In Zeiten von Energie- und Wärmewende ist Wasserstoff (wieder) als 1-A-Energieträger erkannt. Das Charmante daran für Professorin Birgit Scheppat: Wasserstoff lässt sich gezielt im Kreislauf führen. Aus Wasser wird (per Elektrolyse) Wasserstoff, der in Brennstoffzellen oder direkt verbrannt (ohne CO2-Emissionen) Energie zielgenau abgibt, und wieder zu reinem Wasser reagiert.
Im Podcast geben Doktorand Lysander Wagner einen Einblick in die Forschung, Wasserstoff effizient und ressourcenschonend zu erzeugen, und Birgit Scheppat von der Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden, welches Potenzial im Wasserstoff steckt. Dabei verfolgen beide einen sogenannten systemischen Ansatz: Wasserstoff ist nicht das neue Allheilmittel, sondern sollte möglichst effizient und gezielt auch neben anderen Technologien wie etwa der Batterietechnik eingesetzt werden.
Insgesamt zeigen sich die Forschenden zuversichtlich, mit langem Atem und politischem Willen den Wasserstoff als Energieträger in unserer Energielandschaft fest zu verankern.
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Elektroautos werden immer besser bei großen Reichweiten und kurzen Ladezeiten. Die beiden Materialforscher Joachim Sann und Manuel Weiß berichten im Podcast über aktuelle Entwicklungen beim Schnellladen: Ein voller Akku (80-90Prozent) scheint innerhalb einer kurzen Kaffeepause möglich. Doch was sind die physikalischen und materialwissenschaftlichen Randbedingungen? Beide outen sich auch als passionierte Elektroautofans und -fahrer. So er-fahren sie nebenbei gleich auch noch die Früchte ihrer Forschung.
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Die Physiker am ZfM haben eine neue Methode erfunden, weißes Licht zu erzeugen - einfach und effizient. Dazu nutzen sie die besonderen Eigenschaften vielschichtiger Materialien, sogenannter Perowskite, die je nach Schichtdicke warmweißes oder kaltweißes Licht erzeugen. Und das direkt, ohne Umwandlungsschritte mit Phosphoren oder Überlagerungen verschiedenfarbiger LEDs. Im Gespräch erläutern der Postdoc Philip Klement und Prof. Sangam Chatterjee vom I. Physikalischen Institut der JLU das Funktionsprinzip. Zudem schildern beide, wie freie Grundlagenforschung abläuft und wie aus einem Detail und Seitenaspekt eines großen Forschungsprojekts ganz unerwartet Ideen für technische Anwendungen entstehen.
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Die Vielseitigkeit und Multifunktionalität von Molekülen begeistert Chemikerinnen und Chemiker seit jeher. Anne Kunz und Hermann Wegner vom Institut für Organische Chemie der JLU haben es insbesondere auf molekulare Fähigkeiten abgesehen, Sonnenenergie zu absorbieren und in chemischen Bindungen zu speichern. Zu solchen schaltbaren und die Energie speichernden Molekülen gehörten Azobenzole, bestehend aus zwei Phenylringen, die über Stickstoff verbunden sind. Azobenzole können die Sonnenenergie über Stunden bis Tage lang speichern und später als Wärme abgeben. Für die Forschenden sind solche Moleküle ein Paradebeispiel für sogenannte "molecular solar thermal" (MOST) Systeme, also Moleküle, die Sonnenenergie speichern und später als Wärme abgeben. Noch Grundlagenforschung, aber vielleicht in Zukunft mit Anwendungspotenzial.
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Plasma ist gemeinhin der vierte Zustand von Materie (neben fest, flüssig, gasförmig). Und er fasziniert. Und das nicht nur den Grundlagenforscher Markus Thoma, der Plasma beispielsweise zur Oberflächenbehandlung einsetzt, und die Doktorandin Alisa Schmidt, die jüngst gezeigt hat, wie mit Plasma als Desinfektions-Tool FFP3-Masken entkeimt werden können. Wir sprechen mit beiden Forschenden des I. Physikalischen Instituts der JLU über die heilsame Kraft des Plasmas und die technologische Anwendungsbreite.
