
Der deutsche Fußball ist speziell: Investoren dürfen nicht die volle Macht haben, das ist aufgrund der 50+1-Regel der Fall. Wieso diese Regel wichtig ist, sieht man am TSV 1860 München. Hasan Ismaik hat im Jahr 2011 als erster ausländischer Geldgeber groß in diesen Verein investiert, 60% der Anteile kaufte er. So rettete er die Münchner Löwe vor der Insolvenz und so dem Abstieg tief in den Amateur-Fußball. Kurioserweise war er gleichzeitig der Totengräber, der diesen Absturz nur um ein paar Jahre verzögerte. Grund genug, um über diese Zeit zu sprechen. Ein Machtkampf hat die letzten 14 Jahre bei 1860 München bestimmt. Erst wurde dem Investor die harte Hand gezeigt, später bekam er viele Freiheiten und konnte machen was er will. In beiden Fällen wurde es nicht besser, sondern endete im Chaos. Wer ist also schuld... Hasan Ismaik oder Sechzig? Nach dem Absturz in die Regionalliga hätte alles besser werden können, wurde es jedoch nicht. Stattdessen begann dort wieder der ewige Streit um Kompetenzen, Lager-Bildung und mittendrin versuchte man sportlich trotzdem erfolgreich zu sein - was nicht klappte.
Jetzt ist die Ära Hasan Ismaik beim TSV 1860 München zu Ende. Wird dadurch alles besser? Nein. Es gibt u.a. eine Stadionthematik, die den Verein lähmt. Bleibt man im Grünwalder Stadion? Wird ein neues Stadion gebaut? Oder muss Sechzig irgendwann zurück ins Olympiastadion? Viele Optionen... aber keine wirklich optimal.
Viel Spaß bei der ausführlichen Analyse zu 1860 München.
0:00 - Intro
0:50 - Hasan Ismaik in der 2. Liga, was ging schief?
14:45 - Neustart in der Regionalliga & der Aufstieg!
28:12 - Das Ende: Kann 1860 wieder erfolgreich werden?