Die Publizistin Hannah Arendt hat sie einst als eine der „radikalsten und verzweifeltsten Erfahrungen des Menschen“ bezeichnet: Einsamkeit. Joachim Zdzieblo spricht in dieser Episode mit dem Soziologen und Einsamkeitsexperten Dr. Janosch Schobin darüber, wie Einsamkeit zu einem drängenden Problem moderner Gesellschaften geworden ist, warum Männer in der Lebensmitte besonders gefährdet sind und ob sich Einsamkeit bald mit Medikamenten behandeln lässt.
Janosch ist u.a. auf folgende Fragen eingegangen:
- Hat sich Einsamkeit zu einem drängenden Problemmoderner Gesellschaften entwickelt?
- Ist Einsamkeit mitverantwortlich für den Aufstieg rechtsextremer Parteien, nicht nur in Deutschland, sondern in der gesamten westlichen Welt?
- Stimmt die These, dass die zunehmende Emanzipation der Frauen, der zunehmende Wohlstand, die Inklusion von Menschen mit Behinderung die Einsamkeit in der westlichen Welt reduziert haben?
- Hat Einsamkeit auch eine positive Seite? Motiviert sie Menschen nicht dazu, neue Kontakte zu knüpfen?
- Wie wird man in einer Partnerschaft einsam?
- Wovon hängt es ab, ob ein Mensch sich mehr oder weniger einsam fühlt?
- Inwiefern unterscheiden sich die Ursachen von Einsamkeit in der Lebensmitte von denen in jungen oder in alten Jahren?
- Wer ist häufiger von Einsamkeit betroffen, wenn wir die Geschlechter anschauen, Männer oder Frauen?
- Was meinst Du mit dem in Deinem neuen Buch erwähnten „Stachel der modernen Einsamkeit“?
- Wird es bald eine Pille gegen Einsamkeit geben?
- Was rätst Du Männern in der Lebensmitte, die drohen, einsam zu werden, oder schon in der Einsamkeit stecken?
Das neue Buch von Janosch Schobin „Zeiten der Einsamkeit“: https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/janosch-schobin-zeiten-der-einsamkeit-9783446282674-t-5548
Janosch Schobin an der Universität Kassel: https://www.uni-kassel.de/forschung/decarbfriends/projektteam/dr-janosch-schobin/
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