Erwachsen zu werden scheint heute schwieriger als einst, in einer Kultur der digitalen Gleichzeitigkeit und der tausend Möglichkeiten. Ein Podcast über die Formel des Erwachsen-Seins und die Frage, wann man Kind bleiben kann.
In dieser Folge sprechen wir darüber, was Erwachsenwerden heute bedeutet: In einer Gesellschaft, in der es einerseits die Tendenz gibt, ins Kindhafte zu flüchten und in der die Einzelnen andererseits unter ständigem Leistungsdruck stehen. In einer Gesellschaft, die kaum Platz lässt für ein Sich-treiben-Lassen und fast alles Tun einem Zweck unterordnet. In einer Gesellschaft, in der das Smartphone den Kontakt zu den Eltern erleichtert, in der Kinder und Jugendliche aber auch kaum noch unbeobachtet gross werden können. Wie lassen sich diese Spannungen austarieren? Wie kann man erwachsen werden und sich zugleich etwas Kindliches bewahren? Was macht überhaupt den Unterschied aus zwischen Erwachsen- und Kindsein? Sind es nur die Pflichten, die Verantwortung, die man als Erwachsene:r trägt, oder ist es ein reiferes Verhältnis zu sich selbst und zu den Anderen, das erwachsen macht? Kann man überhaupt ein Recht darauf haben, nicht erwachsen werden zu wollen? Die Religion spielt hier eine besondere Rolle. Hilft oder behindert sie uns auf dem Weg zum Erwachsenwerden? Manche meinen, sie mache uns unmündig. Aber sie regt auch dazu an, Dinge zu hinterfragen und sich auseinanderzusetzen mit den Widersprüchen unserer Welt. Und von der Politik wird heute gefordert, sie solle uns "wie Erwachsene, nicht wie Kinder" behandeln. Über all diese Themen und Fragen sprechen wir heute. Komm und setz Dich dazu!