
Gemeinsam mit den Großeltern Fotoalben durchblättern und sich Geschichten von früher erzählen lassen – das ist eine tolle Möglichkeit, in die Familiengeschichte einzutauchen. Doch diese Erzählungen bieten weit mehr als nur familiäre Anekdoten: Sie sind zudem von großem Wert für die Geschichtswissenschaft, da sie persönliche Perspektiven auf historische Ereignisse bieten. Gabi Zachmann, STS Gesamtkommunikation, beleuchtet in dieser Folge von Nachfragt wie uns private Fotoalben und Berichte von Zeitzeuginnen und -zeugen dabei helfen können, die Vergangenheit und auch uns selbst besser zu verstehen. Wie verlief das Leben innerhalb der Familien? Wie wurden historisch wichtige Ereignisse im Privaten wahrgenommen und wie viel Wahrheit steckt tatsächlich in alten Bildern?
Diese und viele weitere Fragen ergründet sie gemeinsam mit Sophia Merkel, Familienforscherin am Department für Geschichte am KIT. Dabei beleuchten sie unter anderem, wie subjektive und von Nostalgie geprägte Erzählungen wissenschaftlich eingeordnet werden können und wie wir selbst zu Ahnenforschenden werden können. Zudem erklären sie, wie sich private Erfahrungen in den historischen Kontext einordnen lassen und die Geschichtswissenschaft dabei helfen kann, Traditionen besser zu verstehen. Reinhören und wissen, wie’s läuft!