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Poröse Materialien sind faszinierend, wenn man den Trick einmal durchschaut hat: Je kleiner die Pore, desto größer die innere Gesamtoberfläche in einem Material. In der Biologie bringt es so die Lunge mit Millionen Lungenbläschen auf Hunderte Quadratmeter Fläche für den lebensnotwendigen Gasaustausch. Und am ZfM untersuchen u.a. Forscher*innen der Physikalischen Chemie wie die Doktorandin Julia Schulze und Prof. Bernd Smarsly detailliert, wie sich poröse Materialien mit ihrer Riesenoberfläche nutzbringend für chemische Reaktionen einsetzen lassen. Im Gespräch erläutern sie, was die porösen Materialien so besonders für die chemische Katalyse macht.
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Unsere Welt hängt am Tropf globaler Warenströme. Das macht sich insbesondere bei Mikrochips bemerkbar, die im Wesentlichen in wenigen Großfabriken in Südkorea und Taiwan gefertigt werden.
Im Podcast diskutieren die Materialforscher Gert Homm und Peter Klar diese Abhängigkeiten. Sie suchen Ursachen und Auswege. Auch die Coronakrise hatte ihren Anteil an aktuellen Engpässen, beim vergangenen Weihnachtsgeschäft bis hin zum Mangel an hochwertigen Mikrochips für Autos.
Doch welche Möglichkeiten gibt es von Seiten der Materialforschung, Alternativen aufzuzeigen und zu entwickeln? Auch nachhaltige Produktionsweisen, Kreislaufprozesse und Recycling spielen eine Rolle. Zum Schluss dürfen sich die beiden Forscher auch etwas wünschen – von Akteuren in Wissenschaft und Wirtschaft und von uns allen.
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Es gibt vertrackte Probleme der Physik und Materialforschung, die sind uralt, kaum verstanden und prägen unser Bruttosozialprodukt - wie etwa die Reibung. Im Fachjargon: Tribologie. Im Labor untersuchen die Physiker*innen Jennifer Konrad und André Schirmeisen das Phänomen Reibung grundlegend. Auf atomarer Skala. Mit dem Rasterkraftmikroskop. So können die Forschenden gewissermaßen den Atomen und Molekülen auf reibenden Oberflächen bei der Arbeit zuschauen. Die Doktorandin Jennifer Konrad beschreibt ihre Laborarbeit. Der Professor André Schirmeisen vom Institut für Angewandte Physik der JLU ordnet das in einen größeren Rahmen: Reibung geschieht im Kleinsten und wirkt sich aus bis zum Größten - etwa als Ursache für Erdbeben. Reibung und damit einhergehender Verschleiß von Maschinen und Geräten verursacht einen wirtschaftlichen Schaden von jährlich bis zu fünf Prozent des Bruttosozialprodukts. Die Forschung zur Reibung und ihre Minderung sollten sich also auszahlen.
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Der Italiener Michele schwört mittlerweile aufs harte deutsche Brot, die Deutsche Ronja fand sich in den Wirren des Nahostkonflikts zurecht, und der Deutsche Felix war fasziniert von japanischer Kultur und Verhaltenskodex. Was alle drei Gießener Promovierenden eint: Sie verbrachten (Ronja in Israel, Felix in Japan) oder verbringen (Michele aktuell in Gießen) einen Teil ihrer Ausbildung in einem anderen Land. Die Wissenschaft, hier: die Materialwissenschaft, ist dieselbe - betont Felix, was Ankommen und Einstieg in eine neue Arbeitsgruppe erleichtert. Auch ist die Alltagssprache Englisch, weswegen diese Podcastfolge auch in englischer Sprache läuft. Darin sprechen die drei über ihre Motivation zur Forschung und Faszination für ein anderes Land. Und natürlich auch ihre Karriereziele, die nicht zwangsläufig auf Uni und Professor/in hinauslaufen. Festhalten möchten die drei: wer Auslandserfahrung sucht und ein internationales Umfeld kennenlernen möchte, ist im Wissenschaftsbetrieb genau richtig.
