
In der zweiten Folge des Podcasts In Wort treffen wir Peter Stamm, seine georgische Übersetzerin Maia Mirianashvili und seinen spanischen Übersetzer Anibal Campos. Wann wird die literarische Tradition der Zielsprache zur Herausforderung? Im Modus seines Autors zu sein, was bedeutet das für einen Übersetzer? Ist ein Autor für seine Übersetzer:innen eher Berater oder Rohmaterial? Wie übersetzt man die einprägsamen Titel der Bücher von Peter Stamm? In diesem Gespräch werden wir diesen und vielen anderen Fragen nachgehen.
Peter Stamm, geboren 1963, studierte einige Semester Anglistik, Psychologie und Psychopathologie und übte verschiedene Berufe aus, u.a. in Paris und New York. Er lebt in der Schweiz. Seit 1990 arbeitet er als freier Autor. Er schrieb mehr als ein Dutzend Hörspiele. Seit seinem Romandebüt »Agnes« 1998 erschienen sieben weitere Romane, fünf Erzählungssammlungen und ein Band mit Theaterstücken, zuletzt die Romane »Weit über das Land«, »Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt«, »Das Archiv der Gefühle«, »In einer dunkelblauen Stunde«. »Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt« wurde ausgezeichnet mit dem Schweizer Buchpreis 2018. (Quelle: www.fischerverlage.de)
José Aníbal Campos, 1965 in Havanna geboren. Studium der Germanistik an der Fakultät für Fremdsprachen der Universität seiner Heimatstadt. Von 1996 bis 1999, freier Dozent für Übersetzung an derselben Fakultät. In 1998 Gastdozent an der Universidad Nacional de Bogotá, Kolumbien, für ein Seminar über das Thema "Übersetzung und Interkulturalität" (in Zusammenarbeit mit Dagmar Ploetz). Seit 1999 freiberuflicher Übersetzer. Seit Anfang 2003 im Exil mit Wohnsitz in Spanien. Seit 2016 zweiter Wohnsitz in Wien. (Quelle: www.tralalit.de)
Maia Peter-Mirianashvili ist in Georgiens Hauptstadt Tbilissi geboren und aufgewachsen, sie übersetzt seit mehreren Jahren Werke der deutschen Literatur ins Georgische. 2003 hat Maia Mirianaschwili ihren eigenen Verlag gegründet und nannte ihn nach dem heiligen Vogel "Ibis", der als Schutzheiliger aller Schreibenden gilt. Schwerpunkt Ihres Verlagsprogramms "Ibis" ist die neuere deutsche Literatur, die in Georgien nur wenig bekannt ist. Mehr zum Verlag: www.ibis-verlag.com
Das Projekt wird von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und dem Bosch Alumni Netzwerk gefördert.