
Warum fallen dir manche Dinge so schwer, während sie für andere scheinbar mühelos sind?
In dieser Folge spreche ich über die Schutzmechanismus-Theorie und erkläre, warum das, was du vielleicht für deine Persönlichkeit hältst – Ängste, Selbstzweifel, Pessimismus – oft nur intelligente Anpassungen deines Systems sind.
Du erfährst:
✓ Die Winterkleidungs-Metapher
✓ Warum die meisten deiner "Probleme" eigentlich Schutzmechanismen sind
✓ Wie dein System FÜR dich arbeitet – nicht gegen dich
✓ Praktische Schritte, um deinen heilen Kern wieder freizulegen
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ZUSAMMENFASSUNG:
Kennst du das Gefühl, dich falsch zu fühlen, weil dir manche Dinge extrem schwer fallen, die anderen scheinbar mühelos gelingen?Du bist nicht allein und vor allem: Du bist nicht das Problem.
Stell dir vor, du lebst im Sommer, barfuß, in kurzer Hose. Plötzlich wird es eiskalt. Um dich zu schützen, ziehst du Jacken, Mantel und Handschuhe an. Diese dicke Schutzschicht rettet dich durch den Winter.
Doch dann wird es wieder warm. Aber du hast vergessen, dass du diese Kleidung noch trägst, weil du sie so lange gebraucht hast.
Jetzt schwitzt du schnell, spürst die Sonnenstrahlen nicht auf deiner Haut, fühlst dich eingeschränkt und unbeweglich. Und du fragst dich: "Was ist falsch mit mir?
Wenn wir reflektieren, verstehen wir: Wir sind und waren immer für uns Das bedeutet: Die meisten Dinge, die wir an uns nicht mögen, Angst, Zweifel, negative Gedanken, sind Schutzmechanismen.
Meisten in der Kindheit und Jugend hat jeder von uns seine ganz eigenen Anpassungsleistungen vollbracht.
Wir haben gesunde Reaktionen auf ein nicht optimales Umfeld gezeigt.
Diese Reaktionen waren FÜR uns – nicht GEGEN uns.
Der Weg zur Veränderung
Der erste Schritt ist Wohlwollen:
Anerkennung der "Kälte", die dich veranlasst hat, dich wärmer anzuziehen
Anerkennung, dass du diese "Kleidung" jahrelang getragen hast ohne es zu merken.
Die gute Nachricht: Schritt für Schritt, mit Geduld, können wir diese Kleidung wieder ausziehen und den heilen, gesunden Kern darunter wieder herauslassen.
Was es dafür braucht: Sicherheit
Aber das ist kein Knopf, den wir einfach umlegen können, die Erinnerung an die Kälte steckt noch tief in unseren Knochen. Möglicherweise haben wir sogar schon mal Kleidung abgelegt, nur um dann wieder von extremer Kälte überrascht zu werden.
Das bedeutet: Wir dürfen mit Geduld und Wohlwollen langsam “Überzeugungsarbeit” leisten. Neue Erfahrungen machen, unser System dabei mitnehmen und uns Zeit zur Veränderung geben.
Wir können lernen, uns selbst zu regulieren.
Das bedeutet NICHT, das Gefühl wegzudrücken.
Es bedeutet:
Verstehen, woher es kommt
Sicher genug sein, das aufkommende Gefühl auszuhalten
Es dann wieder gehen lassen können
Manchmal geht das sehr schnell, manchmal braucht es länger.
Wir alle haben unseren heilen und gesunden Kern, unter dem Mantel der
Schutzmechanismen.Häufig wurde er nur durch traumatische Erfahrungen oder einfach verletzende Erfahrungen überdeckt.
Diese Erkenntnis wirft eine kraftvolle Frage auf:
Bin ich wirklich im Kern so, oder ist das nur ein Schutzmechanismus, den ich über die Jahre aufgebaut habe?
Bin ich wirklich schüchtern und zurückhaltend, oder ist das ein Schutzmechanismus?
Ich habe festgestellt, ich bin eigentlich nicht schüchtern, sondern hab mich nur geschützt.
Am Ende geht es darum:
Reflektieren – Erkenne deine Schutzmechanismen
Verstehen – Würdige, dass sie FÜR dich waren
Mit Geduld trainieren – Neue, sichere Erfahrungen machen, das Nervensystem dabei mitnehmen
Je nachdem wie intensiv oder komplex diese Erfahrungen waren, desto geduldiger dürfen wir mit uns sein. Desto mehr verdient unser System unsere Unterstützung.
Dabei kann traumasensibles Coaching sehr helfen.
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