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In dieser Folge von "Materials‘ World - Der Podcast des ZfM" sprechen wir mit den Forschungsgruppenleiter*innen Dr. Anja Henß und Dr. Felix Richter. Beide Chemiker*innen blicken auf neue Batteriekonzepte aus verschiedenen Richtungen. Anja Henß zerlegt Batterieproben in ihre materiellen Bestandteile und erkundet, was Batterien „altern“ lässt. Und Felix Richter leitet daraus Ideen für neue Batteriekonzepte ab, die er im Labor in kleinem Maßstab testet. Beides gelingt am Zentrum für Materialforschung (ZfM) der Justus-Liebig-Universität Gießen Hand in Hand.
Zudem beschreiben die beiden, wie sie in ihre jetzige Rolle als Forscher bzw. Forscherin fanden, ihren Karriereweg und Arbeitsalltag. Felix Richter bringt auch eine ganz besondere akustische Materialprobe mit in den Podcast. Ein kleines Rätsel zum Staunen und Schmunzeln.
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In dieser Folge von "Materials‘ World - Der Podcast des ZfM" sprechen wir mit Dr. Angelika Polity und Prof. Derck Schlettwein, die beide am Zentrum für Materialforschung (ZfM) mitwirken und im Fachgebiet Physik der Justus-Liebig-Universität Gießen forschen. Wir blicken auf ein Alltagsmaterial, das für den Klimaschutz ertüchtigt werden soll – Fensterglas. Durch eine geeignete Beschichtung wollen die Forschenden das Glas in seiner Transparenz für Sonnenlicht und den Wärmedurchgang steuern. Kurz: Licht geht durch, Wärme bleibt im Sommer draußen. Thermochrome Beschichtungen machen das von selbst. Bei elektrochromen Beschichtungen braucht es einen Schalter. Wie's funktioniert, inklusive etwas Fachsimpelei, erklären die beiden im Podcast.
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Prof. Peter Klar und Prof. Peter Schreiner sprechen in einer neuen Folge des Podcasts "Materials‘ World - Der Podcast des ZfM" über moderne Raumschiffantriebe. Schreiner, Professor für Organische Chemie, entwirft und synthetisiert dafür die Treibstoffe; der Physiker Klar schaut in seinen Weltraumexperimenten am Zentrum für Materialforschung (ZfM) der Justus-Liebig-Universität Gießen, ob sich diese Stoffe auch in der Praxis bewähren. Heißer Kandidat für die Raumfahrt von Übermorgen sind dabei Nanodiamanten, kugelförmige Diamantoide aus zehn und mehr Kohlenstoffatomen.
Der Physikprofessor Klar und der Chemieprofessor Schreiner sind auch wieder mit zwei Kost- bzw. Hörproben dabei - aus ihrer Forschung bzw. aus der Alltagswelt.
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In dieser Folge von "Materials‘ World - Der Podcast des ZfM" sprechen wir mit der Forschungsgruppenleiterin Dr. Teresa Gatti. Die Materialforscherin entwickelt neue Nanomaterialien, um damit noch besser und kostengünstiger Sonnenlicht mittels Solarzellen in Strom umzuwandeln und diesen in einem einzigen System sogleich zwischenzuspeichern. Über die Universitäten von Mailand und Padua gelangte Gatti ans ZfM an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Inzwischen gibt es zwischen den beiden Unis in Gießen und Padua ein „Double-Degree-Programm“, in dem Studierende einen länderübergreifenden Abschluss in der Materialwissenschaft erlangen können.
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In der Auftaktfolge zum Podcast "Materials' World" sprechen Prof. Jürgen Janek und die Doktorandin Luise Riegger über die Forschung am Zentrum für Materialforschung (ZfM) der Justus-Liebig-Universität. Sie schlagen eine Brücke von den Grundlagenfächern Physik und Chemie in unsere Alltagswelt. Was sind Ziele und offene Fragen der Materialforschung? Wie und wo studiere ich das? Wie sind die beruflichen Aussichten? Und was treibt die Forscher*innen am ZfM an.
Jürgen Janek und Luise Riegger bringen auch Kost- bzw. Hörproben in die Sendung mit und erläutern deren Bezüge zu ihrer Forschung. In zukünftigen Folgen des Podcasts treffen wir weitere Forscher*innen des ZfM zu Themen aus der Nanotechnik und Solarforschung, Weltraumantrieben mit Nanodiamanten, Energiespeicher für E-Autos, internationale und interdisziplinäre Studien- und Karrierewege, und vieles mehr.
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