In dieser Folge des Lern-Boost-Podcasts nehmen wir den altbekannten Satz „Wiederholung ist der Schlüssel zum Lernen“ unter die Lupe – und zeigen, warum das nur die halbe Wahrheit ist. Erfahre, warum stumpfes Wiederholen wenig bringt, wie Bedeutung und aktives Abrufen den Lernprozess wirklich stärken und weshalb gezielte Pausen der wahre Turbo für dein Langzeitgedächtnis sind. Lerne, wie du mit Abstand, Rhythmus und Verstand wiederholst – damit Wissen nicht nur hängen bleibt, sondern Wurzeln schlägt.
In dieser Folge des Lern-Boost-Podcasts geht es um ein aktuelles Thema aus der digitalen Lernwelt: Können KI-generierte Karteikarten wirklich beim Lernen helfen – oder nehmen sie uns den entscheidenden Denkprozess ab? Wir beleuchten, warum der wahre Lernerfolg nicht im Ergebnis, sondern im Erstellen der Karteikarten liegt. Erfahre, wie „elaborative Verarbeitung“ und „Tiefencodierung“ dein Gedächtnis stärken, warum KI manchmal eine Lernfalle ist – und wie du sie trotzdem als klugen Sparringspartner nutzen kannst, um effizienter und nachhaltiger zu lernen.
In dieser Lernmythen-Special-Folge des Lern-Boost-Podcasts gehen wir einem faszinierenden Mythos auf den Grund: Kann man wirklich im Schlaf lernen? Wir schauen uns an, was die Forschung seit 1924 dazu sagt – und warum Schlaf zwar kein Ersatz fürs Lernen ist, aber eine entscheidende Rolle beim Behalten spielt. Erfahre, wie dein Gehirn nachts Gelerntes festigt, warum Schlaf dein bester Lernhelfer ist und wieso „Schlummern statt Pauken“ manchmal tatsächlich der klügere Weg ist.
In dieser Folge des Lern-Boost-Podcasts räumen wir mit einem der größten Lern-Mythen auf: „Je länger, desto besser.“ Erfahre, warum stundenlanges Durchpauken dein Gehirn eher ausbremst – und wie du mit dem Prinzip der Spaced Repetition deine Lernzeit verdoppeln kannst. Ein Lernpsychologe verrät, warum 4 Stunden smart verteiltes Lernen effektiver sind als 8 Stunden am Stück – und wie du mit realistischen Konzentrationsphasen und aktiven Pausen dein Lernen revolutionierst.
In dieser Folge des Lern-Boost-Podcasts geht es um den weit verbreiteten Irrglauben, es gäbe die eine ideale Zeit zum Lernen. Stattdessen zeigt die Episode, dass der zirkadiane Rhythmus – also der individuelle Biorhythmus jedes Menschen – den entscheidenden Einfluss auf Konzentration, Motivation und Lernerfolg hat.
Ob Frühaufsteher oder Nachteule: Entscheidend ist, auf den eigenen Körper zu hören und die produktivsten Phasen gezielt zu nutzen. Besonders in der dunklen Jahreszeit beeinflusst Tageslichtmangel die innere Uhr, was zu Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und Stimmungsschwankungen führen kann.
Die Folge gibt praktische Tipps, um die innere Uhr zu stabilisieren:
Morgendliches Tageslicht (z. B. durch Spaziergänge oder Lichtlampen)
Regelmäßige Schlafenszeiten, auch am Wochenende
Bewegung und ausgewogene Ernährung für einen stabilen Energiehaushalt
Tagesplanung im Einklang mit den Leistungskurven, also anspruchsvolle Aufgaben in Phasen höchster Konzentration legen
Fazit: Es gibt keine allgemeingültige perfekte Lernzeit – nur die individuell beste Lernzeit, die entsteht, wenn Lernen, Bewegung und Erholung im Rhythmus des eigenen Körpers stattfinden.
In dieser Folge des Lern-Boost-Podcasts wird mit einem der größten Mythen im Bildungsbereich aufgeräumt – dem Mythos der starren Lerntypen.
Die weit verbreitete Idee, dass Menschen ausschließlich als visuelle, auditive oder kinästhetische Lerner effektiv lernen können, wird kritisch hinterfragt. Aktuelle kognitions- und neurowissenschaftliche Erkenntnisse zeigen: Es gibt keine wissenschaftlichen Belege, dass das Lernen erfolgreicher wird, wenn Unterricht oder Lernmethoden ausschließlich auf einen bestimmten Lerntyp abgestimmt sind.
Stattdessen betont die Folge, dass Lernen ein komplexer, aktiver Prozess ist, bei dem Wahrnehmung, Bewegung und Denken eng zusammenwirken. Der effektivste Ansatz ist das multisensorische Lernen – also das bewusste Kombinieren verschiedener Sinneskanäle, um Informationen tiefer und nachhaltiger zu verarbeiten.
Entscheidend sind außerdem äußere Faktoren wie Unterrichtsqualität, Motivation, das Verhältnis zur Lehrperson und das Klassenklima.
Fazit: Lerntypen sind ein hilfreiches Denkmodell zur Selbstreflexion, aber kein wissenschaftlich fundierter Weg zu besserem Lernen. Wirklich erfolgreich lernt man durch didaktische Vielfalt und das Ansprechen mehrerer Sinne.
