vanja Palmers entwickelt. Sie wurde filmisch begleitet. Die Sternstunde Religion zeigt am Sonntag, 8.6.2025 eine gekürzte Fassung des Films «Vom Berg runterkommen – Wissenschaft, Meditation und Psilocybin», um 10 Uhr auf SRF 1. Buchinweis: Claude Weill «Elysium hin und zurück. Mit Psychedelika unterwegs in der zweiten Lebenshälfte», Edition Spuren, Winterthur 2020. Autorin: Léa Burger
Show more...
2 months ago
29 minutes

Perspektiven
Mit Worten gegen den Krieg anschreiben: Jacqueline Keune
Der Ukrainekrieg erschüttert Jacqueline Keune stets aufs Neue. In ihren neuen Gedichten und Gebeten schreibt die Theologin gegen Gewalt und Machthaber an. Der Glaube an Gott als das ewige Du nährt ihre Hoffnung auf Frieden. Das Schreiben ist ihr Ein und Alles. Nicht möglichst viel schreiben, sondern möglichst genau sein, ist die Devise der freischaffenden Theologin und Lyrikerin Jacqueline Keune. Kürzlich ist ein neuer Band mit Gedichten und Gebeten im db-Verlag erschienen: «Es werden wieder Tage Sein - Texte zwischen Trümmern und Träumen». Jacqueline Keune will sich nicht an die Trümmer gewöhnen, die vom Krieg verursacht werden. Sie will denen eine Stimme geben, die leiden und der Gewalt ausgeliefert sind. Auch und gerade im Gottesdienst will sie ansprechen, was für viele Menschen grauenvoller Alltag ist: den Krieg. Mit ihren Gedichten und Gebeten macht sich Keune aber auch stark für die Hoffnung, für den grossen Traum vom Frieden. Jeden Mittwoch besucht sie das Friedensgebet in der Lukaskirche Luzern. Immer wieder gestaltet sie es mit eigenen Texten mit, die sich nun im neuen Gedichtband wiederfinden. Autorin: Yvonn Scherrer
Show more...
2 months ago
28 minutes

Perspektiven
Täuferbewegung: Wie Lieder von Gewalt und Frieden erzählen
Im Liedgut der Täufer spiegelt sich ihre Geschichte: Die Lieder handeln von Verfolgung, aber auch von gewaltlosen Siegen. Zudem kamen mit der Zeit neue Rhythmen hinzu. So zählt heute auch die liberianische Frauenhymne «We want peace» zum mennonitischen Liedgut, erzählt Margrit Ramseier-Gerber. Die ältesten Lieder der Schweizer Täufer, auch bekannt als Mennoniten, handeln von ihrer Verfolgung, von Haft, Galeerenstrafen und Zwangsmigration. Dazu gehören die sogenannten «Scheidlieder»: Sie besingen den traurigen Abschied aus der Schweiz und den Aufbruch ins Ungewisse. Zunächst ging es etwa nach Südwestdeutschland, in die Niederlande und dann in alle Welt. In der Schweiz wurden Täuferinnen und Täufer Jahrhunderte lang nicht geduldet: Sie wollten Christentum frei leben, verweigerten die staatlich angeordnete Säuglingstaufe und den Kriegsdienst. Das machte sie zu Staatsfeinden, die bis 1720 heftig verfolgt und mindestens bis 1815 diskriminiert wurden. Ihre Erfahrungen nahmen sie mit nach Russland, nach Nord- und Süd-Amerika und später auch nach Afrika. Dort entstanden neue Täuferlieder mit neuen Rhythmen, die Gott loben und Jesus als gewaltlosen Sieger über den Tod preisen. Die pensionierte Lehrerin und Chorleiterin Margrit Ramseier-Gerber erzählt in Perspektiven vom starken vierstimmigen Gemeindegesang der Täufer und von der tieferen Bedeutung ausgewählter Lieder. Heute würden sie hier in der Schweiz auch Lieder aus Übersee singen und pflegten gemeinsames Liedgut mit anderen Kirchen. Die Liedaufnahmen wurden SRF vom Schweizerischen Verein für Täufergeschichte zur Verfügung gestellt. Sie sind Teil der Dauerausstellung «Wege zur Freiheit» auf Schloss Trachselwald BE. Autorin: Judith Wipfler
Show more...
2 months ago
28 minutes

