
In dieser Folge „Raus aus der Perfektionismus-Falle: So lernen Sie effektiver!“ des Lern-Boost-Podcasts geht es darum, wie überzogener Anspruch („Perfektionismus“) Lernen nicht nur erschwert, sondern oft kontraproduktiv macht.
Worum’s geht:
Schon früh – in Schule und Elternhaus – wird Leistungsdruck aufgebaut. Manche übernehmen diesen so stark, dass ihr Selbstwertgefühl stark an perfekte Leistungen gekoppelt wird.
Perfektionistisches Lernen bedeutet häufig, jedes Detail verstehen zu wollen, alles haarklein durchzugehen. Das überlastet, macht das Gesamtverständnis schwer und führt zu Stress.
Es zeigt sich: Es gibt „gesunden Perfektionismus“, aber es gibt auch Formen, die Schaden anrichten – etwa durch ständige Selbstkritik, Angst vor Fehlern und das Gefühl, Akzeptanz hinge ausschließlich von Bestleistungen ab.
Prüfungsangst entsteht nicht immer dann, wenn man wenig gelernt hat, sondern oft dann, wenn man versucht, alles perfekt zu machen.
Tipps zum effektiveren Lernen:
Sich auf die Kernaussagen konzentrieren – nicht jedes kleine Detail.
„Mut zur Lücke“ zulassen: Akzeptieren, dass man nicht alles wissen kann und dass es beim Lernen Situationen gibt, in denen ein gutes Ergebnis reicht.
Die 80/20-Regel: Häufig erreicht man mit verhältnismäßig geringem Aufwand schon den Großteil des Lernerfolgs. Perfektion wächst oft auf Kosten von Zeit und Energie, ohne den Nutzen proportional zu steigern.
Fazit: Wer weniger auf Perfektionismus setzt und stattdessen gezielt, effizient und mit Augenmaß lernt, der spart Zeit, reduziert Stress und erzielt bessere Ergebnisse.