Gedanken zu Gott und der Welt, Erlebnisse aus dem Alltag einer Ordensfrau - die Olper Franziskanerin Schwester Katharina startet mit Gebeten und Texten um 6 Uhr in den Morgen.
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Gedanken zu Gott und der Welt, Erlebnisse aus dem Alltag einer Ordensfrau - die Olper Franziskanerin Schwester Katharina startet mit Gebeten und Texten um 6 Uhr in den Morgen.
Ich bin mit meinem Auto bisher immer noch überall da hingekommen, wo ich hin wollte oder musste. Aber unsere kleine Straße ist eine Einbahnstraße und am Ende muss man links abbiegen. Da standen aber zwei Fahrzeuge. Ein Sprinter mit Stahlstufen für eine Baumaßnahme und ein anderes Fahrzeug, regulär geparkt. Kein Durchkommen. Der Chef der Firma rät mir drehen und zurückfahren. Aber das ging gar nicht wegen der engen Einbahnstraße. Dann schaute er sich das Ganze an und sagte ganz locker: "Da passen Sie mit ihrem kleinen Auto durch." Ich bin nicht sehr mutig in solchen Sachen und dachte sofort: "Oh ich trau mich nicht." Und als ob er es gehört hätte ruft er: "Vertrauen Sie mir, ich winke Sie durch."Also habe ich tief Luft geholt und mich ganz auf seine winkenden Hände verlassen und bin nach seinen Anweisungen gefahren und bei gefühlt 10 Millimeter auf jeder Seite tatsächlich da durchgekommen. "Sie fahren 1 A", hat er mir noch zugerufen und ich habe mich gefreut. Aber mir war klar: Ohne sein Winken und ohne mein Vertrauen in seine Fähigkeiten, hätte ich das nie geschafft. Ich bin mir sicher, dass das schon Viele von Ihnen auch so erlebt haben.Menschen, die in ihrer Zeit ihren Mitmenschen Wegweiser geworden sind, feiern wir heute auch. Zum Beispiel Hedwig von Andechs, die Herzogin von Schlesien, hat zu Beginn des 13. Jahrhunderts dafür gesorgt, dass die Menschen in ihrem Land in Kriegen und Katastrophen mit allem Notwendigen versorgt und in Glauben und Leben unterrichtet wurden. Fast 600 Jahre vorher hat Gallus als Mönch und Einsiedler den Glauben im Frankenreich und am Bodensee verkündet und die große Abtei Sankt Gallen steht am Ort seiner Einsiedlerzelle.Und Margareta Maria Alacoque, die im 17. Jahrhundert gelebt und entdeckt hat, dass die Liebe zu Jesus Christus ihr alle Möglichkeiten des Lebens eröffnet, wenn sie wirklich an sein liebevolles Herz glaubt und ihm vertraut. Ihre Art der Herz-Jesu-Verehrung ist uns heute eher fremd und auch manches komisch, aber viele ihrer Aussagen sind absolut normal. Sie sagt einmal: "Beunruhigen Sie sich nicht, sondern haben Sie großes Vertrauen in die barmherzige Güte Jesu." – Da ist es wieder, das Vertrauen in die, die uns helfen, die uns Wege weisen, auf deren winkende Hände wir uns voll und ganz verlassen können.
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