
Der 14.05.1948 veränderte die (politische) Landschaft des Nahen Ostens wie vermutlich kein anderes Ereignis. Die Folgen der Staatsgründung Israels waren weitreichend und wirken bis heute in einem erheblichen Maße nach. Die Staatenwelt der arabischen Länder sah sich plötzlich mit einem neuen Akteur konfrontiert und musste sich diesem gegenüber unmittelbar positionieren. Doch welche Entwicklungen führten überhaupt zur Staatsgründung? Wir möchten uns in der heutigen Folge des Manoushe Mondays mit dieser Frage beschäftigen. Vom steigenden Antisemitismus und der Entstehung des politischen Zionismus, bis zur immer größeren Auswanderung in ein Land, das für viele außer Wüste auf den ersten Blick vermeintlich nichts zu bieten hatte. Zudem wollten wir explizit darüber reden, wieso die Staatsgründung für die einen die Erfüllung ihrer Träume war und für die Palästinensische Bevölkerung als "Nakba", "Katastrophe" bezeichnet wird. Denn vor allem bei diesem Thema steht der Begriff der "Zuflucht" in direktem Zusammenhang mit der "Vertreibung" von tausenden Menschen...