Perspektiven
Wie die Religion den Europapark eroberte (W)
Der Europapark in Rust feiert sein 50 Jahre Jubiläum. Was viele nicht wissen: Dort gibt es gleich mehrere Kirchen. Hier kümmern sich Seelsorger um das Seelenheil der Gäste. Fun und Religion – wie funktioniert dieses Joint Venture? Achterbahnen, Piratenwelten, Popcorn und Zuckerwatte und mittendrin eine Kirche. Die norwegische Stabkirche steht im Europapark in der Themenwelt Skandinavien: eine Oase der Stille mitten im Trubel. Die Holzkirche ist der Arbeitsort von Diakonin Andrea Ziegler von der Evangelischen Landeskirche Baden. Gemeinsam mit dem römisch-katholischen Diakon Thomas Schneeberger von der Erzdiözese Freiburg ist sie für das Projekt «Kirche im Europapark» zuständig. Die beiden feiern jedes Jahr mit Gästen im Europapark mehr als 100 Taufen, Hochzeiten und Ehejubiläen. Der Europapark feiert 2025 seinen 50. Geburtstag. Er ist bis heute in Familienbesitz. Die Familie Mack ist religiös und dies hat die Gestaltung des Freizeitparks beeinflusst. Die Kirchen sind nicht nur dekorative Elemente, sondern aktive religiöse Orte. Mittendrin der ehemalige Schweizer Zirkuspfarrer Ernst Heller. Er ist dem Europapark und der Gründerfamilie Mack seit mehr als 30 Jahren verbunden. Hier ist seine zweite Heimat, so wie für viele Gäste, die den Europapark und die Kirchen auf dem Gelände immer wieder besuchen. Wie kommt die Religion, wie kommen die Kirchen in den Europapark? Was bieten Seelsorgerinnen und Seelsorger hier an? Und wie gehen Konsum und Highspeed-Erlebnisse und Religion zusammen? Ein spiritueller Roadtrip durch den Europapark Rust. Autor: Norbert Bischofberger Erstausstrahlung: 08.12.2024
Show more...
3 months ago
26 minutes

Perspektiven
Heilige Wiborada: eingesperrt und gleichzeitig frei?
Die heilige Wiborada liess sich im 10. Jh. in eine Klause einsperren. Sie wollte sich ganz Gott widmen. Gleichzeitig blieb sie mit der Welt verbunden. Bis heute inspiriert das: Menschen lassen sich für eine Woche einsperren und eine neue Erzählung spürt dem mittelalterlichen Frauenleben nach. Die heilige Wiborada verbrachte ihre letzten zehn Lebensjahre bei St. Gallen, auf eigenen Wunsch eingesperrt in einer kleinen Klause. Menschen suchten die Inklusin auf und baten um Rat. Den wichtigsten Rat gab sie Abt Anglibert, indem sie ihn frühzeitig vor dem sogenannten Ungareneinfall im Jahr 926 warnte. So konnten Menschen, die Klosterbibliothek und der Kirchenschatz gerettet werden. Sie selbst wurde von den einfallenden Ungaren allerdings in ihrer Zelle erschlagen. Als erste Frau wurde Wiborada heiliggesprochen, im Jahr 1047 durch Papst Clemens II. Heute zählt sie zu den Schutzheiligen St. Gallens und inspiriert mit ihrer Spiritualität zwischen Selbst- und Weltbezug. Denn: Wie können Menschen emotionale Sicherheit finden in einer Welt, die aus den Fugen zu geraten scheint? In der Sendung kommen zu Wort: · Gabriel Imhof, Podcaster und Religionspädagoge i.A., liess sich 2024 in der nachgebauten Wiborada- Zelle einschliessen und erzählt von seinen Erfahrungen · Moni Egger, röm.-kath. Theologin und Märchenerzählerin, erzählt basierend auf den Heiligenlegenden von Wiborada das mittelalterliche Frauenleben neu · Hildegard Aepli, röm.-kath. Theologin, hat das Wiborada-Projekt in St. Gallen initiiert Autorin: Léa Burger
Show more...
3 months ago
28 minutes

