
Um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert kommt es auf der Welt zu Städtebauwettbewerben. Die Stadt und die Stadtplanung schienen das Mittel zu sein, um die ‘Moderne’ in den Griff zu bekommen. Wie kam es zu diesen Wettbewerben? Wer richtete sie aus und wer nahm teil? Welche Ideen wurden diskutiert und wie standen die Wettbewerbe in Verbindung zueinander?
Cosima Götz hat sich in ihrer preisgekrönten Dissertation “Metropolen im Wettbewerb” mit diesem Phänomen befasst. Wir sprechen über ihre Beispiele Berlin, Paris, Ankara und Canberra. Uns interessiert auch, wie Cosima ihr Buch geschrieben hat, wie sie den Vergleich in der Geschichtswissenschaft behandelt und was die Analyse der Städtewettbewerbe alles über die Idee von Wettbewerben, Politik und Gesellschaft hervorbringt.
Literatur:
Cosima Götz: Metropolen im Wettbewerb. Stadtplanung und Stadtgesellschaften 1890-1940, Göttingen 2025.
Hans Ulrich Gumbrecht: 1926. Ein Jahr am Rand der Zeit, Frankfurt am Main 2003.
Karl Schlögel: Im Raume lesen wir die Zeit. Über Zivilisationsgeschichte und Geopolitik, München 2003.
Volker Weiß: Das Deutsche Demokratische Reich. Wie die extreme Rechte Geschichte und Demokratie zerstört, Stuttgart 2025.