In dieser Folge „Raus aus der Perfektionismus-Falle: So lernen Sie effektiver!“ des Lern-Boost-Podcasts geht es darum, wie überzogener Anspruch („Perfektionismus“) Lernen nicht nur erschwert, sondern oft kontraproduktiv macht.
Worum’s geht:
Schon früh – in Schule und Elternhaus – wird Leistungsdruck aufgebaut. Manche übernehmen diesen so stark, dass ihr Selbstwertgefühl stark an perfekte Leistungen gekoppelt wird.
Perfektionistisches Lernen bedeutet häufig, jedes Detail verstehen zu wollen, alles haarklein durchzugehen. Das überlastet, macht das Gesamtverständnis schwer und führt zu Stress.
Es zeigt sich: Es gibt „gesunden Perfektionismus“, aber es gibt auch Formen, die Schaden anrichten – etwa durch ständige Selbstkritik, Angst vor Fehlern und das Gefühl, Akzeptanz hinge ausschließlich von Bestleistungen ab.
Prüfungsangst entsteht nicht immer dann, wenn man wenig gelernt hat, sondern oft dann, wenn man versucht, alles perfekt zu machen.
Tipps zum effektiveren Lernen:
Sich auf die Kernaussagen konzentrieren – nicht jedes kleine Detail.
„Mut zur Lücke“ zulassen: Akzeptieren, dass man nicht alles wissen kann und dass es beim Lernen Situationen gibt, in denen ein gutes Ergebnis reicht.
Die 80/20-Regel: Häufig erreicht man mit verhältnismäßig geringem Aufwand schon den Großteil des Lernerfolgs. Perfektion wächst oft auf Kosten von Zeit und Energie, ohne den Nutzen proportional zu steigern.
Fazit: Wer weniger auf Perfektionismus setzt und stattdessen gezielt, effizient und mit Augenmaß lernt, der spart Zeit, reduziert Stress und erzielt bessere Ergebnisse.
In der Folge „Lesen ist nicht Lernen!“ des Lern-Boost-Podcasts wird eine weitverbreitete, aber wenig effektive Lerngewohnheit kritisch beleuchtet: das bloße, wiederholte Lesen eines Textes.
Schlüsselideen dieser Episode:
Nur durch mehrfaches Lesen wird Wissen nicht langfristig und sicher verankert. Es entsteht eine Illusion des Lernens, weil Texte vertrauter erscheinen, ohne wirklich verstanden oder erinnert zu werden.
Lernen ist wirkungsvoll, wenn man aktiv mit dem Stoff umgeht – zum Beispiel durch Fragen beantworten, Projekte, Aufgaben lösen oder Inhalte jemand anderem erklären.
Zwei besonders wirksame Methoden werden vorgestellt:
• Karteikarten: Eigene Fragen formulieren und regelmäßig zur Wiederholung nutzen
• Lernplakate: Fragen sichtbar platzieren (z. B. in der Wohnung), sodass man im Alltag häufig damit in Berührung kommt und spontan antwortet.
Vorschlag zur Verbesserung: Lies Abschnitte nicht nur still, sondern laut oder fasse sie mit eigenen Worten zusammen – das steigert Aufmerksamkeit und Behaltensleistung.
Fazit: Wer wirklich lernen will, sollte das passive Lesen hinter sich lassen und stattdessen aktiv mit dem Lernstoff arbeiten – so wird aus „Lesen“ effektives Lernen.
In der Episode „Finger weg vom Textmarker!“ des Lern-Boost-Podcasts wird eine gängige, aber nur oberflächliche Lerntechnik kritisch unter die Lupe genommen: das Markieren von Textstellen mit Textmarkern.
Der Podcast thematisiert:
Warum das Markieren oft mehr den Eindruck von Lernen vermittelt als echtes Verstehen — bunte Seiten statt vertiefte Inhalte
Forschungsergebnisse, die belegen, dass Markieren kaum Vorteile gegenüber reinem Lesen bringt und leicht isolierte Fakten statt Zusammenhänge in den Fokus rückt
Bessere Alternativen — z. B. aktivere Techniken wie Randnotizen oder das Paraphrasieren in eigenen Worten — die das Textverständnis und die Verarbeitungstiefe stärken
Den Appell, beim ersten Lesen ganz auf das bloße Markieren zu verzichten und stattdessen den Text gleich durch aktive Auseinandersetzung zu bearbeiten
Kurz gesagt: Statt mit bunten Markierungen zu arbeiten, empfiehlt diese Folge, den Fokus direkt auf echtes, aktives Lernen zu legen.
In der Folge „Das Einmaleins – aber anders!“ des Lern-Boost-Podcasts wird eine Methode vorgestellt, um das Kopfrechnen von Kindern zu verbessern.
Traditionelles Üben des kleinen Einmaleins in fester Reihenfolge kann zu einem sogenannten Verkettungseffekt führen, bei dem das Gehirn die Aufgaben nur in der gewohnten Reihenfolge abrufen kann. Dies macht das Kopfrechnen langsamer und unflexibel.
Die empfohlene Lösung ist, die Aufgaben von Anfang an in zufälliger Reihenfolge zu üben, sodass jede Rechnung als eigenständige Information im Gehirn gespeichert wird. Zusätzlich wird vorgeschlagen, das Lernen mit Musik zu kombinieren: Indem man das Einmaleins auf die Lieblingsmelodie des Kindes legt, bleibt es spielerisch und nachhaltig im Gedächtnis. Diese Methode fördert ein schnelles, flexibles und nachhaltiges Kopfrechnen.