Perspektiven
Nach der Papstwahl: Was sagen Schweizer Katholikinnen zum Neuen?
Mehr Gleichberechtigung, echte Teilhabe von Frauen, echte Inklusion der LGBTIQ+Community, ein moderner Umgang mit Sexualmoral und ethischen Fragen an Lebensanfang und -ende. Dafür steht der Schweizerische Katholische Frauenbund. Was bedeutet der neue Papst für diese Ziele? Fast zehn Jahre lang war Simone Curau-Aeppli Präsidentin des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes SKF. Sie stand an der Spitze, als Schweizer Katholikinnen sagten «Es reicht!» und eine Petition lancierten für einen neuen, moderaten Bischof in Chur – nach Jahren des Konfliktes mit dem traditionalistischen Bischof Vitus Huonder. Sie war dabei, als römisch-katholische Frauen am Frauenstreik «Gleichberechtigung. Punkt. Amen» forderten. Und an der Delegiertenversammlung des SKF auf Plakaten provokative Aussagen geschwenkt wurden wie «Als Gott den Mann schuf, übte sie nur.» Nun, da in Rom ein neuer Papst gewählt wird, tritt sie zurück. Was wünschen sich die römisch-katholischen Frauen vom neuen Papst? Wie zuversichtlich ist Simone Curau-Aeppli, dass sich tatsächlich etwas ändert? Und wie schaut sie zurück auf die letzten zehn Jahre – und in die Zukunft, zu einer Zeit, in der Umfragen der römisch-katholischen Kirche einen miserablen Ruf bezeugen? Autorin: Nicole Freudiger
Show more...
3 months ago
28 minutes

Perspektiven
Myrthe Dreyfuss – eine Schweizer Jüdin im Zweiten Weltkrieg
Sie war eine der letzten Zeuginnen, die erzählen konnte, wie Jüdinnen und Juden in der Schweiz den Zweiten Weltkrieg erlebten – und wie dies ihr Leben prägen konnte: Myrthe Dreyfuss-Kahn. Im Januar ist sie verstorben. «Perspektiven» erzählt von ihrem Leben – und ihrem Engagement für Flüchtlinge. Fünfjährig war Myrthe Kahn, als die Nationalsozialisten in Deutschland die Macht übernahmen. Neun, als ihr Grossvater ins Konzentrationslager Dachau verschleppt wurde. Der Familie gelang es, die Grosseltern in die Schweiz zu holen. Mit Schrecken verfolgten sie die Gräueltaten des Holocaust im Nachbarland, nahmen Flüchtlinge auf, verwandte und gänzlich unbekannte. «Das Schweizer Judentum hat Grosses geleistet zu dieser Zeit», sagt Historikerin Barbara Häne. Denn die Verantwortung für die rund 20'000 jüdischen Flüchtlinge, die während der Nazi-Herrschaft in die Schweiz entkamen, mussten die Schweizer Jüdinnen und Juden tragen. Eine entscheidende Rolle spielte dabei der VSIA, später unbenannt in VSJF, das jüdische Flüchtlingshilfswerk, deren Präsidentin Myrthe Dreyfuss-Kahn später wurde. Geprägt von den Erfahrungen in ihrer Jugend und der Kindheit, setzte sie sich für Flüchtlinge ein, holte etwa während der Balkankriege 80 Jüdinnen und Juden aus Sarajewo – und empfing sie persönlich am Busbahnhof. Der Einsatz für Menschen, die weniger Glück hatten im Leben, war für Myrthe Dreyfuss-Kahn zeitlebens eine Selbstverständlichkeit – und Teil ihrer Religiosität. Im Januar ist Myrthe Dreyfuss-Kahn verstorben. Eine weitere Stimme ist verstummt, die von den Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg erzählen konnte. In der Sendung zu Wort kommen: · Myrthe Dreyfuss-Kahn, Doyenne des Schweizer Judentums, vormals Präsidentin des VSJF · Barbara Häne, Historikerin und Forschungsverantwortliche des Jüdischen Museums Basel · Gabrielle Rosenstein, ehemalige Präsidentin des VSJF · Walter Schmid, ehemaliger Zentralsekretär der Schweizerischen Flüchtlingshilfe, Präsident der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe und Stiftungsratspräsident des HEKS Autorin: Nicole Freudiger
Show more...
3 months ago
28 minutes

Perspektiven
Perspektiven aufs Leben. Der wöchentliche Podcast rundum Glaube, Religion und Spiritualität. Wir erzählen, erklären, debattieren und sinnieren. Immer nah am Menschen. Sind den grossen Fragen auf der Spur. Glaube, Zweifel und die Frage nach dem guten Leben haben hier Platz.